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Hundekopf statt blauer Vogel Twitter-Logo durch Dogecoin-Symbol ersetzt

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Dogecoin existiert seit 2013 und hat als Logo das Bild eines Hundes der japanischen Art Shiba Inu.

Dogecoin existiert seit 2013 und hat als Logo das Bild eines Hundes der japanischen Art Shiba Inu.

(Foto: imago images/AFLO)

Twitter-Besitzer Elon Musk äußert sich über den Kurznachrichtendienst immer wieder positiv über die umstrittene Kryptowährung Dogecoin. Während sich der Tech-Milliardär gerade gegen eine Investorenklage wehren muss, taucht das Symbol der Digitalwährung plötzlich in Nutzer-Konten auf.

Twitter-Nutzer haben in ihren Profilen statt des gewohnten Logos mit dem blauen Vogel plötzlich einen Hundekopf vorgefunden. Der Online-Dienst wechselte ohne jegliche Erklärung zum Bild, das für die umstrittene Digitalwährung Dogecoin steht.

Der Dogecoin-Kurs, der seit langem im Keller steckt, sprang nach dem Logo-Wechsel zeitweise um rund ein Fünftel hoch. Auch danach kostete eine Einheit der Digitalwährung allerdings nur rund zehn US-Cent. Auf dem Höhepunkt im Frühjahr 2021 waren es für kurze Zeit über 60 Cent gewesen. Dogecoin existiert seit 2013 und hat als Logo das Bild eines Hundes der japanischen Art Shiba Inu.

Twitter-Besitzer Elon Musk hatte sich über den Kurznachrichtendienst mehrfach positiv über Dogecoin geäußert und der als Parodie auf Bitcoin gestarteten Internet-Währung jeweils zu Kurssprüngen verholfen. Anfang Mai 2022 stürzte Dogecoin ab, nachdem der Tesla-Chef die Devise in einem Sketch der Comedy-Sendung "Saturday Night Live" als Schwindel bezeichnet hatte.

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Deswegen muss sich Musk gerade gegen eine Investorenklage wehren. Der Vorwurf: Musk sei Teil eines illegalen Schneeballsystems gewesen, bei dem man den Dogecoin-Preis erst hochgetrieben und dann abstürzen lassen habe. Musks Anwälte hatten erst vergangene Woche eine Abweisung der Klage beantragt und dabei bekräftigt, die Kryptowährung bei ein legitimes Investitionsobjekt mit einem Gesamtwert von rund zehn Milliarden Dollar.

In einem Schreiben, das die Anwälte Musks und Teslas am Freitagabend in New York einreichten, wird die Klage von Dogecoin-Investoren als "fantasievolles Werk der Dichtung" bezeichnet. Die Kläger hätten nicht dargelegt, wie Musk mit seinen "harmlosen und oft albernen Tweets" hätte betrügen oder Risiken verschleiern wollen. Ein Anwalt der Investoren erklärte in einer E-Mail, sie seien zuversichtlicher denn je, den Gerichtsstreit zu gewinnen.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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