Mietwagen-Aktie an der Börse US-Bank deckt Europcar-Preis auf
26.06.2015, 01:52 Uhr
Eher am unteren Ende der Spanne: Die Europcar-Aktie soll bei 12,25 Euro starten.
(Foto: REUTERS)
Im europäischen Aktienhandel bereiten sich Analysten auf den Handelsstart der Europcar-Aktie vor: Noch vor dem Monatsende sollen die Papiere von Europcar ihre Premiere auf dem Pariser Parkett erleben.
Der Börsengang von Europas größtem Autovermieter Europcar liegt in trockenen Tüchern. Der Ausgabepreis für die Aktien betrage 12,25 Euro, teilte die US-Bank Goldman Sachs am späten Abend mit. Das Angebot von 10,7 Millionen Aktien sei vollständig gezeichnet worden.
Das Unternehmen Europcar und der Europcar-Eigentümer, die französische Investmentgesellschaft Eurazeo, hatten die Preisspanne zuvor auf 11,50 bis 15,00 Euro festgesetzt. Am 30. Juni sollen die Aktien erstmals an der Pariser Börse Euronext gehandelt werden. Das Börsenkürzel lautet EUCAR. Zu finden ist die Aktie künftig unter der ISIN FR0012789949.
Europcar betreibt eine Flotte, die mehr als 200.000 Mietfahrzeuge in 160 Ländern umfasst. Europcar gehört damit zu den führenden Autovermietern weltweit. Das Unternehmen mit Sitz in Paris und Hamburg steht damit nicht nur mit deutschen Rivalen wie Sixt im Wettbewerb, sondern konkurriert international auch mit Größen wie Hertz, Avis, Enterprise, oder auch Budget, Alamo oder National.
2014 setzte das Unternehmen fast zwei Milliarden Euro um, schrieb aber rote Zahlen - vor allem, weil Europcar Schulden von 1,8 Milliarden Euro bedienen muss. Der Autovermieter gehörte einst zu Volkswagen. Im Jahr 2006 ging Europcar dann an die Franzosen. Eurazeo hatten damit einen Kaufpreis von rund drei Milliarden Euro für Europcar bezahlt.
Quelle: ntv.de, mmo/rts