Wirtschaft

Skandal verärgert Scheichs VW-Chef Müller glättet Wogen in Katar

Matthias Müller holt sich in Katar einen Rüffel ab.

Matthias Müller holt sich in Katar einen Rüffel ab.

(Foto: dpa)

Der Staatsfonds von Katar ist einer der wichtigsten Aktionäre von Volkswagen. In dem Emirat verfolgen die Verantwortlichen mit Befremden den Abgasskandal des Autobauers. Zeit für Neu-Chef Matthias Müller, am Golf gut Wetter zu machen.

Die Volkswagen-Führung wirbt im Abgas-Skandal beim verschnupften Großaktionär Katar um Vertrauen. Wie ein Unternehmenssprecher bestätigte, ist VW-Vorstandschef Matthias Müller mit Teilen der Konzernführung an den Golf gereist. "Es handelt sich um einen Antrittsbesuch der neuen Volkswagen-Konzernführung. Er dient dem Austausch mit einem wichtigen Partner des Unternehmens."

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Laut "Bild am Sonntag" will Katar bei dem Treffen strukturelle Veränderungen bei Volkswagen fordern. So solle der Einfluss des VW-Betriebsrats auf unternehmerische Entscheidungen zurückgedrängt werden. In den USA werde von VW eine milliardenschwere "Investitionsoffensive E-Mobilität" verlangt.

Der Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) hat durch den Kurssturz infolge des Abgas-Skandals einen Buchverlust in Milliardenhöhe verzeichnet. QIA gehören 17 Prozent der VW-Stammaktien mit Stimmrecht. Zudem hält der Staatsfonds einen großen Teil der stimmrechtslosen Vorzugsaktien. Nach früheren Informationen aus VW-Konzernkreisen sollen die Scheichs sehr verärgert sein.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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