Wirtschaft

Klage gegen "Financial Times" Wirecard lässt Gerichtstermin platzen

Wirecard woltle die britische "Financial Times" wegen Manipulationsvorwürfen verklagen.

Wirecard woltle die britische "Financial Times" wegen Manipulationsvorwürfen verklagen.

(Foto: dpa)

Der juristische Schlagabtausch zwischen Wirecard und der "Financial Times" nimmt eine neue Wende: Laut einem Bericht sagt der Zahlungsdienstleister die Verhandlung über seine Manipulationsvorwürfe gegen die Zeitung ab. Ob und wann das Verfahren weitergeht, liegt in der Hand von Wirecard.

Der Dax-Konzern Wirecard hat im Rechtsstreit mit der britischen "Financial Times" einen Rückzieher gemacht. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, sollte die Klage des Zahlungsdienstleisters gegen die Wirtschaftszeitung am 27. Januar vor dem Landgericht München I verhandelt werden. Doch dazu kam es nicht, wie jetzt bekannt wird.

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"Den Termin für die mündliche Verhandlung hat die Vorsitzende Richterin auf Antrag der Klageseite abgesetzt", zitiert die "Welt am Sonntag" eine Sprecherin des Gerichts. Für eine Stellungnahme zu dem Bericht war am Samstag niemand bei Wirecard zu erreichen. Wann das Verfahren weitergeht, liegt nun in der Hand des Unternehmens.

Ob der neue Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann an der Entscheidung beteiligt war oder ob das Unternehmen die laufende Bilanzprüfung durch KPMG abwarten will, sei unklar, schreibt die "Welt am Sonntag". Eine Sprecherin wird mit den Worten zitiert: "Zu laufenden Verfahren äußern wir uns nicht."

Die Klage hatte Wirecard im März eingereicht, nachdem eine Artikelserie in der "Financial Times" zu massiven Verlusten der Aktie geführt hatte. Im gleichen Zeitraum hatten Leerverkäufer auf fallende Kurse gewettet.

Quelle: ntv.de, ddi/DJ

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