Wirtschaft

Nachhaltige Aktien im KommenWorauf Investoren nach Bidens Sieg achten

08.11.2020, 12:22 Uhr
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Wer wird von Bidens Wahl profitieren? (Foto: imago images/ZUMA Wire)

An den Finanzmärkten bereiten sich Investoren mit größter Wachsamkeit auf die nächste Ära vor. Viel hängt vom Ausgang der US-Senatswahl ab. Und die Sorge ist groß, dass der amtierende Präsident bis zur Amtsübergabe im Januar noch einiges "anstellen" kann. Aber erste Tendenzen gehen zu grünen Investments.

Nicht nur viele Politiker, auch Finanzinvestoren haben sich erleichtert über den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der US-Präsidentenwahl gezeigt. Im Folgenden eine Auflistung der für die Investoren im Fokus stehenden Themen:

Der Senat

Im Januar finden in Georgia Stichwahlen für beide Sitze des Bundesstaates in der Kongresskammer statt. Die Abstimmungen werden darüber entscheiden, ob Trumps Republikaner ihre Mehrheit im Senat verlieren. Davon hängt ab, ob die Regierung Biden etwa größere neue Konjunkturhilfen in der Corona-Krise, umfassende Vorschriften und Regulierungen oder Steuererhöhungen durchsetzen kann.

Technologie-Aktien

Auch hier ist der Senat wichtig: Behalten die Republikaner ihre Mehrheit, dürfte die Furcht amerikanischer Investoren vor einer Erhöhung der Kapitalertragssteuer schwinden. Aktien von Solarenergie-Unternehmen und Cannabis-Produzenten könnten von Bidens Wahl profitieren.

Die Fed

Parallel zu den Verhandlungen über ein neues Corona-Hilfspaket im Kongress wird verfolgt, was die US-Notenbank noch zur Unterstützung der amerikanischen Wirtschaft unternehmen will. Dies dürfte auch Folgen für US-Staatsanleihen haben.

Bidens Kabinett

Mit Spannung wird darauf gewartet, wer die Schlüsselposten in der neuen Regierung übernehmen wird - gemäßigte, eher wirtschaftsfreundliche Demokraten oder Vertreter des progressiven Flügels. Letztere dürften auf Finanz- und Öl-Titel lasten, jedoch alternativen Energiewerten Auftrieb geben.

Trumps Reaktion

Einige Investoren zeigen sich besorgt darüber, was der republikanische Amtsinhaber noch als "lahme Ente" bis zur Amtsübergabe im Januar alles unternehmen könnte. Dies könnte zu Verwerfungen am Aktienmarkt führen, warnen sie.

Quelle: ntv.de, soe/rts

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