Die asiatischen Märkte geraten im Vorfeld der Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (VPI) ins Stottern. Die Investoren warten mit Spannung auf die für Dienstag geplanten Daten zur US-Teuerungsrate. Der VPI wird voraussichtlich einen Rückgang der Kerninflation zeigen, was die US-Notenbank in den kommenden Monaten auf Zinssenkungskurs schicken könnte.

Der Nikkei verliert im Verlauf 2,5 Prozent auf 38.704 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gibt 2,5 Prozent auf 2658 Zähler nach. Die Aktien der japanischen Chiphersteller folgen ihren amerikanischen Pendants ins Minus. Der Chipausrüster Tokyo Electron verliert 4,61 Prozent und der Chiptestausrüster Advantest sackt um 6,62 Prozent ab. "Japanische Aktien werden auch durch den stärkeren Yen belastet. Dieser Trend dürfte bis zum Ende der geldpolitischen Sitzung der Bank of Japan (BOJ) anhalten", sagt Shuji Hosoi von Daiwa Securities. Der Yen legt gegenüber dem Dollar zu, da es Anzeichen dafür gibt, dass die BoJ bei ihrem Treffen in der kommenden Woche die negativen Zinssätze aufgeben würde. Heute veröffentlichte Daten zeigen, dass sich Japan nicht in einer Rezession befindet, nachdem das Wirtschaftswachstum für das Dezemberquartal auf annualisiert 0,4 Prozent nach oben korrigiert wurde.

Der Shanghai Composite legt 0,2 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,8 Prozent. Die am Wochenende veröffentlichten chinesischen Preisdaten zeigten einen willkommenen Anstieg der Inflation auf 0,7 Prozent im Februar, obwohl die Erzeugerpreise weiterhin deflationär blieben. Die Regierung in Peking versprach außerdem, den Verkauf von Wohneigentum "energisch" und "geordnet" anzukurbeln, um den angeschlagenen chinesischen Immobilienmarkt zu stützen, nannte aber keine Einzelheiten.