Dienstag, 11. Februar 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

DAX erklimmt weiteren Tausender

Am deutschen Aktienmarkt sind die Anleger vorsichtig optimistisch geblieben. Selbst die jüngsten Zollankündigungen durch US-Präsident Donald Trump trieben den Investoren keine Sorgenfalten auf die Stirn. Vielmehr wurde darauf gesetzt, dass es letztendlich zu einer Verhandlungslösung kommen wird. Die Aussetzung von US-Einfuhrzöllen auf mexikanische und kanadische Produkte für einen Monat bestärkte die Börsianer in dieser Einschätzung.

Dax
Dax 24.284,64

Unter diesen Vorzeichen schwang sich der DAX zu neuen Höhen auf. Der Leitindex übersprang die 22.000-Punkte-Marke und markierte mit 22.046,41 Zählern ein neues Rekordhoch. Aus dem Xetra-Handel ging der DAX 0,6 Prozent fester mit 22.038 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte 0,7 Prozent höher bei 5393 Stellen.

Am Devisenmarkt notierte der Euro etwas fester bei 1,0349 US-Dollar. Gold ging mit 2906 Dollar je Feinunze in der Nähe der Marke von 3000 Dollar um. Im Handel erwartet man, dass das Niveau bald erreicht wird.

TUI verloren nach Zahlen 9,8 Prozent. Als ermutigend bezeichneten die Analysten von Barclays das Gewinnwachstum im ersten Quartal - die schwächere EBIT-Entwicklung bei Fusionen und Übernahmen könnte aber für Nervosität sorgen. Airlines litten dagegen unter den jüngst steigenden Ölpreisen, Lufthansa verloren 3,9 Prozent.

17:03 Uhr

Gaspreis kommt wieder etwas zurück

(Foto: Marijan Murat/dpa)

Nach dem Sprung auf den höchsten Stand seit zwei Jahren gibt der Gaspreis leicht nach. Der europäische Future verbilligt sich um 1,21 Euro auf 57,05 Euro je Megawattstunde, wie aus LSEG-Daten hervorgeht. Am Montag war der Preis bis auf 58,51 Euro angezogen und hatte damit den höchsten Stand seit Februar 2023 erreicht. Sorgen hinsichtlich der Lagerbestände und niedrigere Temperaturen begrenzen allerdings den Preisrückgang.

"In Nordwesteuropa werden eisige Temperaturen erwartet, wodurch die Heiznachfrage steigt und die diesjährige Marktrally weiter befeuert wird", sagte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank. Europas Gasspeicher sind derzeit zu 48,48 Prozent gefüllt, wie aus Daten von Gas Infrastructure Europe hervorgeht.

16:51 Uhr

Unicredit-Chef hat das Thema Commerzbank noch nicht abgehakt

Unicredit-Chef Andrea Orcel setzt im Übernahmeringen um die Commerzbank auf eine neue Bundesregierung. Zugleich trat er Ängsten vor einem drohenden Kahlschlag bei der Commerzbank entgegen. "Eine Übernahme der Commerzbank würde fast zwei Jahre dauern. Im günstigsten Szenario sind es noch mindestens drei, vier Quartale, bis wir ein Angebot vorlegen können", sagte Orcel.

Vor dem vierten Quartal dieses oder dem ersten Quartal des nächsten Jahres werde man kein Angebot vorlegen können. "Was bedeutet das? Es gibt uns die Zeit, Gespräche mit der neuen Regierung zu führen und uns darauf vorzubereiten." Orcel hatte zuvor klargemacht, dass eine Übernahme ohne die Unterstützung der Bundesregierung schwer werde.

Commerzbank
Commerzbank 32,67
Unicredit
Unicredit 64,16

16:37 Uhr

Powell: Fed hat keine Eile bei Anpassung der Geldpolitik

Die US-Notenbank Fed muss die Geldpolitik nach den Worten ihres Chairman Jerome Powell nicht rasch weiter lockern. "Unsere geldpolitische Ausrichtung ist jetzt deutlich weniger restriktiv als früher, und die Wirtschaft bleibt stark, also haben wir keine Eile bei der Anpassung unserer Geldpolitik", sagte er im Bankenausschuss des Senats.

Powell verteidigte die Zinssenkungen des vergangenen Jahres als notwendige Anpassung der Geldpolitik an den Rückgang der Entwicklung und die Abkühlung des Arbeitsmarkts. Die Fed hielt die Zinsen auf ihrer Sitzung im Januar konstant. Fed-Offizielle haben angedeutet, dass sie diese abwartende Haltung zumindest bis zu ihrer nächsten Sitzung in einem Monat beibehalten werden. Mit Blick auf die Zukunft sagte Powell, dass die Fed die Zinsen noch länger auf dem derzeitigen Niveau halten könnte, wenn die Inflation nicht weiter auf ihr Ziel sinken und die Wirtschaft solide bleiben sollte.

16:17 Uhr

Bayer erhält EU-Zulassung für neues Herzmedikament

Bayer
Bayer 29,25

Bayer kann sein neues Herzmedikament Acoramidis in der Europäischen Union auf den Markt bringen. Die EU-Kommission gab grünes Licht für den Einsatz des Mittels zur Behandlung von Patienten, die an Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) leiden, einer fortschreitenden lebensbedrohlichen Herzerkrankung. In den USA wurde Acoramidis bereits von der Arzneimittelbehörde FDA zugelassen.

Die Rechte an der Arznei, die im ersten Halbjahr unter dem Namen Beyonttra in Europa auf den Markt kommen soll, hatte sich Bayer im Frühjahr vergangenen Jahres in einem bis zu 310 Millionen Dollar schweren Deal von der US-Biotechfirma BridgeBio gesichert.

15:55 Uhr

US-Anleger vor Powell-Auftritt nervös

Was wird Fed-Chef Powell sagen?

Was wird Fed-Chef Powell sagen?

(Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa)

Kurz vor einem Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell zeigen sich die Anleger an der Wall Street nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils knapp ein halbes Prozent tiefer bei 44.341 und 6049 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor in etwa genauso viel auf 19.642 Stellen.

Powell steht ab 16.00 Uhr (MEZ) den Senatoren im US-Kongress Rede und Antwort. Im Mittelpunkt der Anhörung stehen vor allem Kommentare zur Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. "Da es bei den Zöllen mittlerweile konkrete Zahlen gibt, muss Powell für mehr Klarheit sorgen", sagte Adam Turnquist, Chefstratege beim Broker LPL. "Es gibt jetzt genug Details, zu denen ein Vertreter der Fed eine Meinung haben sollte."

15:36 Uhr

Binance und SEC lassen Streit ruhen - Warten auf den "Krypto-Präsidenten"

Donald Trump will weniger Regulierung in der Kryptobranche.

Donald Trump will weniger Regulierung in der Kryptobranche.

(Foto: dpa)

Der jahrelange Streit zwischen der US-Börsenaufsicht SEC und der Kryptobörse Binance steht vor einem vorläufigen Ende. Die beiden Parteien wollten das Verfahren ruhen lassen, ging aus einem nun veröffentlichten gemeinsamen Antrag hervor. Die vom neuen US-Präsidenten Donald Trump eingesetzte SEC-Projektgruppe zur Ausarbeitung neuer Regularien für die Kryptobranche könnte "die potenzielle Lösung dieses Falles beeinflussen und erleichtern". Das Gericht muss dem Ersuchen noch zustimmen.

Die Aussetzung des Prozesses könnte ein erstes Zeichen für eine nachgiebigere Haltung der Börsenaufsicht sein. Trump hatte im Wahlkampf unter anderem versprochen, der erste "Krypto-Präsident" zu werden und die Regulierung der Branche zu lockern.

15:22 Uhr

Salzgitter erzielt überraschend hohen operativen Gewinn

Salzgitter
Salzgitter 28,22

Der Stahlkonzern Salzgitter hat im vergangenen Jahr wie geplant weniger umgesetzt und operativ verdient, die eigenen Erwartungen aber erreicht beziehungsweise übertroffen. Der Umsatz sackte den vorläufigen Eckzahlen zufolge auf 10,0 Milliarden von 10,8 Milliarden Euro ab. Das operative Ergebnis EBITDA sank auf 445 Millionen von 677 Millionen Euro. In Aussicht gestellt hatte das Unternehmen zuletzt ein EBITDA von 275 Millionen bis 325 Millionen Euro, der Umsatz sollte in der Spanne von 9,5 Milliarden bis 10,0 Milliarden Euro liegen.

Für das neue Jahr 2025 rechnet der im SDAX notierte Konzern mit einem Umsatz von 9,5 Milliarden bis 10,0 Milliarden Euro. Das EBITDA soll zwischen 350 Millionen und 550 Millionen Euro liegen.

14:56 Uhr

Neues vom Geldmarkt

imago194804631.jpg

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Ohne Impulse treten die Sätze am europäischen Geldmarkt mehrheitlich auf der Stelle. Die Liquiditätslage ist unverändert sehr gut. Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) verharrte beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft mit 6,174 Milliarden Euro auf niedrigem Niveau. Impulse für die US-Zinsen könnten am Nachmittag von der Anhörung von Fed-Präsident Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats ausgehen. Am Mittwochnachmittag stehen dann die US-Verbraucherpreise an. Derzeit werden an den Finanzmärkten Zinssenkungen in den USA von 37 Basispunkten (Bp) bis Jahresende eingepreist.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,64 - 2,84 (2,55 - 2,90), Wochengeld: 2,64 - 2,84 (2,62 - 2,97), 1-Monats-Geld: 2,64 - 2,86 (2,60 - 3,02), 3-Monats-Geld: 2,51 - 2,79 (2,47 - 2,87), 6-Monats-Geld: 2,40 - 2,70 (2,35 - 2,75), 12-Monats-Geld: 2,33 - 2,63 (2,22 - 2,62), Euribors: 3 Monate: 2,5390 (2,5260), 6 Monate: 2,4810 (2,4680), 12 Monate: 2,3740 (2,3720)

14:47 Uhr

DAX geht erstmals über 22.000

Der DAX hat erstmals die 22.000-Punkte-Marke geknackt. Der deutsche Leitindex stieg in der Spitze um 0,4 Prozent auf 22.003,81 Zähler. Die Hoffnung auf weiter sinkende Zinsen treibt die Börsen weltweit seit Monaten nach oben. Robuste Firmengewinne in der Berichtssaison stimmten die Anleger zusätzlich risikofreudig. Am Tag der Vereidigung von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten am 20. Januar hatte der DAX die 21.000 Punkte erstmals durchbrochen. Erst Anfang Dezember war er über die Marke von 20.000 Zählern gesprungen.

Dax
Dax 24.284,64

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:27 Uhr

Coca-Cola wächst mehr als erwartet

Der weltweit größte Limonadenhersteller Coca-Cola hat dank höherer Preise und einer stabilen Nachfrage besser abgeschnitten als erwartet. Während der Umsatz im vierten Quartal mit 11,40 Milliarden Dollar die Markterwartungen von 10,68 Milliarden übertraf, erreichte der Gewinn je Aktie 55 Cent und lag damit drei Cent über den Schätzungen, wie der US-Getränkekonzern mitteilte. Für das laufende Jahr kündigte der Vorstand ein organisches Umsatzwachstum von fünf bis sechs Prozent an, nach einem Anstieg von zwölf Prozent im Vorjahr.

Coca-Cola
Coca-Cola 56,86

14:03 Uhr

Airline-Aktien verlieren kräftig - TUI-Papier stürzt ab

Schwach präsentieren sich die Aktien aus dem Airline-Sektor. Neben einem weiter anziehenden Ölpreis könnte auch der Kurseinbruch von TUI belasten. Hier stören sich die Anleger an einem zurückhaltenden Ausblick. Lufthansa verlieren 4,9 Prozent, Ryanair 4,4 Prozent oder Easyjet 3,9 Prozent. TUI brechen um 11,5 Prozent ein.

Easyjet
Easyjet 462,80
Lufthansa
Lufthansa 7,36
Ryanair Holdings
Ryanair Holdings 24,39
TUI
TUI 7,72

13:42 Uhr

BP kündigt nach Gewinnrückgang Strategiewechsel an

BP
BP 426,50

Schwächere Raffineriemargen haben den Gewinn von BP im vierten Quartal belastet. Der britische Ölkonzern verdiente auf bereinigter Basis weniger als erwartet, legte aber gleichwohl einen Aktienrückkauf von 1,75 Milliarden US-Dollar auf. BP kündigte am Dienstag zudem einen Strategiewechsel an, wenige Tage nach Berichten, dass der aktivistische Hedgefonds Elliott Management auf Veränderungen im Unternehmen dränge.

Konzernchef Murray Auchincloss erklärte, das Unternehmen werde sein Portfolio weiter umgestalten und habe große Fortschritte bei der Kostensenkung gemacht. BP plant nun, seine Strategie zu ändern, um den Cashflow und die Aktionärsrenditen zu steigern, und wird seine Strategie auf dem für den 26. Februar geplanten Kapitalmarkttag vorstellen.

13:14 Uhr

Von der Wall Street kommen rote Signale

imago778435384.jpg

(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Zum Start in den heutigen Handel zeichnen sich an den US-Börsen kleine Verluste ab, nachdem Präsident Donald Trump seine Zollpläne konkretisiert hat. Ab dem 4. März sollen Stahl- und Aluminiumimporte in die USA mit 25 Prozent verzollt werden. Der S&P-Future sinkt um 0,4 Prozent, der Nasdaq-Future gibt um 0,5 Prozent nach. Anleger halten sich aber auch in Erwartung des Auftritts von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats zurück.

Konjunkturseitig wird es ebenfalls erst am Mittwoch interessant, wenn die US-Verbraucherpreise aus dem Januar veröffentlicht werden. Geschäftszahlen kommen am Dienstag unter anderem von Coca-Cola, Dupont de Nemours und Humana.

12:47 Uhr

Gucci in der China-Krise

Ein Umsatzeinbruch bei seiner Tochter Gucci hat den französischen Luxusgüterkonzern Kering belastet. Die Erlöse sanken 2024 um zwölf Prozent auf 17,2 Milliarden Euro, wie die Gruppe, zu der neben Gucci auch Edel-Marken wie Yves Saint Laurent, Balenciaga und Bottega Veneta gehören, mitteilt. Der Umsatz der unter der mauen Konsumlaune in China ächzenden Mode-Marke Gucci, die fast die Hälfte des Konzernumsatzes und etwa zwei Drittel des wiederkehrenden Betriebsgewinns ausmacht, sank um 23 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) brach um 29 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro ein.

Kering
Kering 287,25

Finanzchefin Armelle Poulou erklärt, zum Jahresende seien langsam Verbesserungen bei chinesischen Käufern sowie in den USA zu verzeichnen gewesen. Kering-Chef Francois-Henri Pinault betont, der "Punkt der Stabilisierung" sei erreicht, von dem nun schrittweise wieder Wachstum angestrebt werde. Der Konzern hatte in der vergangenen Woche Gucci-Kreativdirektor Sabato De Sarno gefeuert und sucht nun einen neuen Designer, der solvente Käufer anlockt.

12:22 Uhr

Russlands Haushaltsdefizit explodiert

267025804.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

Hohe Ausgaben haben das russische Haushaltsdefizit zu Jahresbeginn kräftig in die Höhe getrieben. Im Januar betrug der Fehlbetrag 1,7 Billionen Rubel (umgerechnet etwa 17 Milliarden Euro) oder 0,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), wie das Finanzministerium in Moskau mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte das Defizit noch 124 Milliarden Rubel betragen. Der Anstieg gehe in erster Linie auf beschleunigte Ausgaben im ersten Quartal zurück und beeinflusse nicht den quartalsweisen Trend oder die Ziele für das Gesamtjahr, teilte das Ministerium mit.

Im vergangenen Jahr hatte Russland vor allem durch seine Militärausgaben ein Defizit von rund drei Billionen Rubel oder etwa zwei Prozent der Wirtschaftsleistung angehäuft, im laufenden Jahr soll es durch steigende Steuereinnahmen auf 0,5 Prozent des BIP gedrückt werden.

12:01 Uhr

DAX nur noch mit Miniplus

Update von der Frankfurter Börse: Der DAX hat einen Teil seiner Gewinne wieder abgegeben. Am Mittag notierte der deutsche Leitindex nur noch 0,1 Prozent höher bei 21.931 Punkten. Der EUROSTOXX50 legte ebenfalls um 0,1 Prozent auf 5363 Stellen zu.

11:44 Uhr

Milliardenschwerer Deal in der Pharmabranche

Novartis
Novartis 111,22

Novartis verstärkt seine Pipeline von Herz-Kreislaufmedikamenten mit einer potenziell milliardenschweren Akquisition. Für zunächst 925 Millionen Dollar erwirbt der Schweizer Pharmakonzern die US-Biotechfirma Anthos Therapeutics, wie Novartis mitteilte. Mögliche Anpassungen und erfolgsabhängige Zahlungen könnten Novartis weitere bis zu 2,15 Milliarden Dollar kosten. Die Transaktion soll in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden.

Das am weitesten fortgeschrittene Medikament der in Boston ansässigen Anthos ist Abelacimab zur Vorbeugung von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern. Es befindet sich in der spätklinischen Phase-III-Entwicklung.

11:23 Uhr

Batterie-Branchenprimus CATL plant zweiten Börsengang

CATL will Insidern zufolge offenbar diese Woche einen Antrag auf Börsennotierung im Wert von mindestens fünf Milliarden US-Dollar in Hongkong stellen. Zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen erklären, dass es schon heute oder morgen zu der Beantragung der Börsennotierung kommen könnte.

Ein Börsengang des in Shenzhen notierten Unternehmens und größten Batterieherstellers der Welt wäre einer der größten Börsengänge in Hongkong in den letzten drei Jahren. Die Aktienmärkte in Hongkong sind in dieser Zeit aufgrund der Verlangsamung des Genehmigungsverfahrens durch die chinesischen Aufsichtsbehörden und der volatilen globalen Finanzmärkte ins Stocken geraten. Der Plan von CATL, in Hongkong an die Börse zu gehen, kommt auch daher, dass die Stadt ein wachsendes Interesse an Zweitnotierungen chinesischer A-Aktien-Unternehmen verzeichnet, die versuchen, Liquidität im Ausland zu erschließen.

10:59 Uhr

Glückspielanbieter läuft der CEO davon - Aktie tiefrot

Nach dem Abgang des erst im vergangenen September angetretenen CEO Gavin Isaacs brechen Entain um zehn Prozent ein. Wie Davy anmerkt, ist dies bereits der zweite Abgang in 14 Monaten. Die Analysten sprechen von offenbar nicht zu überbrückenden Differenzen zwischen Isaacs und dem Board. Der Glückspielanbieter befinde sich an einem kritischen Punkt in ihrer Turnaround-Story, so die Analysten. Das Timing sei unglücklich und dürfte Sorgen bei den Anlegern auslösen.

Entain
Entain 10,00

10:43 Uhr

Immobilienweise schlagen Alarm - Wohnungsbau in "tiefgreifender Krise"

Die Mieten werden vor allem in den Ballungsräumen weiter steigen.

Die Mieten werden vor allem in den Ballungsräumen weiter steigen.

(Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB)

Wegen der Flaute am Wohnungsbau dürfte die Zahl neuer Wohnungen nach Ansicht der sogenannten Immobilienweisen immer stärker sinken. Für dieses Jahr sei nur mit 230.000 neuen Einheiten zu rechnen, heißt es in dem Frühjahrsgutachten des Expertengremiums. 2023 waren es noch 294.000 und im vorigen Jahr den Schätzungen zufolge 260.000 - und damit weit weniger als die von der Bundesregierung ursprüngliche angestrebte Marke von 400.000.

"Der Wohnungsbau in Deutschland steckt in einer tiefgreifenden Krise." Die Schere zwischen hohem Bedarf an Wohnungen und geringer Bautätigkeit sei groß. "Die Lage der Immobilienwirtschaft lechzt nach einem politischen Reboot", sagte die Präsidentin des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), Iris Schöberl. Man müsse sich vom Routine-Modus verabschieden. Der Mangel an Wohnraum verschärfe sich in vielen Städten weiter - "mit weitreichenden Konsequenzen für die Mieten und Immobilienpreise", schreiben die Experten. Mieten vor allem in begehrten Stadtlagen dürften weiter steigen.

10:23 Uhr

Panzerschmiede KNDS erwirbt Renk-Anteile - Renk-Aktie schießt hoch

Die Panzerschmiede KNDS kauft Anteile des Panzergetriebeherstellers Renk. Die Renk-Aktionärin Rebecca BidCo hat Renk informiert, dass KNDS, entstanden aus einer Fusion von Krauss-Maffei Wegmann und Nexter, die Option ausgeübt habe und 18,3 Millionen Renk-Aktien von Rebecca BidCo erwerben werde. Die Durchführung der Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. KNDS hatte bereits zuvor Anteile an Renk gehalten. Die Renk-Aktie gewann zeitweise mehr als acht Prozent.

Renk Group AG
Renk Group AG 85,28

10:10 Uhr

DAX mit Rekord kurz vor 22.000 - 3000-Dollar-Marke bei Gold im Blick

An der Frankfurter Börse herrscht weiter gute Laune. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent und geht auf ein neues Rekordhoch von 21.977 Punkten. Für den EUROSTOXX50 geht es um 0,2 Prozent auf 5.367 Punkte nach oben. Am Devisenmarkt handelt der Euro weiter knapp über 1,0300 US-Dollar. Gold notiert aktuell mit 2911 Dollar je Feinunze.

Dax
Dax 24.284,64
Gold in USD
Gold in USD 3.867,25
EUROSTOXX50
EUROSTOXX50 5.631,64

09:51 Uhr

Ölpreise klettern wieder

Die Ölpreise halten sich - nach einen starken Aufschwung über Nacht. Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 76,07 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,2 Prozent fester bei 72,47 Dollar.

Brent
Brent 65,50
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

09:33 Uhr

Stellantis-Partner fährt auf BYD-Spuren

Der chinesische Partner der Opel-Mutter Stellantis, Leapmotor, hat ein neues Elektrofahrzeug mit intelligenter Fahrtechnologie zu einem Preis von unter 150.000 Yuan – umgerechnet etwa 20.535 Dollar - vorgestellt. Leapmotor kündigt an, am 10. März mit dem Vorverkauf seines B10 beginnen zu wollen. Es ist das erste E-Auto der Firma, das mit einer auf Licht basierenden Technologie zur Abstandsmessung und der Fähigkeit zum intelligenten Fahren im Stadtverkehr ausgestattet sein wird. Das chinesische Konkurrenz-Unternehmen BYD hatte bereits am Montag damit begonnen, fortschrittliche autonome Fahrfunktionen für die meisten seiner Modelle anzubieten, darunter auch für Modelle mit einem Preis von nur 9.555 Dollar, womit es Konkurrenten wie Tesla unterbieten will.

09:17 Uhr

"Allzeithochs, Allzeithochs, Allzeithochs"

Der DAX startet verhalten in den neuen Handelstag. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 21.920 Punkten. Zum Wochenstart hatte er 0,6 Prozent auf 21.912 Zähler zugelegt und das Allzeithoch minimal auf 21.946 gehoben. "Allzeithochs, Allzeithochs, Allzeithochs", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer die Lage auf dem deutschen Aktienmarkt. "Trumps Zölle auf Stahl und Aluminium interessieren hier nicht wirklich, noch nicht", erläutert er.

DAX
DAX 24.281,59

08:59 Uhr

Diese Aktien sind in Asien der Renner

Unter den asiatischen Einzelwerten verteuern sich in Seoul Hanwha Aerospace um über 16 Prozent. Der Hersteller von Haubitzen und Flugzeugtriebwerken hat starke Geschäftszahlen präsentiert. Der Kurs des Schiffbau-Schwesterunternehmens Hanwha Ocean steigt um gut 9 Prozent.

08:39 Uhr

Bei TUI fliegt Vorsicht mit

Der Reisekonzern TUI lässt bei seinem Wachstumsziel für dieses Jahr nach den Worten von Konzernchef Sebastian Ebel Vorsicht walten. "Wir tun gut daran, vorsichtig zu sein, wir kennen die ökonomische Entwicklung - wir legen eine Schippe drauf in einem wettbewerbsintensiven Umfeld", sagt Ebel. Mit der Prognose von fünf bis zehn Prozent mehr Umsatz und einem Ergebnisplus zwischen sieben und zehn Prozent fühle sich das Management sehr wohl. Im vergangenen Jahr konnte der weltweit größte Reiseanbieter den Betriebsgewinn fast um ein Drittel steigern. An der Börse hatte der Ausblick Ende letzten Jahres deshalb etwas enttäuscht.

Es zahle sich aus, dass TUI sich bei den Reisezielen nicht zu stark auf Europa fokussiere und in Destinationen in der Karibik und in Asien investiere, ergänzt Ebel. Das Sommerprogramm sei wie im vergangenen Jahr zu dieser Zeit schon zu 30 Prozent verkauft.

Tui
Tui 7,72

08:24 Uhr

Autoaktien korrigieren

Uneinheitlich geht es an den Börsen in Ostasien zu. Nach den Gewinnen zum Wochenauftakt ist die Tendenz in Hongkong und Shanghai etwas leichter. Marktteilnehmer sprechen von Gewinnmitnahmen. In Seoul geht es für den Kospi dagegen um 0,8 Prozent deutlicher nach oben. Der Markt ignoriere weitgehend Trumps neue 25-Prozent-Zölle auf Stahl und Aluminium, sie seien bereits seit einigen Monaten im Voraus eingepreist worden, heißt es dort. In Sydney tat sich wenig, dort wurde der Handel mit einem Miniplus bereits beendet. Nicht gehandelt wird in Tokio. In Japan wird die Staatsgründung gefeiert.

BYD
BYD 12,46

In Hongkong gehören Autoaktien zu den größeren Verlierern. Sie hätten nach den Feiertagen zum chinesischen Neujahrsfest eine gute Entwicklung gehabt, heißt es. Nun sehe man eine wohl kurzfristige Korrektur, zumal es fundamental nichts Neues gebe. XPeng verlieren 1,7, Li Auto 5,1 oder Great Wall Motor 6,5 Prozent. BYD liegen dagegen 0,8 Prozent im Plus. Hier treibt die Vorstellung eines intelligenten KI gestützten Fahrsystems am Vortag, das in den meisten BYD-Modelle verfügbar sein wird. Die Analysten von Nomura heben hervor, dass BYD der erste Automobilhersteller in China sei, der Fahrassistenzfunktionen der Stufe 2+ für unter 70.000 Yuan (umgerechnet unter 10.000 Euro) anbieten dürfte.

08:08 Uhr

Zurückhaltung ist Trumpf

Der DAX wird wenig verändert starten. Trotz der Ankündigung von neuen US-Zöllen gegen die Stahlindustrie hatte der deutsche Leitindex zum Wochenanfang erneut an seine Rekordjagd angeknüpft. Mit 21.945,57 Punkten war der DAX um Haaresbreite über den am Freitag erzielten Höchststand gezogen, bevor er sich 0,6 Prozent fester bei 21.912 Zählern verabschiedet hatte.

DAX
DAX 24.281,59

US-Präsident Donald Trump hat die bereits am Wochenende angedrohten Zollerhöhungen wahr gemacht und neue Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA in Höhe von 25 Prozent bekanntgegeben. Es werde keine Ausnahmen oder Befreiungen geben, sagt Trump. Zudem zögen die USA auch Sonderzölle auf Fahrzeuge, Computerchips und pharmazeutische Produkte in Betracht.

Im Blick haben Börsianer zudem einen Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell, der den Senatoren im US-Kongress Rede und Antwort steht. Die politisch unabhängige Notenbank hatte jüngst ihre Serie an Zinserhöhungen gestoppt und damit bei Trump Unmut ausgelöst. Die Federal Reserve hat angesichts der robusten Konjunkturlage keine Eile mit weiteren Senkungen.

07:52 Uhr

OpenAI-Chef Altman watscht Musk ab


Der Geschäftsführer von OpenAI, Sam Altman, hat einem Medienbericht zufolge kein Interesse an einer Übernahme des Startups durch ein von Milliardär Elon Musk angeführtes Investorenkonsortium. "Nein danke, aber wir werden Twitter für 9,74 Milliarden Dollar kaufen, wenn ihr wollt", so Altman auf X. Musk hatte Twitter im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekauft und in "X" umbenannt.

Wie "The Information" zudem berichtet, teilte Altman seinen Mitarbeitern in einer Nachricht mit, dass der Verwaltungsrat des Unternehmens beabsichtigt, deutlich zu machen, dass er kein Interesse an Musks Angebot hat. Das von Musk angeführte Konsortium hatte am Montag 97,4 Milliarden Dollar für den Kauf der gemeinnützigen Gesellschaft geboten, die OpenAI kontrolliert. "Es ist an der Zeit, dass OpenAI zu der Open-Source- und sicherheitsorientierten Kraft für das Gute zurückkehrt, die es einmal war", so Musk.

"Wir werden dafür sorgen, dass das passiert." Das Angebot wird laut einem Bericht des "Wall Street Journals" von Musks KI-Unternehmen xAI unterstützt, das nach einer Transaktion mit OpenAI fusionieren könnte. Musk war einer der Mitgründer von OpenAI, verließ das Unternehmen jedoch vor dem Aufstieg von ChatGPT zur heute wohl bekanntesten Künstlichen Intelligenz (KI).

07:27 Uhr

"Markt bewegt sich im Moment hin und her“

Die asiatischen Anleger nehmen zwar die jüngsten Zollankündigungen von Donald Trump in den Fokus, lassen aber dennoch Vorsicht walten. "Es ist noch sehr früh", sagt Marc Chandler, Chefmarktstratege bei Bannockburn Global Forex in New York und fügt hinzu: "Der Markt bewegt sich im Moment eher hin und her, als dass er wirklich eine Richtung einschlägt." Die Shanghaier Börse tendiert eher schwächer: Der dortige Leitindex verliert 0,2 Prozent auf 3316,83 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,4 Prozent auf 3.886,83 Punkte. An den japanischen Börsen wird dagegen nicht gehandelt, sie bleiben wegen des "National Foundation Days" geschlossen.

Ein Zoll von 10 Prozent auf chinesische Importe trat bereits Anfang des Monats in Kraft. Am gestrigen Montag griffen dann wiederum bereits Chinas Vergeltungszölle auf Energie und einige Waren aus den USA. Bisher gibt es kaum Anzeichen für Fortschritte in Richtung eines Handelsabkommens zwischen Peking und Washington, aber die Erwartungen an einen Durchbruch bleiben dennoch hoch. "Er (Donald Trump) ist von Natur aus ein Geschäftsmann, daher wird es irgendwann zu einer Einigung kommen", sagt Prashant Bhayani, Chief Investment Officer in Asien bei BNP Paribas Wealth Management. Dennoch blieben die Börsen aber erstmal vorsichtig, so Bhayani.

06:52 Uhr

Musk will sich OpenAI einverleiben

Ein von dem Milliardär Elon Musk angeführtes Investorenkonsortium bietet 97,4 Milliarden Dollar für den Kauf der gemeinnützigen Gesellschaft, die das Startup-Unternehmen für Künstliche Intelligenz OpenAI kontrolliert. "Es ist an der Zeit, dass OpenAI zu der Open-Source- und sicherheitsorientierten Kraft für das Gute zurückkehrt, die es einmal war", teilt Musk mit. "Wir werden dafür sorgen, dass das passiert." Das Angebot wird laut einem Bericht des "Wall Street Journals" von Musks KI-Unternehmen xAI unterstützt, das nach einer Transaktion mit OpenAI fusionieren könnte.

Musk war einer der Mitgründer von OpenAI, verließ das Unternehmen jedoch vor dem Aufstieg von ChatGPT zur heute wohl bekanntesten Künstlichen Intelligenz (KI). Inzwischen hat er das Konkurrenzunternehmen namens xAI aufgebaut. OpenAI wurde 2015 als gemeinnützige Einrichtung zur Forschung an Künstlicher Intelligenz gegründet. Vier Jahre später kam OpenAI LP als gewinnorientierte Tochter hinzu, in die unter anderem der Software-Konzern Microsoft Milliarden investiert hat. Ende 2022 veröffentlichte das Unternehmen ChatGPT und löste einen weltweiten KI-Boom aus, der immer noch anhält.

Die ungewöhnliche Eigentümerstruktur von OpenAI sollte ursprünglich dazu dienen, die Entwicklung einer "sicheren Künstlichen Allgemeinen Intelligenz" (Artificial General Intelligence, AGI) sicherzustellen. Diese "Superintelligenz" soll der Menschheit dienen. OpenAI versucht nun, sich von einem gemeinnützigen Unternehmen in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln, um das für die Entwicklung der besten Modelle für Künstliche Intelligenz erforderliche Kapital zu erhalten. Vergangenes Jahr reichte Musk eine Klage gegen die Pläne für OpenAI ein.

06:34 Uhr

Trump legt bei Sonderzöllen nach

US-Präsident Donald Trump gibt neue Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminium-Einfuhren in die USA bekannt. Damit löst er ein Wahlkampfversprechen ein, Importe mit Zöllen zu belegen, die jenen entsprechen, die andere Länder auf US-Exporte erheben.

06:21 Uhr

Das ist los im frühen Devisenhandel

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 151,95 Yen und legt leicht auf 7,3071 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas vor auf 0,9115 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0299 Dollar und zieht leicht auf 0,9386 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen ,00

06:00 Uhr

Fed-Chef Powell rückt in den Fokus, Immobilienkrise ebenso

Mit 21.787 Punkten ist der DAX am Freitag ins Wochenende gegangen, mit 21.912 Zählern hat er den ersten Handelstag der neuen Börsenwoche beendet. Ein kleines Plus, sodass sich der deutsche Börsenleitindex weiterhin in der Nähe seines Allzeithochs von 21.945 Stellen bewegt. Die 22.000er-Marke ist nach wie vor greifbar. Vielleicht ja heute?

Im Blick sollten die Anleger vor allem die US-Geldpolitik haben, denn US-Notenbankchef Jerome Powell steht den Senatoren im US-Kongress Rede und Antwort. Die politisch unabhängige Notenbank hatte jüngst ihre Serie an Zinserhöhungen gestoppt und damit bei US-Präsident Donald Trump Unmut ausgelöst. Die Federal Reserve hat angesichts der robusten Konjunkturlage keine Eile mit weiteren Senkungen. Im Mittelpunkt der halbjährlichen Anhörung im Senatsausschuss dürfte das weitere Vorgehen der Fed stehen - auch mit Blick auf mögliche Inflationsgefahr, die die Handels- und Zollpolitik Trump birgt.

Aber bereits davor gibt es zwei weitere Termine, die für Kursimpulse sorgen könnten. So legen beispielsweise die sogenannten Immobilienweisen ihr Frühjahrsgutachten zur Lage der Branche vor. Hier dürfte auch die Misere im Wohnungsbau wieder im Fokus stehen. Denn in Deutschland werden wegen hoher Finanzierungs- und Baukosten deutlich weniger Wohnungen gebaut als die Ampel-Koalition anfangs mit 400.000 Einheiten pro Jahr angepeilt hat. Der Branchenverband ZIA hat das Gutachten in Auftrag gegeben und wird es an Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) überreichen.

Tui
Tui 7,72

Und unternehmensseitig veröffentlicht der Reisekonzern TUI vor der virtuellen Hauptversammlung die Zahlen zum ersten Quartal. Ein positives Ergebnis im saisonal schwachen Winterquartal wäre ein guter Auftakt mit Blick auf die Jahresziele. Das Augenmerk am Finanzmarkt liegt auf Aussagen zur Buchungslage im Sommer, die in Deutschland vom Marktaustritt des Konkurrenten FTI Mitte letzten Jahres profitieren könnte. Insgesamt blickt die Tourismusbranche mit Zuversicht nach vorn, da viele Verbraucher auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten nicht am Urlaub sparen. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen