Dienstag, 25. Juni 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

Negative Unternehmensnachrichten ziehen DAX runter

Enttäuschende Unternehmensnachrichten von Merck und Airbus haben am deutschen Aktienmarkt für lange Gesichter gesorgt. Nach seinem kräftigen Plus vom Montag verlor der DAX heute 0,8 Prozent und ging mit 18.178 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent tiefer bei 4932 Stellen.

DAX
DAX 24.378,80

Übergeordnet sorgten die anstehenden Parlamentswahlen in Frankreich für Vorsicht. Dazu stehen am Freitag wichtige Inflationsdaten aus den USA auf dem Programm, so dass der weitere Wochenverlauf eher trendlos erwartet wird.

Merck sackten um 5,7 Prozent ab, damit grenzten die Papiere am Ende ihre Verluste ein. Bei der Entwicklung eines neuen Krebsmedikaments muss der Darmstädter Pharmakonzern erneut einen Rückschlag verkraften. Das DAX-Unternehmen stoppte eine Studie in der entscheidenden klinischen Phase 3 für sein Krebsmedikament Xevinapant, weil das Medikament nicht wie erhofft wirkte.

Airbus rauschten um 9,5 Prozent nach unten. Der Flugzeugbauer muss wegen Problemen bei den beiden Triebwerkslieferanten für das Kurzstreckenmodell A320 Abstriche bei seinen Zielen machen und verschob auch das Ziel, 75 Flugzeuge dieser Modellfamilie im Monat zu bauen, um ein Jahr auf 2027. Das alles dürfte auch das Ergebnis in diesem Jahr schmälern.

Die Aktien des Triebwerksbauers MTU, der an den Antrieben für die Maschinen beteiligt ist, gaben um 3,5 Prozent nach.

17:12 Uhr

Platin als Alternative zu Gold und Silber?

Schaut man am Edelmetallmarkt abseits von Gold und Silber nach Investitionsmöglichkeiten, stößt man schnell auf Platin. Wie sich das Edelmetall in der Vergangenheit entwickelt hat und welche Chancen es Anlegern bietet, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

16:46 Uhr

BASF gibt Milliarden-Investition in Indonesien auf

BASF
BASF 44,27

Der Chemiekonzern BASF gibt die Pläne für einen milliardenschweren neuen Nickel-Kobalt-Raffineriekomplex in Indonesien auf. "Seit Projektbeginn hat sich der globale Nickelmarkt erheblich verändert", erklärte Vorstandsmitglied Anup Kothari. "Insbesondere haben sich die Lieferoptionen und damit auch die Verfügbarkeit von Nickel in Batteriequalität für BASF deutlich verbessert. Daher sieht BASF keine Notwendigkeit mehr für eine so erhebliche Investition."

Der DAX-Konzern hatte das Projekt zusammen mit dem französischen Bergbauunternehmen Eramet geplant. Die Investitionen dafür hätte sich nach früheren Angaben auf 2,4 Milliarden Euro belaufen können.

16:12 Uhr

Nvidia-Aktie macht sich wieder auf nach oben

Nvidia
Nvidia 161,26

Die US-Börsen haben mit einer Gegenbewegung auf die Verluste vom Wochenbeginn reagiert. Kurz nach der Startglocke sank der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 39.384 Punkte. Hier bremsten Kursverluste von Walmart und Home Depot. Der S&P-500 lag 0,1 Prozent im Plus, der Nasdaq-Composite gewann 0,4 Prozent. Insgesamt dürften Anleger eher vorsichtig agieren, denn erst am Freitag wird der mit Spannung erwartete PCE-Preisindex veröffentlicht - das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank.

Vor allem Aktien des Technologiesektors gewannen etwas verlorenes Terrain zurück. Nvidia, die im Zuge von Gewinnmitnahmen an den drei vergangenen Handelstagen kräftig abverkauft wurden und etwa 13 Prozent abgaben, zeigten sich 2,3 Prozent höher. Seit Beginn des Jahres summieren sich die Kursgewinne der KI-Ikone allerdings immer noch auf rund 140 Prozent. Super Micro Computer erholten sich um 0,4 Prozent.

15:47 Uhr

Penny-Stock Meyer Burger steigt um ein Drittel

Meyer Burger
Meyer Burger ,50

Nach optimistischen Äußerungen von Meyer Burger zur Verlagerung des Kerngeschäfts in die USA decken sich die Anleger mit den Aktien des Solarmodulherstellers ein. Der Penny-Stock legte einen Kurssprung von gut einem Drittel auf 0,01 Franken hin. Meyer Burger ist damit an der Börse aktuell rund 230 Millionen Franken wert. Analysten blieben skeptisch.

"Bei gutwilliger Betrachtung hält das Unternehmen grob die geplanten Schritte für den Umzug der Produktion in die USA ein", erklärte etwa Marcus Bäumer von der Luzerner Kantonalbank. "Der Umbau des Unternehmens zu einem Hersteller von Solarmodulen bleibt weiterhin schwierig und die Erfolgsbilanz fällt sehr mager aus."

15:20 Uhr

Abnehmpillen-Fans haben neue Lieblingsaktie

Zealand Pharma
Zealand Pharma 68,22

Die Anhänger von Abnehmpillen haben einen neuen Liebling an der Börse: Für die Aktie von Zealand Pharma geht es um zehn Prozent nach oben. Den Grund für die aktuelle Aufwärtsbewegung lieferten in der Vorwoche bereits positive Studienergebnisse zu einem Medikamentenkandidaten.

Nach Einnahme einer hohen wöchentlichen Dosis des Wirkstoffs Petrelintide sei das Gewicht der Studienteilnehmer im Mittel um 8,6 Prozent zurückgegangen. Auch die Verträglichkeit spreche für das Präparat, so ein Marktteilnehmer.

15:00 Uhr

US-Solaraktie bricht vorbörslich ein

Die Warnung vor einem säumigen Kunden lässt vor US-Börsenstart die Aktien von SolarEdge Technologies einbrechen. Die Titel der US-Solarfirma geben rund 17 Prozent nach und peilen damit den niedrigsten Eröffnungskurs seit September 2017 an. Die Firma hat davor gewarnt, dass Schulden in Höhe von 11,4 Millionen Dollar von PM&M Electric möglicherweise mit erheblicher Verzögerung beglichen würden, nachdem der Kunde Insolvenz angemeldet hat.

Vor diesem Hintergrund kündigte SolarEdge eine Wandelanleihe im Volumen von 300 Millionen Dollar mit einer Laufzeit von fünf Jahren an. Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs um mehr als 60 Prozent gefallen.

14:33 Uhr

Trianon-Turm in Frankfurt am Main ist insolvent

Deka verlässt den Trianon-Turm.

Deka verlässt den Trianon-Turm.

(Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild)

In der Immobilienkrise gibt es die erste Pleite eines Büro-Hochhauses in Frankfurt: Die Objektgesellschaft des 186 Meter hohen Trianon-Turms im Zentrum der Mainmetropole, die "Geschäftshaus am Gendarmenmarkt GmbH", habe Insolvenz angemeldet, teilte das Amtsgericht Frankfurt mit und bestätigte damit einen Bericht der "Wirtschaftswoche". Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei Rechtsanwalt Stephan Laubereau von der Kanzlei Pluta bestimmt worden. "Ziel ist es, den Betrieb des Büroturms möglichst reibungslos im Interesse der Mieter fortzuführen", zitierte das Blatt Laubereau aus einer Kanzleimitteilung.

Der Hauptmieter des Trianon-Turms, die Fondsgesellschaft Deka, hatte angekündigt, 2024 nach über 20 Jahren das Trianon verlassen zu wollen. Ein Nachmieter für die "Ikone der Frankfurter Skyline", wie sich das Trianon selbst bewirbt, wurde der "Wirtschaftswoche" zufolge bislang nicht gefunden.

14:08 Uhr

Stellantis droht in Großbritannien mit der Axt

Der Autokonzern Stellantis wünscht sich in Großbritannien mehr staatliche Unterstützung für die E-Mobilität und stellt seine Produktion in dem Land auf den Prüfstand. Eine Entscheidung über die Zukunft der britischen Produktion werde voraussichtlich in "weniger als einem Jahr" fallen, sagte Stellantis‘ UK-Chefin Grazia Davino.

"Im Vereinigten Königreich wird es mit Sicherheit Konsequenzen geben", so die Managerin. "Stellantis UK hört nicht auf, aber die Produktion von Stellantis im Vereinigten Königreich könnte eingestellt werden." Wie andere Automobilhersteller fordert Stellantis, dass Großbritannien den Verbrauchern steuerliche Anreize bietet und die Ladeinfrastruktur für Elektroautos ausbaut.

13:58 Uhr

Novo-Nordisk-Aktie stark wegen guter China-Nachrichten

Die Aktie von Novo Nordisk notiert in Kopenhagen das erste Mal vierstellig, aktuell steht das Papier 2,2 Prozent höher bei 1010 dänischen Kronen. Den Impuls liefert die Nachricht, dass der dänische Pharmakonzern sein Blockbuster-Medikament Wegovy künftig auch in China verkaufen darf.

Novo Nordisk
Novo Nordisk 50,64

13:31 Uhr

Lufthansa verlangt bald für Flüge "Umweltkostenzuschlag"

Lufthansa
Lufthansa 7,34

Der Lufthansa-Konzern erhebt für Flüge ab Januar 2025 einen Aufpreis wegen gestiegener Kosten aufgrund von EU-Umweltvorgaben. Der "Umweltkostenzuschlag" wird bei allen Flügen der Konzern-Airlines mit Start in den 27 EU-Ländern sowie in Großbritannien, Norwegen und der Schweiz fällig, wie das MDAX-Unternehmen mitteilte. Die Höhe des Zuschlags liegt demnach je nach Flugstrecke und Tarif bei einem Euro bis 72 Euro.

Der Zuschlag soll unter anderem die Kosten durch eine neue EU-Vorgabe ausgleichen, die den Airlines vorschreibt, ab dem 1. Januar bei Abflügen aus der EU nachhaltige Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuel, SAF) beizumischen. Außerdem gehe es um zusätzliche Kosten durch den verpflichtenden Handel mit Emissionszertifikaten. Neben der Lufthansa gehören zu dem Konzern die Fluggesellschaften Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und weitere kleinere Gesellschaften.

13:16 Uhr

Geldmarkt: Überschussliquidität in Italien am kritischsten

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Nachdem die Sätze am längeren Ende am Montag leicht nach unten gekommen sind, präsentiert sich der europäische Geldmarkt heute kaum verändert. Ein Marktteilnehmer verweist auf das Fehlen von Impulsen. Einen solchen könnte die TLTRO-Rückzahlung am Mittwoch liefern. Die Strategen der Commerzbank weisen darauf hin, dass die Überschussliquidität in Italien am kritischsten zu sein scheine, da die (T)LTRO-Kreditaufnahme der italienischen Banken größer sei als ihre Überschussliquidität. Seit vergangenem Jahr habe sich die Überschussliquidität jedoch bei 175 Milliarden Euro stabilisiert, während die (T)LTROs auf 59 Milliarden zurückgingen. Dieser Prozess verlief ohne Druck auf die BTP-Repos, die sich auch während der jüngsten Spannungen am Markt der europäischen Staatsanleihen nicht veränderten.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,60 - 3,85 (3,60 - 3,85), Wochengeld: 3,60 - 3,80 (3,60 - 3,85), 1-Monats-Geld: 3,65 - 3,85 (3,65 - 3,85), 3-Monats-Geld: 3,60 - 3,85 (3,60 - 3,85), 6-Monats-Geld: 3,55 - 3,75 (3,55 - 3,75), 12-Monats-Geld: 3,45 - 3,70 (3,45 - 3,70), Euribors: 3 Monate: 3,6980 (3,6820), 6 Monate: 3,6640 (3,6610), 12 Monate: 3,5780 (3,5800)

12:59 Uhr

Big Techs dominieren US-Markt: Warum Europa hinterherhinkt

Während sich die amerikanischen Börsen weiter stark präsentieren, ging es in Europa zuletzt komplett in die andere Richtung. Was sind die Gründe dafür? Und was bedeutet das für Anleger und Trader? Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley.

12:42 Uhr

Wall Street signalisiert Erholung

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(Foto: picture alliance / zz/NDZ/STAR MAX/IPx)

Die US-Börsen dürften mit einer Gegenbewegung auf die Verluste vom Wochenbeginn reagieren. Der S&P-Future liegt vorbörslich 0,2 Prozent im Plus, der Nasdaq-Future gewinnt 0,4 Prozent. Insgesamt dürften Anleger eher vorsichtig agieren, denn erst am Freitag wird der mit Spannung erwartete PCE-Preisindex veröffentlicht - das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank.

Ökonomen prognostizieren im Konsens, dass sich der Preisauftrieb abgeschwächt hat. Damit könnte eine Zinssenkung im September wahrscheinlicher werden. Heute steht konjunkturseitig der Index des Verbrauchervertrauens für Juni auf der Agenda. Hier wird mit einem Rückgang im Vergleich zum Mai gerechnet.

12:20 Uhr

Große Tesla-Rückrufaktion bei Cybertrucks

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 429,83

Der E-Autobauer Tesla ruft 11.688 seiner Cybertrucks in die Werkstätten zurück. Grund seien mögliche Ausfälle der Scheibenwischer, die die Sicht beeinträchtigen und das Unfallrisiko erhöhen könnten, teilte die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mit. Tesla rufe außerdem 11.383 Cybertruck-Fahrzeuge zurück, da eine Verkleidung in der Ladefläche des Pick-ups möglicherweise nicht ordnungsgemäß befestigt sei und eine Gefahr für die Autofahrer darstellen könnte.

Bereits im April musste Tesla Cybertrucks wegen Problemen mit dem Gaspedal zurückrufen. Der Cybertruck wird seit Ende vergangenen Jahres ausgeliefert.

Cybertruck

Cybertruck

(Foto: Thomas Geiger/dpa tmn)

11:59 Uhr

Pariser Börsenchef befürchtet Finanzmarkt-Turbulenzen nach der Wahl

Anti-RN-Demo in Paris.

Anti-RN-Demo in Paris.

(Foto: dpa)

Der Pariser Börsenbetreiber Euronext warnt vor Turbulenzen an den Finanzmärkten im Falle eines Sieges extremer Parteien bei der Parlamentswahl am Sonntag. Frankreichs Wirtschaftsmodell mache das Land anfällig für steigende Zinsen für Staats- und Unternehmensanleihen, sagte Euronext-Chef Stephane Boujnah dem Sender France Inter Radio. "Um weiterhin ein System zu finanzieren, indem 58 Prozent unserer Wertschöpfung in die öffentlichen Ausgaben fließen, müssen wir uns in großem Umfang beim Rest der Welt verschulden", fügte er hinzu. "Und wir brauchen den Rest der Welt, um uns Kredite zu geben."

Investoren und Ratingagenturen haben sich bereits besorgt über Ankündigungen der als Wahlsieger gehandelten rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen geäußert. Diese will trotz hoher Staatsschulden die Mehrwertsteuer auf Energie von 20 Prozent auf 5,5 Prozent senken. Standard & Poor's erklärte, dass dies die Kreditwürdigkeit Frankreichs weiter belasten könnte.

11:47 Uhr

Eurozonen-Inflation bald unter zwei Prozent? Analysten äußern sich

Analysten von Unicredit erwarten, dass die Euroraum-Inflation im nächsten Jahr unter zwei Prozent fallen wird. "Der Inflationsrückgang hat sich verlangsamt, ist aber noch nicht zum Stillstand gekommen. Wir gehen davon aus, dass sich die Gesamtinflation im September/Oktober der Zwei-Prozent-Marke nähern und 2025 unter den Zielwert der EZB fallen wird", schreiben sie in ihrem Ausblick auf die Veröffentlichung der Verbraucherpreisdaten für Juni. Für den Berichtsmonat erwarten die Ökonomen einen Rückgang der Inflation auf 2,4 (Mai: 2,5) Prozent und eine Kerninflationsrate von unverändert 2,9 Prozent.

11:26 Uhr

Keine Trendwende beim Wohnungsbau - nun auch Probleme beim Tiefbau

Der deutsche Wohnungsbau ist von einer Trendwende noch weit entfernt und auch im Tiefbau drohen schwere Zeiten. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie verwies bei dieser Einschätzung auf neue Zahlen für den Auftragseingang im Baugewerbe. Im April habe es drei zusätzliche Arbeitstage gegeben, die beim nominalen und damit um Saison- und Kalendereffekte unbereinigten Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat nicht berücksichtigt wurden.

Um diese Effekte bereinigt sanken die Aufträge im Vorjahresmonatsvergleich im Bauhauptgewerbe um 2,3 Prozent. "Von einem Turnaround kann somit nicht gesprochen werden", sagte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie mit Blick auf den Rückgang auch für den Wohnungsbau. Denn für den Zeitraum Januar bis April sei dort Rückgang von 3,7 Prozent gemeldet worden und das, obwohl der Auftragseingang im Vorjahr schon um 34 Prozent zurückgegangen ist.

11:14 Uhr

DAX bekommt Haue - Airbus und Merck tiefrot

DAX
DAX 24.378,80

Mit dem DAX ist es noch weiter nach unten gegangen. Kurz vor Mittag notierte der Leitindex 1,2 Prozent tiefer bei 18.107 Punkten. Der DAX verlor damit seine Gewinne vom Montag. Der EUROSTOXX50 verlor 0,7 Prozent auf 4917 Stellen. Grund waren schlechte Nachrichten von Merck und Airbus, die 10,0 beziehungsweise 10,9 Prozent abgaben.

Der DAX-Future stehe vor dem Test einer wichtigen Unterstützung, heißt es im Frankfurter Handel. Der Bereich um 18.200 bis 18.250 Zähler müsse unbedingt verteidigt werden, sonst drohe aufgrund der steigenden Abwärtsdynamik ein schneller Fall des Kassa-DAX durch seine 18.000er-Marke. Aktuell wird leicht positiv vermerkt, dass Eindeckungen von Short-Positionen zu beobachten seien. Der DAX-Future notiert aktuell bei 18.281 Punkten, der Umsatz ist mit fast 14.000 Kontrakten hoch.

Airbus Group
Airbus Group 203,55

Merck KGaA
Merck KGaA 120,85

10:51 Uhr

Großer Erfolg für Novo Nordisk - China lässt Wegovy zu

Novo Nordisk
Novo Nordisk 50,64

Der dänische Pharmariese Novo Nordisk kann sein Abnehm-Medikament Wegovy nun auch in China auf den Markt bringen. Der Konzern habe eine entsprechende Zulassung der Behörden erhalten, teilte Novo Nordisk mit. Das Unternehmen hatte im März erklärt, sich in China zunächst auf Patienten zu konzentrieren, die das wöchentlich injizierbare Medikament aus eigener Tasche bezahlen würden.

Die Medikamente mit dem Wirkstoff Semaglutid - Ozempic zur Behandlung von Diabetes und Wegovy für die Adipositas-Therapie - sind echte Kassenschlager für Novo Nordisk. Ozempic wurde 2021 in China zugelassen.

10:38 Uhr

Eurofins-Aktie erholt - Vorwürfe von Short-Seller entkräftet

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(Foto: picture alliance / dpa)

Um 4,2 Prozent nach oben ist es an der Pariser Börse mit den Aktien von Eurofins gegangen. Das Labor-Unternehmen wies die Vorwürfe von Shortseller Muddy Waters strikt zurück. Dieser habe niemals an Investorenveranstaltungen teilgenommen, noch habe er direkte Anfragen an Eurofins gestellt, um die Korrektheit seiner Vorwürfe zu überprüfen, hieß es. Dies hätte das Verbreiten "inakkurater, irrelevanter oder irreführender Information" vermeiden können.

Eurofins schlüsselt dabei zahlreiche Vorwürfe detailliert auf. Unter anderem, dass Muddy Waters den Kauf von BioSante in Martinique mit den Börsenbewertungen im Sektor Reise & Tourismus verglichen habe - tatsächlich handelt es sich um ein medizinisches Analyselabor. "Die Vorwürfe von Muddy Waters klingen wirklich ziemlich schräg und konstruiert", so ein Händler mit Blick auf die Gegendarstellung.

10:13 Uhr

Schweizer Gericht spricht Banker wegen Geldern von Putin-Vertrautem schuldig

Freundschaftlich verbunden: Wladimir Putin und Sergej Roldugin. (Archivbild von 2016)

Freundschaftlich verbunden: Wladimir Putin und Sergej Roldugin. (Archivbild von 2016)

(Foto: Ivan Sekretarev/Pool/AP POOL/dpa)

Hier eine interessante Meldung abseits des Börsengeschehens: Vier Banker sind von einem Schweizer Berufungsgericht in Zusammenhang mit der Verwaltung von Geldern aus dem Umfeld des russischen Präsidenten Wladimir Putin schuldig gesprochen worden. Das Zürcher Obergericht sah es am Dienstag als erwiesen an, dass die Mitarbeiter der sich in Abwicklung befindlichen Schweizer Tochter der russischen Gazprombank nicht ausreichend abgeklärt hatten, ob das Geld auf Konten des russischen Musikers Sergej Roldugin tatsächlich ihm gehörte.

Das Gericht verhängte gegen die vier Banker Geldstrafen. Die nächste Instanz ist dann das Bundesgericht, das höchste Schweizer Gericht.

09:49 Uhr

Airbus-Prognose erschüttert ganze Branche

Kräftig unter Druck stehen in Europa auch die Aktien der Flugzeugzulieferer nach der Prognosesenkung von Airbus (minus 8,6 Prozent).

Vor allem bei Triebwerksherstellern geht es abwärts; Rolls-Royce in London fallen 3,4 Prozent, MTU im DAX erholen sich nach noch deutlich tieferen Startkursen auf 4,4 Prozent Minus. Auch ähnlich gelagerte Unternehmen der Luftfahrtindustrie fallen: so Safran um 3,4 Prozent und Thales um 2,8 Prozent.

09:25 Uhr

Kurssturz bei Airbus und Merck zieht DAX ins Minus

Enttäuschende Unternehmensnachrichten sorgen am deutschen Aktienmarkt für lange Gesichter gesorgt. Der DAX verlor in den ersten Handelsminuten ein Prozent auf 18.151 Punkte. Auch der Kursverlust beim KI-Vorreiter Nvidia habe bei den Anlegern in Frankfurt auf die Stimmung gedrückt, sagte Thomas Altmann, Partner bei der Vermögensverwaltung QC Partners.

DAX
DAX 24.378,80

Innerhalb weniger Tage habe die Aktie 13 Prozent eingebüßt, das Unternehmen liege bei der Marktkapitalisierung wieder hinter Microsoft und Apple. "Der Dax hat sich zuletzt zwar relativ stark von der Wall Street abgekoppelt", sagte er. "Dennoch führt eine schwache Wall Street auch hierzulande eher zu Vorsicht als zu Optimismus."

Dazu kamen Unternehmensnachrichten von Merck und Airbus. Die Aktien von Merck hielten mit einem Abschlag von 9,1 Prozent auf 151,85 Euro die rote Laterne im deutschen Leitindex. Der Darmstädter Pharmakonzern hatte zuvor zwei Studien für sein noch nicht zugelassenes Krebsmedikament Xevinapant abgebrochen.

Die Airbus-Aktien notierten 8,9 Prozent schwächer. Das Unternehmen schraubte wegen wachsender Probleme bei den beiden Triebwerkslieferanten für das wichtige Kurzstreckenmodell A320 seine Produktionsziele herunter.

09:04 Uhr

Exporteure werden pessimistischer

Die Ifo-Exporterwartungen sind im Juni auf minus 1,0 Punkte von plus 0,2 im Mai gesunken. "Gegenwärtig zeichnet sich keine klare Richtung ab", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Die Exportwirtschaft hat noch viel Luft nach oben."

Einen deutlichen Zuwachs beim Exportgeschäft erwarten die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und Elektronikprodukten. Auch die Möbelindustrie blickt zuversichtlich auf künftige Exporte. Die Produzenten von Getränken rechnen mit zusätzlichen Aufträgen, sind aber etwas weniger optimistisch als noch im Vormonat.

Der Maschinenbau und die Hersteller von Elektronischen Ausrüstungen gehen von einem konstanten Exportgeschäft aus. Ähnliches gilt auch für die Chemische Industrie sowie die Autohersteller. Eher pessimistisch blickt die Metallindustrie auf das Auslandsgeschäft. Sie erwartet rückläufige Aufträge.

08:45 Uhr

Medikamentenstudie gescheitert - Pharmaaktie fällt ans DAX-Ende

Mit einem Abschlag von 7,8 Prozent liegen die Aktien von Merck im vorbörslichen Handel am DAX-Ende. Grund ist ein erneuter Rückschlag in der Medikamenten-Pipeline: So wurde gemeldet, die Phase-III-Studie zum Krebsmittel Xevinapant einzustellen. Laut den Citi-Analysten hätte es Blockbuster-Potenzial mit einem Spitzenumsatz von bis zu 1,4 Milliarden Euro gehabt. Dazu beendet Merck auch noch die damit verbundene Phase-III-Studie X-Ray Vision (Xevinapant plus Strahlentherapie).

"Merck gehen langsam die Optionen für die kommenden Medikamente aus", kommentierte ein Händler am Vorabend. Denn bereits im Dezember war ein MS-Medikament gescheitert.

08:25 Uhr

Neuer US-Militärauftrag für Hamburger Biotech-Firma

Die Aktien von Evotec schießen vorbörslich um 5 Prozent nach oben. "Eines der wenigen deutschen Unternehmen mit guten Nachrichten", sagt ein Händler. Themenorientierte Trader konzentrierten sich daher auf die Aktie.

Das Biotechunternehmen hat einen weiteren Auftrag vom US-Verteidigungsministerium (DOD) erhalten. Die amerikanische Tochter Just solle eine beschleunigte Lösung zur Herstellung monoklonaler Antikörper (mAb) für das Manufacturing Optimization Program des DOD entwickeln, teilte Evotec mit. Der Auftragswert betrage bis zu 39 Millionen Dollar. Die US-Regierung will mit ihrem Programm die schnelle Entwicklung von Wirkstoffen fördern, die bei unvorhergesehenen Bedrohungen eingesetzt werden können. Evotec hat bereits mehrere Aufträge vom DOD erhalten - etwa zur Entwicklung von Medikamentenkandidaten gegen die Pest oder von Antikörpern gegen Orthopoxviren.

08:17 Uhr

DAX vor schwacher Eröffnung

Der DAX dürfte Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge heute tiefer in den Handel starten. Gestern hatte der deutsche Leitindex 0,9 Prozent auf 18.326 Zähler zugelegt. Damit habe er das Hoch aus der Vorwoche überwunden und das Fundament seiner Erholung gefestigt, kommentierte Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

Nachdem sich an Wall Street die erwartete Schwäche des Technologie-Sektors manifestiert hat, fehlt es allerdings an Impulsgebern. Vor allem beim KI-Zugpferd Nvidia setzten sich nach den Höchstkursen die Gewinnmitnahmen fort. Der Kurs fiel fast 7 Prozent und zog auch Broadcom und Qualcomm bis um 5 Prozent nach unten. Entsprechend verlor die Nasdaq deutlich über 1 Prozent.

Noch zeigen sich Marktteilnehmer nach der vorausgegangenen KI-Rally entspannt und sehen in den Gewinnmitnahmen kein Problem. An Wall Street wurde munter Sektorrotation zurück in klassische Branchen betrieben, was den Dow-Jonex-Index ins Plus trieb. Von den Umschichtungen in klassische Sektoren wie Energie und Versorger könnten nun auch Europas Börsen profitieren.

Übergeordnet hängt jedoch bis zum Wochenende das Damokles-Schwert der Frankreich-Wahl über Europa. Auch die wichtigen PCE-Inflationsdaten aus den USA stehen erst am Freitag an, so dass der Wochenverlauf eher trendlos erwartet wird.

Wichtige Konjunkturdaten aus Europa stehen nicht an. In den USA werden der Chicago Fed National Activity Index und der Index des Verbrauchervertrauens veröffentlicht.

07:57 Uhr

Ozempic-Hersteller investiert Milliarden in neue US-Werke

Novo Nordisk will 4,1 Milliarden US-Dollar in den Bau einer zweiten Abfüll- und Veredelungsanlage im US-Bundesstaat North Carolina investieren, da die Nachfrage nach Medikamenten zur Gewichtsreduktion offenbar hoch bleibt. Der dänische Arzneimittelhersteller - bekannt für seine Medikamente zur Gewichtsreduzierung Wegovy und Ozempic - kündigte an, dass die neue Anlage seine größte in diesem Bundesstaat sein wird und die Fläche der drei bestehenden Anlagen zusammen verdoppelt.

Die Bauarbeiten werden nach und nach zwischen 2027 und 2029 abgeschlossen sein, so Novo. Nach Angaben des Unternehmens sollen etwa 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Novo investiert in diesem Jahr rund 6,8 Milliarden Dollar in die Produktion, gegenüber 3,9 Milliarden im letzten Jahr, um die Produktionskapazität zu erhöhen.

07:41 Uhr

Kräftiger Gewinnsprung bei Baumarktkette Hornbach

Die Baumarktkette Hornbach hat ihren Gewinn im ersten Quartal dank einer günstigen Witterung deutlich gesteigert und sieht sich trotz ungewisser Verbraucherstimmung im Plan für das Erreichen der Jahresziele. Der Netto-Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2024/25 soll unverändert über 2023/24 liegen und das bereinigte EBIT auf gleichem Niveau oder leicht über 2023/24.

Hornbach
Hornbach 93,40

Im ersten Geschäftsquartal erzielte die Hornbach Holding AG & Co. KGaA einen Nettoumsatz von 1,806 Milliarden Euro, ein Wachstum von 1,8 Prozent. Das EBIT wuchs auf 146,4 Millionen Euro, 33 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Den Periodenüberschuss vor Gewinnanteilen anderer Gesellschafter gab Hornbach mit 100,0 (Vj 71,0) Millionen Euro an, so dass der Gewinn je Hornbach-Holding-Aktie um 44 Prozent auf 5,96 Euro stieg.

07:26 Uhr

Sorge vor Rechtsruck: Thyssen-Boss fordert schnelle Staatshilfe

Thyssenkrupp-Chef Miguel López fordert von der Politik mehr Tempo bei der Förderung der Wasserstoffwirtschaft: "Wir müssen jetzt viel schneller werden", sagte er in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. "Der Inflation Reduction Act in den USA ist ein gutes Beispiel, wie man so eine Förderung in einer anderen Geschwindigkeit in Gang bringt."

Thyssenkrupp Nucera
Thyssenkrupp Nucera 10,95

Thyssenkrupps Tochterfirma Nucera fertigt Elektrolyseure zur Herstellung klimafreundlichen Wasserstoffs, doch manche Abnehmer halten sich mit Bestellungen zurück, weil die Förderhöhe noch unklar ist, wie die Zeitung schreibt. Thyssenkrupps Stahlsparte werde künftig selbst große Mengen klimafreundlich hergestellten - also grünen - Wasserstoffs benötigen, für die klimafreundliche Produktion von Stahl. "Das Ausschreibungsverfahren für den Wasserstoffbezug läuft noch", sagte der Manager der Zeitung. "Das Interesse der Anbieter ist groß."

López warnte in dem Gespräch außerdem vor dem Aufstieg von Parteien wie der AfD, die Klimaschutz kritisch sehen: "Es sollte uns sehr beunruhigen, wenn Parteien in den Vordergrund treten, die explizit gegen die grüne Transformation sind", sagte er.

07:06 Uhr

Großaktionär wirft erstmals Birkenstock-Aktienpaket auf den Markt

Gut acht Monate nach dem Börsengang von Birkenstock wirft der Großaktionär des Gesundheitssandalen-Herstellers ein erstes Aktienpaket auf den Markt. Die Investmentbanken Goldman Sachs und JPMorgan sollen 14 Millionen Birkenstock-Aktien bei institutionellen Investoren unterbringen, wie das Unternehmen mitteilte. Die Platzierung hat zum Schlusskurs an der New Yorker Börse ein Volumen von 837 Millionen Dollar.

Die Birkenstock-Aktien, die im Oktober 2023 zu 46 Dollar ausgegeben worden waren, taten sich lange schwer. Am Montag schlossen sie mit 59,78 Dollar aber deutlich über dem damaligen Ausgabepreis.

9,88 Millionen Aktien kommen direkt vom Finanzinvestor L Catterton, der seine Beteiligung damit auf 73,2 von 81 Prozent reduziert. Der Rest kommt von Managern und anderen Mitarbeitern von Birkenstock, die mit dem Erlös nach Unternehmensangaben vor allem die Steuern auf die ihnen gewährten Belegschaftsaktien zahlen wollen. Birkenstock-Chef Oliver Reichert erklärte, die "von den positiven Aussichten und den starken Zahlen" gestützte Platzierung sei eine Gelegenheit für das Unternehmen, die Investorenbasis zu verbreitern und die Liquidität in der Aktie zu vergrößern.

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06:51 Uhr

Probleme beim Verkaufsschlager: Airbus schraubt Ziele herunter

Der europäische Flugzeugbauer Airbus muss Abstriche an seinen Zielen machen. Grund dafür seien vor allem wachsende Probleme bei den beiden Triebwerkslieferanten für das Kurzstrecken-Modell A320, den Verkaufsschlager des französisch-deutschen Unternehmens, sagte Vorstandschef Guillaume Faury in Toulouse. Statt der geplanten 800 würden in diesem Jahr wohl nur 770 Flugzeuge ausgeliefert, teilte Airbus mit. Ohne die Rücknahme der Ziele hätte Airbus Ende des Monats die ersten Flugzeuge ohne Triebwerke ausliefern müssen, räumte Faury ein.

Auch die Unsicherheit um die Zukunft des Zulieferers Spirit Aerosystems, der Strukturteile für den A350 und A220 baut, habe zu der Entscheidung beigetragen. Das Ziel, 75 A320-Kurzstreckenmaschinen pro Monat zu bauen, wird erneut um etwa ein Jahr auf 2027 verschoben. Zudem bucht Airbus weitere rund 900 Millionen Euro Abschreibungen in der Raumfahrt-Sparte.

Das alles dürfte das Ergebnis von Airbus im laufenden Jahr schmälern. Statt eines bereinigten operativen Ergebnisses (EBIT) von 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro, wie es der Vorstand noch vor zwei Monaten bekräftigt hatte, seien nun nur noch 5,5 Milliarden Euro zu erwarten, warnte Airbus. Der operative Mittelzufluss (Cash-flow) dürfte mit 3,5 Milliarden Euro eine halbe Milliarde niedriger ausfallen als geplant.

06:44 Uhr

Asien-Anleger bleiben in Deckung

Die asiatischen Börsen eröffnen verhalten. Vor den wichtigen US-Preisdaten am Freitag, der ersten US-Präsidentschaftsdebatte am Donnerstag und dem ersten Wahlgang in Frankreich zeigten die Anleger Vorsicht. Hinzu kamen Sorgen um die Einkaufsbereitschaft der chinesischen Verbraucher.

Nikkei
Nikkei 45.769,50

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 39.001,39 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,4 Prozent höher bei 2.779,59 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 2.956,43 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 3.469,38 Punkte. Der Hongkonger Hang Seng Index legte um 0,9 Prozent zu.

Die US-Börsen hatten am Montagabend keine gemeinsame Richtung gefunden. Der US-Standardwerteindex Dow Jones erreichte ein Plus von 0,7 Prozent bei 39.411,21 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 5.447,87 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 1,1 Prozent auf 17.496,82 Stellen nach.

06:30 Uhr

Kann sich der DAX bei dünner Datenlage weiter freischwimmen?

Der deutsche Aktienmarkt hat einen guten Start in die neue Handelswoche vorgelegt. Ein paar Unternehmensmeldungen lieferten Impulse, sodass es mit dem DAX ordentlich nach oben ging. Dass zwischen der EU und China wegen der geplanten Strafzölle nun Gespräche stattfinden sollen, schürt Hoffnungen, dass es nicht zu einem befürchteten Gegenschlag der Volksrepublik kommen wird.

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Was gibt es heute? Was Zahlen zu Konjunktur und Unternehmen angeht, nicht viel. Am zweiten Tag der vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin ausgerichteten Konferenz kommen prominente Redner aus Politik und Wirtschaft zu Wort. Auf der Rednerliste stehen unter anderem CDU-Chef Friedrich Merz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesfinanzminister Christian Lindner. Überschattet wird die Veranstaltung durch die anhaltend trübe Stimmung in der deutschen Wirtschaft und der Sorge vor einem europäisch-chinesischen Handelskrieg. An Paneldiskussionen nehmen überdies Rheinmetall-Chef Armin Papperger und Thyssenkrupp-CEO Miguel Lopez teil.

Interessantes und Brisantes gibt es in der Schweiz. Im Berufungsprozess um vier ehemalige Mitarbeiter der Gazprombank und angebliche Vermögenswerte des russischen Präsidenten Wladimir Putin wird ein Urteil erwartet. Die vier Angeklagten der sich in Abwicklung befindlichen Schweizer Tochter des russischen Kreditinstituts fordern vom Obergericht die Aufhebung eines früheren Schuldspruchs. Im März 2023 war das Bezirksgericht Zürich zum Schluss gekommen, dass die Banker bei der Eröffnung und Führung von Konten für den in Moskau als "Putins Brieftasche" bekannten Musiker Sergej Roldugin mangelnde Sorgfalt gezeigt hatten. Die Angeklagten hätten es unterlassen, genau genug zu prüfen, ob die Millionen bei dem Institut wirklich Roldugin gehörten.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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