Negative Unternehmensnachrichten ziehen DAX runter
Enttäuschende Unternehmensnachrichten von Merck und Airbus haben am deutschen Aktienmarkt für lange Gesichter gesorgt. Nach seinem kräftigen Plus vom Montag verlor der DAX heute 0,8 Prozent und ging mit 18.178 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent tiefer bei 4932 Stellen.
Übergeordnet sorgten die anstehenden Parlamentswahlen in Frankreich für Vorsicht. Dazu stehen am Freitag wichtige Inflationsdaten aus den USA auf dem Programm, so dass der weitere Wochenverlauf eher trendlos erwartet wird.
Merck sackten um 5,7 Prozent ab, damit grenzten die Papiere am Ende ihre Verluste ein. Bei der Entwicklung eines neuen Krebsmedikaments muss der Darmstädter Pharmakonzern erneut einen Rückschlag verkraften. Das DAX-Unternehmen stoppte eine Studie in der entscheidenden klinischen Phase 3 für sein Krebsmedikament Xevinapant, weil das Medikament nicht wie erhofft wirkte.
Airbus rauschten um 9,5 Prozent nach unten. Der Flugzeugbauer muss wegen Problemen bei den beiden Triebwerkslieferanten für das Kurzstreckenmodell A320 Abstriche bei seinen Zielen machen und verschob auch das Ziel, 75 Flugzeuge dieser Modellfamilie im Monat zu bauen, um ein Jahr auf 2027. Das alles dürfte auch das Ergebnis in diesem Jahr schmälern.
Die Aktien des Triebwerksbauers MTU, der an den Antrieben für die Maschinen beteiligt ist, gaben um 3,5 Prozent nach.