Dax rutscht unter 14.000 - und rappelt sich dann auf
Kein leichter Tag für den deutschen Aktienmarkt: Nach schwachem Start wurden die Verluste am Nachmittag größtenteils abgebaut. Unterstützung kam von der Wall Street. Zudem liefen die Notierungen für Öl nach unten. Die Themen an der Börse sind aber nach dem langen Osterwochenende die gleichen wie in der Vorwoche: Die vom Angriffskrieg Russlands in der Ukraine ausgehende Verunsicherung, eine galoppierende Inflation sowie steigende Zinsen.
Zudem nimmt diese Woche die Berichtssaison weiter an Fahrt auf. In Europa legen 23 Unternehmen aus dem Stoxx600 ihre Zahlen vor, aus dem Tech-Sektor SAP, ASM sowie ASML Holding. Aber auch die Dividendensaison kommt nun in Fahrt - so schütteten heute zum Beispiel Airbus, Beiersdorf, Stellantis oder Unicredit ihre Dividende an die Aktionäre aus.
Der Dax ging am Ende 0,1 Prozent leichter mit 14.153 Punkten aus dem Handel. Sein Tagestief lag bei 13.992 Zählern. Der EuroStoxx50 sank um 0,4 Prozent auf 3834 Stellen.
Die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft haben sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine und neuer coronabedingter Lockdowns in China eingetrübt. In seinem aktuellen Weltwirtschaftsausblick verweist der IWF zudem auf den weltweiten deutlichen Inflationsanstieg, der zu einer strafferen Geldpolitik führe.
Volkswagen gewannen 2,7 Prozent und Continental 3,9 Prozent. Am Osterwochenende war bekannt geworden, dass die VW-Werke im chinesischen Changchun nach einem Monat Stillstand ihre Produktion schrittweise wieder aufnehmen. Auch BMW und Mercedes-Benz verzeichneten Zugewinne. Im MDax gewannen Rheinmetall 2,2 Prozent.
Verluste mussten einstige Profiteure der Corona-Pandemie hinnehmen. Sartorius sowie Merck KGaA sackten um 1,9 beziehungsweise 3,7 Prozent ab. Biontech verloren im Tradegate-Handel neun Prozent.