Dienstag, 19. April 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Dax rutscht unter 14.000 - und rappelt sich dann auf

Kein leichter Tag für den deutschen Aktienmarkt: Nach schwachem Start wurden die Verluste am Nachmittag größtenteils abgebaut. Unterstützung kam von der Wall Street. Zudem liefen die Notierungen für Öl nach unten. Die Themen an der Börse sind aber nach dem langen Osterwochenende die gleichen wie in der Vorwoche: Die vom Angriffskrieg Russlands in der Ukraine ausgehende Verunsicherung, eine galoppierende Inflation sowie steigende Zinsen.

DAX
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Zudem nimmt diese Woche die Berichtssaison weiter an Fahrt auf. In Europa legen 23 Unternehmen aus dem Stoxx600 ihre Zahlen vor, aus dem Tech-Sektor SAP, ASM sowie ASML Holding. Aber auch die Dividendensaison kommt nun in Fahrt - so schütteten heute zum Beispiel Airbus, Beiersdorf, Stellantis oder Unicredit ihre Dividende an die Aktionäre aus.

Der Dax ging am Ende 0,1 Prozent leichter mit 14.153 Punkten aus dem Handel. Sein Tagestief lag bei 13.992 Zählern. Der EuroStoxx50 sank um 0,4 Prozent auf 3834 Stellen.

Die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft haben sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine und neuer coronabedingter Lockdowns in China eingetrübt. In seinem aktuellen Weltwirtschaftsausblick verweist der IWF zudem auf den weltweiten deutlichen Inflationsanstieg, der zu einer strafferen Geldpolitik führe.

Volkswagen gewannen 2,7 Prozent und Continental 3,9 Prozent. Am Osterwochenende war bekannt geworden, dass die VW-Werke im chinesischen Changchun nach einem Monat Stillstand ihre Produktion schrittweise wieder aufnehmen. Auch BMW und Mercedes-Benz verzeichneten Zugewinne. Im MDax gewannen Rheinmetall 2,2 Prozent.

Verluste mussten einstige Profiteure der Corona-Pandemie hinnehmen. Sartorius sowie Merck KGaA sackten um 1,9 beziehungsweise 3,7 Prozent ab. Biontech verloren im Tradegate-Handel neun Prozent.

17:04 Uhr

VW-Konsortium beantragt EU-Kartellfreigabe für Europcar-Kauf

Die Übernahme des Autovermieters Europcar durch ein Konsortium um Volkswagen hat eine weitere Hürde genommen. Wie VW mitteilte, hat das Konsortium "Green Mobility Holding", das aus Volkswagen, Attestor Limited und Pon Holdings besteht, die kartellrechtliche Freigabe bei der EU-Kommission beantragt. Vorgespräche mit der Kommission seien abgeschlossen worden. Die Entscheidung werde Ende Mai oder Anfang Juni erwartet. Die Bietergruppe will die Übernahme noch im zweiten Quartal abschließen.

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(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

16:38 Uhr

Kleines Dax-Plus nach Wall-Street-Eröffnung

Die freundliche Handelseröffnung in den USA hat sich am späten Nachmittag auf das Geschehen an der Frankfurter Börse ausgewirkt. Der Dax gab seine Verluste wieder ab und drehte ins Plus. Der Leitindex notierte 0,1 Prozent fester bei 14.170 Punkten. Der EuroStoxx50 verlor dagegen 0,5 Prozent auf 3831 Stellen.

16:25 Uhr

Wall Street startet im Plus

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(Foto: AP)

Trotz eines erneuten Plädoyers eines führenden US-Notenbankers für drastischere Zinserhöhungen zeigten sich Aktienanleger an der Wall Street in Kauflaune. Der Dow Jones legte zum Handelsauftakt um 0,6 Prozent zu. Auch der breiter gefasste S&P 500 lag mit 0,1 Prozent leicht im Plus, während die technologielastige Nasdaq stagnierte. Bei Investoren standen Johnson & Johnson im Rampenlicht. Die Papiere des Konsumgüter- und Pharmakonzerns legten um knapp vier Prozent zu und erreichten ein Rekordhoch.

James Bullard, Chef der Federal Reserve von St. Louis, sprach sich für eine Anhebung des US-Schlüsselsatzes auf 3,5 Prozent bis zum Jahresende und auf dem Weg dahin für Schritte von 0,75 Prozentpunkten aus. Das macht andere Anlagen als Aktien normalerweise attraktiver.

16:23 Uhr

Gegenwind für die Märkte - US-Notenbank macht Ernst

Die Inflation bleibt hoch und das zwingt die US-Notenbank zum Handeln: Sie will die Zinsen stärker erhöhen als zuletzt erwartet.  Was bedeutet das für die Aktienmärkte und wie können Anleger reagieren? Darüber spricht Raimund Brichta mit dem Finanzexperten Egmond Haidt.

16:05 Uhr

Mehr als kurzfristige Dax-Erholung nicht drin

DAX
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Wie geht es mit dem Dax weiter? Der deutsche Leitindex notiert derzeit nur knapp über der 14.000-Punkte-Marke und damit am unteren Ende der breiten Spanne, die nach oben bis knapp 15.000 Punkte reicht. Fundamental bleiben die Belastungsfaktoren die gleichen in Form des Ukraine-Kriegs und der grassierenden Inflation, die weitere geldpolitische Verschärfungen durch die US-Notenbank zur Folge haben wird. Das Erholungspotenzial für den Dax erscheint daher begrenzt.

"Es ist unverkennbar, dass der übergeordnete Abwärtstrend noch immer intakt ist", so der Chartanalyst Christoph Geyer. Sollten die 14.000 Punkte nicht halten, stehe ein neuerlicher Anlauf auf die alte Unterstützungszone an. Marcel Mußler von den Mußler-Briefen verweist auf den Dax-Abwärtstrend, der nun bei 14.110 bis 13.940 Punkten verläuft. Diesen gelte es zu schlagen, damit der DAX nach oben könne. Aber selbst wenn dies gelänge, erscheint das Aufwärtspotenzial begrenzt: Im Wochenchart gebe es ein auffälliges Widerstandskreuz, und zwar beim sehr wichtigen vorletzten Hoch bei 14.553 und am mittelfristigen Abwärtstrend bei inzwischen auch 14.520 Punkten. Erst dieser Doppelausbruch würde ein erstes wirklich auffälliges Kaufsignal bringen, das den Dax bis 14.952 tragen könnte.

15:40 Uhr

SAP plant Rückzug aus Russland

SAP
SAP 225,15

Der Softwarekonzern SAP will angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine den russischen Markt verlassen. Das Dax-Unternehmen kündigte zwei weitere Schritte "für den geordneten Ausstieg aus unserem Geschäft in Russland" an. Zuvor hatte der Walldorfer Konzern bereits sein Neu- und Cloud-Geschäft in dem flächengrößten Land der Erde eingestellt.

Hinsichtlich seiner Cloud-Dienste hatte SAP nicht von Sanktionen betroffene Unternehmen bereits vor die Wahl gestellt, Daten löschen zu lassen, diese in Eigenregie zu übernehmen oder sie in ein Rechenzentrum außerhalb von Russland zu überführen. SAP kündigte nun an, die Verträge russischer Firmen, die sich für eine Migration der Daten ins Ausland entschieden hätten, nach Ablauf der Abonnementlaufzeit nicht zu verlängern. Der Kurs der SAP-Aktie gab am Nachmittag um 0,6 Prozent nach.

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15:29 Uhr

Gute Zeiten für Rüstung: Lockheed Martin startet durch

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(Foto: IMAGO/Björn Trotzki)

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin hat im ersten Quartal weniger verdient und umgesetzt. Der Umsatz verfehlte die Erwartungen der Analysten in allen vier Geschäftsbereichen. Der Nettogewinn sank auf 1,73 Milliarden Dollar von 1,84 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 6,44 Dollar, Analysten hatten Lockheed mit 6,11 Dollar deutlich weniger zugetraut.

Lockheed Martin führt nach eigenen Angaben derzeit Gespräche mit dem US-Verteidigungsministerium über eine Erhöhung der Produktion von Waffen, die an die Ukraine geliefert werden sollen.

15:07 Uhr

IWF erwartet schwere Rezessionen in Russland und Ukraine

Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkt wegen des Kriegs in der Ukraine seine Prognosen für die Weltwirtschaft. "Insgesamt haben die konjunkturellen Risiken erheblich zugenommen", sagte IWF-Ökonom Pierre-Oliver Gourinchas. Die Weltwirtschaft hatte sich seinen Angaben zufolge vor dem russischen Angriff auf die Ukraine noch nicht richtig von der Coronavirus-Pandemie erholt.

Vor allem in Europa rechnet der IWF nun mit geringeren Wachstumsraten sowie schweren Rezessionen in Russland und der Ukraine. Der Krieg dürfte auch die ohnehin schon hohe Inflation länger anheizen. Die Weltwirtschaft wird laut IWF 2022 und 2023 um jeweils 3,6 Prozent zulegen. 2021 waren es 6,1 Prozent. Gegenüber den Schätzungen im Januar hat der IWF seine Prognose für 2022 um satte 0,8 Punkte gesenkt, für 2023 um 0,2 Zähler.

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14:46 Uhr

Johnson & Johnson unter Erwartungen - Kurs fällt kräftig

Enttäuschende Quartalszahlen schicken Johnson & Johnson auf Talfahrt. Die Aktien des Konsumgüter- und Pharmakonzerns fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,7 Prozent. Das Unternehmen machte den Angaben zufolge zu Jahresbeginn bei einem Umsatz von 23,4 Milliarden Dollar einen Gewinn von 1,93 Dollar je Aktie. Außerdem kassierte die Firma wegen einer schwindenden US-Nachfrage die Absatzprognosen für ihren Coronavirus-Impfstoff.

14:24 Uhr

Bafin nimmt Tochter von türkischer Bank an kurze Leine

Die Finanzaufsicht Bafin schickt der deutschen Tochter der türkischen Großbank Ziraat einen Sonderaufpasser ins Haus. Die in Frankfurt am Main ansässige Ziraat Bank International AG habe gegen die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation verstoßen, teilte die Behörde mit.

Im vergangenen Jahr hatten Insider berichtet, die Bafin sei besorgt über einige Kredit-Transaktionen und die Bilanz des Instituts. Ein türkischer Regierungsbeamter hatte zu dem Zeitpunkt gesagt, die Aufsichtsbehörde in Deutschland fühle sich bei manchen Transaktionen von Ziraat unwohl.

14:17 Uhr

Halliburton-Aktie trotz guter Zahlen unter Druck

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(Foto: REUTERS)

Mit dem Kurs der Halliburton-Aktie geht es vorbörslich um 3,8 Prozent nach unten, obwohl der Ausrüster der Ölindustrie im ersten Quartal Umsatz und Ergebnis stärker als erwartet gesteigert hat. Das Minus dürfte auf Gewinnmitnahmen zurückgehen, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn um über 80 Prozent zugelegt hat.

Der Nettogewinn stieg auf 263 (Vorjahr: 170) Millionen Euro, das Ergebnis je Aktie legte auf 29 (19) Cent zu. Bereinigt verdiente Halliburton je Aktie 35 Cent, während Analysten mit 34 Cent gerechnet hatten.

13:50 Uhr

Henkel zieht sich nun vollständig aus Russland zurück

Nun also doch: Henkel zieht sich nach längerem Zögern vollständig aus Russland zurück. Das teilte der Konsumgüterkonzern in Düsseldorf mit. Die Umsetzung der Entscheidung werde nun vorbereitet, hieß es weiter. Währenddessen würden die rund 2500 Mitarbeiter des Dax-Konzerns in Russland weiterbeschäftigt und bezahlt.

Henkel war mehr als 30 Jahre in Russland aktiv und betreibt dort elf Produktionsstandorte. Der Konzern erwirtschaftete in Russland zuletzt rund eine Milliarde Euro Umsatz. Die Henkel-Aktie notierte 2,6 Prozent leichter.

Henkel
Henkel 68,82

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13:39 Uhr

Autowerte überzeugen - Dax präsentiert sich dagegen schlapp

Eigentlich herrscht heute an der Frankfurter Börse kursmäßige Tristesse. Aus dem Rahmen fallen allerdings die Autowerte. VW, Continental und BMW lagen mit Zuschlägen von 1,4 bis 2,2 Prozent auf den Medaillenplätzen im Dax. Mercedes-Benz gewannen 0,8 Prozent. Für gute Laune sorgten unter anderem gute Absatzdaten von Elektroautos in China, heißt es.

Der Dax hatte dagegen Schnappatmung, er verlor kurz nach Mittag 0,8 Prozent auf 14.044 Punkte. Der EuroStoxx50 sackte um ein Prozent auf 3811 Stellen ab.

Continental
Continental 57,02

VW Vorzüge
VW Vorzüge 90,62

13:23 Uhr

Hoffnung auf steigende Frachtraten treibt Containerreedereien

Die Pfeile zeigen an den Börsen überwiegend nach unten. Allerdings waren die Aktien der Containerreedereien begehrt. Moeller-Maersk stiegen um 4,7 Prozent und Hapag-Lloyd um 5,4 Prozent. Als Kurstreiber machen Händler die Fortsetzung des harten Kurses in China gegen die Ausbreitung von Corona aus. Vor allem der Lockdown in Shanghai und sein nicht absehbares Ende sorge weiter für steigende Frachtraten und verbessere damit die Gewinnaussichten der europäischen Titel.

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 114,70

Moeller-Maersk
Moeller-Maersk 1.715,50

13:01 Uhr

Flixmobility macht Firmennamen einfacher

Die Reiseplattform Flixmobility benennt sich in Flix um. "Durch die Verkürzung des Namens werden die Kernwerte des Produkts und des Unternehmens noch stärker hervorgehoben", teilte das Münchner Unternehmen mit. Flixmobility beziehungsweise Flix ist vor allem für seine Marken Flixbus und Flixtrain bekannt.

Die frühere GmbH hatte im Januar die Rechtsform geändert und firmiert seither als Europäische Aktiengesellschaft (SE). Außerdem hatte Flix den Vorstand umgebaut.

12:37 Uhr

Mercedes-Benz präsentiert vollelektrischen Oberklasse-SUV

Neues bei Mercedes-Benz: Der Dax-Konzern hat in Stuttgart seinen ersten vollelektrischen Oberklasse-SUV, den EQS SUV, vorgestellt. Die SUV-Variante der elektrischen Luxuslimousine EQS soll nach Firmenangaben eine Reichweite von bis zu 660 Kilometern und Platz für bis zu sieben Passagiere bieten. Der Wagen soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 auf den Markt kommen.

Zum Preis wollte ein Sprecher auf Anfrage zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen.

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(Foto: dpa)

12:17 Uhr

Wall Street funkt grüne Signale

(Foto: Richard Drew/AP/dpa)

Die Hoffnung auf positive Meldungen aus der Berichtsaison dürfte für Aufschläge an der Wall Street sorgen. Vor der Startglocke werden Johnson & Johnson, Travelers und Lockheed Martin ihre Quartalsberichte vorlegen, nach Handelsschluss folgen Netflix und IBM.

Sorgen über die Inflation - die auf ein Mehrjahreshoch gestiegen ist - und darüber, wie die Zentralbanken darauf reagieren könnten, beherrschen seit Monaten das Geschehen an den Börsen. Doch bisher ist es den Unternehmen weitgehend gelungen, die höheren Kosten an die Verbraucher weiterzugeben.

11:54 Uhr

Chinas Hunger und Ärger in Peru lassen Kupferpreis steigen

In Erwartung einer steigenden Nachfrage aus China bei einem zugleich verknappten Angebot decken sich Anleger verstärkt mit Kupfer ein. Das Industriemetall verteuert sich um 1,6 Prozent auf 10.479 US-Dollar je Tonne.

Nach gemischten Konjunkturdaten aus China setzen Investoren auf neue Hilfsprogramme der Regierung. Zudem behinderten Proteste von Anwohnern die Kupfererz-Förderung im peruanischen Bergwerk Las Bambas, schreiben die Analysten der ANZ Bank. Dieses liefert zwei Prozent des weltweiten Kupfer-Bedarfs.

11:27 Uhr

Ölpreise gehen kräftiger runter

Die Ölpreise haben wieder den Rückzug angetreten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete kurz vor Mittag 110,42 US-Dollar. Das waren 1,3 Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,2  Prozent auf 106,24 Dollar.

Am Ölmarkt sorgen sich die Anleger weiter um die Nachfrage aus dem wichtigen Verbrauchsland China. Nach einem starken Start in das Jahr hat Chinas Wirtschaft deutlich an Schwung verloren. Die Lockdowns und andere Einschränkungen durch die strikte Null-Covid-Strategie bremsen die zweitgrößte Volkswirtschaft spürbar. Nun könnten stützende Konjunkturmaßnahmen erforderlich werden.

Zudem blicken die Anleger nach Libyen. Angesichts von Demonstrationen gegen den Premierminister musste das Sharara-Ölfeld jüngst geschlossen werden. Es wird befürchtet, dass die Ölproduktion des Landes noch weiter sinkt.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 69,70
Rohöl WTI
Rohöl WTI 65,20

 

10:58 Uhr

Anleihemärkte unter Druck - Bund dreht nach Süden

Mit Spannung blicken Händler heute auch auf den Bund-Futures. "Nach dem Bruch der Unterstützungszone um rund 155 Prozent sieht es nach einem abgeschlossenen Pullback von unten aus", sagte ein Händler in Frankfurt. Der Kontrakt könnte danach nach unten abperlen. Technisch sei danach ein Sturz bis 150 Prozent möglich.

Auslöser dürfte der ungebremste Anstieg vor allem der US-Renditen sein, die am Morgen über 2,86 Prozent gestiegen sind. Der Juni-Kontrakt des Bund-Futures verlor 36 Ticks auf 154,35 Prozent.

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(Foto: imago/Ralph Peters)

10:29 Uhr

"Ökonomisch schwaches Russland für Deutschland systemisch wichtig"

Marcel Fratzscher

Marcel Fratzscher

In Deutschland müssen sich die Verbraucher nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf anhaltend hohe Preise einstellen. Die Inflation bleibe auf die nächsten fünf bis zehn Jahre gesehen auf einem entsprechenden Niveau, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher im Deutschlandfunk nach Angaben des Senders. Erst wenn der Krieg in der Ukraine glaubwürdig beigelegt sei, werde sich die Lage normalisieren.

Der Aggressor Russland sei eigentlich eine vergleichsweise kleine Volkswirtschaft mit geringer globaler Bedeutung. Insbesondere für Deutschland sei sie aber noch systemisch wichtig, erklärte Fratzscher.

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10:17 Uhr

Fall Marsalek: Justiz will Auslieferung erreichen

Die deutsche Justiz hat laut "Bild" im Fall des flüchtigen Ex-Wirecard-Vorstands Jan Marsalek ein Rechtshilfeersuchen an die russische Regierung gestellt. Ziel sei Marsaleks Auslieferung, berichtet "Bild" unter Berufung auf Regierungskreise. Die Staatsanwaltschaft München habe vor Ostern an den Kreml ein Inhaftnahmeersuchen geschickt. Darin verlangten die Ermittler von der russischen Justiz, den weltweit gesuchten Marsalek aus einem Versteck in Moskau zu holen, in Haft zu nehmen und an Deutschland auszuliefern. Das Ersuchen enthalte Marsaleks genauen Fluchtort aus dem Januar 2021.

Die Staatsanwaltschaft München I hat Mitte März Anklage gegen Ex-Wirecard-Chef Markus Braun im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Zahlungsabwicklers vor knapp zwei Jahren erhoben. Braun sitzt seit Juli 2020 in Untersuchungshaft. Er weist die Vorwürfe zurück. Er sieht sich als Opfer seines Vorstandskollegen und Vertrauten Marsalek, der seit Mitte 2020 auf der Flucht ist. Die damals im Dax gelistete Wirecard musste wegen eines Bilanzlochs von 1,9 Milliarden Euro im Juni 2020 Insolvenz anmelden.

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10:04 Uhr

Krieg, Inflation, China-Lockdown: Trotz allem rein in den Aktienmarkt?

Nicht allzu oft gibt es so viele negative Einflüsse, die gleichzeitig  auf die Börsen einwirken, wie derzeit: der Krieg Russlands gegen die Ukraine, steigende Preise und steigende Zinsen, immer wieder harte Lockdowns in wichtigen chinesischen Städten - all das zwingt die Aktienkurse in die Knie. Aber das meiste davon ist eben auch schon bekannt und für viele Beobachter schon in den Kursen enthalten. Ist also jetzt schon der richtige Zeitpunkt für mutige Anleger gekommen, wieder in den Markt zu investieren? Und wenn ja, wie? Friedhelm Tilgen diskutiert mit Kemal Bagci von der BNP Paribas und Daniel Saurenz von Feingold Research über mögliche Strategien für Anleger, die antizyklisch handeln wollen.

09:43 Uhr

Dax rutscht unter 14.000

Mit dem Dax ist es weiter bergab gegangen, der Leitindex rauschte am Vormittag um 1,2 Prozent auf 13.998 Punkte runter. Der EuroStoxx50 verlor 0,9 Prozent auf 3815 Zähler.

Experten verwiesen auf die internationalen Vorgaben, zumal andere wichtige Weltbörsen am Ostermontag schon wieder geöffnet waren. In den USA hatte der Dow Jones Industrial zu Wochenbeginn leicht im Minus geschlossen und an den China-Börsen machen die anhaltenden Lockdown-Maßnahmen den Anlegern derzeit weiter zu schaffen - mit befürchteten Folgen für die internationalen Lieferketten.

09:28 Uhr

Kurse von Biontech und Curevac stürzen ab

Im Sog der Kursverluste ihrer US-Rivalen sind die europäischen Coronaimpfstoff-Produzenten unter Verkaufsdruck geraten. Die Aktien von Biontech und Curevac fielen um fast zehn Prozent. Die Papiere von Valneva und Astrazeneca büßten jeweils rund ein Prozent ein.

An der Wall Street waren die Papiere von Moderna und Novavax am Montag um etwa sechs Prozent eingebrochen. Die Biotech-Branche sei derzeit bei Anlegern wenig beliebt, sagt ein Börsianer. Die Anbieter von Covid-Vakzinen reagierten dabei meist überdurchschnittlich auf Bewegungen des Sektors.

Curevac
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Biontech
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09:21 Uhr

Weicher Yen alarmiert Japans Politik

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(Foto: REUTERS)

Die Schwäche des Yen ruft die japanische Regierung auf den Plan. Finanzminister Shunichi Suzuki warnte deutlicher denn je vor Schäden für die heimische Wirtschaft durch den jüngsten Kursverfall der Landeswährung. Dadurch würden die weltweit ohnehin schon gestiegenen Preise für Rohöl und Rohstoffe in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt noch weiter hochgetrieben.

Der Devisenmarkt nahm die verbale Intervention des Finanzministers gelassen hin: Der Yen lag bei 127,80 zum US-Dollar und damit auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2002. In diesem Jahr hat er bislang rund zehn Prozent zum Greenback verloren. Ein Grund dafür ist die Zinsdifferenz: In den USA hat sich die Notenbank von ihrer Nullzinspolitik abgewandt und noch weitere Zinsanhebungen in diesem Jahr signalisiert, während die japanischen Währungshüter ihre extrem lockere Geldpolitik beibehalten wollen. Dadurch wird der Dollar für Anleger attraktiver.

09:07 Uhr

Dax nach Ostern ohne Eier - klares Minus

Der deutsche Aktienmarkt ist mit deutlichen Abschlägen in die nachösterliche Woche gestartet. Der Dax verlor 0,8 Prozent auf 14.053 Punkte. MDax, SDax und TecDax gaben um 0,3 bis 0,9 Prozent ab.

Der Datenkalender sei weitgehend leer. In der Ukraine soll zwar eine neue Offensive Russlands begonnen haben, einen neuen Rahmen für die Börsen gebe dies aber nicht, hieß es auf dem Frankfurter Parkett. Derweil bleiben die Stagflationsängste dem Markt erhalten, denn die Inflation steigt weiter, bei zugleich zunehmenden Wachstumsrisiken.

DAX
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08:40 Uhr

Verluste in China, Gewinne in Japan

Nikkei
Nikkei 45.354,99

Gemischt ausgefallene chinesische Konjunkturdaten haben den dortigen Aktienmärkten zugesetzt. Die Börse Shanghai büßte 0,6 Prozent auf 3177 Punkte ein. Der Hongkonger Leitindex rutschte um 2,5 Prozent ab.

Der japanische Nikkei hielt sich dagegen dank Kursgewinnen der Chipwerte 0,7 Prozent im Plus bei 26.985 Zählern. Hier gehörten Tokyo Electron und Advantest mit Kursgewinnen von bis zu drei Prozent zu den Favoriten.

08:31 Uhr

Diese US-Tech-Aktien waren nachbörslich Thema

Twitter sind auch nach der Schlussglocke im nachbörslichen US-Handel das beherrschende Thema geblieben. Nach einem Sprung um 7,5 Prozent im regulären Handel ging es anschließend um weitere 0,7 Prozent nach oben. Im feindlichen Übernahmeversuch durch Großaktionär und Tesla-Chef Elon Musk wurde eine weitere Wendung bekannt. Die Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management denkt offenbar über die Finanzierung eines möglichen Übernahmeangebots für Twitter nach. Darüber sei diskutiert worden, berichtete eine informierte Person. Apollo würde nicht als Käufer des Kurznachrichtendienstes auftreten, habe aber mit verschiedenen Parteien, die an einer Übernahme von Twitter interessiert seien, über die Finanzierung des Deals gesprochen, so die Person.

 

08:21 Uhr

HSI fällt aus dem Rahmen

Nach den Vortagesverlusten erholt sich die Mehrzahl der asiatischen Börsen. Allerdings fällt diese nicht sehr kraftvoll aus. Im Blick steht die chinesische Volkswirtschaft, nachdem diese zuletzt im März deutliche Bremsspuren verzeichnet hat.

Die strengen Lockdowns im Zuge der chinesischen Null-Covid-Politik hatten Wachstum, Industrieproduktion und Konsum spürbar gedrückt, so dass Zweifel an den Wachstumszielen der chinesischen Regierung für das laufende Jahr aufkamen. Die chinesische Zentralbank (PBoC) und die Devisenregulierungsbehörde haben den heimischen Unternehmen indes Unterstützung durch die Finanzinstitute zugesichert. Die PBoC teilte mit, dass sie genügend Liquidität bereitstellen und die Banken anweisen werde, mehr Kredite zu vergeben. Erst am Freitag hatte die PBoC den Mindestreservesatz für die Banken gesenkt.

Volkswirte zeigen sich derweil besorgt über die Binnenkonjunktur in China. Die Citi-Analysten befürchten signifikanten Druck auf die Konsumausgaben in China im zweiten Quartal. Im März war der Einzelhandelsumsatz bereits deutlich gesunken. Zudem hatten Marktteilnehmer kraftvollere Hilfsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft erhofft. Daher zählen die chinesischen Börsen zu den Schlusslichtern am Dienstag. In Schanghai reicht es nur einer Minierholung von 0,1 Prozent, der HSI in Hongkong holt nach der Pause die Vortagesverluste nach und verliert knapp 2 Prozent - belastet von Konsumwerten und Technologietiteln im Zuge der jüngsten Regulierungsschritte im Sektor.

Im chinesischen Festland sind Alkoholtitel gesucht, Kweichow Moutai steigen um 2,1 und Wuliangye Yibin 1,6 Prozent. Chinas Ständiger Ausschuss des Nationalen Volkskongresses denkt über einen Gesetzesentwurf zum Handel mit Futures und Derivaten nach. Einige der Vorschläge beinhalten Regeln für eine strengere Überwachung und Genehmigungen, bevor Institutionen in die Vermarktung und Werbung für den Derivatehandel einsteigen dürfen. China Merchants Bank sinken um 12 Prozent, nachdem Präsident Tian Huiyu überraschend hatte gehen müssen.

08:05 Uhr

Dax nachösterlich im Rückwärtsgang

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex mit Kursen um 14.090 Punkten taxiert. In Asien präsentieren sich die Aktienmärkte überwiegend positiv.

Nach dem EZB-Zinsentscheid hatte der deutsche Leitindex am Gründonnerstag 0,6 Prozent fester bei 14.163 Punkten geschlossen. Für Unterstützung sorgte der schwächere Euro, der auf ein Zwei-Jahres-Tief fiel. Denn trotz der Rekordinflation im Euroraum zögert die EZB in Zeiten des Ukraine-Krieges eine Zinswende weiter hinaus. Am Dienstag wenden sich die Anleger der Bilanzsaison zu, die vor allem im Ausland auf Touren kommt. Erwartet werden unter anderem Zahlen von Johnson & Johnson, L’Oreal und IBM. Auf dem Konjunkturkalender stehen die US-Wohnbaubeginne.

07:53 Uhr

US-Notenbanker plädiert für Zinssatz von 3,5 Prozent

Der US-Notenbanker James Bullard hat erneut für eine Anhebung der US-Zinsen auf 3,5 Prozent bis zum Jahresende plädiert, um die hohe Inflation auszubremsen. Dahin könne man aber nicht in einem Schritt kommen und die Anhebungen sollten auch jeweils nicht bei mehr als 0,5 Prozentpunkten pro Schritt liegen, sagt der Präsident der Fed-Ablegers von St. Louis. Die US-Wirtschaft werde nicht in eine Rezession fallen und die Arbeitslosenquote von derzeit 3,6 Prozent werde in diesem Jahr wahrscheinlich auf unter 3 Prozent sinken.

Bullard fügte hinzu, der Krieg in der Ukraine werde wohl einen deutlichen Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung in Europa haben, die Auswirkungen auf die in Nordamerika blieben aber wohl begrenzt.

07:33 Uhr

Vergütungen von US-Top-Managern sprunghaft gestiegen

Die durchschnittlichen Gehälter von Top-Managern in den USA sind einer Studie zufolge im vergangenen Jahr um 31 Prozent auf einen Rekordwert von 20 Millionen Dollar gestiegen. Viele Unternehmen würden ihre Führungskräfte dafür belohnen, die sie durch Herausforderungen wie etwa Lieferengpässe geführt hätten, teilt das Unternehmen Equilar zu den Ergebnissen seiner Studie mit. Höhere Umsätze und gestiegene Aktienkurse trieben die Vergütung ebenfalls an. "Viele der Unternehmen haben sich während der Pandemie gut entwickelt, was definitiv zu den Gehaltserhöhungen beigetragen hat", hieß es.

Die Studie umfasste den Angaben zufolge die 100 größten US-Unternehmen nach Umsatz, die bis zum 31. März ihre Berichte zu dem Thema bei der Behörden eingereicht hatten. Vor einem Jahr hatte die Equilar-Studie noch einen Rückgang bei den Top-Gehältern von zwei Prozent auf durchschnittlich 15,5 Millionen Dollar ausgewiesen. Das war auch mit einer schwächeren Entwicklung vieler Unternehmen im Zuge der Corona-Pandemie begründet worden. Die Entwicklung hat laut Equilar dazu geführt, dass diese Firmen-Chefs 2021 nun das 254-fache des Gehalts eines durchschnittlichen Arbeitnehmers verdienen. 2020 war es noch das 238-fache. Der Studie zufolge verdiente etwa Apple-Chef Tim Cook im vergangenen 98,7 Millionen Dollar, nach 14,8 Millionen im Jahr davor. Oft setzt sich die Vergütung der Manager aus einem Bar-Anteil und etwa Aktien-Optionen zusammen.

07:19 Uhr

Asien-Anleger grübeln über "Schlüsselfrage"

Asiatische Aktien wurden nur vorsichtig gehandelt. Die Anleger wägten neue Maßnahmen Chinas zur Abfederung einer Konjunkturabschwächung und die Aussicht auf eine aggressive geldpolitische Straffung der Federal Reserve ab. Analysten sagen, die Schlüsselfrage sei, ob die chinesischen Behörden weitere Anpassungen vornehmen würden, um die harten Corona-Maßnahmen auszugleichen.

"Wir erwarten mehr politische Unterstützung, hauptsächlich in Form von mehr Infrastrukturinvestitionen, stärkerem Kreditwachstum und einer günstigeren Immobilienpolitik. Aber wir sehen nicht, dass die Regierung alles tun wird, um das Wachstumsziel von 5,5 Prozent zu erreichen, und auch nicht, dass sie die Covid-Politik bald ändern wird", sagte Wang Tao von UBS Investment Bank Research. Die Börse in Tokio hat sich am Dienstag zunächst stärker gezeigt.

Nikkei
Nikkei 45.354,99

Der Nikkei-Index liegt im Verlauf 0,1 Prozent höher bei 26.831 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt 0,4 Prozent auf 1887 Zähler. Der Shanghai Composite notiert 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,3 Prozent.

07:01 Uhr

Musk-Breitseite gegen Twitter-Vorstand

Tesla-Chef Elon Musk reagiert mit einer Breitseite auf den Vorstand von Twitter, der sich gegen eine geplante Übernahme des Kurznachrichtendienstes durch Musk wehrt. "Das Gehalt des (Twitter-)Vorstands wird Null Dollar betragen, wenn mein Angebot erfolgreich ist", twitterte Musk. "Das sind also drei Millionen Dollar pro Jahr, die wir hier sparen." Musk reagierte mit dem Tweet auf den Beitrag eines anderen Nutzers, der den Twitter-Vorstand kritisiert hatte.

Musk hält bereits rund neun Prozent an Twitter und will das Unternehmen für rund 43 Milliarden Dollar übernehmen. Der Twitter-Vorstand ist davon nicht begeistert und hat mit einer "Giftpille" reagiert: Twitter gab am Freitag die Auflegung eines häufig verwendeten Verfahrens bekannt, der Großinvestoren eine Erhöhung ihres Anteils erschweren soll.

Tesla
Tesla 375,60

 

06:43 Uhr

Dollar gibt die Richtung vor

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der US-Dollar 0,6 Prozent auf 127,67 Yen und legt 0,1 Prozent auf 6,3716 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9452 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0767 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 1,0179 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2995 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:24 Uhr

Sorgen satt? Das wird für den Dax heute wichtig

Konjunktur- und Zinssorgen dürften die Dax-Anleger auch nach den Osterfeiertagen umtreiben. Der deutsche Aktienmarkt bleibe wegen des Ukraine-Krieges und der steigenden Inflation angeschlagen, konstatierten die Analysten der Helaba. "Die Märkte sind nervös, können sich aber nicht für eine klare Richtung entscheiden." Anleger seien offensichtlich nicht bereit, längerfristige Engagements einzugehen, und nähmen Gewinne rasch wieder mit.

Der Dax gewann zwar am Gründonnerstag 0,6 Prozent auf 14.162 Punkte, auf Wochensicht blieb aber ein geringer Abschlag. Zwischenzeitlich war er vor dem langen Wochenende erneut unter die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten gerutscht. Die Marke dürfte auch heute wieder im Mittelpunkt stehen: Aktuell notiert der deutsche Börsenleitindex mit Kursen um 14.085 Zähler.

Konjunkturdaten stehen zunächst kaum auf der Tagesordnung. Lediglich Zahlen zu den US-Baubeginnen werden am Nachmittag veröffentlicht. Für Aufmerksamkeit dürfte die Frühjahrestagung von IWF und Weltbank sorgen, eine Pressekonferenz ist ebenfalls für den Nachmittag vorgesehen. Daneben präsentieren einige US-Unternehmen Quartalsergebnisse: Am Mittag öffnen Johnson & Johnson sowie Travellers und Lockheed Martin ihre Bücher, nachbörslich folgen dann noch Netflix und IBM. Auch L'Oreal stellt ein Zahlenwerk vor.

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