Donnerstag, 11. Januar 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:36 Uhr

DAX geht nach den US-Inflationsdaten in die Knie

Die etwas höher als erwartet ausgefallene US-Inflation hat die Anleger an den Börsen nervös gemacht. Der DAX baute am Nachmittag seine Gewinne ab und drehte ins Minus. Am Ende ging er mit einem klaren Verlust von 0,9 Prozent auf 16.547 Punkte aus dem Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,6 Prozent tiefer bei 4443 Stellen.

DAX
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Die Investoren befürchten, dass die Zahlen die US-Notenbank dazu veranlassen, die ersehnte Lockerung der Geldpolitik zeitlich zu verschieben. Die Währungshüter versuchen, mit erhöhten Zinsen die hohe Inflation zu dämpfen.

Die Analysten zeigten sich allerdings gelassen. Es sei zwar noch ein gutes Stück auf dem unsicheren Weg zu gehen, bis sich die Inflationsrate wieder an das Zwei-Prozent-Ziel der Federal Reserve angenähert habe, sagte Bastian Hepperle von der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe. "Im Sommer wird es aber so weit sein, dass die Fed mit Leitzinssenkungen beginnt. Ihren Restriktionskurs wird sie vorher schon etwas lockern und das Tempo ihrer Bilanzschrumpfung drosseln."

Die Erwartung zunächst hoch bleibender Zinsen stützte den US-Dollar. Der Dollar-Index baute seine früheren Verluste wieder ab. Der Euro gab im Gegenzug auf 1,0945 Dollar nach.

Die Cyber-Devise Bitcoin kletterte indes auf über 47.000 Dollar und lag damit knapp unter dem am Dienstag erreichten 21-Monats-Hoch. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte die ersten in den Vereinigten Staaten notierten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) genehmigt.

17:04 Uhr

Kräftige Gewinnmitnahmen drücken Deutsche-Bank-Kurs runter

Deutsche Bank
Deutsche Bank 29,87

Zunächst nur starke Gewinnmitnahmen sehen Trader hinter dem deutlichen Minus von 4,4 Prozent bei Deutsche Bank. Hier werde vor der Zahlenvorlage der US-Großbanken JP Morgan, Bank of America, Wells Fargo und Citigroup am Freitag in Deckung gegangen. "Die Aktie hat seit Anfang November eine scharfe Rally mit über 23 Prozent Plus hingelegt, das muss man nicht riskieren", so ein Anleger.

Dazu habe Kepler das Kursziel zwar gesenkt, allerdings von 19,50 auf 18 Euro, was deutlich über dem aktuellen Kurs von 12,34 Euro liegt: "Und normalerweise interpretiert der Markt solche hoch bestätigten Kursziele positiv." Zudem habe Kepler die Einstufung "Buy" bestätigt.

16:51 Uhr

DAX läuft rot an

Kurzer Blick auf das Frankfurter Börsengeschehen: Der DAX hat am Nachmittag den Rückzug angetreten. Der Leitindex fiel um 0,8 Prozent auf 16.568 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent tiefer bei 4452 Stellen.

16:31 Uhr

Wacker Chemie plant neuen Standort in Tschechien

Wacker Chemie
Wacker Chemie 64,25

Wacker Chemie will das Geschäft mit Silicon-Spezialitäten ausbauen und stellt die Produktion hierfür in Europa neu auf. So soll im tschechischen Karlsbad ein neuer Produktionsstandort für Silicone errichtet werden, wie das MDAX-Unternehmen mitteilte. Der Produktionsanlauf wird voraussichtlich Ende 2025 erfolgen. Im ersten Schritt würde der Konzern damit bis zu 200 Arbeitsplätze schaffen. Das Investitionsvolumen liegt im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Die neue Fertigungsstätte in Karlsbad soll die bereits bestehenden deutschen Verbundstandorte Burghausen und Nünchritz sowie den Standort in Pilsen, der auf den Anwendungsbereich Elektromobilität spezialisiert ist, ergänzen.

16:14 Uhr

Wall Street nach US-Inflationsdaten leicht im Plus

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(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Die Wall Street ist nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten mit leichten Gewinnen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,1 Prozent fester bei 37.747 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,2 Prozent auf 4792 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,3 Prozent auf 15.021 Stellen.

Gefragt bei den Unternehmen waren unter anderem Kryptowerte. Bitcoin-Anbieter wie Coinbase, Bitfarms und Riot Platforms gewannen zwischen gut fünf und knapp zwölf Prozent. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte die ersten in den Vereinigten Staaten notierten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) genehmigt. Analysten zufolge dürfte die Entscheidung eine verstärkte Nachfrage auslösen.

16:05 Uhr

Weniger Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 6. Januar abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 1000 auf 202.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 210.000 vorhergesagt.

Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 203.000 von ursprünglich 202.000. Der gleitende Vierwochendurchschnitt verringerte sich gegenüber der Vorwoche um 250 auf 207.750.

15:43 Uhr

Reparaturen zu teuer - Hertz trennt sich von 20.000 Elektroautos

Hohe Kosten für Reparaturen und Schäden vermiesen dem US-Autovermieter Hertz die Freude an Elektroautos. Der Sixt-Rivale kündigte an, 20.000 Elektroautos zu verkaufen und stattdessen Verbrennerfahrzeuge in seine Flotte aufzunehmen. Die Ausgaben für Reparaturen nach Unfällen insbesondere bei Elektroautos seien im vierten Quartal hoch gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Hertz bezifferte die Abschreibungen auf etwa 245 Millionen Dollar. Im April 2022 hatte das Unternehmen angekündigt, bis zu 65.000 Elektroautos von Polestar zu kaufen, wenige Monate zuvor wurde der Kauf von 100.000 Tesla-Autos bis Ende 2022 angekündigt.

15:33 Uhr

Rossmann verbucht Rekordjahr

(Foto: picture alliance / Peter Kneffel)

Verlassen wir mal kurz die Börse für eine wichtige Wirtschaftsmeldung: Die Drogeriemarktkette Rossmann hat nämlich im vergangenen Jahr deutlich zugelegt und einen Rekordumsatz verbucht. Gegenüber 2022, als die Niedersachsen bereits stark zugelegt hatten, habe sich der Umsatz um 14,4 Prozent auf den Rekordwert von 13,9 Milliarden Euro erhöht, teilte das Unternehmen aus Burgwedel bei Hannover mit. Ein Teil des Anstiegs dürfte aus höheren Preisen infolge der Inflation stammen. Angaben zum Gewinn machte Rossmann wie üblich nicht.

Der Konkurrent von dm und Müller hat rund 62.100 Beschäftigte und mehr als 4700 Filialen - das sind ebenfalls Zuwächse gegenüber 2022. Mit einem Umsatz von 9,3 Milliarden Euro sowie etwa 39.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern blieb Deutschland 2023 die mit Abstand wichtigste Region.

15:11 Uhr

"Die Fed dürfte mit dem heutigen Zahlenwerk nicht vollständig zufrieden sein"

Die Inflation in den USA hat sich vor der Jahreswende verstärkt. In ersten Reaktionen hieß es dazu:

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt VPO Bank: "Die Fed dürfte mit dem heutigen Zahlenwerk nicht vollständig zufrieden sein. Der Rückgang der Kerninflationsrate ist grundsätzlich erfreulich, doch der Preisdruck geht andererseits auch nur langsam zurück. Das Zahlenwerk zeigt, dass eine Zinssenkung bereits in den Frühjahrsmonaten, wie es derzeit an den Finanzmärkten eingepreist ist, zu voreilig ist. Die Fed möchte sich nach dem deutlichen Inflationsanstieg in den vergangenen zwei Jahren ihrer Sache sicher sein. Ein vorschnelles Handeln wird es nicht geben. Wir rechnen mit einer ersten Zinssenkung zur Jahresmitte."

Ralf Umlauf, Helaba: "Die Inflationsrate hat auch wegen eines Basiseffektes zugelegt. Zudem sollte beachtet werden, dass es ungeachtet der mäßigen Einflüsse der Benzinpreise zu einem kräftigen Anstieg des gesamten Preisindexes gekommen ist. Insofern sehen wir in den Zahlen keinen Grund, die ohnehin ambitionierten Zinserwartungen nochmals zu forcieren."

Bastian Hepperle, Hauck Aufhäuser Lampe: "Ein kleiner Inflationshüpfer. Es ist noch ein gutes Stück auf dem unsicheren Weg zu gehen, bis sich die Inflationsrate wieder an das Zwei-Prozent-Ziel der Fed angenähert hat. Im Sommer wird es aber soweit sein, dass die Fed mit Leitzinssenkungen beginnt. Ihren Restriktionskurs wird sie vorher schon etwas lockern und das Tempo ihrer Bilanzschrumpfung drosseln."

14:48 Uhr

US-Inflation einen Tick höher als prognostiziert - DAX-Gewinn ist futsch

Die US-Verbraucherpreise sind auf Jahressicht mit 3,4 Prozent etwas stärker gestiegen als die erwarteten 3,3 Prozent. Auch in der Kernrate fiel die Teuerung einen Tick stärker als gedacht aus. Damit könnte die Markterwartung an die erste Zinssenkung durch die Fed sich leicht nach hinten verschieben.

In Folge kommen die Anleihen in einer ersten Reaktion deutlicher unter Druck, aber auch für die Aktien geht es leicht nach unten. Der DAX notierte kaum verändert bei 16.688 Punkten. Aufgrund der geringfügigen Abweichung ist allerdings mit keinen größeren Verwerfungen zu rechnen.

14:21 Uhr

Mercedes verliert Anschluss an BMW

Mercedes-Benz hat 2023 etwa genauso viele Autos verkauft wie im Vorjahr. Der Absatz belief sich auf 2,04 Millionen Pkw, wie das DAX-Unternehmen mitteilte. Das Wachstum in Europa konnte dabei die geringeren Auslieferungen auf dem wichtigsten Markt China und in Nordamerika gerade ausgleichen. Engpässe in der Lieferkette, vor allem bei Modellen mit moderner 48-Volt-Bordelektrik, dämpften die Verkäufe im volumenstarken Kernsegment etwa beim SUV-Modell GLC.

Die Stuttgarter fielen damit weiter als Nummer zwei hinter den globalen Marktführer für Premiumwagen, BMW, zurück. Die Münchner steigerten den Absatz im vergangenen Jahr um 7,3 Prozent auf 2,3 Millionen Autos. Der drittplatzierte Premium-Hersteller Audi holte auf: Die Volkswagen-Tochter schlug mit fast 1,9 Millionen Wagen 17 Prozent mehr los.

BMW
BMW 88,44

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 52,92

14:06 Uhr

EZB versucht, hohe Zinssenkungserwartungen einzufangen

Die Sätze am europäischen Geldmarkt haben sich heute am längeren Ende etwas höher gezeigt. Momentan werde von Seiten der EZB weiterhin versucht, die teils hohen Markterwartungen an Zinssenkungen in diesem Jahr einzufangen, hieß es im Geldhandel. Dahingehend würden auch die falkenhaften Aussagen von EZB-Direktorin Isabel Schnabel bei einer Fragestunde am Mittwochnachmittag gewertet.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,90 - 4,05 (3,90 - 4,10), Wochengeld: 3,85 - 4,05 (3,90 - 4,10), 1-Monats-Geld: 3,82 - 4,05 (3,85 - 4,05), 3-Monats-Geld: 3,85 - 4,10 (3,80 - 4,05), 6-Monats-Geld: 3,85 - 4,10 (3,80 - 4,10), 12-Monats-Geld: 3,55 - 3,75 (3,50 - 3,75), Euribors: 3 Monate: 3,9420 (3,9360), 6 Monate: 3,9200 (3,9020), 12 Monate: 3,6540 (3,6350)

13:47 Uhr

Wann sind die USA am Fed-Inflationsziel? Notenbanker sieht noch weiten Weg

Der Chef des Notenbankbezirks New York, John Williams, hält es noch für zu früh, um Zinssenkungen zu fordern. Die Federal Reserve habe noch einen weiten Weg vor sich, um die Inflation wieder auf ihr Zwei-Prozent-Ziel zu bringen, sagt Williams. "Wir haben bedeutende Fortschritte bei der Wiederherstellung des wirtschaftlichen Gleichgewichts und der Senkung der Inflation erzielt." Jedoch: "Unsere Arbeit ist noch nicht getan." Er erwarte, dass die Fed noch einige Zeit einen restriktiven politischen Kurs beibehalten müsse, um ihre Ziele vollständig zu erreichen.

Die wirtschaftlichen Aussichten seien weiterhin "sehr unsicher", ergänzt der Währungshüter. Entscheidungen über die Geldpolitik würden von Sitzung zu Sitzung auf der Grundlage "der Gesamtheit der eingehenden Daten, der sich entwickelnden Aussichten und der Risikobilanz" getroffen.

13:37 Uhr

Analyst: SEC-Entscheid positiv für Bitcoin - Risiken bleiben aber hoch

Der Bitcoin legt nach der Entscheidung der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde SEC zur Einführung von börsengehandelten Fonds aktuell um 5,3 Prozent auf 47.080 Dollar zu. Die Genehmigung von elf börsengehandelten Spot-Bitcoin-Fonds durch die SEC ist ein "großer Schritt für Kryptowährungen in den Mainstream", obwohl Anleger immer noch "sehr hohe Verluste" riskieren könnten, so Laith Khalaf, Leiter der Investmentanalyse bei AJ Bell.

Die Entscheidung werde neue Kapitalpools erschließen und potenziell einen sichereren Zugang zu Kryptowährungen durch gut regulierte und weit verbreitete Fondsanbieter schaffen. Kryptowährungen könnten beginnen, "in den Bereich der traditionelleren Anlageklassen vorzudringen".

13:20 Uhr

Die Kosten einer Absicherung

Nach der Rally, die der DAX in den vergangenen Wochen hingelegt hat, stellt sich die Frage, wie lange er das hohe Niveau noch halten kann. Ist eine Absicherung jetzt sinnvoll? Und wie viel kostet sie überhaupt? Warum die entspannte Situation an den Börsen zu günstigen Preisen für Put-Optionsscheine führt, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Peter Bösenberg von der Société Générale.

12:58 Uhr

Bange Blicke auf Nahost gerichtet: Ölpreise steigen kräftig

Die Verunsicherung rund um die Lage in Nahost lässt die Preise am Ölmarkt steigen. Die Nordsee-Sorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuerten sich um jeweils zwei Prozent auf 78,18 beziehungsweise 72,75 Dollar pro Barrel. Investoren zeigten sich besorgt, dass sich der Krieg zwischen Israel und der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas ausweiten könnte. Anlass war eine Mitteilung der britischen Marinebehörde UKMTO wonach ein Öltanker in den Gewässern 50 Seemeilen östlich vor Oman gekapert worden sei.

Die Experten der britischen Großbank Barclays senkten etwa ihre Jahresprognose für Brent um acht Dollar auf 85 Dollar pro Barrel. Der aktuelle Anstieg sei übertrieben, hieß es. "Die instabile Nachfrage und die sich ständig verändernde Situation in Nahost haben dazu geführt, dass die Marktteilnehmer im Moment überempfindlich auf alle Nachrichten reagieren, die für die Ölpreise relevant sind."

Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,92

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

12:37 Uhr

Expertin sieht Euro in drei Monaten deutlich schwächer

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Die US-Geldmärkte preisen zu viele US-Zinssenkungen ein und werden diese zurückschrauben müssen, was den Dollar in den nächsten ein bis drei Monaten beflügeln dürfte, wie Jane Foley, Währungsstrategin bei der Rabobank befindet. Laut Refinitiv-Daten rechneten die Märkte bis Mitte Juni mit Zinssenkungen in Höhe von etwa 65 Basispunkten in den USA. "Wir rechnen mit einer weiteren Korrektur dieser Aussichten und erwarten, dass der Dollar auf Sicht von ein bis drei Monaten etwas Unterstützung erfährt", so Foley.

Während der Dollar an Stärke gewinne, dürfte eine schwache deutsche Wirtschaft - die wahrscheinlich Ende 2023 in eine Rezession eingetreten sei - den Euro belasten und diesen in drei Monaten auf 1,05 Dollar fallen lassen. Aktuell geht der Euro etwas fester mit 1,0978 Dollar um.

12:30 Uhr

DAX kassiert Großteil seiner Gewinne wieder ein

DAX
DAX 23.596,98

Das Rätselraten um den weiteren Zinspfad der US-Notenbank hat den DAX ausgebremst. Sein anfängliches Kursplus von zeitweise 0,9 Prozent konnte der deutsche Leitindex nicht halten - am Mittag notierte der deutsche Leitindex nur noch 0,2 Prozent fester bei 16.719 Zählern. Der EUROSTOXX50 gewann 0,3 Prozent auf 4484 Stellen.

Ihren Fokus richteten die Investoren vor allem auf die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Verbraucherpreise in den USA, die am Nachmittag erwartet wurden. Der schlechteste Mix an Daten wären schwache Erstanträge und eine Zunahme der Inflation, meinte Chefanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Dies könnte die Federal Reserve dazu drängen, die Zinsen für noch längere Zeit hoch zu halten.

12:04 Uhr

Neue Daimler-Truck-Finanzvorständin kommt von Siemens

Daimler Truck
Daimler Truck 38,21

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck ist bei seiner Suche für den Posten des Finanzressorts fündig geworden. Eva Scherer werde ab April als neues Vorstandsmitglied das Ressort verantworten, teilte das DAX-Unternehmen mit. Die Bestellung des Aufsichtsrats sei für drei Jahre erfolgt.

Scherer kommt von Siemens, wo sie zuletzt weltweit für den Bereich Investor Relations verantwortlich war. Aktuell führt Daimler-Truck-Chef Martin Daum das Finanzressort kommissarisch, weil Finanzchef Jochen Goetz Anfang August bei einem Unglücksfall ums Leben gekommen war.

11:40 Uhr

"Das ist ein ganz, ganz großer Meilenstein für Bitcoin"

Was erst noch als Falschmeldung nach einem Hacker-Angriffes Unruhe stiftet, wird einen Tag später Realität: Die amerikanische SEC gibt grünes Licht für den Bitcoin-ETF. ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer spricht mit dem Anlagestrategen Thomas Faber über die Folgen dieser Änderung.

Mehr dazu lesen Sie hier.
11:17 Uhr

OpenAI führt Lizenzgespräche mit CNN und Fox

Der ChatGPT-Hersteller OpenAI führt offenbar Gespräche mit den Medienunternehmen CNN, Fox und Time über die Lizenzierung von Inhalten. Das Start-up wolle die Lizenzen nutzen, um ChatGPT zu trainieren und die Inhalte in seine Produkte zu integrieren, berichtet "Bloomberg" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

OpenAI und sein Geldgeber Microsoft sehen sich derzeit mit mehreren Klagen konfrontiert, in denen ihnen vorgeworfen wird, urheberrechtlich geschützte Werke für das Training ihrer Künstlichen Intelligenz (KI) zu verwenden. Unter anderem hatte die Zeitung New York Times die Unternehmen Ende des vergangenen Monats verklagt und ihnen vorgeworfen, Millionen von Zeitungsartikeln ohne Erlaubnis für das Training von Chatbots verwendet zu haben, die den Lesern Informationen liefern sollen.

10:50 Uhr

Aktienkurs von Online-Bekleidungshändler geht durch die Decke

About You
About You 6,74

Für einen kräftigen Kurssprung beim Online-Bekleidungshändler About You sorgen die Zahlen zum dritten Quartal. Mit 21 Prozent Plus zählt die Aktie zu den Top-Performern in Europa und ziehen auch den DAX-Wert Zalando um 2,1 Prozent mit nach oben.

Bei About You lag der bereinigte Gewinn (EBITDA) deutlich über Erwartung, Treiber war auch hier eine wesentlich bessere Marge. Da dies allerdings - wie bei vielen anderen Unternehmen auch - auf ein strenge Kostendisziplin zurückgehe, sei fraglich, wie oft dieser Effekt noch wiederholbar sei. Wichtig sei nun bei allen Online-Händlern, dass der Umsatz wieder anziehe.

10:22 Uhr

Verbio-Aktie schmiert ab

Nach einer Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank kennt Verbio kein Halten mehr. Die Aktie des Biokraftstoffherstellers rauschte im SDAX um bis zu 11,7 Prozent auf 23,20 Euro nach unten, den tiefsten Stand seit November 2020. Aktuelle notiert das Papier 9,0 Prozent tiefer bei 23,92 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben die Titel auf "Sell" von "Buy" heruntergenommen.

Verbio
Verbio 10,24

10:10 Uhr

Audi vermeldet starkes Auslieferungsjahr 2023

(Foto: Caroline SeidSeidel-Dißmannel/d)

Audi hat 2023 die Zahl der ausgelieferten Autos um 17,4 Prozent auf rund 1,9 Millionen gesteigert. Wie die VW-Tochter mitteilte, wuchs die Nachfrage nach vollelektrischen Modellen überproportional, ausgeliefert wurden 51 Prozent mehr als im Vorjahr, insgesamt waren es mehr als 178.000 Fahrzeuge.

In Europa wurden trotz eines herausfordernden Marktumfelds im vergangenen Jahr rund 748.000 Fahrzeuge (plus 20 Prozent) ausgeliefert. In den USA wurden 229.000 Autos ausgeliefert (plus 22 Prozent), die vollelektrischen Modelle legten um rund 55 Prozent auf 25.000 Einheiten zu. In China steigerte Audi die Auslieferungen um mehr als 13 Prozent auf mehr als 729.000 Autos.

09:54 Uhr

Stellenabbau bei Google – Fitbit-Mitbegründer betroffen

Die Alphabet-Tochter Google baut Hunderte von Stellen ab. Betroffen seien verschiedene Bereiche wie etwa die Sprachassistenz und Ingenieure, teilt der Konzern mit. Zahlreiche Jobs sollen auch bei der Hardware wegfallen, die für die Produkte Pixel, Nest und Fitbit verantwortlich ist. Ein Großteil der Stellen des Teams für Augmented Reality (Erweiterung der realen Umgebung mit Zusatzinformationen) werde gestrichen. Wie viele Arbeitsplätze genau betroffen sind, bleibt offen.

Im Zuge des Sparkurses müssen auch die Fitbit-Mitbegründer James Park und Eric Friedman den Hut nehmen. Google kaufte den Fitnessarmband-Hersteller Fitbit im Jahr 2021 für 2,1 Milliarden Dollar. Im Januar 2023 kündigte Alphabet den Abbau von weltweit 12.000 Stellen an, sechs Prozent der weltweiten Belegschaft.

09:34 Uhr

Frachtmenge im Roten Meer eingebrochen

Nach wiederholten Angriffen der Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer ist die Menge der dort transportierten Container einer Studie zufolge eingebrochen. Die Anzahl verschiffter Container sei im Dezember um mehr als die Hälfte zurückgegangen, wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) mitteilt. Aktuell liege das Volumen bei nur rund 200.000 Containern pro Tag. Noch im November waren es rund 500.000.

"Die Umleitung von Schiffen aufgrund der Angriffe im Roten Meer um das Kap der Guten Hoffnung in Afrika führt dazu, dass sich die Zeit für den Transport von Waren zwischen den asiatischen Produktionszentren und den europäischen Verbrauchern deutlich um bis zu 20 Tage verlängert", sagt der Direktor des Forschungszentrums Handelspolitik, Julian Hinz. "Dies zeigt sich auch in den rückläufigen Handelszahlen für Deutschland und die EU, da transportierte Waren nun noch auf See sind und nicht wie geplant bereits in den Häfen gelöscht wurden."

09:28 Uhr

Zickzack-Kurse im nachbörslichen Handel

Richardson Electronics sind in der US-Nachbörse 13 Prozent eingeknikct. Der Ingenieurdienstleister schrieb in seinem jüngsten Quartal rote Zahlen und verzeichnete sinkende Umsätze.

Techtarget verteuerten sich um 13,4 Prozent, angetrieben vom Zusammenschluss mit Informa zur Schaffung einer globalen Plattform für Daten und Marktzugang. Informa wird dazu sein Digitalgeschäft einbringen.

DocGo erholten sich nach einem 37-prozentigen Kurseinbruch um 6,4 Prozent. Der Gesundheitsdienstleister hatte eine Umsatzprognose für 2024 abgegeben und angekündigt, einem Leerverkäufer, der das Unternehmen ins Visier genommen hat, eine Unterlassungserklärung zuzustellen.

09:17 Uhr

DAX geht in Vorlage

Der DAX wagt sich vor den am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten bereits aus der Deckung. Der deutsche Börsenleitindex startet fester in das Donnerstagsgeschäft, notiert aktuell 0,6 Prozent im Plus bei Kursen um 16.780 Punkten.

"Es deutet sich ein DAX-Tag mit Gewinnen an", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Im Blick stehen etwa der Bitcoin nach der SEC-Entscheidung und der Nikkei, der auf den höchsten Stand seit Anfang 1990 geklettert ist", erläutert er. "Und am Nachmittag warten dann die US-Inflationsdaten."

08:59 Uhr

Stößt die SEC-Entscheidung einen Bitcoin-Preiskampf an?

Eine neue Regelung macht den Weg frei für den Verkauf der ersten börsengehandelten US-Fonds, die Bitcoin halten. Die Entscheidung der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde SEC ermöglicht es normalen Anlegern, Bitcoin genauso einfach zu kaufen und zu verkaufen wie Aktien und Investmentfonds. Die Erwartung, dass die US-Regulierungsbehörden solche Fonds genehmigen werden, hat den Bitcoin-Preis bereits im Vorfeld auf den höchsten Stand seit etwa zwei Jahren getrieben. Die digitale Währung näherte sich im Wochenverlauf der Marke von 47.800 Dollar, während sie im Januar 2023 noch bei 17.000 Dollar gelegen hatte. Aktuell notiert der Bitcoin wieder deutlich unter der 46.000er-Marke.

Bitcoin
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Bisher mussten normale Anleger, die digitale Währungen kaufen und verkaufen wollten, entweder an Kryptobörsen handeln und dabei hohe Transaktionsgebühren in Kauf nehmen oder Produkte kaufen, die den Bitcoin auf weniger direkte Weise verfolgen. Mindestens ein halbes Dutzend Bitcoin-Futures-ETFs sind bereits auf dem Markt. Diese Fonds nutzen Futures-Kontrakte, um auf die Entwicklung des Bitcoin-Kurses zu setzen.

Bisher hatte die SEC wiederholt Anträge für so genannte Spot-Bitcoin-ETFs mit der Begründung abgelehnt, sie seien anfällig für Betrug und Marktmanipulation. Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler hatte Anlegern vom Zugang zu Kryptomärkten abgeraten, solange diese unreguliert bleiben.

08:42 Uhr

Hohe Zuckerpreise bescheren Südzucker 40-Prozent-Gewinnsprung

Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hat dank höherer Preise mehr verdient. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/2024 stieg der Umsatz um 10 Prozent auf 7,78 Milliarden Euro und das operative Ergebnis (EBITDA) schnellte um knapp 40 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilt. In den Segmenten Zucker, Spezialitäten und Frucht wuchsen die Erlöse, während der Bereich Stärke leicht rückläufig war. Bei der Bioethanol-Tochter Cropenergies ging das Geschäft wegen sinkender Preise für den Bio-Kraftstoff deutlich zurück.

An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält Südzucker fest. Der Konzern erwartet 2023/2024 Erlöse von 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro und damit einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreswert von 9,5 Milliarden Euro. Das EBITDA soll weiter zwischen rund 1,3 und 1,4 Milliarden Euro liegen - nach 1,1 Millionen Euro vor Jahresfrist.

Cropenergies
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Südzucker
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08:27 Uhr

Deutsche Autoindustrie gibt sich pessimistisch

Die deutsche Autoindustrie blickt mit wenig Optimismus auf das neue Jahr. Das Barometer für die Erwartungen für die kommenden sechs Monate stieg im Dezember zwar leicht, blieb aber mit minus 39,6 Punkten deutlich im negativen Bereich, wie das Münchner IFO-Institut zu seiner monatlichen Umfrage mitteilt. "Die Unternehmen der Branche sahen dem Jahr 2024 aber generell leicht optimistischer entgegen als noch im November", sagt die Fachreferentin am IFO-Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien, Anita Wölfl.

Der Indikator für die Exporterwartungen gab vor dem Jahreswechsel deutlich nach auf minus 10,0 Punkte, nach minus 1,3 Zählern im November. "Die Dezemberzahl sollte allerdings nicht überinterpretiert werden", erklärt Wölfl. "Über das ganze Jahr 2023 hinweg verzeichnete die deutsche Autoindustrie deutliche Zuwächse bei den Exporten, besonders in den Euroraum."

Ihre Geschäftslage bewertete die Autoindustrie im Dezember 2023 etwas schlechter. Dieser Indikator fiel auf 9,5 Punkte, von 15,4 Zählern im November. "Die Unternehmen der Autobranche haben das Jahr 2023 mit einem aus ihrer Sicht zufriedenstellenden Produktionsniveau abgeschlossen", so Wölfl. "Das bestätigt sich auch in der offiziellen Jahresbilanz." Dem Kraftfahrtbundesamt zufolge wurden 2023 in Deutschland mehr als 2,8 Millionen Fahrzeuge zugelassen - sieben Prozent mehr Neufahrzeuge als 2022.

 

08:11 Uhr

Nikkei-Ausbruch lässt Anleger frohlocken

Auf breiter Front freundlich lautet die Tendenz an den Börsen in Ostasien, in Tokio und Hongkong zeigen sich die Indizes sogar sehr fest. Sydney hat den Handelstag mit einem Gewinn von 0,5 Prozent bereits beendet. Die Aktienmärkte der Region schließen sich damit der positiven Vorgabe der Wall Street an. Im Vorfeld der am Nachmittag in den USA anstehenden US-Inflationszahlen herrscht Zuversicht, dass diese günstig ausfallen werden und die Spekulation auf schon bald sinkende Zinsen in den USA stützen.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Der Nikkei legt nach dem Vortagsplus von 2 Prozent um weitere 1,9 Prozent zu auf 35.101 Punkte. Rückenwind kommt weiter vom Yen, der sich zum Dollar erneut leichter zeigt. Aus technischer Sicht habe der Nikkei weiteres Aufwärtspotenzial, sagt Kelvin Wong, Analyst bei Oanda. Der Index habe am Mittwoch einen Ausbruch aus seiner siebenmonatigen Spanne vollzogen und möglicherweise eine neue größere Aufwärtsphase eingeleitet. Der nächste wichtige Widerstand liege bei 36.600 Punkten.

In Hongkong geht es für den HSI 2,0 Prozent nach oben, während sich der Kospi in Seoul 0,2 Prozent und der Shanghai Composite 0,6 Prozent verbessern und sich so mit kleineren Zuwächsen begnügen. Dass die südkoreanische Notenbank die Leitzinsen unverändert gelassen hat, sorgt allenfalls für einen kleinen positiven Impuls, dies war mehrheitlich so erwartet worden. In Schanghai wartet der Markt unterdessen nicht nur gespannt auf neue Verbraucherpreise aus den USA, sondern auch aus China.

07:54 Uhr

Ziehen Inflationssorgen den DAX abwärts?

Mit einem ruhigen Start rechnen Händler. Der Terminkontrakt des DAX deutet auf eine Eröffnung knapp über der 16.700er-Marke hin. Die Märkte warten mit steigender Spannung auf die Veröffentlichung der neuen US-Inflationsdaten am Nachmittag. Unternehmensdaten spielen aktuell eine kleinere Rolle als sonst, sie rutschen angesichts der Bedeutung der Zinsniveaus für die Aktienbewertung in den Hintergrund.

DAX
DAX 23.596,98

Den meisten Marktteilnehmern ist mittlerweile bewusst geworden, dass sie es mit der Zinssenkungseuphorie im vergangenen Jahr kräftig übertrieben hatten. Die jüngsten Kommentare von Sprechern der US-Notenbank dämpften hier die Erwartungen an einen Automatismus auf dem Weg nach unten. Entsprechend gingen die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen am Vorabend mit 4,024 Prozent aus dem Handel. Der Markt blickt daher gespannt auf eine Rede von Fed-Richmond-Präsident Barkin am Abend.

Doch auch in Europa kamen erneute Sorgen über noch lange in der Zukunft liegende Zinssenkungen auf. So hatte EZB-Mitglied Isabel Schnabel unterstrichen, dass es noch zu früh sei, um Zinssenkungen für Europa überhaupt zu diskutieren.

Beim US-CPI für Dezember gehen Volkswirte im Schnitt von einem Anstieg um 3,2 Prozent zum Vorjahr aus. Die bedeutet zwar einen leichten Anstieg gegenüber den 3,1 Prozent im Vormonat, wäre aber nur durch rechnerische Basiseffekte verursacht und würde keine neuen Inflationssorgen an den Märkten wecken. Bei der Kernrate wird indes mit einer Abschwächung des Preisanstiegs auf plus 3,8 Prozent nach 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gerechnet.

07:39 Uhr

iRobot-Kauf - Amazon denkt nicht an Zugeständnisse

Amazon will offenbar der EU-Kommission keine Zugeständnisse im Genehmigungsverfahren für die geplante Übernahme des Staubsaugerherstellers iRobot für 1,4 Milliarden Dollar anbieten. Das Onlineportal Politico beruft sich auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Die EU-Wettbewerbshüter hatten im November erklärt, Amazon könnte über die Mittel verfügen und ein Interesse daran haben, Konkurrenten von iRobot aus dem Markt zu drängen. Amazons Online-Angebot ist ein wichtiger Kanal für den Vertrieb von Staubsaugerrobotern in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien.

Amazon
Amazon 232,33

07:22 Uhr

Citigroup überrascht mit Milliarden-Belastungen

Die US-Großbank Citigroup gibt im Vorfeld ihrer Bilanzveröffentlichung Belastungen und Rückstellungen in Höhe von 3,8 Milliarden Dollar bekannt. Der Betrag umfasst Rückstellungen in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar für Fremdwährungsrisiken außerhalb der USA, Restrukturierungskosten in Höhe von 780 Millionen Dollar, einschließlich Abfindungen für eine umfassende Restrukturierung, sowie eine Belastung in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar zur Wiederauffüllung des Einlagensicherungsfonds, der durch den Konkurs der Silicon Valley Bank und der Signature Bank in Anspruch genommen wurde, wie das Geldhaus mitteilt. "Obwohl wir nur selten Informationen zu Quartalsergebnissen vor der geplanten Bekanntgabe der Gewinne veröffentlichen, hielten wir dies für einen umsichtigen Schritt in unserem Bestreben, Glaubwürdigkeit und Transparenz zu schaffen", erklärt Mark Mason, Finanzvorstand des Unternehmens. Die Großbank legt ihre Zahlen für das vierte Quartal am Freitag vor.

Citigroup
Citigroup 83,05

07:07 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 145,38 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 7,1616 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8494 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0977 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9325 Franken nach. Das Pfund Sterling gewinnt 0,2 Prozent auf 1,2761 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,85

 

06:55 Uhr

SEC-Entscheidung sorgt für Bitcoin-Fantasie

Die Börsenaufsicht SEC hat die ersten in den USA notierten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) genehmigt. Die Behörde gab nach eigenen Angaben grünes Licht für Anträge unter anderem von BlackRock, Ark Investments und 21Shares, Fidelity, Invesco und VanEck. Einige Produkte sollen bereits im Lauf des Tages in den Handel kommen. Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler spricht von einem Wendepunkt für die weltweit größte Kryptowährung und die breitere Kryptoindustrie.

Die Entscheidung der SEC war mit Spannung erwartet worden. Mehrere Vermögensverwalter haben seit 2013 die Genehmigung zur Auflegung von Spot-Bitcoin-ETFs beantragt. Die SEC hat diese jedoch bislang mit der Begründung abgelehnt, die Produkte seien anfällig für Marktmanipulationen. Im vergangenen Jahr haben 14 Unternehmen, darunter Schwergewichte wie BlackRock und Fidelity, Anträge für Spot-Bitcoin-ETFs eingereicht und warteten nun auf eine Entscheidung der SEC.

 

06:41 Uhr

Nikkei-Index feiert 1990er-Rekord

Der japanische Nikkei-Index ist dank eines schwächeren Yen auf den höchsten Stand seit Februar 1990 geklettert. Die Sorgen um eine baldige Zinserhöhung durch die Bank of Japan (BOJ) ließen angesichts schwacher Lohndaten nach und sorgten für Kauflaune an den japanischen Märkten. Der Nikkei notiert 1,8 Prozent höher bei 35.072 Punkten. Der Topix steigt 1,6 Prozent auf 2.484 Punkte. "Das schwere Erdbeben der vergangenen Woche und die schwachen Daten zum Lohnwachstum zwingen die Marktteilnehmer zu einer Neubewertung, wann die BOJ ihre Geldpolitik normalisieren wird", sagt Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG. Die Reallöhne der Arbeiter fielen im November den zwanzigsten Monat in Folge, was den Wunsch nach Lohnerhöhungen vor einer Straffung der Geldpolitik zunichtemacht. "Dies (die Lohndaten) hat dem Nikkei eine Rechtfertigung gegeben, sich der Marke von 35.000 Punkten zu nähern", so Sycamore. Er fügt hinzu, dass der Nikkei "wahrscheinlich weiterhin gute Gewinne erzielen kann, während wir versuchen herauszufinden, wann die BoJ ihren nächsten Schritt machen kann".

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Chinesische Aktien verharren hingegen in der Nähe ihrer Fünfjahrestiefs, da die Anlegerstimmung weiterhin gedämpft war. Der Shanghai Composite gewinnt 0,1 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legt 0,3 Prozent zu.

Neben dem Dauerbrenner in den Köpfen der Anleger - wann die US-Notenbank mit ihrem Zinssenkungszyklus beginnen könnte - rückt nun die Bilanzsaison in den Fokus. Die Bankenriesen JPMorgan, Bank of America, Citigroup und Wells Fargo legen am Freitag ihre Ergebnisse vor.

06:30 Uhr

DAX-Anleger setzen auf das Wochenhighlight

Es ist angerichtet: Der DAX, der sich zur Wochenmitte kaum bewegt hat und mit 16.690 Punkten aus dem Handel gegangen war, wird im heutigen Geschäft wieder Bewegung zeigen. Davon ist auszugehen. Auch wenn damit vielleicht erst am frühen Nachmittag zu rechnen ist. Die Frage, die bis dahin offen bleibt: Wohin wird die DAX-Reise gehen und kann der Index aus seiner Konsolidierungsspanne ausbrechen?

Die Antwort dürfte am Nachmittag das konjunkturelle Wochenhighlight liefern. Es kommt aus den USA. Dort legt das Arbeitsministerium die Daten zu den Verbraucherpreisen im Dezember vor. Experten erwarten einen leichten Anstieg auf 3,2 Prozent, nachdem die Rate im November auf 3,1 Prozent gesunken war. Nach teils aggressiven Zinserhöhungen beließ die Notenbank Fed den Leitzins zuletzt drei Mal in Folge in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent und könnte auch Ende des Monats pausieren. Sie ist zunehmend davon überzeugt, die Inflation in den Griff zu bekommen und geht daher davon aus, dass ein niedrigeres Zinsniveau bis Ende 2024 angemessen sein dürfte. Wie schnell die Währungshüter umschwenken, dürfte maßgeblich von der Entwicklung der Inflation abhängen. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

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