Donnerstag, 19. Januar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Unter 15.000: Rezessionsgespenst vergrault den DAX

Der deutsche Aktienmarkt hat heute unter Abgabedruck gestanden, der DAX ist unter die Marke von 15.000 Punkten gerutscht. Damit nahm die von vielen erwartete Korrektur Fahrt auf. EZB-Ratsmitglied Klaas Knot widersprach Aussagen, dass die Notenbank das Ausmaß ihrer Zinserhöhungen nach dem für Februar erwarteten Schritt von 50 Basispunkten drosseln wird. Auch Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos sprechen nicht für eine zukünftig weniger restriktive Gangart der Währungshüter.

DAX
DAX 15.133,29

"Schwächere Wirtschaftsdaten, wieder aufkommende Rezessionsangst, ein holpriger Start in die Berichtssaison und ein Plus von mehr als neun Prozent beim DAX waren die perfekte Einladung für Gewinnmitnahmen", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: "Schließlich hat der DAX seit seinem Tief im Herbst 27 Prozent zugelegt und bekanntlich ist die Börse keine Einbahnstraße."

So ging der DAX mit einem dicken Minus von 1,7 Prozent auf 14.920 Punkte aus dem Handel, sein Tagestief lag bei 14.906 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 1,8 Prozent tiefer bei 4101 Stellen.

Bei den Einzelwerten litten Continental weiter unter den am Dienstagabend veröffentlichten Gewinnmargen. Nach Verlusten von rund drei Prozent am Mittwoch ging es nun um 5,4 Prozent abwärts.

An der DAX-Spitze legten Beiersdorf um 0,6 Prozent zu. Analyst Fulvio Cazzol von der Privatbank Berenberg hob sein Kursziel von 120 auf 144 Euro an und bekräftigte seine Einstufung "Kaufen".

Henkel büßten ein Prozent ein. Händler verwiesen vor allem auf den Wettbewerber HB Fuller. Der US-Klebstoffkonzern hatte unter anderem wegen Rohstoffkosten und eines starken Dollars mit seinem vierten Quartal und dem Ausblick enttäuscht.

Linde gaben um 1,3 Prozent nach. Der mit einer Börsenbewertung von fast 150 Milliarden Euro wertvollste DAX-Konzern verabschiedet sich demnächst von der Frankfurter Börse. Dem hatten Aktionäre am Vortag zugestimmt. Der Rückzug soll voraussichtlich um den 1. März herum wirksam werden.

17:03 Uhr

Bundesweiter Ausstand bei der Post

Ärger bei der Deutschen Post: Im Tarifstreit hat die Gewerkschaft Verdi zu bundesweiten Streiks aufgerufen. Die Beschäftigten in allen Brief- und Paketzentren seien seit 17.00 Uhr sowie am Freitag ganztägig zum Streik aufgerufen, teilte Verdi mit.

Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, die Post hatte die Gehaltsforderung bereits mehrfach als realitätsfern abgewiesen.

Deutsche Post
Deutsche Post 42,58

16:51 Uhr

Ölpreise drehen ins Plus und steigen kräftig

Die Ölpreise sind am Nachmittag wieder zurückgekommen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete 86,17 US-Dollar. Das waren 1,8 Prozent mehr als zur Wochenmitte. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Februar-Lieferung stieg um 1,7 Prozent auf 80,80 Dollar.

Getrübt wurde die Stimmung am Rohölmarkt allerdings durch schwache Konjunkturdaten aus den USA. Am Mittwoch hatten sowohl Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel als auch Produktionszahlen aus der Industrie enttäuscht. Die US-Notenbank FED berichtete von einer weitgehend stagnierenden Wirtschaft.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,29
Rohöl WTI
Rohöl WTI 70,40

16:37 Uhr

Stahlwerte schmieren ab

Ganz schlecht liefen heute die Stahlwerte. Die Analysten von JP Morgan haben nämlich ihre Erwartungen für die europäischen Stahlproduzenten deutlich zurückgestuft. Im vierten Quartal 2022 rechne man angesichts einer schwachen Nachfrageerholung mit einem Rückgang Gewinne in Höhe von 40 Prozent. Auch im ersten Quartal 2023 werde der Trend sich fortsetzen, hieß es von der US-Bank.

Die Aktien von Arcelor Mittal Voestalpine, Thyssenkrupp und Salzgitter fielen zwischen 3,2 und 6,1 Prozent.

Salzgitter
Salzgitter 33,26

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 6,38

16:29 Uhr

Rezessionsängste setzen Wall Street erneut zu

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(Foto: REUTERS)

Rezessionsängste haben die US-Börsen erneut ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung jeweils rund ein halbes Prozent tiefer bei 33.118 beziehungsweise 3909 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor genauso viel auf 10.897 Zähler. Die neuesten Daten zum Wohnungsbaugeschäft und Arbeitsmarkt in den USA fielen robuster als erwartet aus. Dabei hatten die Anleger gehofft, dass eine sich abkühlende Wirtschaft die US-Notenbank zu kleineren Zinsschritten veranlasst.

Die trüben Aussichten bei den Unternehmen drückten etwa Procter & Gamble. Die Titel des US-Konsumgüterkonzerns bröckelten um knapp zwei Prozent auf 142,74 Dollar ab.

16:07 Uhr

ING-Chefvolkswirt: EZB hat ihre Aufgabe bei weitem nicht getan

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die EZB wird ihre Zinsen nach Einschätzung von ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski im Februar und März um 50 Basispunkte anheben. "Eine weitere Zinserhöhung um 50 Basispunkte bei der Februar-Sitzung in zwei Wochen scheint beschlossene Sache zu sein, und eine weitere Zinserhöhung um 50 Basispunkte bei der März-Sitzung erscheint sehr wahrscheinlich", schreibt Brzeski in einem Kommentar nach Veröffentlichung des Protokolls der EZB-Ratssitzung vom 14./15. Dezember.

Der jüngste Rückgang der Inflation beruhe alleine auf den niedrigeren Energiepreisen, die Notenbank habe ihre Arbeit bei weitem nicht getan. Sie werde ihre Zinsen erhöhen, so lange die Kerninflationsprognosen höher als zwei Prozent seien.

15:36 Uhr

Commerzbank verklagt EY wegen Wirecard-Verlusten

Die Commerzbank will nach der Wirecard-Pleite Verluste von rund 200 Millionen Euro zurückholen. Das Frankfurter Geldinstitut reichte in den vergangenen Wochen eine Klage gegen den Wirecard-Bilanzprüfer EY ein, wie eine Sprecherin der Bank bestätigte. EY hatte jahrelang die Bilanzen des Münchner Zahlungsabwicklers geprüft und testiert, während es in Medienberichten und von Investoren bereits Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei Wirecard gab.

Commerzbank
Commerzbank 9,52

15:32 Uhr

US-Arbeitsmarkt bleibt sehr robust

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 14. Januar abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 15.000 auf 190.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 215.000 vorhergesagt.

Für die Vorwoche wurde der Wert mit 205.000 bestätigt. Der gleitende Vierwochendurchschnitt verringerte sich gegenüber der Vorwoche um 6500 auf 206.000.

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15:21 Uhr

Libanon-Pfund ist fast nur noch Spielgeld

Die schwere Wirtschafts- und Finanzkrise im Libanon verschärft sich weiter. Die Landeswährung fiel auf ein Rekordtief von 50 000 libanesischen Pfund für einen US-Dollar. Dieselbe Summe war zum Beginn der Krise im Jahr 2019 noch rund 33 US-Dollar wert. Seitdem hat das Pfund etwa 95 Prozent seines Werts verloren.

Die Bevölkerung des kleinen Mittelmeerlandes kämpft mit den Folgen, viele Familien sind in Armut abgerutscht. Nach UN-Angaben sind etwa drei Viertel der Bevölkerung von Armut betroffen.

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Ökonomisch und sozial sieht es im Libanon ganz finster aus.

(Foto: REUTERS)

15:02 Uhr

Ex-Siemens-Chef: Kanzler Scholz hat "Erwartungen nicht ganz erfüllt"

Joe Kaeser sitzt in mehreren Aufsichtsräten, steht einigen davon vor. In Davos erlebt er einen Kanzler Scholz, der "die Erwartungen nicht ganz erfüllt", und den er dennoch nicht kritisieren will. Darüber hinaus hat er einen Ratschlag an die EU und spricht über den DAX-Rückzug von Linde.

14:40 Uhr

Türkei-Inflationsrate sinkt kräftig - Notenbank rührt Leitzins nicht an

Die Lira-Krise treibt die Inflation in der Türkei immer weiter in die Höhe.

(Foto: Lefteris Pitarakis/AP/dpa)

Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins bei 9,00 Prozent belassen, weil die Inflation zum Jahresende aufgrund der nachlassenden Rohstoffpreise zurückging. Die Notenbank beließ die Zinssätze in der zweiten Sitzung in Folge unverändert, nachdem sie von August bis November um 500 Basispunkte gesenkt hatte, obwohl die Inflation den höchsten Stand seit 25 Jahren erreichte.

Die Inflation hat sich im Dezember deutlich abgeschwächt und ist von 84,4 Prozent im November auf ein Neunmonatstief von 64,3 Prozent gesunken, was auf sinkende Rohstoffpreise, die jüngste Stabilität der Lira und den statistischen Effekt der noch höheren Preise vor einem Jahr zurückzuführen ist. Nach Ansicht von Ökonomen wird die Inflation in den kommenden Monaten voraussichtlich weiter sinken.

14:23 Uhr

Starker Dollar: Beim Procter & Gamble-Ergebnis geht ein bisschen was in die Pampers

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(Foto: dapd)

Der starke Dollar hat den US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble im zweiten Geschäftsquartal belastet. Der Umsatz sank per Ende Dezember verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf rund 20,8 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen in Cincinnati mitteilte. Die Belastungen aus Wechselkurseffekten bezifferte Procter & Gamble auf sechs Prozent. Währungsbereinigt und ohne Zu- und Verkäufe stiegen die Erlöse hingegen um fünf Prozent.

Während das Volumen zurückging, profitierte der Konzern von Preiserhöhungen. Für das Geschäftsjahr 2022/23 zeigte sich das Unternehmen etwas optimistischer und hob das untere Ende seiner Umsatzprognose an. Erwartet wird nun ein organisches Wachstum zwischen vier und fünf Prozent. Zuletzt hatte der Konsumgütergigant mit Marken wie Ariel-Waschmittel, Pampers-Windeln und Braun-Rasierern ein Plus von drei bis fünf Prozent in Aussicht gestellt.

14:00 Uhr

"Lithium ist im Moment in Europa ein Problem"

Mineralische Rohstoffe mit hohem Versorgungsrisiko werden als kritische Rohstoffe bezeichnet. ntv-Reporterin Isabelle Körner spricht in Davos mit dem Gründer von Norge Mining, Michael Wurmser, über gefährliche Abhängigkeiten, mögliche Gegenmaßnahmen und strategische Allianzen für die Ressourcensicherung.

13:43 Uhr

Starker Überhang in Linde-Papieren - kaum Kaufbedarf aus USA

Mit einem starken Verkaufsüberhang in den Linde-Aktien rechnet ein Marktteilnehmer. "Alle auf Deutschland und Europa ausgerichtete Fonds müssen die Aktien spätestens zum Schlusskurs des letzten Handelstags mit amtlicher Notierung verkaufen", also laut den Linde-Plänen am oder um den 1. März, sagt er. Das Kaufinteresse von US-Anlegern dürfte dagegen dünn sein, weil die Linde-Aktien bereits im S&P-500 enthalten seien.

"Wer zum Schlusskurs des letzten Handelstags in Deutschland kauft und so den passiven Index-Trackern Material abnimmt, wird Probleme bekommen", so der Marktteilnehmer. Solche Marktteilnehmer könnten die Aktien dann nur noch in den USA verkaufen, oder im illiquiden Freiverkehr an deutschen Börsen. Die noch im DAX notierte Linde-Aktie verbilligte sich um 1,2 Prozent.

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13:19 Uhr

Wird Öl bald noch billiger?

Der Preis für Öl schwankt erheblich. Das lässt sich auch gerade jetzt wieder ziemlich gut beobachten. Warum es zuletzt wieder so deutlich nach unten ging, darüber hat Friedhelm Tilgen mit Patrick Kesselhut von der Société Générale gesprochen.

12:54 Uhr

Anleiherenditen steigen nach Lagarde-Rede - DAX nun tiefrot

Das Festhalten von EZB-Chefin Christine Lagarde an ihrem Zinserhöhungskurs im Kampf gegen die Inflation treibt die Anleger aus Aktien und Anleihen. Im Gegenzug stiegen die Renditen europäischer Titel. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte bei 2,064 Prozent nach 2,008 Prozent am Mittwoch.

Der DAX weitete seine Verluste aus und stand 1,7 Prozent tiefer bei 14.929 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte 1,6 Prozent leichter bei 4109 Zählern. Zuletzt hatten nachlassende Teuerungsraten Spekulationen auf ein gedrosseltes Zinstempo der großen Notenbanken an den Finanzmärkten genährt.

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12:37 Uhr

Rote Vorzeichen an der Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Erneut abwärts dürfte es an den US-Börsen gehen. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine etwas leichtere Eröffnung an, nachdem Rezessionsängste die Kurse schon am Mittwoch auf Talfahrt geschickt hatten. Auslöser waren schwache Wirtschaftsdaten und ein eher pessimistischer Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank.

Ermutigende Inflationsdaten hatten die Stimmung nur anfangs gestützt. Hoffnungen auf langsamere Zinserhöhungen der US-Notenbank verpufften endgültig, nachdem sich der Präsident der Federal Reserve of St. Louis, James Bullard, erneut dafür ausgesprochen hatte, den Leitzins möglichst rasch über fünf Prozent zu bringen.

Heute werden konjunkturseitig die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche, die Dezember-Daten zu Baugenehmigungen und -beginnen sowie der Philadelphia-Fed-Index für Januar veröffentlicht.

12:16 Uhr

Audi siegt in Rechtsstreit mit Chinesen um Autonamen - Berufung möglich

Der chinesische Autobauer Nio hat im Rechtsstreit mit Audi eine Niederlage erlitten. Das Landgericht München I entschied zugunsten der Ingolstädter VW-Tochter. In dem Streit geht es um zwei Nio-Modelle, welche die Chinesen nach Gerichtsangaben unter dem Namen "es 6" und "es 8" auf den Markt brachten.

Audi sah darin eine Verwechslungsgefahr mit seinen Marken "S 6" und "S 8". Das Gericht stimmte dem zu. Zwar weiche die angegriffene Gestaltung bei Nio durch den zusätzlichen Buchstaben "E" ab, das sichere jedoch keine hinreichende Unterscheidungskraft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Nio kann Berufung einlegen.

11:58 Uhr

Mittelzufluss von Suse enttäuscht - Aktie wird zur heißen Kartoffel

Das Wachstum des Linux-Spezialisten Suse imponiert überzeugt die Anleger nicht. Der Aktienkurs brach nach vorbörslichen Gewinnen zeitweise um 6,1 Prozent ein und lag damit im SDAX mit ganz hinten. Danach erholte sich der Kurs etwas, momentan notiert das Papier drei Prozent leichter. Dank eines Sparkurses und positiver Wechselkurseffekte machte das Softwarehaus im vierten Quartal operativ wieder einen Gewinn.

"Die wichtigste Neuigkeit ist der Cashflow, der schwächer als erwartet ausfällt", monierte Analyst Charles Brennan von Jefferies. Hier wirkten sich spät im Quartal unterzeichnete Verträge negativ aus. Der Mittelzufluss brach den Angaben zufolge zum Jahresschluss um 20 Prozent auf 43,9 Millionen US-Dollar ein.

Suse
Suse 16,29

11:45 Uhr

Unter 15.000: DAX-Rally ist gestoppt

Die Jahresanfangsrally im DAX ist zu Ende. Das zeigt der Bruch des steilen Aufwärtstrends, der nun nicht mehr zu halten war. Eine Trendumkehr ist zwar laut Mußler-Briefen nicht absehbar, schwächere Kurse dürften schon bald wieder Kaufkurse sein. "Die Superdynamik wird aber nicht mehr zurückkehren", heißt es in dem technisch orientierten Börsenbrief. Die erste Unterstützung verlaufe am Dezember-Hoch bei 14.675 Punkten.

Am Mittag sackte der DAX unter die 15.000-Punkte-Marke ab, er notierte der DAX 1,3 Prozent tiefer bei 14.975 Punkten. Der EUROSTOXX50 fiel um 1,2 Prozent auf 4123 Stellen ab.

DAX
DAX 15.133,29

11:24 Uhr

Studie: Immobilienkauf wird auch für Menschen mit mehr Geld schwieriger

Die Energiekrise und eine drohende Abkühlung der Konjunktur setzen einer IW-Studie dem deutschen Immobilienmarkt massiv zu. Auch Menschen mit hohen Einkommen können sich im Vergleich zu Anfang 2022 kaum noch Immobilien leisten, wie aus einer Analyse des Kölner Instituts hervorgeht.

So hätten teure Energie, hohe Baupreise und wegen der Zinswende gestiegene Finanzierungskosten den Kauf von Wohnungen und Häusern noch einmal erschwert. Wer Ende 2022 als Paar ein sogenanntes Medianeinkommen hatte - also rund 3730 Euro netto - und ein Einfamilienhaus kaufen wollte, konnte sich demnach nur 28 Prozent der angebotenen Objekte leisten. Anfang 2022 waren es noch 40 Prozent.

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10:43 Uhr

Hype um K-Pop lockt Anleger - Aktie von BTS-Managementfirma gewinnt kräftig

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Die Jungs von BTS.

(Foto: imago images/ZUMA Wire)

Investoren hoffen auf einen anhaltenden Geldregen durch den Erfolg südkoreanischer K-Pop Bands. Die Aktien von HYBE, der Managementfirma der Erfolgsgruppe BTS, stiegen um fünf Prozent auf ein Fünf-Monats-Hoch. Zwar hat die Boyband seit Juni 2022 eine künstlerische Pause eingelegt, die neueste Girlband aus dem HYBE-Universum hat jedoch ihren ersten Charterfolg erzielt.

Aktien der konkurrierenden Agentur YG kletterten um rund sechs Prozent in der Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung der beliebten Girlgroup Blackpink und Spekulationen um eine neue Band.

10:30 Uhr

Dutzende Post-Standorte sind vorübergehend unbesetzt

Deutsche Post
Deutsche Post 42,58

Das ist ja wohl ein größeres Problem: Das Standortnetz der Deutschen Post weist der Bundesnetzagentur zufolge durch Fluktuation von Poststellen-Betreibern im ländlichen Raum zum Teil große Lücken auf. Der Behörde seien derzeit rund 140 unbesetzte Pflichtstandorte bekannt", teilte der Regulierer mit. Bei vielen dieser Standorte in Deutschland sei dies aber nur vorübergehend der Fall.

Die Post erklärte, sie decke "etwa 99 Prozent aller Pflichtstandorte mit Filialen ab". An den Standorten, an denen dies nicht der Fall sei, "gibt es oftmals gar keinen Einzelhandel mehr, also auch keine Geschäfte, die in unserem Auftrag Postuniversal-Dienstleistungen anbieten könnten". Die Post-Aktie verbilligte sich in einem negativen Handelsumfeld um 1,7 Prozent.

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10:04 Uhr

Aktienkurs von Schuhhersteller bricht massiv ein

Probleme im neuen US-Vertriebszentrum machen dem britischen Schuhhersteller Dr Martens zu schaffen. Der Kerngewinn werde infolgedessen 2023 um 16 bis 25 Millionen Pfund geschmälert, teilte das für seine derben Boots mit der markanten gelben Naht bekannte Unternehmen mit. Zudem seien auch im kommenden Jahr Belastungen zu erwarten. Die Anleger reagierten verschreckt: Der Aktienkurs von Dr Martens brach um 21 Prozent ein.

09:52 Uhr

Sanitärtechnikkonzern Geberit erfüllt gesenkte Ziele nur knapp

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(Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Der Nettoumsatz des Schweizer Sanitärtechnikkonzerns Geberit ist im abgelaufenen Jahr um zwei Prozent auf 3,39 Milliarden Franken gesunken. Währungsbereinigt resultierte ein Plus von 4,8 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Geberit erfüllte damit knapp seine im November gesenkte Wachstumsprognose.

Nach einem starken Lageraufbau in der ersten Jahreshälfte waren die Verkaufsvolumen im zweiten Halbjahr stark rückläufig. Die operative Gewinnmarge (Ebitda) dürfte 2022 wie in Aussicht gestellten rund 27 Prozent betragen. An der Mittelfristprognose von vier bis sechs Prozent währungsbereinigtem Umsatzwachstum und einer EBITDA-Marge von 28 bis 30 Prozent hält Geberit fest. Die Jahresbilanz soll am 8. März veröffentlicht werden.

09:40 Uhr

Überkaufte Situation spricht für DAX-Konsolidierung

Die überkaufte Situation am deutschen Aktienmarkt spricht laut Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel für eine Konsolidierung. Der RSI verflacht nun oberhalb der 70er Marke, die Slow-Stochastik zeigt sich ebenfalls überkauft. "Akuten Grund zur Besorgnis liefern aber weder der Trendfolgeindikator MACD noch die Slow-Stochastik", so der Marktanalyst. Der MACD bestätige durch seine Konstellation den seit Jahresbeginn eingeschlagenen Aufwärtsmodus. Kurzfristig unterstützt sei der DAX bei 14.980 Punkten. Aktuell notiert der Leitindex 0,5 Prozent tiefer bei Kursen um 15.100.

DAX
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09:06 Uhr

"DAX preist negative Vorgaben ein"

Der DAX startet mit Verlusten in das Donnerstagsgeschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert mit Kursen um 15.115 Punkte etwa 0,4 Prozent schwächer. Vorgaben aus New York und Tokio belasten die Stimmung. Rezessionsängste hatten die Kurse an der Wall Street zur Wochenmitte ins Minus getrieben, deutliche Abgaben des Nikkei folgten. Zur Wochenmitte hatte der DAX noch ein Tageshoch von 15.250 Zählern markiert.

"Der DAX hatte einen guten Lauf in den vergangenen Wochen, konnte mehr als neun Prozent zulegen im bisherigen Jahresverlauf", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Aber weil der Index so deutlich gestiegen ist, muss es auch einmal in die andere Richtung gehen", erläutert sie. "Die negativen Vorgaben werden eingepreist."

DAX
DAX 15.133,35

08:49 Uhr

Deutscher Linux-Spezialist wieder in Gewinnzone

Dank eines Sparkurses und positiver Wechselkurseffekte hat das Softwarehaus Suse im vierten Quartal operativ wieder Gewinn gemacht. Das Betriebsergebnis erreichte 8 Millionen Dollar nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum von 20 Millionen, wie der Linux-Spezialist mitteilt. Der Umsatz habe um 12 Prozent auf 170 Millionen Dollar zugelegt. Im Gesamtjahr 2022 seien die Erlöse um 14 Prozent auf 658 Millionen Dollar gestiegen. Die bereinigte operative Marge liege mit 37 Prozent am oberen Ende der angepeilten Spanne.

Suse
Suse 16,29

"Nach dem erfolgreichen Jahresende liegt unser Fokus jetzt voll und ganz darauf, auch im Geschäftsjahr 2023 eine robuste Performance abzuliefern", sagt Suse-Chefin Melissa Di Donato. Sie stellte ein wechselkursbereinigtes Wachstum von 11 bis 13 Prozent und eine Steigerung der operativen Marge in Aussicht. Mittelfristig strebt das Unternehmen bei Letzterer einen Wert von über 40 Prozent an. Die Umsätze sollen jährlich um rund 15 bis knapp 20 Prozent zulegen.

08:37 Uhr

Nachbörsliche Flops: Diese US-Titel stehen auf der Verkaufsliste

Im nachbörslichen US-Handel haben sich zur Wochenmitte etwa H.B. Fuller mit Abschlägen gezeigt. Die Aktien büßten 3,6 Prozent ein. Das Spezialchemieunternehmen hat für 2023 eine Umsatzwarnung ausgegeben, nachdem es im vierten Quartal einen niedrigeren Umsatz als erwartet erzielt hat, da die Nachfrage nach Bauklebstoffen deutlicher zurückging. Belastet wurde das Quartalsergebnis von höheren Rohstoffkosten, einem stärkeren US-Dollar und höheren Zinssätzen.

Veris Residential verloren 8,1 Prozent, nachdem der Real Estate Investment Trust bekannt gegeben hat, dass Kushner Co. zum jetzigen Zeitpunkt nicht an einer möglichen Transaktion interessiert sei.

Die Titel von Deciphera Pharmaceuticals verloren zehn Prozent. Das Biopharma-Unternehmen plant ein Aktienangebot in Höhe von 125 Millionen Dollar. Der Erlös soll für eine Phase-3-Studie verwendet werden.

08:17 Uhr

Alcoa sorgt für miese Stimmung

Der Aluminiumkonzern Alcoa hat für das vierte Quartal zwar einen Umsatzrückgang gemeldet, den Verlust aber verringert. Das Unternehmen machte ein Minus von 374 Millionen Dollar, nach 392 Millionen im Vorjahresquartal. Pro Aktie betrug der Verlust 2,12 Dollar nach 2,11 Dollar. Bereinigt und je Aktie lag er bei 0,70 Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 2,50 Dollar im Vorjahr. Von Factset befragte Analysten erwarteten einen bereinigten Verlust von 0,81 Dollar. Laut Alcoa beinhaltet der Verlust eine Steuerbelastung von 217 Millionen Dollar.

Der Umsatz ging um 20 Prozent auf 2,66 Milliarden Dollar zurück. Hier hatten Analysten mit 2,65 Milliarden gerechnet. Alcoa führte den Umsatzrückgang auf die niedrigeren Preise für Tonerde und Aluminium zurück.

08:17 Uhr

Deutliche Abschläge an Tokioter Börse

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich uneinheitlich. Während die meisten Börsen etwas fester notieren, gibt die Börse in Tokio deutlich nach. Von der Wall Street kamen schwache Vorgaben. Hier hatten Rezessionsängste für deutliche Abschläge gesorgt.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

An der Börse in Tokio gibt der Nikkei nach den Vortagesgewinnen um 1,4 Prozent nach. Angesichts der in den USA erneut aufgeflammten Rezessionsängste stehen Exportwerte unter Abgabedruck. So büßen Toyota Motor 2,4 Prozent ein und Nissan Motor 3,5 Prozent. Belastend wirkt auch ein festerer Yen. Der Dollar kostet aktuell 127,82 Yen.

Der HSI in Hongkong zeigt sich im späten Handel 0,3 Prozent fester, nachdem die schwachen US-Vorgaben zunächst für Abschläge gesorgt hatten. Für etwas Gegenwind sorgen Technologiewerte. Alibaba büßen 0,8 Prozent ein und Baidu 1,8 Prozent. Die Aktien des Spieleentwicklers Netease geben nach den deutlichen Vortagesgewinnen nun 1,7 Prozent nach. Marktteilnehmer verweisen erneut auf die Mitteilung vom Vortag, wonach das Unternehmen einen Vorschlag zur Verlängerung seiner langjährigen Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Videospielhersteller Activision Blizzard abgelehnt hat. Auf dem chinesischen Festland notiert der Shanghai-Composite ebenfalls 0,3 Prozent höher.

Die Börse in Sydney schloss mit 0,6 Prozent im Plus. In Neuseeland schloss die Börse moderat 0,3 Prozent niedriger, nachdem die Regierungschefin Jacinda Ardern völlig überraschend ihren Rücktritt angekündigt hat. Sie wolle ihr Amt spätestens am 7. Februar abgeben, sagte die 42-Jährige am Donnerstag auf einer Veranstaltung ihrer Labour-Partei.

07:52 Uhr

DAX schaltet in den Rückwärtsgang

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Aktuell wird er mit Kursen um 15.110 Punkte taxiert und damit etwa 0,5 Prozent im Minus. Zur Wochenmitte hatte der deutsche Börsenleitindex kaum verändert bei 15.182 Zählern geschlossen.

DAX
DAX 15.133,35

Im Fokus der Anleger steht mit Blick auf den Anfang Februar anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) ein Auftritt von Fed-Vizechefin Lael Brainard in Chicago. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Wohnbaubeginne für Dezember werden aus den USA erwartet. Zudem veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) das Protokoll ihrer Dezember-Zinssitzung, und EZB-Präsidentin Christine Lagarde nimmt an einer Podiumsdiskussion beim Weltwirtschaftsforum in Davos teil. Anleger erhoffen sich davon auch Hinweise auf die künftige Zinspolitik.

Bei den Unternehmen richten Börsianer ihren Blick auf den Quartalsbericht vom US-Streamingdienst Netflix, der als ein erster Stimmungstest für die Technologiebranche in der laufenden Bilanzsaison gilt. Analystenprognosen zufolge gewann Netflix Ende 2022 nur 4,5 Millionen Nutzer hinzu. Das wäre der niedrigste Wert für ein viertes Quartal seit acht Jahren. Auch die deutsche Softwarefirma Suse und der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble legen Quartalszahlen vor.

07:36 Uhr

Kryptofirma bereitet Antrag auf Gläubigerschutz vor

Der angeschlagene Kryptowährungsbroker und -verleiher Genesis bereitet offenbar einen Antrag auf Gläubigerschutz vor. Genesis plane diesen Schritt noch in dieser Woche, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Genesis war nach dem Kollaps der Kryptobörse FTX im November ins Taumeln geraten und hatte einen großen Teil der Belegschaft vor die Tür gesetzt.

07:19 Uhr

BHP steigert Produktion von

Der Bergbaukonzern BHP hat seine Produktion von Kupfer sowie Kohle für die Stahlerzeugung im zweiten Geschäftsquartal deutlich gesteigert. Die Produktion von Eisenerz kletterte leicht, wie BHP mitteilt. Der nach Marktwert größte Bergbaukonzern der Welt erklärte zudem, dass er weiterhin mit hohem Kostendruck zu kämpfen habe.

BHP Billiton
BHP Billiton 26,50

BHP produzierte den weiteren Angaben zufolge in den drei Monaten von Oktober bis Dezember 66,9 Millionen Tonnen Eisenerz, den wichtigsten Bestandteil von Stahl, das war 1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Kupferproduktion stieg im gleichen Zeitraum um 16 Prozent auf 424.300 Tonnen. Mit 7,0 Millionen Tonnen Hüttenkohle, die bei der Stahlherstellung verwendet wird, produzierte BHP 10 Prozent mehr.

Während der Kohlebergbau weiterhin mit Gegenwind durch starke Regenfälle zu kämpfen hatte, profitierte die Kohleproduktion von einer verbesserten Lkw-Produktivität, insbesondere nach der Einführung von mehr autonom gesteuerten Lkw, so BHP.

07:07 Uhr

Gedämpfte Stimmung an Asien-Börsen

Die asiatischen Aktienmärkte öffneten verhalten. Schwache US-Verbraucherdaten schürten bei den Anlegern Rezessionsängste. Sie drängten zu sicheren Anleihen. Gleichzeitig hatten viele Zweifel an der weiteren Zinspolitik der japanischen Zentralbank (BOJ). Die BOJ hatte bei ihrem Treffen am Mittwoch entschieden, ihre ultra-niedrigen Zinssätze beizubehalten. Die BOJ hat lange eine extrem lockere Geldpolitik verfolgt, um Inflation und Wachstum zu fördern. Doch die Märkte bezweifeln, dass sie das beibehalten kann, und Händler haben japanische Staatsanleihen verkauft und Yen gekauft, um auf eine Änderung zu setzen. "Auf dem Markt wird intensiv darüber spekuliert, dass wir nach der Januar-Sitzung der BOJ ohne Änderungen im März etwas anderes sehen werden, oder spätestens im April, wenn die BOJ einen neuen Präsidenten hat", sagte Shafali Sachdev von BNP Paribas Wealth Management in Singapur.

Der Nikkei verliert 1,2 Prozent auf 26.468,62 Punkte. Der breiter gefasste Topix büßt 0,8 Prozent auf 1.918,89 Zähler ein. In China notiert der Shanghai Composite nahezu unverändert bei 3.228,92 Punkten, während der HSI in Hongkong 0,2 Prozent einbüßt und bei 21.626,65 Zählern liegt.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:42 Uhr

US-Firmen sind pessimistisch für 2023 gestimmt

US-Firmen blicken laut der Notenbank Federal Reserve pessimistisch auf das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr. Per Saldo erwarteten die befragten Unternehmen in den nächsten Monaten nur eine geringe Zunahme, teilt die US-Notenbank in ihrem Konjunkturbericht "Beige Book" mit. Die Erhebung lief bis zum 9. Januar und fußte auf Wirtschaftskontakten aus den Regionen.

Die wirtschaftliche Aktivität verlief in den Bezirken recht unterschiedlich. Während die Aktivität in den vergangenen Wochen in fünf Bezirken leicht zulegte, berichteten sechs Bezirke von einer Stagnation oder einem moderaten Rückgang und ein Bezirk sogar von einem Einbruch. Die Geschwindigkeit der Inflation habe sich in vielen Bezirken allerdings abgeschwächt, hieß es weiter. Der Lohndruck habe in fast der Hälfte der Bezirke abgenommen. Der Preisbeschleunigung dürfte nach Einschätzung der Firmen im laufenden Jahr weiter nachlassen.

Notenbankchef Jerome Powell hat betont, er sehe weiterhin einen Weg zu einer mehr oder weniger sanften Landung der Wirtschaft, mit der eine tiefe Rezession abgewendet werden könne. Diese Sicht teilt auch seine Vorgängerin Janet Yellen, die jetzige US-Finanzministerin. Laut IWF-Chefin Kristalina Georgiewa könnten die USA höchstens in eine milde Rezession rutschen. Vor der Jahreswende dürfte es konjunkturell noch recht gut gelaufen sein: Für das vierte Quartal 2022 erwarten Experten beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein Plus von aufs Jahr hochgerechnet 2,8 Prozent, nach einem Zuwachs von 3,2 Prozent im Sommerquartal.

06:24 Uhr

Folgt nun der Kater auf den DAX-Rausch?

Bis auf 15.250 Punkte ist der DAX zur Wochenmitte geklettert. Am Ende schloss er aber kaum verändert bei 15.182 Zählern. Und auf diesem Niveau werden die Kurse auch zum Start in das Donnerstagsgeschäft erwartet. Gemischt aufgenommene US-Konjunkturdaten hatten die Anleger hierzulande nicht überzeugen können, auch an der Wall Street überwog das Minus. Einzelne Marktteilnehmer sprechen davon, dass der DAX-Rausch, die Jahresanfangs-Rally, nun einem Ende entgegengeht. Die nachlassende Dynamik in der Aufwärtsbewegung an den vergangenen Handelstagen könnte darauf hindeuten.

Von Konjunkturseite steht heute einiges auf der Agenda: Es geht los mit der Leistungsbilanz der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie veröffentlicht im weiteren Tagesverlauf noch das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung vom 15. Dezember. Gleichzeitig stellt der geldpolitische Rat der Türkischen Zentralbank die Ergebnisse seiner Sitzung vor. In den USA stehen die Baubeginne und -genehmigungen auf dem Terminplan sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Der Philadelphia-Fed-Index und aktuell Rohöllagerbestandsdaten folgen.

Das World Economic Forum in Davos geht weiter. Unter anderem soll EZB-Präsidentin Christine Lagarde dort sprechen.

Dazu dauert die Berichtssaison an: Heute sind etwa die Quartalsergebnisse der deutschen Softwarefirma Suse und der Online-Apotheke Zur Rose an der Reihe. Am Mittag folgen Geschäftsdaten von Procter & Gamble. Nach US-Börsenschluss wartet dann mit den Zahlen des US-Streaming-Dienstleisters Netflix das Tageshighlight.

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