Der Börsen-Tag
23. Oktober 2025
imageHeute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
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17:58 Uhr

Dax ohne klare Richtung

Nach einem richtungslosen Handel hat der deutsche Aktienmarkt am vorletzten Handelstag mit kleinen Aufschlägen geschlossen. Aufgrund der Ankündigung neuer Sanktionen gegen russische Ölkonzerne, des anhaltenden US-chinesischen Handelskonflikts und des weiterhin ungelösten Haushaltsstreits in den USA blieben die Anleger jedoch insgesamt vorsichtig. Der Dax schloss mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 24.208 Punkten.

"Das Treffen zwischen Trump und Putin ist bereits abgesagt. Über das der beiden Präsidenten aus den USA und China zu einem Handelsabkommen darf noch kräftig spekuliert werden", so Robomarkets. Für Bewegung sorgte die Berichtssaison, wobei die Zahlen von SAP im Fokus standen.

Die SAP-Aktie reagierte zunächst volatil auf die Zahlen, letztlich setzte sich jedoch eine positive Interpretation durch, die dem Papier ein Plus von 2,2 Prozent bescherte. Negativ, wenn auch nicht unerwartet, war für Jefferies, dass SAP die Prognose für den Cloud-Umsatz auf den unteren Rand der Prognosespanne gesenkt hat. Ansonsten nahmen die Analysten aber einen positiven Grundtenor aus Walldorf wahr. Insbesondere habe sich die Zuversicht bezüglich des Cloud-Auftragsbestands zum Ende des vierten Quartals gewandelt von "25 Prozent sind plausibel" zu "25 Prozent wären eine Enttäuschung".

Sehr gut lasen sich die Zahlen von MTU, der Triebwerkhersteller hat Umsatz und Ergebnis stärker gesteigert als erwartet. Für die Aktie ging es 1,7 Prozent nach oben. Beiersdorf stiegen um 0,3 Prozent. Der Nivea-Hersteller hat mit den Ergebnissen zum dritten Quartal die Umsatzziele 2025 weiter gesenkt. Nach den enttäuschenden Umsatzdaten von L'Oreal sei dies schon erwartet worden, so Marktteilnehmer.

Negativ aufgenommene Zahlen der Tochter T-Mobile US schickten Deutsche Telekom um 2,4 Prozent in den Keller. Siemens Energy gewannen 3,2 Prozent und waren Tagesgewinner im Dax. Das Papier profitierte von positiven Sektorvorgaben nach der Ankündigung neuer US-Sanktionen gegen russische Ölkonzerne. Dies trieb den Ölpreise kräftig um fast 5 Prozent nach oben.

Das war der Börsen-Tag am Donnerstag. Morgen geht es an dieser Stelle munter weiter. Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Feierabend!

17:09 Uhr

"Albtraum" - Chipmangel könnte viele Branchen lahmlegen

Der Lieferstopp des Halbleiterherstellers Nexperia sorgt für eine Chipkrise, die nicht nur die Autoproduktion gefährdet. Auch der Verband der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI und der Maschinenbauverband VDMA sind alarmiert. Wird die deutsche Industrie lahmgelegt?

16:31 Uhr

Gescheiterte Impfstoffstudie belastet Moderna

Ein Rückschlag bei der Impfstoffentwicklung schickt die Aktien von Moderna auf Talfahrt. Die Papiere des US-Biotechunternehmens fallen an der Wall Street um drei Prozent. Moderna stoppt nach eigenen Angaben die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Cytomegalovirus (CMV), nachdem dieser das Ziel einer entscheidenden Studie verfehlt hatte. Dabei handelt es sich um ein Virus, das bei einer Übertragung von der Mutter auf das ungeborene Kind zu Geburtsfehlern führen kann.

Experten zeigten sich zurückhaltend. "Wie die meisten Anleger haben wir ein Scheitern des CMV-Impfstoffs nicht als Frage des Ob, sondern des Wann betrachtet", schrieben die Analysten der Investmentbank Leerink Partners. Gründe dafür seien der langsame Studienfortschritt, eine gescheiterte Zwischenanalyse und Hinweise des Managements auf eine mögliche Änderung der Bewertungskriterien der Studie gewesen.

16:22 Uhr

Tesla und IBM verhageln Anlegern in USA die Laune

Eine Reihe wichtiger Konzernbilanzen von Tesla bis IBM hat bei Anlegern an der Wall Street kaum Euphorie ausgelöst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten zur Eröffnung knapp im Plus bei 46.603 Zählern und 6706 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte ebenfalls nur leicht vor und lag bei 22.749 Zählern.

Zwar übertrafen viele Unternehmen die Erwartungen der Analysten, doch eine Reihe vorsichtiger Ausblicke ließ Anleger hinterfragen, ob die hohen Aktienpreise noch gerechtfertigt sind. "Die Zahlen sind nicht spektakulär genug, um den Markt wirklich in die Höhe zu treiben", sagte Chris Beauchamp, Analyst beim Broker IG. Zugleich verwies er auf die Veröffentlichung der Ergebnisse von Technologieriesen wie Alphabet, Meta und Apple in der kommenden Woche. "Die Abwartehaltung spielt da mit hinein."

Für Zurückhaltung sorgten vor allem negativ aufgenommene Geschäftszahlen von Tesla und IBM. Die Aktien des Elektroautopioniers verloren 4,6 Prozent, nachdem der Quartalsgewinn hinter den Erwartungen zurückblieb. "Die Auslieferungen lagen auf Rekordniveau, aber Tesla ist kein klassischer Autokonzern mehr. Die hohen Investitionen in Robotik und KI müssen sich eher früher als später auszahlen", sagte Analyst Neil Wilson von Saxo Markets. Die Titel des IT-Konzerns IBM fielen um 5,7 Prozent. Überschattet wurde ein überraschend starkes Quartalsergebnis dank der Nachfrage nach IBM-Software und -Großrechnern von einem enttäuschenden Cloud-Geschäft.

16:16 Uhr

IW-Prognose: Wohnungsbau schrumpft 2025 und 2026 deutlich

Die Krise im Wohnungsbau wird sich nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Nach knapp 252.000 Fertigstellungen im vergangenen Jahr dürften 2025 nur rund 235.000 Wohnungen errichtet werden, schätzt das IW in einer Prognose für die "Wirtschaftswoche". 2026 könnten es demnach sogar nur etwa 215.000 Wohnungen werden - trotz des "Bau-Turbos", mit dem Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) gegensteuern will.

IW-Experte Ralph Henger hält den Rückgang der Fertigstellungen 2025 um 17.000 Wohneinheiten und 2026 um weitere 20.000 Einheiten für unvermeidbar. Grund seien die in den Vorjahren eingebrochenen Baugenehmigungen. "Nur was damals genehmigt wurde, kann heute und in nächster Zeit baulich vollendet werden", sagte er der "Wirtschaftswoche".

15:55 Uhr

Nexperia warnt japanische Autoteilehersteller vor möglichen Verzögerungen bei Chips

Das Kräftemessen am Chipmarkt zieht Kreise: Nexperia hat japanische Autoteilehersteller darüber informiert, dass der niederländische Halbleiterhersteller die Lieferung von Chips möglicherweise nicht garantieren kann. Das erklärte ein in Tokio ansässiger Verband der Automobilindustrie und ergänzte, dass die Chips von Nexperia wichtige Bauteile seien und eine Unterbrechung der Lieferung erhebliche Auswirkungen auf die weltweite Produktion haben könnte. Der Verband hofft, dass die betroffenen Länder das Problem bald lösen werden.

15:17 Uhr

China hortet seit Monaten Öl

Neue US-Sanktionen gefährden russische Ölexporte. China - einer der größten Abnehmer von preisgünstigem Rohöl aus Russland - hat bereits seit Monaten Vorräte angelegt, um sich vor möglichen Lieferunterbrechungen zu schützen. Chinesische Zolldaten zeigen, dass in den ersten neun Monaten dieses Jahres etwa 17 Prozent der gesamten Rohöleinfuhren aus Russland stammten. Analysten zufolge wurde ein großer Teil davon auf Vorrat gekauft.

China veröffentlicht keine genauen Daten zu den Ölreserven. Deshalb schätzen Analysten die Bestände, indem sie das verarbeitete Öl von den Importen und der inländischen Produktion abziehen. Ihren Berechnungen zufolge wurden etwa eine Million Barrel pro Tag für den zukünftigen Gebrauch eingelagert.

15:10 Uhr

Honeywell überzeugt

Starke Geschäftszahlen und eine Prognoseerhöhung ermuntern Anleger zum Einstieg bei Honeywell. Die Papiere des US-Mischkonzerns, der weltweit Industrieprodukte, Lösungen für die Luft- und Raumfahrt sowie Automatisierungs- und Sicherheitstechnik anbietet, steigen im vorbörslichen US-Geschäft um rund 4,5 Prozent.

Honeywell erwartet nach einem überraschend starken dritten Quartal einen bereinigten Gewinn zwischen 10,60 und 10,70 Dollar je Aktie für das Gesamtjahr. Zuvor hatte das Unternehmen 10,24 bis 10,44 Dollar in Aussicht gestellt. Als Grund für seinen Optimismus nannte es unter anderem eine starke Nachfrage im Luft- und Raumfahrtgeschäft. Zulieferer profitieren derzeit von einer starken Nachfrage nach Bauteilen, da Flugzeughersteller angesichts eines Booms bei Neubestellungen die Produktion hochfahren. Das knappe Angebot an neuen Jets stützt zugleich das Wartungs- und Reparaturgeschäft, da Fluggesellschaften ältere und teurere Maschinen länger im Einsatz halten müssen.

15:01 Uhr

Kaffee ist wieder etwas günstiger

Die Kaffeepreise sind zuletzt stark gestiegen - nun wird er für Verbraucherinnen und Verbraucher wieder etwas günstiger: Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt, haben die großen Lebensmittelhändler die Preise ihrer Kaffee-Eigenmarken gesenkt.

Bei Lidl, Kaufland, Aldi Nord und Aldi Süd, Edeka, Netto, Rewe, Penny und Norma kosten die entsprechenden Produkte demnach ab sofort rund sieben Prozent weniger. Eine Kilo-Packung Bohnen liegt - je nach Sorte -zwischen 11,99 und 12,99 Euro. 500 Gramm gemahlenen Röstkaffee gibt es ab 5,49 Euro. Betroffen sind Marken wie "Bellarom", "Barissimo" oder "Gut & Günstig".

Damit bleiben die Produkte aber immer noch deutlich teurer als zu Jahresbeginn.

Hier mehr zum Thema Lebensmittelinflation:

14:37 Uhr

Neue Sanktionen gegen Russland lassen Ölpreis haussieren

Steil nach oben geht es mit den Ölpreisen, nachdem sowohl die USA als auch die Europäische Union neue Sanktionen gegen Russland verhängt haben. Damit soll der Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin erhöht werden, der bislang keine Bereitschaft zur Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine zeigt.

Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent steigt um 5,4 Prozent auf 65,93 Dollar. Die US-Sorte WTI verteuert sich um 5,5 Prozent auf 61,74 Dollar. Aktien der Ölbranche wie BP, Shell oder Totalenergies legen um bis zu 3,6 Prozent zu.

US-Präsident Donald Trump hat die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft mit Sanktionen belegt. Die EU hat ein Sanktionspaket beschlossen, mit dem ab dem kommenden Jahr der Import von russischem Flüssiggas verboten werden soll.

14:13 Uhr

Was steckt hinter der Meme-Zockerei bei Beyond Meat?

Der Aktienkurs des Fleischersatz-Herstellers Beyond Meat legt in den vergangenen Tagen zeitweise massiv zu. Kleinanleger werden auf Reddit und X dazu aufgerufen, die Aktie zu kaufen. "Mit Investieren hat das nichts zu tun", kommentiert ntv-Börsenreporterin Sabrina Marggraf.

13:57 Uhr

Hier greifen Anleger vor US-Börsenstart zu

Starke Geschäfte mit Krediten und Unternehmensbeteiligungen haben dem weltgrößten Vermögensverwalter Blackstone einen Gewinnsprung beschert. Die Aktien legten im vorbörslichen US-Handel um rund zwei Prozent zu. Der ausschüttungsfähige Gewinn stieg im dritten Quartal um 48 Prozent auf 1,89 Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,52 Dollar. Analysten hatten lediglich mit 1,23 Dollar gerechnet.

13:47 Uhr

VW tauscht Beschaffungsvorstand aus

Volkswagen nimmt inmitten der Chipkrise eine bedeutende Veränderung in seiner Führungsebene vor. Wie der Automobilriese mitteilte, wird der Vorstand für Beschaffung ausgetauscht. Demnach wird Dirk Große-Loheide, der den Posten bei der Marke Volkswagen Pkw seit Januar 2023 inne hatte, das Unternehmen verlassen. Zum 1. November übernimmt für ihn Karsten Schnake.

Laut Unternehmensangaben verlässt Große-Loheide das Unternehmen "im Rahmen einer länger geplanten Altersregelung". Die Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die gesamte Branche mit Engpässen bei Halbleitern kämpft.

Karsten Schnake kommt von Škoda, wo er zuvor ebenfalls das Beschaffungsressort verantwortete. Wie es heißt, bleibt er dort noch bis Ende 2025 kommissarisch im Amt. Mit der aktuellen Chipkrise habe der Wechsel nichts zu tun, betonte VW auf Nachfrage.

Hier mehr zum Thema:

12:54 Uhr

Airbus, Leonardo und Thales gründen Weltraum-Joint-Venture

Die Luft- und Raumfahrtkonzerne Airbus, Leonardo und Thales wollen ein neues europäisches Weltraum- und Satellitenunternehmen gründen. Zu diesem Zweck haben die drei Konzerne eine Absichtserklärung zur Fusionierung ihrer jeweiligen Aktivitäten in diesem Bereich unterzeichnet. Damit solle die strategische Autonomie Europas in der Raumfahrt gestärkt werden, teilten sie gemeinsam mit. Das neue Unternehmen, das 2027 seinen Betrieb aufnehmen soll, werde "als zuverlässiger Partner für die Entwicklung und Umsetzung nationaler, souveräner Raumfahrtprogramme" dienen.

Das Joint Venture verschafft den Konzernen eine bessere Wettbewerbsposition gegenüber Unternehmen wie SpaceX von Elon Musk, Lockheed Martin oder Boeing, aber auch gegenüber aufstrebenden Wettbewerbern wie dem deutschen Satellitenhersteller OHB und dem belgischen Unternehmen Aerospacelab.

12:34 Uhr

US-Zollpolitik steht bei Volvo auf der Bremse

Volvo Cars hat im dritten Quartal trotz des harten Preiswettbewerbs und der US-Zölle seinen operativen Gewinn leicht gesteigert. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis kletterte auf 5,9 Milliarden schwedische Kronen von 5,8 Milliarden im Vorjahreszeitraum, teilte der mehrheitlich zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Autobauer mit. Umsatz und Absatz sanken jedoch um jeweils sieben Prozent. "Unsere Leistung stand weiterhin unter Druck durch einen schrumpfenden Premium-Gesamtmarkt und harten Wettbewerb, insbesondere im reinen Elektro-Segment", sagte Konzernchef Hakan Samuelsson.

Volvo Cars ist von den US-Zöllen besonders betroffen, da das Unternehmen die meisten seiner für die USA bestimmten Autos aus Europa exportiert. Die Bruttomarge lag im dritten Quartal bei 20,4 Prozent, nach 20,5 Prozent im Vorjahr und 17,7 Prozent im zweiten Quartal.

11:56 Uhr

Nivea-Hersteller senkt Umsatzprognose - Deos sollen neuen Schwung bringen

Schwächere Verkäufe der Pflegemarke Nivea im Ausland setzen dem Konsumgüterkonzern Beiersdorf zu. Das Hamburger Dax-Unternehmen prognostiziert deshalb erneut schwächeres Umsatzwachstum im Jahr 2025. Statt eines Plus' von rund drei Prozent aus eigener Kraft rechnet Beiersdorf mit etwa 2,5 Prozent.

"Im dritten Quartal 2025 haben wir eine weitere Abschwächung des Hautpflegemarkts beobachtet, insbesondere in den Schwellenländern", sagte Unternehmenschef Vincent Warnery. Er kündigte an, Niveas Wachstum anzukurbeln. Der Verkauf von Deodorants solle dazu beitragen. Es gebe dabei hohes Potenzial.

11:40 Uhr

Französischer Softwarekonzern bricht zweistellig ein

Eine gesenkte Umsatzprognose von Dassault Systèmes vergrault die Anleger. Die Papiere brechen um rund 15 Prozent ein - damit droht der schlimmste Tagesverlust seit 23 Jahren. Der französische Softwarekonzern rechnet für das Gesamtjahr nun mit einem Umsatzwachstum von vier bis sechs Prozent, nachdem es zuvor von sechs bis acht Prozent ausgegangen war. Zudem verfehlte Dassault im Quartal bei Umsatz und Betriebsgewinn die Analystenschätzungen. "Die Anleger werden daran erinnert, dass Dassault weiterhin vor Herausforderungen steht", sagen die Analysten von Jefferies.

11:16 Uhr

Steuerschätzer erwarten bis 2029 deutlich höhere Einnahmen

Bund, Länder und Gemeinden können in den nächsten Jahren mit höheren Steuereinnahmen rechnen als noch im Mai erwartet. Der Arbeitskreis Steuerschätzung legte seine Prognose für die Jahre 2025 bis 2029 vor. Demnach sind für den Gesamtstaat in diesem Fünf-Jahres-Zeitraum 33,6 Milliarden Euro mehr zu erwarten. Der Bund kann demnach in diesem Zeitraum unter dem Strich aber nicht mit mehr Geld rechnen. Etwas höhere Einnahmen in den Jahren 2025 bis 2027 halten sich die Waage mit erwarteten Mindereinnahmen 2028 und 2029.

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11:13 Uhr

Neuer Chip-Lieferant soll VW vor Produktionsstopp retten

Volkswagen zeigt sich zuversichtlich, Produktionsstopps wegen fehlender Halbleiter noch abzuwenden. "Wir haben einen alternativen Lieferanten, der den Lieferausfall der Nexperia-Halbleiter ausgleichen könnte", sagte Markenproduktionsvorstand Christian Vollmer dem "Handelsblatt". Derzeit werde mit einem Unternehmen verhandelt. Namen nannte Vollmer nicht.

Noch am Mittwoch hatte VW vor möglichen Produktionsausfällen gewarnt, die auch kurzfristig möglich seien. Bei Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.

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11:10 Uhr

China bestätigt Handelsgespräche mit USA in Malaysia

China und die USA wollen nach Angaben aus Peking in Malaysia ihre Verhandlungen im laufenden Handels- und Zollkonflikt fortsetzen. Wie das Handelsministerium mitteilte, wird Vize-Ministerpräsident He Lifeng mit einer Delegation vom 24. bis 27. Oktober nach Malaysia reisen. Dort seien Handelsgespräche mit der US-Seite geplant, hieß es.

Für die US-Seite dürften unter anderem Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer vor Ort sein. Die Zusammenkunft ist nur wenige Tage vor einem erwarteten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping im Vorfeld des Ende Oktober beginnenden Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im südkoreanischen Gyeongju angesetzt.

10:50 Uhr

Kühne+Nagel streicht bis zu 1500 Stellen

Der Schweizer Logistikkonzern Kühne+Nagel will nach einem Gewinneinbruch im 3. Quartal sparen und unter anderem bis zu 1500 Stellen abbauen. Das teilte das Unternehmen an seinem Sitz in Schindellegi mit und senkte gleichzeitig die Gewinnerwartungen für 2025.

Der Nettoumsatz sank im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf sechs Milliarden Franken (6,5 Mrd. Euro), unter anderem auch wegen des starken Franken zum US-Dollar. Der operative Gewinn (Ebit) ging im Quartalsvergleich um 37 Prozent auf 285 Millionen Franken zurück und der Reingewinn um 39 Prozent auf 206 Millionen Franken.

"Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und der Auswirkungen des Handelskriegs im vierten Quartal 2025 erwartet Kühne+Nagel für das Gesamtjahr 2025 ein Ebit von mehr als 1,3 Milliarden Franken," teilte das Unternehmen mit. Bislang lag die Erwartung im Rahmen von 1,4 bis 1,6 Milliarden Franken.

10:45 Uhr

Ölpreisanstieg treibt Energiesektor

Im Sog steigender Ölpreise legen die Aktien europäischer Energiekonzerne zu. Der Branchenindex gewinnt 2,3 Prozent. Die Papiere von BP und Shell verteuern sich um 3,2 und 2,2 Prozent. Die Titel von Aker BP und Equinor steigen um 4,4 und 3,9 Prozent. Die Sorge vor Lieferengpässen nach neuen US-Sanktionen gegen Russland treibt die Ölpreise um mehr als drei Prozent nach oben.

10:02 Uhr

Nexperia liefert wieder nach China

Die chinesische Tochter des niederländischen Chipherstellers Nexperia darf laut Insidern ihre Lieferungen an Kunden aus der Volksrepublik wieder aufnehmen. Die Bedingung der dortigen Behörden sei jedoch, Geschäfte künftig ausschließlich in Yuan statt wie bisher in US-Dollar abzuwickeln, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Damit solle der China-Ableger offenbar unabhängiger vom niederländischen Mutterkonzern gemacht werden.

Die Regierung in Peking hatte den Export bestimmter Bauteile von Nexperia-Chips zeitweise verboten. Hintergrund ist der Handelsstreit mit den USA. Der chinesische Eigner von Nexperia, Wingtech, steht auf einer US-Sanktionsliste. Zudem übernahm die niederländische Regierung unlängst die Kontrolle über Nexperia. Damit will sie den Transfer wichtiger Technologien nach China verhindern.

09:49 Uhr

Bei MTU wächst der Optimismus

Beim Triebwerksbauer MTU Aero Engines wächst die Zuversicht für das laufende Jahr. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) werde 2025 um etwa 25 Prozent zulegen, teilte das Unternehmen mit. Bisher hatte MTU 21 bis 25 Prozent mehr in Aussicht gestellt. Der operative Mittelzufluss (Free Cashflow) soll mit 350 bis 400 Millionen Euro um 50 Millionen höher ausfallen als geplant. Die Auswirkungen der US-Zollpolitik seien darin bereits enthalten. Das Umsatzziel bleibt mit 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro gleich. "2025 soll erneut ein hervorragendes Jahr für die MTU werden", erklärte der neue Vorstandschef Johannes Bussmann.

In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der bereinigte Umsatz um 19 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebit verbesserte sich um 34 Prozent auf 995 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein bereinigter Nettogewinn von 720 Millionen Euro, der um ein Drittel höher ist als im vergangenen Jahr.

09:34 Uhr

Trumps Russland-Sanktionen befeuern Ölpreis-Anstieg

Die Sorge vor Lieferengpässen nach neuen US-Sanktionen gegen Russland treibt die Ölpreise um rund drei Prozent nach oben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verteuert sich um 3,5 Prozent auf 64,77 Dollar. Der Preis für US-Leichtöl WTI steigt um 3,6 Prozent auf 60,61 Dollar. Grund ist, dass indische Raffinerien ihre Käufe von russischem Öl überprüfen, nachdem die USA wegen des Ukraine-Konflikts Sanktionen gegen die großen russischen Anbieter Rosneft und Lukoil verhängt haben. "Sollte Neu-Delhi unter dem Druck der USA seine Käufe drosseln, könnte sich die Nachfrage in Asien auf US-Rohöl verlagern, was die Preise im Atlantikraum anheben würde", sagt Analystin Priyanka Sachdeva von Phillip Nova.

09:17 Uhr

Vorsicht regiert auf dem Börsenparkett

Der Dax startet kaum verändert in das heutige Geschäft. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell im Bereich von 24.155 Punkten. Zur Wochenmitte hatte er den Handel mit einem Minus von 0,7 Prozent und einem Stand von 24.151 Zählern beendet.

"Die Berichtssaison steht heute im Mittelpunkt des Geschehens", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf und verweist etwa auf die Zahlen von Tesla und SAP. "SAP ist das Index-Schwergewicht und hat einen etwas vorsichtigeren Ausblick abgegeben."

08:59 Uhr

Technologieaktien in Asien im Ausverkauf

Im Sog der schwächeren Tendenz an der Wall Street geht es im Handelsverlauf an den Börsen in Ostasien nach unten. Etwas besser schlägt sich Sydney, wo die Tendenz behauptet ist. Belastend wirken die seitens der USA wieder verschärften Handelsspannungen zwischen den USA und China. Die US-Regierung erwägt Berichten zufolge als Reaktion auf Pekings jüngste Exportbeschränkungen für seltene Erden einen Plan zur Beschränkung einer breiten Palette von softwaregestützten Exporten nach China, darunter Laptops, Düsentriebwerke und andere Hightech-Produkte. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge sind die Maßnahmen aber noch in der Diskussion und könnten zunächst nur als Druckmittel angekündigt werden. Die USA haben daneben neue Sanktionen gegen russische Ölkonzerne beschlossen.

In Japan verliert der Nikkei-225-Index nach der jüngsten politikgetriebenen Rally mit 1,3 Prozent auf 48.676 Punkte am deutlichsten. In Seoul geht es um 0,6 Prozent nach unten, hier droht eine sechstägige Gewinnserie zu reißen. Zuvor markierte der Kospi noch ein Rekordhoch, nachdem die koreanische Notenbank wie erwartet die Leitzinsen bestätigte. In Hongkong gibt der HSI nur ganz leicht nach, in Shanghai beträgt das Minus 0,7 Prozent.

Verkauft werden in der gesamten Region unter anderem Technologiepapiere im Fahrwasser ihrer US-Pendants. Dazu rechnet der deutsche Softwareriese SAP nur noch mit einem Cloud-Wachstum am unteren Rand seiner Prognosespanne. In Seoul verlieren Samsung Electronics 1,3 und SK Hynix 0,7 Prozent. In Tokio kommen Advantest um 3,2 Prozent zurück, Tokyo Electron um 3,8, Softbank um 3,2 und Renesas um 3,6 Prozent, in Hongkong SMIC um 1,9 Prozent.

08:42 Uhr

Nokia glänzt dank robuster Nachfrage

Dank einer robusten Nachfrage hat Nokia ein überraschend starkes Quartalsergebnis vorgelegt. Der Umsatz habe um zwölf Prozent auf 4,83 Milliarden Euro zugelegt, teilte der finnische Netzwerkausrüster mit. Der operative Gewinn schrumpfte zwar um zehn Prozent auf 435 Millionen Euro. Analysten hatten jedoch ein Minus von 30 Prozent befürchtet.

Konzernchef Justin Hotard begründete den Umsatzanstieg unter anderem mit anhaltend hohen Investitionen der Mobilfunkfirmen in ihre 5G-Netze. Auch die Netzwerkprodukte für die Anbieter von Cloud-Dienstleistungen und Künstlicher Intelligenz (KI) seien stark gefragt. Nokias schwedischer Erzrivale Ericsson hatte vergangene Woche ebenfalls überraschend positive Zahlen vorgelegt.

08:24 Uhr

VW kann Großverdiener von Lohnliste streichen

Gut drei Jahre nach seinem Abschied von der VW-Spitze geht Herbert Diess nun tatsächlich in den Ruhestand: Morgen, an Diess' 67. Geburtstag, endet sein Vertrag, ab dem 25. Oktober beziehe er Ruhestandsbezüge, so ein VW-Sprecher. Damit endet die lange Phase, in der Diess auch nach seiner Absetzung weiter ein Vorstandsgehalt in Millionenhöhe erhielt.

Diess war zuletzt der bestbezahlte Manager des Konzerns: Einschließlich Altersvorsorge und variabler Vergütung für mehrere Jahre erhielt er im vergangenen Jahr knapp 11,2 Millionen Euro, wie aus dem Geschäftsbericht des Konzerns hervorgeht. Damit verdiente er mehr als sein Nachfolger Oliver Blume, der auf gut 10,3 Millionen Euro kam.

Grund ist nicht zuletzt ein Gehaltsverzicht Blumes: Der Konzernchef hatte 2024 zusammen mit den anderen aktiven Vorständen bereits auf fünf Prozent des Grundgehalts verzichtet, um sich am Sparprogramm zu beteiligen. In diesem und im kommenden Jahr sollen es elf Prozent sein. Bei Ex-Vorstand Diess wurde dagegen nicht gekürzt.

08:05 Uhr

Firmenbilanzen als Belastungsfaktor

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge wenig verändert in den Handel starten. Zur Wochenmitte hatte der deutsche Leitindex 0,7 Prozent tiefer bei 24.151,13 Punkten geschlossen. Auf die Stimmung an den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks drücken negativ aufgenommene Firmenbilanzen. So blieb der Quartalsgewinn von Tesla hinter den Erwartungen zurück, die Aktie fiel nachbörslich um vier Prozent. Der Walldorfer Softwarekonzern SAP konnte das hohe Wachstumstempo der zukunftsträchtigen Cloud-Sparte im dritten Quartal nicht ganz aufrechterhalten.

Heute blicken Anleger auf die Finanzberichte des Konsumgüterherstellers Beiersdorf und des Triebwerksbauers MTU Aero Engines. In den USA öffnen unter anderem der Chipkonzern Intel, der Telekommunikationskonzern T-Mobile sowie der Autobauer Ford ihre Bücher.

07:47 Uhr

Tesla-Zahlen - "da werden Investoren genau nachfragen"

Wachstum ja, aber …: Der US-Elektroautobauer Tesla kann nicht vollends überzeugen. Woran das liegt, erklärt ntv-Börsenkorrespondentin Sarah Sendner in New York.

07:29 Uhr

IBM-Cloud enttäuscht - Aktie reagiert

Die zunehmende Verbreitung Künstlicher Intelligenz (KI) schürt die Nachfrage nach IBM-Software und -Großrechnern. Dies verhalf dem IT-Konzern zu einem überraschend starken Quartalsergebnis. Daraufhin hob das Unternehmen sein Wachstumsziel für 2025 leicht an. Überschattet wurden diese Zahlen jedoch von einem enttäuschenden Cloud-Geschäft. IBM-Aktien fielen daher im nachbörslichen Geschäft der Wall Street um fünf Prozent.

Die Cloud-Sparte Red Hat wuchs im Berichtszeitraum um etwa 14 Prozent, nach einem Plus von 16 Prozent im vorangegangenen Quartal. "Einige hatten auf ein beschleunigtes Wachstum dieses margenstarken Geschäfts gehofft", sagte Michael Ashley Schulman, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Running Point. In der Infrastruktur-Sparte, zu der die Großrechner gehören, stiegen die Umsätze den Angaben zufolge um 17 Prozent auf 3,56 Milliarden Dollar. Die neuesten Modelle liefen mit Prozessoren, die für KI optimiert seien, erläuterte IBM-Finanzchef Jim Kavanaugh. Sie kämen vor allem in der Finanzindustrie zum Einsatz. Die Software-Erlöse hätten im dritten Quartal um neun Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar zugelegt.

07:10 Uhr

Tesla hat ein Ergebnisproblem

Tesla hat im dritten Quartal dank eines Ansturms von Käufern vor dem Auslaufen einer US-Steuergutschrift einen Rekordumsatz erzielt, die Gewinnerwartungen der Analysten jedoch verfehlt. Der Umsatz des Elektroautobauers belief sich auf 28,1 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 26,37 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn pro Aktie lag mit 50 Cent jedoch unter den Schätzungen von 55 Cent. Die Bruttomarge übertraf mit 18 Prozent die Erwartungen von 17,5 Prozent. Die Tesla-Aktie gab im nachbörslichen Handel um weniger als ein Prozent nach.

Der Ansturm auf die Fahrzeuge war durch das Auslaufen einer Steuergutschrift von 7500 Dollar Ende September ausgelöst worden. Um das Volumenwachstum aufrechtzuerhalten, hat Tesla Anfang des Monats günstigere "Standard"-Varianten der Modelle Y und 3 eingeführt. Analysten warnen jedoch, dass dieser Schritt die Margen unter Druck setzen dürfte, da Kostensenkungen die niedrigeren Verkaufspreise möglicherweise nicht vollständig ausgleichen können.

Für das Gesamtjahr 2025 rechnen Analysten wegen des Wegfalls der Steuergutschrift, der Abhängigkeit von älteren Modellen und der zunehmenden Konkurrenz mit einem Rückgang der Auslieferungen um 8,5 Prozent. Zudem dürfte der bislang lukrative Verkauf von Emissionszertifikaten an andere Autobauer künftig deutlich weniger Geld einbringen.

06:56 Uhr

Große Geopolitik setzt Asien-Anlegern zu

Die Aktienmärkte in Asien geben den zweiten Tag in Folge nach, während der Ölpreis kräftig zulegt. Belastet werden die Aktienkurse von einem Ausverkauf bei US-Technologiewerten sowie von neuen geopolitischen Spannungen. Der Preis für Rohöl profitiert hingegen von neuen Sanktionen des Westens gegen Russland. "Die Gerüchte über US-Exportbeschränkungen für Software nach China haben die Stimmung im Technologiesektor empfindlich getroffen", sagt Charu Chanana, Anlagestrategin bei der Saxo Bank in Singapur. Die erneuerten Sanktionen gegen Russland zeigten zudem, dass die politischen Risiken nicht verschwunden seien.

In Tokio gibt der Nikkei-Index 1,3 Prozent auf 48.664,74 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 0,5 Prozent niedriger bei 3250,88 Zählern. Der Shanghai Composite verliert 0,6 Prozent auf 3889,01 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt um 0,6 Prozent auf 4565,54 Punkte.

06:37 Uhr

Marktanteilsgewinne: SAP-Cloud zieht durch

Die Cloud-Sparte von SAP hat im dritten Quartal erneut kräftig zugelegt. "Wir gewinnen Marktanteile hinzu", sagte Christian Klein, der Chef des Walldorfer Softwarekonzerns. Er sei daher zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen.

Die Cloud-Erlöse stiegen den Angaben zufolge währungsbereinigt um 27 Prozent auf 5,29 Milliarden Dollar. Dieser Wert blieb leicht hinter den Markterwartungen zurück. Der Auftragseingang der Sparte wuchs ähnlich stark auf 18,84 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz legte im Berichtszeitraum um elf Prozent auf 6,70 Milliarden Euro und der bereinigte operative Gewinn um 19 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro zu. Der Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, erhöhte sich überraschend um fünf Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Damit lag er fast doppelt so hoch wie von Analysten vorhergesagt.

06:18 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,3 Prozent auf 152,45 Yen und legt leicht auf 7,1230 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent höher bei 0,7972 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1594 Dollar und zieht leicht auf 0,9244 Franken an.

Euro / Dollar

06:00 Uhr

Corona-Krisenvibes lassen grüßen …

Der Dax hat sich in dieser Woche bislang über der 24.000er Marke stabilisiert, auch wenn die Kurse zuletzt wieder gefallen sind: Zur Wochenmitte beschloss der deutsche Börsenleitindex das Geschäft mit einem Abschlag von 0,7 Prozent und 24.151 Punkten. Allerdings konnte im Anschluss auch die Wall Street nicht überzeugen. Kein gutes Omen.

Das heutige Augenmerk der Anleger liegt wieder auf der Berichtssaison und dabei auf den Sektoren Telekommunikation und Automobile, denn: Überschattet von der heraufziehenden Chip-Krise um den chinesisch kontrollierten Lieferanten Nexperia legen weitere Autobauer Zahlen vor. Renault veröffentlicht den Umsatz des dritten Quartals. Der US-Autobauer Ford legt eine vollständige Quartalsbilanz vor. Erwartet wird ein starker Rückgang des operativen Gewinns bei stabilem Umsatz. Konkurrent General Motors hatte in dieser Woche die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach einer starken Abwärtskorrektur im Sommer wieder angehoben, weil die US-Importzölle weniger zu Buche schlagen als befürchtet.

Anleger hoffen darüber hinaus auf anhaltend starke Zahlen des Mobilfunkers T-Mobile US. In den vorangegangenen Quartalen hatte die Tochter der Deutschen Telekom jeweils mehr Kunden hinzugewonnen als die Rivalen AT&T und Verizon zusammengenommen. Für den Zeitraum Juli bis September hat T-Mobile einen Betriebsgewinn von 8,5 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

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