Freitag, 26. Juli 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Diana Dittmer
17:42 Uhr

DAX beweist Nehmerqualitäten - "Anleger schauen jetzt noch genauer hin"

Eine Reihe enttäuschender Quartalsbilanzen diese Woche hat der DAX am Ende doch relativ unbeschadet überstanden. Der deutsche Leitindex schloss am Freitagabend bei 18.423 Zählern 0,6 Prozent im Plus. Der EuroStoxx50 legte 1,0 Prozent zu.

"Mit dieser Vorstellung bleiben in Frankfurt alle Optionen auf dem Tisch und ein positiver Monatsausklang sowie ein positiver Start in den August sind weiterhin möglich", kommentierte Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

Angesichts der kräftig gestiegenen Kurse schauten Anleger aktuell noch genauer auf die Gewinnentwicklung, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Und Aktien, die die Erwartungen nicht erfüllen, werden in diesem Umfeld hart abgestraft."

DAX
DAX 23.632,95

Reihenweise Reißaus nahmen die Anleger bei ThyssenKrupp: Die Aktien des Industriekonzerns fielen zeitweise um 9,4 Prozent und markierten damit den tiefsten Stand seit März 2020. Am Ende standen minus 7,7 Prozent zu Buche. Seit Jahresbeginn haben die Titel damit bereits 38 Prozent an Wert eingebüßt.

Abwärts ging es auch für BASF, die zeitweise um fast vier Prozent abrutschten und am Ende bei minus 2,3 Prozent landeten. Ein deutlich schwächeres Agrarchemiegeschäft und niedrigere Preise hinterließen ihre Spuren in der Bilanz zum zweiten Quartal. Deutlich nach unten ging es zeitweise auch für die Titel von Mercedes-Benz. Sie verloren nach einem Gewinneinbruch in der Spitze gut drei Prozent, berappelten sich dann aber und schlossen immerhin mit 0,1 Prozent im Plus.

Das war der Börsen-Tag am Freitag. Am Montag geht es an dieser Stelle munter weiter. Bis dahin wünschen wir ein erholsames Wochenende!

17:04 Uhr

US-Pharmagigant übertrifft Erwartungen deutlich

Positive Nachrichten gibt es dafür von Bristol Myers Squibb: Gute Geschäfte mit neueren Medikamenten haben dem US-Pharmakonzern im zweiten Quartal zu einem überraschend deutlichen Ergebnisanstieg verholfen. Der bereinigte Gewinn je Aktie kletterte um 18 Prozent auf 2,07 Dollar.

Bristol-Myers Squibb
Bristol-Myers Squibb 40,06

Analysten hatten lediglich mit 1,63 Dollar gerechnet. Der Umsatz zog um neun Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar an. In seinem Wachstumsportfolio, das neue Produkte sowie einige etablierte Marken wie die Krebsimmuntherapie Opdivo umfasst, konnte der Konzern ein Umsatzplus von 18 Prozent verbuchen. Seine Prognose für den Gewinn je Aktie erhöhte Bristol Myers.

16:54 Uhr

US-Verbraucherstimmung sackt ab

Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.

Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.

picture alliance / Erik S. Lesse

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage am Monatsende auf 66,4 von 68,2 Ende Juni. Ökonomen hatten einen Stand von 66,0 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 66,0.

Der Index für die Erwartungen belief sich auf 68,8 (Vormonat: 69,6, vorläufig: 67,2), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 62,7 (65,9 bzw. 64,1) angegeben.

Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten verringerten sich im Vergleich zum Vormonat auf 2,9 von 3,0 Prozent. Auf Sicht von fünf Jahren blieben sie konstant bei 3,0 Prozent.

16:28 Uhr

Navidi: "Trump würde Fed zu seiner Gelddruckmaschine umbauen"

Kamala Harris bringt mit ihrer Nominierung neue Dynamiken in den US-Präsidentschaftswahlkampf. Doch wie blickt die Wirtschaft auf diese Kehrtwende? Und was würde ein Sieg Trumps für sie bedeuten? Das ordnet Sandra Navidi von BeyondGlobal ein.

Was Trump und Harris gemeinsam haben. Hier mehr dazu:

16:10 Uhr

Dow zündet Düsenantrieb nach Preisdaten

Nach der Talfahrt zur Wochenmitte und der Stabilisierung am Vortag trauen sich die Wall Street-Anleger wieder vor. Der Dow-Jones-Index gewinnt im frühen Handel 1,1 Prozent auf 40.385 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite ziehen um 0,9 bezierungsweise 0,8 Prozent an. Die Umschichtungen aus Technologiewerten in andere Sektoren scheint sich umzukehren, der Halbleiterindex im S&P-500 steigt um 1,8 Prozent.

Nach den politischen Kapriolen und der Enttäuschung über wichtige Geschäftsausweise im Technologiesegment könnte nun die Zinsdebatte wieder mehr Gewicht erhalten. Denn der im Rahmen der Persönlichen Ausgaben und Einkommen für Juni veröffentlichte PCE-Preisindex ist in der Kernrate exakt wie erwartet ausgefallen. Zwar können die Märkte mit den Daten nicht viel anfangen. Wichtig sei aber, dass diese einer Zinssenkung im September nicht im Wege stünden, heißt es.

Dazu passt auch, dass sich die US-Verbraucher mit ihren Ausgaben etwas zurückgehalten haben. Die Einkommen stiegen etwas weniger als gedacht. Beide Datenreihen sprechen gegen stark inflationäre Trends.

15:45 Uhr

Chinesischer Batterierieriese CATL verliert weiter an Umsatz

Auch der chinesische Batteriehersteller CATL spürt den harten Wettbewerb auf dem Elektroauto-Markt. Das Unternehmen verzeichnete den dritten Umsatzrückgang in Folge. Im abgelaufenen Quartal sanken die Erlöse um 13,2 Prozent auf umgerechnet elf Milliarden Euro, wie aus einer Pflichtmitteilung an die Börse von heute hervorgeht.

Der Nettogewinn verbesserte sich zugleich um 13,4 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Auf dem chinesischen Elektroautomarkt tobt derzeit ein Preiskampf, das Wachstum hat deutlich an Fahrt verloren. CATL hat in China einen Marktanteil bei Batterien für Elektroautos von fast 50 Prozent.

15:15 Uhr

Flaute bei E-Autos: BASF legt Batterierecyclingprojekt in Spanien auf Eis

Angesichts sinkender Nachfrage nach Elektroautos stoppt BASF das groß angelegte Metallraffinerieprojekt für Batterierecycling am spanischen Standort Tarragona. "Wir sind bereit zu starten, sobald in Europa der Aufbau von Zellkapazitäten und die Verbreitung von Elektroautos wieder in Schwung kommen", sagte Vorstandschef Markus Kamieth in einer Telefonkonferenz.

BASF
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"Wir sind zuversichtlich, dass sich der Trend zu Elektrofahrzeugen fortsetzen wird und dass Batteriematerialien weiterhin eine bedeutende Wachstumschance für die chemische Industrie darstellen", sagte Kamieth. "Gleichzeitig ergreifen wir Maßnahmen, um das Risiko im derzeit unsicheren Marktumfeld weiter zu verringern."

Unklar ist derzeit die Zukunft der Anlage für Batterievorprodukte im finnischen Harjavalta. Zwar liegt inzwischen die Betriebsgenehmigung vor, entscheiden über den Start werde man aber erst, wenn der Bescheid nicht mehr angefochten werden könne, heißt es weiter.

14:55 Uhr

Wichtige US-Inflationsrate sinkt leicht

Eine wichtige US-Inflationsrate ist im Juni leicht gesunken: Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg mit einer Rate von 2,5 (Vormonat: 2,6) Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im Juni um 0,1 (0,0) Prozent.

In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index um 2,6 (2,6) Prozent auf Jahres- und 0,2 (0,1) Prozent auf Monatssicht. Ökonomen hatten Raten von 0,2 und 2,6 Prozent erwartet.

Indessen haben sich die US-Verbraucher mit ihren Ausgaben etwas zurückgehalten. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Ausgaben im Juni wie erwartet um 0,3 Prozent. Für die Einkommen meldete das Ministerium einen Anstieg um 0,2 Prozent. Hier war ein Plus von 0,4 Prozent erwartet worden.

14:13 Uhr

Apple fällt in China aus den Top 5 der erfolgreichsten Smartphonehersteller

Apple leidet in China weiter unter der starken Konkurrenz durch die heimischen Marken. Der Konzern ist mit seinem iPhone im zweiten Quartal aus der Rangliste der fünf größten Smartphone-Hersteller gefallen, wie die Marktforscher Canalys und International Data Corp unabhängig voneinander berichten.

Apple
Apple 193,26

Insgesamt stiegen demnach die Auslieferungen von Smartphones in China. Aber vor allem die Nachfrage nach heimischen Marken wie Vivo, Huawei und Xiaomi war groß.

Laut Counterpoint, einem weiteren Marktforscher, sank Apples Marktanteil auf 15,5 Prozent von 15,7 Prozent im ersten Quartal und von 17,4 Prozent im Vorjahreszeitraum.

13:46 Uhr

Schwerer Schlag für Biogen und Eisai: EU-Arzneimittelbehörde lehnt Alzheimer-Medikament ab

Die europäischen Arzneimittelbehörden haben übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein Alzheimer-Medikament der Firmen Eisai und Biogen abgelehnt. Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur habe empfohlen, das Medikament Leqembi der beiden Unternehmen nicht zuzulassen.

Biogen Idec
Biogen Idec 122,35

Die Wirkung des Medikaments, den kognitiven Abbau zu verzögern, "wiegt das Risiko schwerer Nebenwirkungen, die mit dem Medikament verbunden sind, nicht auf", zitiert die US-Finanzagentur Bloomberg aus der Erklärung des Ausschusses. Laut Reuters handelt es sich bei den Risiken um Hirnschwellungen und -blutungen beziehungsweise Mikroblutungen.

Für die beiden Unternehmen, die ihre Umsätze auf einem der weltgrößten Arzneimittelmärkte ausweiten wollen, ist das ein harter Schlag. Biogen verliert vor Eröffnung der US-Märkte gut acht Prozent.

13:09 Uhr

Was stimmt nicht mit der deutschen KI-Geheimwaffe? Aleph-Alpha-Gründer Jonas Andrulis im ntv-Interview

Das Startup Aleph Alpha gilt als deutscher Hoffnungsträger im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Doch inzwischen drängen sich Fragen auf bezüglich Strategie, Kapital und Umsatz. Im ntv-Interview weist Aleph-Alpha-Gründer Jonas Andrulis Kritik zurück und erklärt: "Unsere Investoren sind sehr happy."

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12:38 Uhr

Alle Magnificent 7 im Plus: Wall Street sendet Erholungssignale

Nach der Talfahrt zur Wochenmitte mit der Stabilisierung am Vortag deutet der Aktienterminmarkt am letzten Handelstag der Woche auf eine Erholung an der Wall Street. Die Umschichtungen aus Technologiewerten in andere Sektoren könnten sich umdrehen, denn die Futures auf die technologielastige Nasdaq lassen auf einen festen Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Nach den politischen Kapriolen und der Enttäuschung über wichtige Geschäftsausweise im Technologiesegment könnte nun die Zinsdebatte wieder mehr Gewicht erhalten. Denn noch vor der Startglocke wird im Rahmen der persönlichen Ausgaben und Einkommen für Juni auch der PCE-Preisindex veröffentlicht.

Nasdaq 100
Nasdaq 100 23.772,35

"Die Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September bleiben hoch, und die heutigen PCE-Inflationsdaten werden genau beobachtet. In der Zwischenzeit könnten sich Technologie-Investoren auf weitere Turbulenzen einstellen", urteilt Derren Nathan, Leiter Aktienanalyse bei Hargreaves Lansdown. Denn die Technologiewerte gelten als äußerst zinsempfindlich und könnte daher auf veränderte Zinsspekulationen reagieren.

Die Magnificent 7, die am höchsten kapitalisierten Technologietitel liegen vorbörslich alle im Plus. Zugleich gibt Nathan mit Blick auf die jüngsten Abgaben bei diesen sieben wichtigen Aktien etwas Entwarnung: "Der Rückgang bei den Magnificent 7 ist nicht mit dem Dotcom-Blase vergleichbar. Dies sind finanziell starke Unternehmen, die ihre Kategorie dominieren."

12:22 Uhr

Wirtschaftsweise Schnitzer: "Wachstumspaket bringt kurzfristig nur 0,5 Prozent"

Das könnte man fast eine Nullnummer nennen: Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, erwartet vom Wachstumspaket der Ampelregierung keinen allzu großen Impuls für die Wirtschaft. Viele der Maßnahmen gingen zwar in die richtige Richtung, sagte die Ökonomin dem Nachrichtenportal t-online in einem Interview. Sie erwähnte dabei Bürokratieabbau und bessere Abschreibungsmöglichkeiten: "Aber kurzfristig 0,5 Prozent mehr Wachstum werden all diese Maßnahmen kaum bringen können, das ist wenig realistisch. Dafür ist der finanzielle Umfang der Entlastungen für die Unternehmen zu gering", fügte die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft hinzu.

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12:09 Uhr

CrowdStrike-Update-Panne nahezu ausgeräumt

Dem Cybersecurity-Unternehmen CrowdStrike zufolge sind fast eine Woche nach dem weltweiten Ausfall nach einer Update-Panne mehr als 97 Prozent der Windows-Sicherheitssensoren wieder online. Dies bestätigt George Kurtz, der Geschäftsführer von CrowdStrike. "Unsere Wiederherstellungsbemühungen wurden dank der Entwicklung automatischer Wiederherstellungstechniken und durch die Mobilisierung aller unserer Ressourcen zur Unterstützung unserer Kunden verbessert", so Kurtz. Der Falcon-Plattformsensor des Unternehmens ist ein Sicherheitsprogramm, das auf Laptops und Computern installiert wird und diese vor Bedrohungen schützt. Ein Fehler in einem Software-Update hatte am vergangenen Freitag weltweit Computer mit Microsoft-Betriebssystem lahmgelegt - von Banken bis zu Fluggesellschaften. Microsoft teilte mit, dass etwa 8,5 Millionen Windows-Geräte von dem Ausfall betroffen waren.

11:42 Uhr

MTU Aero im millionenschweren Auftragsrausch - "Luftfahrt ist ein Wachstumsmarkt"

Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines ist mit neuen Aufträgen über 800 Millionen Dollar von der Luftfahrtschau im britischen Farnborough zurückgekehrt. "Der hohe Auftragswert zeigt einmal mehr: Die Luftfahrt ist ein Wachstumsmarkt und die MTU ist an den richtigen, zukunftsweisenden Triebwerksprogrammen beteiligt", sagte Vorstandschef Lars Wagner.

MTU Aero Engines
MTU Aero Engines 361,40

Vor allem die Getriebefan-Triebwerke des Partners Pratt & Whitney für den Airbus A320neo und das GE9X-Triebwerk für die Boeing 777X seien gefragt gewesen. Die größte Order sei von der Flugzeugleasingfirma Avolon gekommen, die 80 A320neo mit den PW1100G-Triebwerken bestellt habe.

11:31 Uhr

Autobranche im Umbruch: ZF streicht in Deutschland jede vierte Stelle

Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen will in den nächsten vier Jahren in Deutschland bis zu 14.000 Arbeitsplätze abbauen. Standorte sollen zusammengelegt oder gebündelt werden. Nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Verwaltung und der Entwicklung soll gestrichen werden, wie das Unternehmen mitteilt.

Zwischen 11.000 und 14.000 der 54.000 Arbeitsplätze in Deutschland sollen dadurch bis 2028 wegfallen - soweit möglich sozialverträglich, mit Altersteilzeit und Abfindungsprogrammen. "Ein besonderer Fokus der Neustrukturierung liegt angesichts des hohen Wettbewerbs- und Kostendrucks und der schwachen Marktentwicklung für E-Autos auf der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien."

ZF ist nicht an der Börse notiert. Aber Banken sind damit beauftragt, einen möglichen Börsengang der Airbag-Sparte zu prüfen. Ein Börsengang des ausgegliederten Geschäftsbereichs ist dabei eine Option, um die hohen Schulden zu drücken.

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11:16 Uhr

Luxusbranche sendet Lebenszeichen - Hermes und LVMH ziehen steil nach oben

Steigende Umsätze und Gewinne geben den Aktien von Hermès und EssilorLuxottica Rückenwind. Die Aktien des für Seidenschals und Handtaschen bekannten Unternehmens Hermes ziehen um bis zu 4,4 Prozent an, die Titel des Brillen-Herstellers Essilor mit der Marke Ray-Ban gewinnen 8,1 Prozent auf ein Viereinhalb-Wochen-Hoch.

Papiere der Rivalen Kering, Moncler und LVMH ziehen zwischen 1,5 und 4,6 Prozent an. Hugo-Boss-Aktien steigen um 2,5 Prozent. Zuletzt hatten die schwachen Quartalszahlen des weltgrößten Luxusgüterkonzerns LVMH sowie von Kering die Stimmung im Sektor getrübt.

Wissen Sie, wem Hermès gehört?

11:10 Uhr

Rheinmetall versorgt Schweiz mit Munition

Rheinmetall liefert Mörsermunition an die Schweiz. Die Eidgenossen bestellten 81-mm-Mörserpatronen Cargo Munition für ihre Streitkräfte, wie Rheinmetall mitteilt.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.834,50

Der Auftrag habe einen Gesamtwert im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Lieferung solle bis 2025 abgeschlossen werden. Rheinmetall ist einer der größten Munitionshersteller weltweit.

Die steigende Nachfrage nach Rüstungsgütern hat bei Rheinmetall zuletzt für einen kräftigen Wachstumsschub gesorgt.


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10:58 Uhr

DAX-Schlusslicht: Anleger strafen BASF ab

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat im zweiten Quartal die gesunkenen Verkaufspreise und die deutlich schlechteren Geschäfte mit Agrarchemikalien zu spüren bekommen. Zudem belasteten weiterhin negative Währungseffekte, höhere Absatzmengen konnten diese nicht ausgleichen.

BASF
BASF 43,79

Der Umsatz schrumpfte in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 6,9 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern mitteilte. Die Aktie verlor im frühen Handel mehr als drei Prozent und war damit Schlusslicht im DAX.

10:47 Uhr

LKW-Tochter von VW glänzt mit Rendite

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(Foto: IMAGO/IPON)

Traton hat im ersten Halbjahr trotz eines Absatzrückgangs mehr Geld verdient. Der bereinigte Betriebsgewinn verbesserte sich auf gut 2,1 Milliarden Euro von knapp zwei Milliarden vor Jahresfrist, wie die Volkswagen-Nutzfahrzeugtochter mitteilt. Beim Umsatz schaffte das Unternehmen mit den Marken Scania, MAN, Navistar und VWCO ein Plus von zwei Prozent auf 23,4 Milliarden Euro. Die Rendite stieg um einen halben Prozentpunkt auf 9,1 Prozent. Mit 16.000 Fahrzeugen wurden dagegen fünf Prozent weniger Lastwagen und Busse an die Kunden ausgeliefert als im Vorjahr.

Traton-Chef Christian Levin sagt, regional entwickle sich das Geschäft sehr unterschiedlich. So sei in Europa eine Kaufzurückhaltung zu spüren, in den USA kämpfe Navistar mit den Auswirkungen eines Brandes bei einem Spiegellieferanten. In Südamerika liefen die Geschäfte von Scania und VWCO dagegen gut.

10:26 Uhr

Verbraucher in der Eurozone senken ihre Inflationserwartungen im Juni nicht weiter

Die Inflationserwartungen waren zuletzt viermal in Folge gesunken.

Die Inflationserwartungen waren zuletzt viermal in Folge gesunken.

Monika Skolimowska/dpa

Die Inflationserwartungen der Verbraucher in der Euro-Zone verharren laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem niedrigsten Niveau seit fast drei Jahren. Im Mittel (Median) rechnen Konsumenten im Juni damit, dass die Teuerungsrate binnen zwölf Monaten bei 2,8 Prozent liegen wird, wie die EZB mitteilt. Auch im Mai hatten sie auf Zwölfmonatssicht mit diesem Inflationsniveau gerechnet. Damit liegen die Erwartungen weiterhin so niedrig wie seit September 2021 nicht mehr, aber auch nicht niedriger. Auf Drei-Jahres-Sicht gingen die Verbraucher im Juni auch wie schon in der Mai-Umfrage von einer Rate von 2,3 Prozent aus.

In der 20-Länder-Gemeinschaft war die Inflation zuletzt wieder leicht gesunken. Die Verbraucherpreise nahmen im Juni nur noch um 2,5 Prozent zu nach 2,6 Prozent im Mai.

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10:14 Uhr

ThyssenKrupp stürzen ab - tiefster Stand seit März 2020

Erst vor zehn Wochen hatte Thyssenkrupp seine Prognose gesenkt. Freitagabend der nächste Schock.

Erst vor zehn Wochen hatte Thyssenkrupp seine Prognose gesenkt. Freitagabend der nächste Schock.

picture alliance / Panama Pictures

ThyssenKrupp schlittert tiefer in die Krise: Die Aktien des Essener Mischkonzerns bekommen die Quittung. Nachdem das Management um den seit über einem Jahr amtierenden Vorstandschef Miguel Lopez am Vorabend die Prognose erneut gesenkt hat, geht es ab in den Keller. Thyssenkrupp rechnet nun für das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Umsatzeinbruch von zwischen sechs und acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zuvor hatte es lediglich geheißen, ThyssenKrupp erwarte einen Umsatz unter Vorjahr.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 10,22

Auch die Prognosen für den bereinigten operativen Ertrag und den am Markt viel beachteten Free Cashflow vor M&A - also den Zufluss liquider Mittel bereinigt um Zu- und Verkäufe - schraubte Thyssenkrupp nach unten. Bereits im Mai hatte der Vorstand um Lopez seine Prognosen zum zweiten Mal binnen weniger Monate abgesenkt.

Aktien von Thyssenkrupp geben in der Spitze 9,4 Prozent auf 3,51 Euro nach, das war der tiefste Stand seit März 2020. Die Entwicklung bei Thyssenkrupp bleibe ernüchternd, sagte ein Händler. Die Investoren drohten das verbliebene Vertrauen zu verlieren.

10:04 Uhr

Plus 7 Prozent: Französischer Autoteile-Hersteller schwer gefragt

Der französische Autoteilehersteller hat gestern seine Umsatzprognose für 2024 und 2025 gesenkt.

Der französische Autoteilehersteller hat gestern seine Umsatzprognose für 2024 und 2025 gesenkt.

Valeo

Anleger von Valeo reagieren positiv auf die Bekräftigung der Margenziele für 2024 und 2025. Die Aktien des französischen Autoteile-Herstellers springen um 7,2 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch von 10,23 Euro. Zwar schraubte Valeo seine Umsatzziele herunter, sieht sich dank Sparmaßnahmen bei der Profitabilität aber auf dem richtigen Weg.

Valeo
Valeo 10,49

Auch die Analysten der Bank JPMorgan sehen Valeo auf Kurs. "Wir meinen, dass die Gewinne des ersten Halbjahres den Anlegern ein Vertrauensbeweis hinsichtlich der Fähigkeit des Managements sein werden, die Finanzziele für 2024 und 2025 zu erreichen", erklären die Experten.

09:51 Uhr

Monsanto/PCB-Streit in Seattle: Bayer zahlt

Die Bayer-Tochter Monsanto wird nach Angaben der Behörden 160 Millionen Dollar zahlen, um in den USA eine Klage der Stadt Seattle beizulegen. Monsanto war vorgeworfen worden, das Abwassersystem der Stadt und den Fluss Lower Duwamish River mit giftigen Chemikalien (PCBs) verschmutzt zu haben. Staatsanwältin Ann Davison kündigt den Vergleich an und erklärte, dies sei der größte für eine einzelne Stadt im Zusammenhang mit PCB-Verschmutzung. In einer Monsanto-Erklärung heißt es, man werde 35 Millionen Dollar für eine PCB-Sanierung und 125 Millionen Dollar für andere Ansprüche Seattles zahlen. Das Unternehmen räumt weder Haftung noch Fehlverhalten ein.

Baywa
Baywa ,00

Seattle hatte Monsanto vorgeworfen, von 1935 bis 1977 polychlorierte Biphenyle für den kommerziellen Gebrauch verkauft zu haben, obwohl das Unternehmen gewusst habe, dass diese die Umwelt verschmutzen und Menschen und Wildtiere schädigen. Die PCBs sei über Jahre in Außenanstrichen und Abdichtungen von Gebäuden verblieben und hätten dazu geführt, dass kontaminiertes Regenwasser in den Fluss gelangt sei. Seattle hatte Monsanto bereits Anfang 2016 verklagt. Mit den nun geschlossenen Vergleich wird eine für den 23. September geplante Verhandlung vor dem Bundesgericht der Stadt abgewendet.

PCBs wurden 1979 von der US-Regierung verboten und werden mit Krebs und anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht. Bayer hat Monsanto im Jahr 2018 für 63 Milliarden Dollar gekauft. Bayer ist auch mit milliardenschweren Rechtsstreitigkeiten darüber konfrontiert, ob Monsantos Unkrautvernichter Roundup Krebs verursacht.

09:32 Uhr

Deutscher Export zeichnet düsteres Bild

Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich eingetrübt. Die vom IFO-Institut ermittelten Exporterwartungen sanken im Juli auf minus 1,7 Punkte, von minus 1,3 Punkten im Juni. "Der Exportwirtschaft fehlt es gegenwärtig an Dynamik", sagt IFO-Experte Klaus Wohlrabe am Freitag. Es gebe wenige Anzeichen für eine substanzielle Besserung.

Einen Zuwachs beim Exportgeschäft erwarten die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und Elektronikprodukten sowie die Getränkehersteller. Auch die Möbelindustrie geht von steigenden Auslandsumsätzen aus, aber etwas weniger stark im Vergleich zum Vormonat. Die Chemie-Industrie sowie die Gummi- und Kunststoffhersteller erwarten ein konstantes Exportgeschäft. Die Automobilindustrie erleidet laut den Forschern einen Rückschlag: Hier wird mit weniger Exporten gerechnet. Gleiches gilt für den Bereich Metallerzeugung und -bearbeitung.

09:17 Uhr

Weitere Abgaben im DAX

Der DAX startet erneut mit Verlusten ins Geschäft. Der deutsche Börsenleitindex, der gestern wiederholt mit einem Abschlag aus dem Handel gegangen war, notiert aktuell mit Kursen um 18.250 Punkte etwa 0,3 Prozent im Minus… "Der Gesamtmarkt zeigt sich aber relativ stabil nach den eher durchwachsenen Vorgaben von der Wall Street", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf.

DAX
DAX 23.632,95

 

08:59 Uhr

Bundeswehr verhilft Rüstungskonzern zu Rekordzahlen

Angesichts der wachsenden europäischen Verteidigungsbudgets türmen sich beim Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt die Aufträge. In den ersten sechs Monaten seien Orders über 1,36 Milliarden Euro eingegangen, 27 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilt das Unternehmen mit. Darunter waren vor allem der Bundeswehr-Auftrag für ein neues Luftverteidigungssystem und die Bestellung weiterer TRML-Radare für die Luftabwehr der Ukraine. Das ließ den Auftragsbestand um fast 900 Millionen auf den Rekordwert von 6,55 Milliarden Euro wachsen. Der Konzernumsatz von Hensoldt stieg in den ersten sechs Monaten 2024 um 17 Prozent auf 849 Millionen Euro, wozu der zugekaufte Militärdienstleister ESG 82 Millionen Euro beisteuerte.

Hensoldt
Hensoldt 91,80

Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 26 Prozent auf 103 Millionen Euro. Die Entwicklung bestätige, "dass unsere Strategie greift und wir vor allem auch in operativer Hinsicht die richtigen Weichen gestellt haben", sagt Vorstandschef Oliver Dörre. Für das Gesamtjahr erwartet Hensoldt weiterhin einen Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro und eine bereinigte EBITDA-Marge von 18 bis 19 Prozent.

08:53 Uhr

Tech-Schwergewichte melden Lebenszeichen

Mehrheitlich leicht erholt von den jüngsten deutlichen Abgaben zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte zum Wochenausklang. Lediglich in Taiwan geht es kräftig nach unten. Nachdem hier wegen eines Taifuns der Handel zwei Tage geruht hatte, werden die jüngsten Verluste nachvollzogen, heißt es. Der Taiex fällt um 3,4 Prozent.

Die zuletzt stark gebeutelten Technologie-Werte zeigen sich mit einer moderaten Erholung. Allerdings steuern die meisten Indizes auf Wochensicht auf ein kräftiges Minus zu. Dies betrifft vor allem die technologielastigen Aktienmärkte in Tokio, Seoul und Hongkong die auf Wochensicht zwischen 1,8 und 5,2 Prozent verlieren - angeführt vom Nikkei. Leicht belastend wirken die erneut schwachen Vorgaben für den Technologie-Sektor aus den USA, wo es für den Nasdaq-Composite am Vortag um 0,9 Prozent nach unten ging. Allerdings scheine sich das Tempo bei den Abgaben im Sektor zu verlangsamen, heißt es.

Hynix
Hynix 304.000,00

Am deutlichsten fällt das Plus in Seoul aus, wo es für den Kospi um 0,7 Prozent nach oben geht. Hier steigen die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung Electronics nach zuletzt zwei Tagen mit Abgaben um 0,3 Prozent, die Titel von SK Hynix klettern um 0,5 Prozent. Für die Aktien von Woori Financial Group und HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering geht es nach überzeugenden Zahlen für das zweite Quartal um 7,4 und 9,6 Prozent nach oben.

08:40 Uhr

Anleger blicken auf Rüstungsfirma

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Gestern hatte er ein halbes Prozent schwächer bei 18.298,72 Punkten geschlossen. Neben enttäuschenden Firmenergebnissen belastete ein unerwartet deutlicher Rückgang des IFO-Geschäftsklima-Index die Kurse. Die US-Börsen gingen nach einer Berg- und Talfahrt trotz starker Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum überwiegend schwächer aus dem Handel. Die japanische Börse notiert knapp im Plus.

Hensoldt
Hensoldt 91,80

Nun richtet sich der Fokus wieder auf die Konzernbilanzen: Der Industriekonzern ThyssenKrupp zeigt sich pessimistischer und passt seine Prognosen für das Geschäftsjahr an. Beim Chemiekonzern BASF hinterlassen ein deutlich schwächeres Agrarchemiegeschäft und niedrigere Preise ihre Spuren, das operative Quartalsergebnis stagniert. Beim Autobauer Mercedes-Benz brach das Betriebsergebnis im zweiten Quartal um knapp ein Fünftel auf vier Milliarden Euro ein.

Geplant zur Veröffentlichung am Freitag sind zudem noch Quartalsbilanzen des Rüstungsunternehmens Hensoldt und der VW-Nutzfahrzeugtocher Traton. In den USA warten die Investoren etwa auf die Ergebnisse des Mischkonzerns 3M und des Konsumgüterherstellers Colgate-Palmolive.

08:22 Uhr

BASF-Gewinn stagniert, aber Ziele bekräftigt

Ein deutlich schwächeres Agrarchemiegeschäft und niedrigere Preise hinterlassen ihre Spuren bei BASF. Im zweiten Quartal lag der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) mit 1,957 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres, wie das DAX-Schwergewicht mitteilt. Analysten hatten im Schnitt 2,046 Milliarden erwartet. BASF setzte 16,1 Milliarden Euro um, ein Minus von knapp sieben Prozent binnen Jahresfrist. BASF konnte zwar in mehreren Sparten Ergebniszuwächse verbuchen, im Agrarchemiegeschäft brach der Betriebsgewinn allerdings wegen geringerer Nachfrage und niedrigerer Preise für den Unkrautvernichter Glufosinat-Ammonium um fast 66 Prozent ein. Der neue Vorstandschef Markus Kamieth bekräftigt gleichwohl die Jahresziele: Für 2024 rechnet BASF unverändert mit einem Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns auf 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro nach7,7 Milliarden Euro im Vorjahr.

BASF
BASF 43,79

 

08:07 Uhr

US-Konjunktur kurbelt Ölpreise an

Die Ölpreise steigen leicht an, da die unerwartet guten US-Wirtschaftsdaten die Erwartung einer erhöhten Rohölnachfrage seitens des weltweit größten Energieverbrauchers wecken. Am Rohstoffmarkt verteuert sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,2 Prozent auf 82,56 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,3 Prozent fester bei 78,48 Dollar.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 63,79
Brent
Brent 67,61

 

07:48 Uhr

Gewinneinbruch: Mercedes hat ein China-Problem

Mercedes-Benz steckt mit einem erneuten Absatzrückgang im Kerngeschäft PKW in einer Schwächephase fest. Im zweiten Quartal sank das Betriebsergebnis (EBIT) um knapp ein Fünftel auf vier Milliarden Euro, wie der Autobauer mitteilt. Der Umsatz ging um 3,9 Prozent auf 36,74 Milliarden Euro zurück. Dabei erlitt die Sparte Mercedes-Benz Cars einen Ergebniseinbruch um 28,5 Prozent. Die bereinigte Rendite in dieser Sparte erholte sich mit 10,2 Prozent etwas gegenüber dem bereits schwachen Jahresauftakt. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen hier nun mit einer Spanne von zehn bis elf Prozent, bislang waren zehn bis zwölf Prozent angepeilt worden.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 51,58

Das Ergebnis lag im Rahmen der Analystenerwartungen, der Umsatz etwas darunter: Die Experten hatten mit einem Konzern-EBIT von vier Milliarden Euro und 37,6 Milliarden Euro Umsatz gerechnet.

Lieferprobleme und ein schwieriges Marktumfeld, vor allem in China, machen dem Stuttgarter Autobauer zu schaffen. Konzernchef Ola Källenius spricht von einem "herausfordernden Umfeld". "Wir gehen davon aus, dass sich der Absatz und der Modellmix in der zweiten Jahreshälfte verbessern werden - unterstützt durch weitere Markteinführungen, insbesondere im Top-End-Segment."

07:31 Uhr

Asien-Börsen lassen es ruhig angehen

Die asiatischen Börsen sind zum Ende der Woche eher auf der Stelle getreten. Nur der Yen stabilisiert sich und hält sich in der Nähe eines Zwölfwochenhochs gegenüber dem Dollar auf. Die US-Börsen hatten zuvor nach einer Berg- und Talfahrt trotz starker Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum überwiegend schwächer geschlossen. Immerhin waren die veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten ein Anlass zu mehr Optimismus. Das Wirtschaftswachstum war im zweiten Quartal stärker als erwartet und die Inflation kühlte sich ab. Dies trug dazu bei, die Befürchtungen zu zerstreuen, dass ein abruptes Ende des Wirtschaftswachstums drohte und unterstützte gleichzeitig die Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenband Fed im September. Die Veröffentlichung des PCE-Deflators heute, einer der bevorzugten Preisindikatoren der Fed, wird "der nächste Test und wohl auch der Höhepunkt der Handelswoche sein", so Kyle Rodda, ein leitender Marktanalyst bei Capital.com. In Japan sind heute die Zahlen für die Kernverbraucherpreise in der Hauptstadt Tokio veröffentlicht worden, die im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.

In Tokio legt der Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 38.057,61 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,6 Prozent höher bei 2.725,55 Zählern. Der Shanghai Composite verliert 0,4 Prozent auf 2.876,29 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen büßt 0,2 Prozent auf 3.390,88 Zähler ein.

06:53 Uhr

Kerninflation in Japan zieht an

Die Kernverbraucherpreise in Japans Hauptstadt sind im Juli um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Wie aus den offiziellen Daten hervorgeht, entsprach der Anstieg des Kernverbraucherpreisindex (KPI), der die volatilen Kosten für frische Lebensmittel ausschließt, einer mittleren Marktprognose und folgte auf einen Anstieg von 2,1 Prozent im Juni. Ein separater Index, der die Auswirkungen von frischen Lebensmitteln und Treibstoffkosten ausklammert und von der Bank of Japan (BOJ) als umfassenderer Preisentwicklungsindikator genau beobachtet wird, stieg im Juli um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem Anstieg von 1,8 Prozent im Juni.

Die Tokioter Inflationszahlen gelten als Frühindikator für die landesweite Entwicklung. Die Daten werden im Vorfeld der zweitägigen Sitzung der Notenbank BoJ veröffentlicht, die am Mittwoch zu Ende geht. Die BOJ beendete im März acht Jahre lang negative Zinssätze und andere Überbleibsel ihrer radikalen Geldpolitik, da sie der Ansicht war, dass das nachhaltige Erreichen ihres Inflationsziels von zwei Prozent in Sichtweite gekommen war. Der Gouverneur der BOJ, Kazuo Ueda, sagte, dass die Zentralbank die Zinssätze von ihrem derzeitigen Niveau nahe Null anheben werde, wenn die zugrundeliegende Inflation, die den Verbraucherpreisindex und breitere Preisindikatoren berücksichtigt, sich in Richtung Zwei-Prozent-Ziel beschleunige.

06:42 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 153,92 Yen und legt 0,2 Prozent auf 7,2465 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,8808 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0853 Dollar und zieht leicht auf 0,9561 Franken an.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,44
Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

 

06:30 Uhr

Erlebt der DAX seine Sternstunde?

Nachdem der DAX sich gestern etwas stabiler gezeigt hat, könnte es heute auf einen doch noch versöhnlichen Wochenausklang hinauslaufen. Am Montag und Dienstag hatte der deutsche Börsenleitindex insgesamt knapp 420 Punkte zugelegt, am Mittwoch dann 170 Zähler eingebüßt. Gestern verlor der DAX etwa 90 Punkte oder 0,5 Prozent, schloss bei einem Stand von 18.299 Stellen. Als Stütze hatten sich die starken US-Konjunkturdaten erwiesen.

Nach den ersten US-Big-Techs und einigen europäischen Großkonzernen stehen heute zwei DAX-Größten im Mittelpunkt und präsentieren ihre Quartalsergebnisse: BASF und Mercedes-Benz.

Lieferprobleme und ein schwieriges Marktumfeld, vor allem in China, machen dem Stuttgarter Autobauer zu schaffen. Der Absatzrückgang bei PKW und noch stärker bei der bislang glänzend laufenden Van-Sparte lässt den Umsatz im zweiten Quartal nach Analysten-Schätzung nur leicht sinken auf rund 37,6 Milliarden Euro. Doch der Betriebsgewinn bricht nach den Prognosen fast um ein Fünftel im Vergleich zum Vorjahr ein, auf vier Milliarden Euro, was vor allem am Kerngeschäft PKW liegt. Dieses soll eine Rendite von gut zehn Prozent erwirtschaften und damit am unteren Ende des Jahresziels von zehn bis zwölf Prozent rangieren. Im vergangenen Jahr zahlte sich die viel diskutierte Luxusstrategie von Konzernchef Ola Källenius noch stärker aus - die Marge lag bei 13 Prozent.

BASF
BASF 43,79

Bei BASF präsentiert erstmals der neue Vorstandschef Markus Kamieth die Geschäftszahlen des Ludwigshafener Chemiekonzerns. Er übernahm Ende April das Ruder von seinem Vorgänger Martin Brudermüller. Zur Hauptversammlung hatte Kamieth angekündigt, dass sich BASF weiter verändern und neue Prioritäten setzen müsse. Einblicke dazu erhoffen sich Branchenbeobachter von seinem Auftritt anlässlich der Quartalsbilanz. Analysten erwarten für das zweite Quartal im Schnitt einen Umsatz von gut 16,7 Milliarden Euro sowie einen bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) von 2,046 Milliarden.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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