Montag, 14. Oktober 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX macht sich auf den Weg in Richtung 20.000er Marke

Gelungener Start in die neue Woche an der Frankfurter Börse: Am Nachmittag ist es mit dem DAX kräftig nach oben gegangen. Mit 19.518,44 Punkten markierte der deutsche Leitindex einen neuen Rekord. Ein Grund war Rückenwind von der stark eröffnenden Wall Street.

DAX
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Für gute Laune auf dem Parkett sorgte zudem die Ankündigung eines neuen Konjunkturpakets in China. "Die neuen Maßnahmen sollen vor allem dem kriselnden Immobilienmarkt und den hoch verschuldeten Regionalregierungen zugute kommen. Klar ist, dass die Verschuldung im Reich der Mitte mit dem neuen Wirtschaftspaket deutlich ansteigen wird", hieß es bei QC Partners.

Der DAX gewann 0,7 Prozent und ging mit 19.508 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,7 Prozent höher bei 5039 Stellen. Am Devisenmarkt lag der Euro mit 1,0915 US-Dollar etwas tiefer.

Bei den Einzelwerten verloren Porsche AG 2,0 Prozent. Ein Pre-Close-Call des Autobauers kam bei den Anlegern nicht gut an. Die VW-Vorzüge fielen um 0,6 Prozent. Der Autobauer veranstaltete ebenfalls einen Pre-Close-Call. Neben dem schwachen China-Absatz stand auch der Wert von Beteiligungen im Blick: So hatten die Analysten von Baader in der Vorwoche die Bewertung der Beteiligung an Northvolt, an dem die Wolfsburger mit 20 Prozent beteiligt sind, von zehn Milliarden Euro auf null reduziert.

17:06 Uhr

Bayer beantragt weitere EU-Zulassung für Krebsmittel Nubeqa

Bayer
Bayer 29,08

Bayer hat einen weiteren Antrag auf Zulassungserweiterung in der EU für das Krebsmittel Nubeqa gestellt. Wie der DAX-Konzern mitteilte, gilt der Antrag für den Wirkstoff Darolutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs. Der Antrag basiere auf positiven Ergebnissen einer Phase-III-Studie.

Nubeqa ist in vielen Ländern für die Behandlung von Patienten mit nicht metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs zugelassen, in Kombination mit ADT und Docetaxel aber auch für Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs. Das Mittel ist ein sogenannter Blockbuster, im September übertrafen die kumulierten Umsätze für 2024 laut Bayer die Marke von 1 Milliarde Euro.

16:28 Uhr

Verbandsgeschäftsführer: Ohne Luftverkehrssteuer hätten wir kein Problem

(Foto: Boris Roessler/dpa)

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Joachim Lang, hat die stark gestiegenen Kosten für den deutschen Luftverkehrsstandort beklagt. "Seit der Pandemie sind die Kosten über 110 Prozent gestiegen, die staatlichen Standortkosten", sagte er bei ntv. Vor der Corona-Krise seien die deutschen Flughäfen schon nicht die günstigsten gewesen, nun habe sich der Abstand zum Rest Europas "dramatisch erweitert".

Als Hauptursache sieht Lang die staatlichen Entscheidungen. Insbesondere die in Deutschland besonders hohe Luftverkehrssteuer (Ticketsteuer) "macht über 50 Prozent der Gebühren aus. Und wenn man diese Steuer abschaffen würde, hätten wir kein Problem mehr", so Lang.

16:24 Uhr

S&P 500 markiert Rekord

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(Foto: imago images/UPI Photo)

Der ermutigende Auftakt der US-Bilanzsaison hat der Wall Street erneuten Auftrieb gegeben. Der breit gefasste Leitindex S&P 500 stieg zur Eröffnung um 0,7 Prozent und markierte mit 5854 Punkten den zweiten Tag in Folge ein Rekordhoch. Der technologielastige Nasdaq gewann ein Prozent, während der US-Standardwerteindex Dow Jones kaum vom Fleck kam. Die am Freitag vorgelegten Zahlen der Bank Morgan Stanley schürten Optimismus für die in den kommenden Tagen anstehenden Geschäftszahlen, sagte Michael James, Aktienchef des Vermögensverwalters Wedbush.

Für Enttäuschung sorgte allerdings Boeing. Unter anderem wegen eines Streiks wird der Verlust des kriselnden Flugzeugbauers für das dritte Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge bei 9,97 Dollar je Aktie liegen, rund fünfmal so hoch wie von Analysten erwartet. Die Aktie gab knapp drei Prozent nach.

15:57 Uhr

DAX schafft neuen Rekord

Nach der starken Eröffnung der Wall Street hat sich der DAX zu neuen Höhen aufgemacht. Der deutsche Leitindex erreichte mit 19.518,44 Punkten ein neues Rekordhoch, das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der EUROSTOXX50 lag ebenfalls 0,7 Prozent höher bei 5039 Stellen.

15:46 Uhr

Autozulieferer Brose baut massiv Stellen in der Administration ab

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(Foto: imago/Steinach)

Der Autozulieferer Brose will nach den Worten seines Verwaltungsratsvorsitzenden Michael Stoschek knapp 1000 seiner weltweit 32.000 Stellen abbauen. Zudem sollen Partner ins Boot geholt werden. "Unsere Führung plant den Abbau von 950 Stellen in der Administration an Hochlohnstandorten", sagte der Brose-Gesellschafter Michael Stoschek der "FAZ": "Unsere Werke mit ihren hochautomatisierten Fertigungsanlagen sind nicht ausgelastet, das lässt sich aber kurzfristig nicht ändern", sagte Stoschek.

"Wir müssen unsere Organisation verschlanken, indem Hierarchien abgebaut und Führungsspannen vergrößert werden", betonte der Gesellschafter. Der 76-jährige Firmenpatriarch hatte sich erst im Frühjahr komplett aus der Führung des fränkischen Familienunternehmens zurückgezogen. Nur wenige Monate später sitzt er durch eine Neuaufstellung als Vorsitzender des neu geschaffenen Verwaltungsrates wieder am Machthebel. Dieser ist auch dem Management gegenüber weisungsbefugt.

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15:29 Uhr

Von der Leyen: Verhandeln mit China über Preiseverpflichtung und Investitionen

Kommt die Einigung mit China? Ursula von der Leyen und Olaf Scholz hoffen es.

Kommt die Einigung mit China? Ursula von der Leyen und Olaf Scholz hoffen es.

(Foto: REUTERS)

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei einer Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Hoffnung auf eine Einigung mit China im Streit um von der EU angedrohte Strafzölle auf Elektroautos betont. "Ich habe auch den Eindruck, dass es unsere gemeinsame Hoffnung ist, dass es bis Ende Oktober eine Verständigung mit China geben wird", sagte der SPD-Politiker auf der Pressekonferenz nach dem Westbalkangipfel in Berlin. Von der Leyen betonte, es gehe um Ausgleichszölle, die in diesem sehr klaren Verfahren verhängt würden. Es gehe darum, "Fairness für den Produktionsstandort Europa" und gleiche Wettbewerbsbedingungen herzustellen.

"Wir verhandeln mit China, was der Ausgleich sein kann, der statt der Ausgleichszölle zum Beispiel angeboten wird", erklärte die Kommissionspräsidentin. Da gehe es um die Frage von Preisverpflichtungen. Im Raum ständen Investitionen in Europa.

15:03 Uhr

Boeing-Aktie nach Verlustwarnung auf Talfahrt

Die Ankündigung überraschend hoher Verluste und Lieferverzögerungen neuer Modelle drückt Boeing ins Minus. Die Aktien des kriselnden Flugzeugbauers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 1,4 Prozent. Unter anderem wegen eines Streiks wird der Verlust für das dritte Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge bei 9,97 Dollar je Aktie liegen, rund fünfmal so hoch wie von Analysten erwartet.

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(Foto: UNITED STATES)

14:39 Uhr

Ölpreise klar im roten Bereich

Die Ölpreise sind am Nachmittag deutlich gesunken. WTI und Brent verbilligten sich um 1,8 beziehungsweise 2,1 Prozent.

Die OPEC hat ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage erneut gesenkt. Wie das Ölkartell in seinem aktuellen Monatsbericht mitteilte, erwartet es nun ein Wachstum der täglichen Nachfrage 2024 um 1,93 (bisher: 2,03) Millionen Barrel und 1,64 (1,74) Millionen 2025. Dies ist die dritte Abwärtskorrektur in Folge.

Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,03
Rohöl (Brent)
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14:15 Uhr

Kursziel-Anhebungen helfen Adidas

Positive Analystenkommentare ermuntern Anleger zum Einstieg bei Adidas. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers steigen um 1,1 Prozent auf 236,10 Euro. Die Experten der Bank UBS haben ihr Kursziel auf 279 von 275 Euro angehoben. Dank verbesserter Geschäftsaussichten setzen ihre Kollegen vom Vermögensverwalter Cowen ihr Kursziel auf 267 von 212 Euro herauf.

Adidas
Adidas 187,65

13:55 Uhr

Stellantis-Chef: Werksschließungen möglich - China wird EU-Strafzölle umgehen

Carlos Tavares

Carlos Tavares

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Der Chef des Opel-Mutterkonzerns Stellantis, Carlos Tavares, schließt Werksschließungen angesichts der Absatzkrise in der Automobilindustrie und der Konkurrenz aus China nicht aus. "Man darf nichts ausschließen", sagte Tavares der französischen Zeitung "Les Échos". Wenn die Chinesen am Ende ihrer Offensive einen Marktanteil von zehn Prozent in Europa erreichten, bedeute dies ein Volumen von 1,5 Millionen Autos. "Das entspricht sieben Montagewerken. Die europäischen Hersteller müssten diese dann entweder schließen oder an die Chinesen übergeben."

Zu den von der EU geplanten Strafzöllen auf chinesische Elektroautos sagte Tavares, China werde diese Barrieren umgehen, indem es in den Bau von Fabriken in Europa investiere. "Wenn das geschehen ist, darf man sich nicht wundern, wenn Standorte geschlossen werden müssen, um die verschärften Überkapazitäten abzubauen."

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13:35 Uhr

Bisheriger Finanzchef wird ab 2025 Easyjet führen

Der britische Billigflieger Easyjet hat einen neuen Konzernchef gefunden. Finanzchef Kenton Jarvis soll neuer Vorstandsvorsitzender werden und Jan De Raeymaeker vom europäischen Schienengüterverkehrskonzern Lineas sein Nachfolger im Finanzressort, wie Easyjet mitteilte. Jarvis werde Anfang 2025 den Posten von Johan Lundgren übernehmen. Raeymaeker werde am 20. Januar sein Amt im Finanzressort antreten. Anfang des Jahres hatte EasyJet angekündigt, dass Konzernchef Lundgren, der die Airline aus der Corona-Krise geführt hat, nach sieben Jahren im Amt Anfang 2025 zurücktreten werde.

Easyjet
Easyjet 467,00

13:06 Uhr

Rheinmetall und Leonardo schaffen gemeinsames Unternehmen für Panzerbau

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo und sein deutscher Partner Rheinmetall werden ihr bereits angekündigtes Gemeinschaftsunternehmen zum Bau von Panzern endgültig besiegeln. "Sie werden es morgen sehen", sagte Leonardo-Chef Roberto Cingolani in Mailand auf einer Messe auf Fragen, wann das Joint Venture endgültig aus der Taufe gehoben werde.

Rheinmetall und Leonardo hatten im Juli ein Gemeinschaftsunternehmen angekündigt, das Rheinmetall-Chef Armin Papperger zufolge ein erster Schritt hin zu einer Konsolidierung der Branche in Europa sein könnte. Es könne sich an europäischen Programmen und Ausschreibungen bei Panzern beteiligen.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.997,00
Leonardo
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12:49 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Der europäische Geldmarkt zeigt sich wenig verändert. Das Highlight der Woche ist die EZB-Sitzung am Donnerstag. Es gilt als ausgemacht, dass die EZB nach dem zuletzt nachlassenden Preisdruck und der andauernden Schwäche der europäischen Wirtschaft die Leitzinsen erneut um 25 Basispunkte (Bp) senken wird. Spannender für den Markt wird der geldpolitische Ausblick.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,30 - 3,65 (3,30 - 3,65), Wochengeld: 3,38 - 3,58 (3,35 - 3,70), 1-Monats-Geld: 3,17 - 3,70 (3,18 - 3,70), 3-Monats-Geld: 3,10 - 3,65 (3,11 - 3,51), 6-Monats-Geld: 3,05 - 3,29 (2,98 - 3,38), 12-Monats-Geld: 2,79 - 3,06 (2,82 - 3,09), Euribors: 3 Monate: 3,2050 (3,1790), 6 Monate: 3,0620 (3,0640), 12 Monate: 2,7990 (2,8220)

12:30 Uhr

Schwankungen voraus? "Finanzhacks" für das vierte Quartal

Das letzte Quartal des Jahres verspricht turbulenter zu werden als das vorangegangene. Wie gehen Marktteilnehmer mit der Situation um? Worauf sollten sie achten und gibt es dabei Unterschiede zwischen jüngeren und erfahreneren Marktteilnehmern? Friedhelm Tilgen diskutiert darüber mit Christian Köker von der HSBC und dem Finfluencer Luca Rolle.

12:10 Uhr

Kurs von Vermögensverwalter-Aktie geht steil hoch

Überraschend starke Quartalsergebnisse haben Anleger zum Einstieg bei Ashmore ermutigt. Die Aktien des auf Schwellenländer spezialisierten Vermögensverwalters stiegen an der Londoner Börse zeitweise um gut 13 Prozent und steuerten auf den größten Tagesgewinn seit viereinhalb Jahren zu.

Das Volumen des verwalteten Vermögens übertraf den Angaben zufolge mit 51,8 Milliarden US-Dollar die Markterwartungen um rund eine Milliarde Dollar. Gleichzeitig fiel der Mittelabfluss auf 700 Millionen Dollar, den niedrigsten Wert seit vier Jahren.

12:00 Uhr

DAX flirtet mit dem Rekordhoch

In der Hoffnung auf Rückenwind für die Wirtschaft decken sich Anleger mit Aktien ein. Gemischte Signale zu den Konjunkturaussichten des wichtigen Handelspartners China dämpften ihre Kauflaune allerdings. Der DAX ging bis auf 19.482 Punkte hoch und näherte sich seinem Rekord bis auf zehn Stellen. Am Mittag notierte der deutsche Leitindex 0,2 Prozent fester bei 19.407 Punkten. Der EUROSTOXX50 fiel um 0,1 Prozent auf 5000 Zähler.

11:57 Uhr

Wirtschaftsnobelpreis für in den USA forschende Ökonomen

Hier eine wichtige Meldung fernab des Börsengeschehens: Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an die in den USA tätigen Ökonomen Daron Acemoglu, Simon Johnson und James A. Robinson. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm bekannt. Sie erhielten den Preis "für Studien darüber, wie Institutionen entstehen und sich auf den Wohlstand auswirken".

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11:45 Uhr

Bitcoin und Ether im Aufwind - Experte: Rekord bei Trump-Sieg möglich

Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in der Eurozone und in den USA macht riskante Anlagen wie Kryptowährungen Börsianern zufolge wieder attraktiv. Die wichtigsten Cyber-Devisen Bitcoin und Ether verteuerten sich um jeweils mehr als zwei Prozent auf 64.388 beziehungsweise 2519 US-Dollar.

Die anstehenden US-Präsidentschaftswahlen schürten ebenfalls Kursfantasie, sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets. Ein Sieg von Donald Trump könnte Bitcoin zunächst auf ein Rekordhoch von 74.000 Dollar hieven. "Auch die 100.000-Dollar-Marke käme in diesem Fall in Reichweite."

11:35 Uhr

Chinas Exportmotor stottert

Das chinesische Exportwachstum hat sich im September deutlicher als erwartet abgeschwächt. Wie die Zollbehörde in Peking mitteilte, stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent, nachdem sie im August noch um 8,7 Prozent zugelegt hatten. Volkswirte hatten einen Zuwachs von 6,0 Prozent prognostiziert.

Die Importe erhöhten sich auf Jahressicht um 0,3 (August: plus 0,5) Prozent. Erwartet worden war ein Plus von 1,0 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss sank auf 81,71 (91,02) Milliarden US-Dollar. Die Prognose hatte auf 89,80 Milliarden gelautet.

Hafen von Qingdao.

Hafen von Qingdao.

(Foto: dpa)

11:11 Uhr

Singapur will Allianz-Milliardendeal stoppen

Blick auf Singapur.

Blick auf Singapur.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Ein geplanter Milliardendeal der Allianz in Singapur ist offenbar geplatzt. Die Regierung des Stadtstaates beabsichtigt, die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der singapurischen Versicherungsgesellschaft Income Insurance durch den Münchner Versicherungskonzern zu stoppen.

"Die Regierung hat die geplante Transaktion geprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass sie in ihrer jetzigen Form nicht im öffentlichen Interesse liegt", sagte Edwin Tong, Minister für Kultur, Gesellschaft und Jugend. Das Ministerium sei nicht davon überzeugt, dass Income nach der vorgeschlagenen Allianz-Transaktion in der Lage sein werde, ihren sozialen Auftrag weiterhin zu erfüllen, so Tong. Income sei 1970 als soziales Unternehmen gegründet worden, um den Menschen in Singapur eine erschwingliche und umfassende Versicherung anzubieten.

Allianz
Allianz 361,80

10:46 Uhr

Kartoffeln sind deutlich billiger geworden

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Deutschland sind erstmals seit April wieder gesunken. Die Preise fielen im August um 2,8 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Juli hatte es noch ein Plus von 1,7 Prozent gegeben. Die Entwicklung auf Herstellerebene kommt meist verzögert über die allgemeine Inflation auch bei den Endverbrauchern an.

Speisekartoffeln kosteten gut 34 Prozent weniger als im August 2023. Futterpflanzen waren 14,4 Prozent günstiger, während sich Wein um 0,6 Prozent minimal verteuerte. Die Erzeugerpreise für Obst waren im August um knapp 20 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

10:39 Uhr

Ärmste Länder in historischer Schuldenkrise

Die 26 ärmsten Länder der Welt sind so hoch verschuldet wie seit 2006 nicht mehr. Das geht aus einem neuen Bericht der Weltbank hervor. Demnach sind die betroffenen Volkswirtschaften, in denen rund 40 Prozent der ärmsten Menschen der Welt leben, heute im Durchschnitt ärmer als vor der Corona-Pandemie, während sich der Rest der Welt weitgehend erholt hat und wieder wächst. Die Studie bestätigt einen schweren Rückschlag bei den Bemühungen zur Beseitigung extremer Armut und unterstreicht die Bemühungen der Weltbank, in diesem Jahr 100 Milliarden US-Dollar zur Aufstockung ihres Finanzierungsfonds für die ärmsten Länder der Welt, der Internationalen Entwicklungsorganisation (IDA), aufzubringen.

Die 26 untersuchten ärmsten Volkswirtschaften mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 1145 Dollar sind zunehmend auf IDA-Zuschüsse und fast zinslose Kredite angewiesen, da die Marktfinanzierung weitgehend versiegt ist, so die Weltbank. Ihr durchschnittliches Verhältnis von Schulden zu BIP ist mit 72 Prozent so hoch wie seit 18 Jahren nicht mehr, und die Hälfte der Gruppe befindet sich entweder in einer Schuldenkrise oder ist davon bedroht.

10:27 Uhr

Schwache China-Daten drücken Luxusgüter-Aktien runter

Aus Furcht vor einer Nachfrage-Flaute im wichtigen Absatzmarkt China ziehen sich Anleger bei Luxusgüter-Herstellern zurück. Die Aktien von Firmen wie LVMH, Kering oder CFR fallen um bis zu 3,2 Prozent. Enttäuschende Inflationsdaten aus der Volksrepublik schüren trotz der geplanten staatlichen Konjunkturhilfen Spekulationen auf eine länger anhaltende Schwäche der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft.

LVMH
LVMH 541,70
Kering
Kering 287,00

10:15 Uhr

Fraport-Aufwärtstrend hält an

Die ungebrochene Reiselust seit Ende der Corona-Pandemie hat dem Flughafenbetreiber Fraport mehr Passagiere beschert. In den ersten neun Monaten legten die Passagierzahlen um 4,9 Prozent auf 46,7 Millionen zu, wie der MDAX-Konzern mitteilt. Im September kletterte die Zahl der Fluggäste um 1,2 Prozent auf 5,8 Millionen. Während der Inlands- und Europa-Verkehr um 1,3 beziehungsweise 2,6 Prozent zunahm, sank das Interkontinentalaufkommen um 1,1 Prozent. Grund sei die Nahostkrise, die in der Region zu einem Minus von 27,8 Prozent führte. Das Cargo-Volumen stieg derweil um 3,5 Prozent auf 169.478 Tonnen. Die Anleger scheinen damit nicht ganz zufrieden zu sein, denn die Aktie verliert geringfügig 0,2 Prozent.

Fraport
Fraport 74,00

09:46 Uhr

EZB könnte es mit Zinssenkungen übertreiben

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Aussage von Berenberg-Chefvolkswirt Holger Schmieding nach der Pandemie ihre Zinsen zu spät angehoben, ist dann aber zu weit gegangen, indem sie den Leitzins bis auf vier Prozent anhob. Schmieding sieht nun das Risiko, dass es die EZB mit ihren Zinssenkungen übertreibt. "2025 dürfte die Kern- und die Gesamtinflation wegen eines schwachen Wachstums und des nachlassenden Lohndrucks die 2-Prozent-Marke erreichen, aber 2026 und 2027 wird das nicht mehr der Fall sein", so Schmieding. Als verzögerte Reaktion auf die Rückkehr zu normalem Wachstum, welches er - ebenso wie die EZB - für das kommende Frühjahr erwarte, dürfte die Lohninflation 2026 wieder auf etwa 4 Prozent steigen, nachdem sie im nächsten Jahr unter 3,5 Prozent liegen werde. Schmieding nimmt daher an, dass die EZB ihren Einlagensatz Ende 2026 oder Anfang 2027 von 2,50 Prozent wieder auf 3,00 Prozent anheben muss.

09:32 Uhr

Wer bekommt den Wirtschaftsnobelpreis?

Heute wird verkündet, wer den diesjährigen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhält. Frühestens um 11.45 Uhr MESZ wird die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm bekannt geben, wen sie diesmal mit dem renommierten Preis auszeichnet. Wer ihn bekommt und wer dafür nominiert worden ist, wird von den Nobel-Institutionen vorab traditionell streng geheim gehalten.

Im vergangenen Jahr war die US-Ökonomin Claudia Goldin für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt mit dem Wirtschaftsnobelpreis geehrt worden. Das war aus gleich zwei Gründen besonders: Zum einen ist die Professorin der Elite-Universität Harvard erst die dritte Frau gewesen, die die Auszeichnung in dieser Kategorie erhalten hat. Zum anderen wurde ihr der Preis alleine zugesprochen - in den fünf Jahren davor hatten ihn sich jeweils zwei oder drei Preisträger geteilt.

09:16 Uhr

DAX-Woche verspricht Spannung

Der DAX lässt es zum Start in die neue Handelswoche eher ruhig angehen. Nachdem der deutsche Börsenleitindex am Freitag fast ein Prozent zugelegt und mit 19.374 Punkten geschlossen hatte, bewegt sich das Kursbarometer aktuell im Bereich um 19.410 Zähler. "Der DAX tänzelt um die 19.400er Marke. Sonst ist gar nicht so viel los", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Der Start gestaltet sich eher ruhig, was aber nicht heißt, dass es nicht noch spannend wird in dieser Woche", erläutert er und verweist auf die Berichtssaison, frische Konjunkturdaten und die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB).

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

09:00 Uhr

China-Sorgen wirken am Ölmarkt

Verunsicherung über den Umfang der geplanten staatlichen Konjunkturhilfen in China und enttäuschende Konjunkturdaten aus der Volksrepublik lasten auf dem Ölpreis. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 1,2 Prozent auf 78,08 Dollar je Barrel. Eine nachlassende Inflation schürt Sorgen vor einer anhaltenden Nachfrage-Schwäche des Top-Abnehmers China.

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Brent 64,60

 

08:42 Uhr

"Stock digging": Anleger schauen auf Minenwerte

Der Sektor der Minenwerte könnte zum Start in die Woche im Fokus stehen. So stiegen in Asien die Eisenerzpreise, nachdem das chinesische Finanzministerium angekündigt hatte, dass weitere Stimuli kommen. Dies könnte China in die Lage versetzen, "die bereits angekündigten Maßnahmen", wie etwa Investitionen in die Netzinfrastruktur, fortzusetzen, so die Marktstrategen der ANZ. Auch die Verbesserung im verarbeitenden Gewerbe könnte dazu beitragen, die andauernde Nachfrageschwäche im Immobiliensektor auszugleichen, fügen sie hinzu. China versprach auch, seinen Immobiliensektor weiter zu unterstützen, was ein Zeichen dafür sein könnte, dass weitere Anreize geplant seien.

08:25 Uhr

VW-Aktie drängt in den Fokus

Nach der jüngsten Gewinnwarnung hat VW heute Analysten zu einem Pre-Close-Call eingeladen. Das Überraschungspotenzial wird im Handel als "begrenzt" eingestuft. Die Analysten von Baader hatten in der Vorwoche die Bewertung der Beteiligung an NorthVolt, an dem Volkswagen mit 20 Prozent beteiligt ist, von 10 Milliarden Euro auf null reduziert. Dies habe zu einem Effekt von minus zwei Milliarden Euro geführt, da das schwedische Unternehmen einige wichtige Expansionsprojekte gestrichen habe und möglicherweise eine Rettungsaktion benötige. Zudem hatten die Analysten die Bewertung von PowerCo auf 4,8 Milliarden Euro gesenkt von zuvor 10 Milliarden, um die Herausforderungen durch den deutlichen Rückgang der Nachfrage nach Batterien und Elektrofahrzeugen (BEV) in Europa zu berücksichtigen.

DAX
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08:10 Uhr

Volatilität bestimmt Asien-Börsen

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mehrheitlich mit Zugewinnen. Der Handel an den chinesischen Börsen verläuft indessen sehr volatil. In Japan findet wegen eines Feiertags kein Handel statt. Im Fokus der Anleger stehen die am Samstag vom chinesischen Finanzministerium angekündigten weiteren Konjunkturmaßnahmen. Kritisch angemerkt wird, dass bisher keine konkreten Details zum Paket bekannt sind. An der Börse in Shanghai sorgt das Paket für kräftige Kursgewinne. Der Shanghai Composite steigt um 1,7 Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong 0,4 Prozent nachgibt.

Das Paket beinhaltet u.a. die Anhebung der Schuldenobergrenze, um die Verschuldungsprobleme der lokalen Regierungen zu entschärfen. Mit Blick auf den angeschlagenen Immobiliensektor sollen eine Reihe von fiskalpolitischen Maßnahmen zur Stabilisierung des Sektors beitragen. Auch sollen die großen staatlichen Geschäftsbanken bei der Aufstockung ihres Kernkapitals unterstützt werden.

Die Ankündigung des chinesischen Finanzministeriums vom Wochenende habe sich auf den Immobilienmarkt und die Verschuldung der lokalen Regierungen konzentriert und signalisiert, dass es einen "großen Spielraum für die Erhöhung des Haushaltsdefizits" gebe, aber es habe an Einzelheiten gefehlt, so ING. Die Märkte könnten ungeduldig auf Zahlen und eine Lösung warten. Dennoch seien die Signale aus Peking weiterhin positiv, und in den kommenden Monaten dürften weitere Maßnahmen angekündigt werden. Derweil hat sich die Deflation in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im September beschleunigt, auch die Kerninflation der Verbraucherpreise notiert nur noch knapp über der Nulllinie.

An der Börse in Singapur geht es um 0,4 Prozent nach oben. Das Wirtschaftswachstum in Singapur hat sich im dritten Quartal beschleunigt, was vor allem auf einen starken Aufschwung im verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen war. Deutliche Kursgewinne verzeichnet auch der Aktienmarkt in Seoul. Der Kospi steigt um 1,0 Prozent. Die Börse in Sydney notiert 0,5 Prozent im Plus. Marktteilnehmer verweisen hier auch auf positive Vorgaben von der Wall Street.

07:50 Uhr

Alles andere als ein Rekordstart

An den europäischen Aktienmärkten zeichnet sich für den Start in die Woche eine kaum veränderte Handelseröffnung ab. Die Börsen in Asien geben keine klare Richtung vor, während an der Wall Street der Dow sowie der S&P-500-Index im späten Handel nochmals Rekordhochs lieferten. Der Start in die US-Berichtssaison kann mit den US-Banken als geglückt eingestuft werden. Auch aus Europa legen nun mehr Unternehmen ihre Quartalszahlen vor, in dieser Woche sind es 18 Unternehmen aus dem Stoxx-600-Universum.

DAX
DAX 24.481,34

Mit Blick auf den Kalender fällt der Donnerstag ins Auge, hier legt die Europäische Zentralbank ihre Zinsentscheidung vor, während aus den USA die Einzelhandelsumsätze zur Veröffentlichung anstehen.

07:33 Uhr

Chinesische Autogröße strebt nach Europa

Immer mehr Elektroautobauer aus China wollen auf den europäischen Markt.

Immer mehr Elektroautobauer aus China wollen auf den europäischen Markt.

(Foto: Deng Hua/XinHua/dpa)

Der staatliche chinesische Autobauer GAC prüft die Herstellung von Elektroautos in Europa, um EU-Zölle zu vermeiden. Das sagt der Generaldirektor des internationalen Geschäfts. Das Unternehmen gehört zu den größten chinesischen Automobilherstellern und strebt bis 2030 einen Absatz von 500.000 Fahrzeugen in Übersee an. Es verkauft noch keine Elektroautos in Europa, wird aber auf dem Pariser Autosalon, der heute beginnt, einen auf den europäischen Markt zugeschnittenen Elektro-SUV vorstellen.

GAC betrachte Europa nach wie vor als einen wichtigen Markt, der trotz der Maßnahmen der Europäischen Kommission, Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge zu erheben, "relativ offen" sei, sagt Wei Heigang. "Das Thema Zölle hat definitiv einen Einfluss auf uns. Langfristig kann dies jedoch überwunden werden ... Ich bin sicher, dass es einen Weg geben wird, das Problem zu lösen", sagt er. "Die lokale Produktion wäre eine der Möglichkeiten, dies zu lösen", fügt er hinzu. "Wir untersuchen diese Möglichkeit sehr aktiv." Die Gespräche befänden sich in einem sehr frühen Stadium, und das Unternehmen überlege noch, ob es ein neues Werk bauen oder ein bestehendes Werk mitbenutzen oder übernehmen wolle.

07:12 Uhr

Sorgen um China-Wachstum beschäftigen Devisenmarkt

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 149,25 Yen und legt angesichts der anhaltenden Besorgnis über die chinesische Wirtschaft 0,1 Prozent auf 7,0767 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8582 Franken. Parallel dazu fällt der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0924 Dollar, zieht aber leicht auf 0,9376 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,36

06:55 Uhr

Tesla? "Keine Details!"

An der Wall Street läuft's. Der S&P 500 meldet den 45. Rekord in diesem Jahr, er überwindet erstmals die 5800er Marke. Die Banken liefern. "Ein gutes Omen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Markus Koch in New York. Ganz anders: Tesla. Und dann senden die US-Wettmärkte ein vielleicht entscheidendes Zeichen für den möglichen Ausgang der US-Präsidentschaftswahl.

06:35 Uhr

China-Immobilienwerte wieder auf Höhenflug

Die chinesischen Börsen starten nach der Ankündigung neuer Konjunkturmaßnahmen volatil in die neue Woche. Der Shanghai Composite gewinnt 0,3 Prozent auf 3226,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen notiert nahezu unverändert bei 3890,61 Punkten. Der Hang Seng-Index notierte zuletzt 0,01 Prozent tiefer. In Japan bleiben die Märkte wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Anleger in China zeigen sich uneins über den Umfang der am Wochenende von der Regierung in Peking angekündigten Konjunkturmaßnahmen, die zwar weitreichend, im Detail aber vage blieben. Immobilienaktien profitieren von den in Aussicht gestellten Hilfen für den krisengebeutelten Sektor. Insgesamt ist die Reaktion der Märkte jedoch verhalten. "Die meisten inländischen Investoren halten Pekings Entscheidung, die Schulden der Lokalregierungen und des Immobiliensektors mit Geldern der Zentralregierung zu restrukturieren, für wichtiger als viele ausländische Investoren", erklären Analysten von Morgan Stanley. Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigten jedoch eine Verlangsamung der Inflation und eine sich vertiefende Deflation bei den Erzeugerpreisen, was den Druck auf die Regierung in Peking erhöht, die schwächelnde Nachfrage anzukurbeln. Am Freitag werden die Daten zum Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal veröffentlicht.

06:17 Uhr

"Starship"-Erfolg weckt Begehrlichkeiten

Die unbemannte Weltraumrakete "Starship" des Unternehmens SpaceX des Milliardärs Elon Musk hat einen erfolgreichen Testflug absolviert. Beim fünften Testflug des Raketensystems fing SpaceX erstmals die Startstufe wieder ein. Bei vorherigen Testflügen stürzte die Raketenstufe sonst immer ins Meer. Die abgetrennte Raumkapsel sei nach einem Flug um die Erde im Zielgebiet im Indischen Ozean gelandet, gibt das Unternehmen bekannt.

Ziel des Tests war die Sammlung weiterer Daten. Die vier vorherigen Tests waren nicht uneingeschränkt erfolgreich verlaufen. Bei einem ersten Start im April 2023 explodierte das Raketensystem bereits nach wenigen Minuten. Beim vierten Testflug im Juni setzte das Starship erstmals zwar zu einer kontrollierten Landung an, doch auch hier gab es Probleme. Die langfristigen Pläne von Tesla-Chef Musk für die Rakete umfassen auch bemannte Flüge zum Mars.

06:00 Uhr

Zinsen runter, DAX rauf

Am deutschen Aktienmarkt dürfte Strategen zufolge vor allem die von der Europäischen Zentralbank erwartete Zinssenkung für neuen Schwung sorgen. Konjunkturhilfen für China weckten zudem die Hoffnung auf ein stärkeres Wachstum des für viele deutsche Unternehmen wichtigen Exportmarktes. Auch die in den USA startende Berichtssaison für das dritte Quartal könnte für Unterstützung sorgen. In der abgelaufenen Handelswoche etablierte sich der DAX zunächst oberhalb der 19.000er Marke und schloss am Freitag dann auch mit 19.374 Zählern über der 19.300er Schwelle. Am Ende war es eine positive Handelswoche für den deutschen Börsenleitindex.

Börsianer rechnen nun fest damit, dass die EZB vor der dritten Zinssenkung in diesem Jahr steht. Fast alle Experten gehen davon aus, dass der für die Finanzmärkte relevante Einlagesatz am Donnerstag um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent nach unten gesetzt wird. "Dabei stehen die Notenbanker vor der Herausforderung, die Marktfantasien nicht zu sehr anzustacheln, um auf den nächsten Sitzungen nicht in Zugzwang zu geraten", sagt Commerzbank-Ökonom Marco Wagner. Nach Ansicht von Merck-Finck-Chefstratege Robert Greil dürfte die EZB im Dezember bereits nachlegen. "Für 2025 rechnen wir dann erneut mit vier Leitzinssenkungen, womit der Einlagensatz bis Ende des Jahres bei 2,0 Prozent wäre."

Die weitere Zinsentwicklung ist laut Notenbank jedoch weiter datenabhängig. Eine im Euroraum im September auf 1,8 Prozent gesunkene Teuerung, die damit erstmals seit Mitte 2021 unter der Zielmarke der EZB von zwei Prozent liegt, dürfte dabei erst einmal nicht in die Quere kommen.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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