Rivalen BMW und Daimler fusionieren Carsharing-Dienste
BMW und Daimler kommen bei der geplanten Zusammenlegung ihrer Carsharing-Dienste einem Zeitungsbericht zufolge voran.
Die Verhandlungen befänden sich auf der Zielgeraden, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Bereits im Februar wollten die beiden Autobauer die Fusion der Carsharing-Gesellschaften bekanntgeben. Dabei sollten die Marken Drive Now von BMW und Car2Go von Daimler erhalten bleiben. Weder Daimler noch BMW äußerten sich.
Über die Pläne der beiden Autobauer, sich gegen den amerikanischen Mitfahrdienst Uber in Europa zu verbünden, war bereits vor mehr als einem Jahr berichtet worden. Anfangs sperrte sich jedoch der Autovermieter Sixt dagegen, dem die Hälfte der Anteile von DriveNow gehören.
Carsharing hat in den vergangenen Jahren starken Zulauf bekommen. Allerdings verdienen die Firmen bisher kaum etwas an der Kurzzeitmiete.
Euro überspringt nächste Marke
Der Eurokurs ist zeitweilig über 1,23 US-Dollar gestiegen. Die gute Stimmung unter den Verbrauchern in der Eurozone dürfte auf den Devisenmarkt übergeschwappt sein. e
Die Verbraucherstimmung war im Januar auf den höchsten Stand seit mehr als 17 Jahren geklettert. Allerdings richten sich die Augen gleichzeitig auf die kommende EZB-Sitzung am Donnerstag und darauf, wie Präsident Mario Draghi den jüngsten Euro-Anstieg bewertet.
Zuletzt kostete ein Euro noch 1,2296 Dollar. Am Vormittag hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,2223 US-Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs später auf 1,2249 (Montag: 1,2239) Dollar fest.
Spekulanten könnten bei Uniper leer ausgehen
Da haben sich der berühmt berüchtigte Hedgefonds Elliot und viele andere wohl verspekuliert: Der Energieversorger Fortum will keine zusätzlichen Anteile des Düsseldorfer Stromkonzerns Uniper an der Börse kaufen.
Das kündigte Fortum-Chef Pekka Lundmark bei der Handelsblatt-Energietagung an. "Wir sind wirklich zufrieden mit der Situation", sagte Lundmark. Er werde sich jetzt auf die Integration konzentrieren und am Markt keine zusätzlichen Aktien kaufen, kündigte der CEO vor der versammelten Branche an.
Die Finnen übernehmen für knapp vier Milliarden Euro den Restanteil des Mutterkonzerns Eon an der Kraftwerkstochter. Weil sie sich mit 47 Prozent mehr als 30 Prozent einverleiben wollten, musste allen Aktionären das Angebot von 22 Euro je Papier vorgelegt werden.
Elliot und andere Spekulanten kauften jedoch Uniper-Aktien, weil sie bislang hofften, dass Fortum die ganze Mehrheit an Uniper übernehmen will und dafür am Ende dann viel mehr bereit ist zu zahlen. Nun soll laut Lundmark aber erst einmal alles so bleiben, wie es ist …
Twitter-Spitzenmanager tritt zurück
Der Kurznachrichtendienst Twitter muss eine wichtige Schaltstelle im Top-Management neu besetzen. Das Unternehmen gab bekannt, dass der für das Tagesgeschäft zuständige Vorstand Anthony Noto seinen Rücktritt eingereicht habe. Er werde als Chef bei einer anderen Firma anheuern, seine Aufgaben würden von der bestehenden Führung übernommen, hieß es.
Über einen Wechsel Notos war zuletzt bereits spekuliert worden, laut "Wall Street Journal" dürfte er beim Silicon-Valley-Fintech SoFi (Social Finance) anheuern.
Für Twitter ist der Verlust ein herber Rückschlag, die Firma tut sich seit Jahren schwer damit, Personal für seine Spitzenposten zu finden. So war Noto bis Mitte 2017 zwischenzeitlich in Personalunion auch Finanzvorstand.
Bei Anlegern kam der angekündigte Abgang nicht gut an - die Twitter-Aktie fällt um drei Prozent.
Konzern fürchtet Waschmittel-essende Jugendliche
Soziale Netzwerke sind für Unternehmen immer ein schwieriges Terrain. Mit dem Kampf gegen Shitsstorms, die sich manchmal und unscheinbaren Kleinigkeiten ausgelöst werden, ist mittlerweile eine Standardaufgabe für ganze PR-Abteilungen.
Der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble (unter anderem Ariel, Pampers) muss sich allerdings derzeit mit einem besonderen viralen Problem auseinandersetzen: Immer mehr Jugendliche in den USA nehmen an der "Tide Pod Challenge" teil und posten entsprechende Videos in den sozialen Netzwerken, um den lebensgefährlichen Trend weiterzuverbreiten. Die Herausforderung: So lange auf Tide-Waschmittelkapseln herumkauen, bis sie im Mund platzen.
Dutzende Jugendliche wurden aufgrund von Vergiftungen infolge der "Challenge" schon in Kliniken behandelt. Experten warnen davor, dass es auch Tote geben könnte.
Der Konzern ließ inzwischen unter anderem die Football-Stars und Waschmittelwerbeträger der New England Patriots in einem Video vor der Challenge warnen.
Trump schickt deutsche Solar-Aktien auf Talfahrt
Wegen neuer US-Einfuhrzölle auf Solarzellen und -module trennen sich Anleger von europäischen Solarwerten.
Die Aktien von SMA Solar fielen um 5,2 Prozent. An der Börse in Oslo gaben die Papiere von REC um knapp fünf Prozent nach. r
US-Präsident Donald Trump hat Strafzölle von 30 Prozent verhängt. Damit will er "ernste Schäden" für heimische Hersteller wettmachen. "Das ist keine völlige Überraschung", sagte ein Börsianer. Allerdings werde die Entscheidung das schwächelnde US-Geschäft von SMA zusätzlich belasten.
10.000 neue Facebook-Mitarbeiter zum Löschen von Hassbeiträgen
Facebook verspricht weitere Anstrengungen gegen Hass und Hetze im Netz und will dafür dieses Jahr zusätzlich 10.000 Mitarbeiter einstellen.
"Wir haben noch nicht genug getan, um den Missbrauch unserer Technologie zu stoppen", sagte Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg. Schon heute arbeiteten 10.000 Beschäftigte daran, Schutz und Sicherheit zu verbessern. Bis zum Jahresende solle sich die Zahl verdoppeln, sagte Sandberg. Ziel sei, hasserfüllte Inhalte zu löschen.
"Aber das ist kompliziert, weil es keine universelle Definition von Hass-Inhalten gibt", sagte Sandberg. Man folge der wissenschaftlichen Debatte und lösche eine Menge Inhalte.
Hintergrund ist auch der Streit über gesetzliche Vorgaben zum Löschen von Inhalten durch das Netzwerkdurchsetzungsgesetz in Deutschland. Facebook-Politikchef Elliot Schräge hatte erst am Montag seine Kritik an dem Gesetz bekräftigt. Die Europäische Union setzt bisher auf Kooperation mit den Internetkonzernen statt auf Vorschriften.
Netflix dürfte US-Börsen mitziehen zu neuen Rekorden
Die Erleichterung über das rasche Ende des Government Shutdown dürfte die Wall Street weiter nach oben tragen. Die Rekordstände vom Montag dürften durch neue abgelöst werden. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich 0,1 Prozent höher.
Alle großen US-Indizes hatten am Vortag auf Rekordniveaus geschlossen, als sich eine Einigung der Parteien im Haushaltsstreit abzeichnete.
Für die Anleger an den Aktienmärkten steht derzeit allerdings vorwiegend die Bilanzsaison im Blick. Schon am Montag nach Börsenschluss hat der Streaminganbieter Netflix über den Verlauf des vierten Quartals berichtet. Für die Aktie geht es im vorbörslichen Handel auf nasdaq.com um fast neun Prozent nach oben auf ein Rekordhoch bei 247,75 Dollar.
Deutsche Börse will mit Bitcoin wachsen statt mit Großfusionen
Der neue Chef der Deutschen Börse setzt anders als sein Vorgänger nicht auf Fusionen und große Übernahmen.
"Wir müssen das Selbstverständnis haben, dass wir ohne transformatorische Akquisitionen für Aktionäre attraktiv bleiben", sagte Theodor Weimer beim Neujahrsempfang des Unternehmens.
Er sehe mannigfaltige Wachstumschancen in vielen Bereichen, sagte der 58-jährige Banker und nannte als Beispiele Produktverbreiterungen im Devisenhandel, bei festverzinslichen Wertpapieren oder bei Commodities. Auch technologischen Innovationen wie Bitcoin oder Blockchain müsse sich die Börse stellen. Die Deutsche Börse werde dabei aber Prioritäten setzen: "Nicht alles, was heute gehypt wird, lässt sich realisieren", so Weimer.
Dax auf Rekordniveau - Experten warnen vor Rückschlägen
Der Dax verschiebt am späten Vormittag seine Bestmarke erneut nach oben und klettert um ein Prozent auf 13.597 Punkte. Der EuroStoxx50 legt ein halbes Prozent auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch von 3687 Zählern zu.
"Derzeit spricht wenig dagegen, dass der Dax in Richtung 14.000 Punkte läuft", sagte ein Aktienhändler. "Die Konjunktur läuft und die Wall Street knackt einen Rekord nach dem anderen. Größere Rückschläge sind nicht in Sicht."
Auf der anderen Seite warnten Experten vor überzogenen Erwartungen am Aktienmarkt. "Mittlerweile scheint viel Optimismus eingepreist zu sein", sagte NordLB-Analyst Tobias Basse. "In diesem Umfeld gibt es natürlich eine erhöhte Gefahr von Rückschlägen." So dürften Anleger nicht außer Acht lassen, dass der nun gefundene Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern die Haushaltsfinanzierung in den USA nur bis zum 8. Februar sichere.
Rekord-ZEW: Börsenprofis bewerten Konjunktur so gut wie nie
Börsenprofis blicken zu Jahresbeginn optimistischer als erwartet auf die deutsche Wirtschaft. Das Barometer für ihre Konjunkturerwartungen im kommenden halben Jahr stieg im Januar um 3,0 auf 20,4 Punkte, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner monatlichen Umfrage unter 212 Analysten und Anlegern mitteilte.
Die Konjunkturlage wird sogar so positiv bewertet wie noch nie seit Beginn der Umfrage 1991.
"Die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen für Deutschland einen optimistischen Ausblick für das erste Halbjahr 2018", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Airline-Pleiten treiben Easyjet Kunden zu
Die Air-Berlin-Pleite, das Aus für die britische Airline Monarch, Probleme mit tausenden gestrichenen Flügen bei Ryanair… für manche europäischen Fluggesellschaften war das vergangene Jahr eine Katastrophe für andere ein Boomjahr – und dazu gehört neben Lufthansa vor allem Easyjet.
Die Erlöse seien in den drei Monaten bis Ende Dezember um 14,4 Prozent auf 1,14 Milliarden britische Pfund (rund 1,3 Mrd Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen in Luton mit. Experten hatten mit weniger gerechnet. Der Rivale von Ryanair und Lufthansa beförderte 18,8 Millionen Passagiere - ein Plus von 8,0 Prozent. Die Aktie von Easyjet legte im frühen Handel um 5,5 Prozent zu.
Eon-Chef fasziniert von Bitcoin-Stromverbrauch
Sind Digitalwährungen wie Bitcoin ein Hype oder eine Zukunftstechnologie. Eon-Boss Teyssen wartet auf einer Tagung des "Handelsblatts" mit einer eigenwilligen Perspektive auf.
Bank of Japan heizt Rally in Asien weiter an
Die Einigung im US-Haushaltsstreit hat auch den Börsen in Asien kräftig Rückenwind gegeben. Zudem freute Anleger in Tokio die Entscheidung der Bank of Japan, an ihrer Politik des billigen Geldes festzuhalten.
Der Nikkei-Index kletterte um 1,3 Prozent und schloss mit 24.124,15 Punkten so hoch wie zuletzt 1991. Auch in China und Südkorea deckten sich Investoren mit Aktien ein. Der MSCI-Index für die asiatischen Märkte ohne Japan legte 0,9 Prozent auf einen Rekordwert von 605,84 Zähler zu.
Aktien von asiatischen Haushaltsgeräte- und Solaranlagen-Herstellern kamen unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump Einfuhrzölle auf Waschmaschinen und Solaranlagen verhängt hat. Insbesondere in China und Südkorea, wo viele dieser Produkte herkommen, löste die Ankündigung Verunsicherung an den Börsen aus.
Dax springt auf neues Allzeithoch
Der überwundene Government-Shutdown, Aussichten auf eine Koalition in Deutschland, weltweit blendende Konjunkturaussichten... die Aktienmärkte weltweit sind nicht zu bremsen und auch der deutsche Leitindex Dax springt gleich zu Handelsbeginn um 0,8 Prozent auf ein neues Allzeithoch bei 13.577 Punkten.
"Als nächstes Ziel haben die Bullen die Hürde von 14.000 Punkten vor Augen", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. "Mit der derzeitigen Stimmung an den Aktienmärkten ist dies für die kommenden Wochen ein durchaus realistisches Szenario."
Einziger Dax-Verlierer waren die Aktien von Vonovia mit einem Verlust von 0,3 Prozent. Analysten der Credit Suisse stuften die Titel Händlern zufolge herunter. Die Papiere der Lufthansa notierten 1,7 Prozent fester, nachdem Ex-Formel-1-Rennfahrer Niki Lauda den Zuschlag bekommen für die ehemalige Air-Berlin-Tochter Niki hat.
twitter wichtig
Börsianer rechnen fest mit neuem Dax-Rekord
Die Entspannung im US-Haushaltsstreit und erneut Rekordhochs der US-Aktienindizes dürften den Dax zur Eröffnung auf ein neues Allzeithoch hieven.
Der vorbörslich ermittelte XDax liegt mit 13.591 Punkten 0,8 Prozent höher als der Dax zum Schluss des Xetra-Handels am Vortag.
Auf Teleboerse.de wird der Dax zum Auftakt mittlerweile bei 13.578,50 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,9 Prozent entspricht. Das bisherige Rekordniveau im Dax vom 7. November 2017 liegt bei 13.525,56 Punkten.
Für den Eurostoxx50 zeichnet sich ein Start bei 3682 Punkten ab.
Dax rekordstark erwartet
Anhaltender Aufwind an der Börse: Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich mit Blick auf den zweiten Handelstag der Woche ein freundlicher Auftakt ab. Der Dax könnte gleich zum Handelsstart auf ein neues Rekordhoch steigen.
Der deutsche Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zur Eröffnung bei 13.536,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,5 Prozent entspricht. Das bisherige Allzeithoch liegt bei 13.525,60 Punkten.
Am Vortag war das Frankfurter Kursbarometer 0,2 Prozent fester bei 13.463,69 Punkten aus dem Handel gegangen.
Die Vorgaben aus den USA fallen sehr freundlich aus: Der Dow-Jones-Index legte nach der Senatseinigung zur Beilegung des "Shut downs" kräftig zu und schloss 0,6 Prozent im Plus bei 26.214 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte um 0,8 Prozent auf 2833 Punkte zu. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,98 Prozent auf 7408 Zähler.
Wie der Börsen-Tag in Europa lief, können Sie hier nachlesen.
Washington kann Euro nicht bewegen
Im Devisenhandel bleiben die US-Politik und die Zinsperspektiven die vorherrschenden Themen. Der Kurs des Euro liegt am Morgen wenig verändert bei 1,2263 Dollar.
Die Einigung im US-Haushaltsstreit löste im Devisenmarkt keine größeren Bewegungen aus. Investoren sehen in der Einigung vorm Vorabend offenbar noch keinen endgültigen Durchbruch. Tatsächlich wurde die Frist für den Übergangshaushalt lediglich um drei Wochen verlängert.
Der Dollar bewegte sich mit dem US-Haushaltstreit in engen Bahnen seitwärts und lag im späten US-Handel gegenüber dem Euro leicht über dem Niveau vom Freitagabend. Der Euro lag bei 1,2260 Dollar, nach 1,2232 Dollar zum Wochenausklang.
Der Yen zog im frühen Geschäft am Dienstag leicht an, nachdem die Bank of Japan nach ihrer zweitägigen Sitzung erstmals seit längerem den Inflationsausblick nicht gesenkt hat, ansonsten ihren geldpolitischen Expansionskurs aber bestätigte.
Im Laufe der Woche steht eine Zinsentscheidung im Euroraum an. Der Markt setze weiter auf eine starke Berichtssaison und milde Worte der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag, heißt es aus dem Handel. Ein freundlicher EZB-Impuls dürfte weiter Druck vom Euro nehmen.
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