Mittwoch, 17. Mai 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Thomas Badtke
17:42 Uhr

Zwei DAX-Schwergewichte reichen nicht

Der nach wie vor schwelende politische Streit um die Schuldenobergrenze in den USA ist auch zur Wochenmitte Thema am deutschen Aktienmarkt. Gleichzeitig sorgen aber zwei Index-Schwergewichte dafür, dass der DAX sich nach oben schraubt. Der deutsche Börsenleitindex schließt bei einem Stand von 15.951 Punkten 0,3 Prozent im Plus. Im Tageshoch war der DAX bis auf rund sieben Stellen an die 16.000er Marke herangeklettert.

US-Präsident Joe Biden wird wegen des drohenden Zahlungsausfalls seines Landes bereits am Sonntag nach Beendigung des G7-Gipfels in Japan in die Heimat zurückkehren. US-Finanzministerin Janet Yellen warnte, dass der Zahlungsausfall bereits am 1. Juni eintreten könnte. Nach einem hochrangigen Treffen zur Beilegung des US-Schuldenstreits hatte sich Biden unlängst jedoch "optimistisch" geäußert.

DAX
DAX 16.051,23

"Der DAX pirscht sich erst an die 16.000er Marke heran, knackt sie dann aber doch wieder nicht", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. "Stützend wirken die überraschend guten Zahlen von Siemens. Auch das von SAP angekündigte Aktienrückkaufprogramm hilft" erläutert er. "Diese zwei Schwergewichte halten die DAX-Fahnen hoch."

Commerzbank
Commerzbank 9,51

Im DAX fallen Commerzbank-Titel zeitweise fast acht Prozent und notierten damit so tief wie seit sieben Wochen nicht mehr. Aus Sicht von Coba-Finanzchefin Bettina Orlopp ist der Höhepunkt beim Zinsüberschuss im laufenden Jahr voraussichtlich erreicht. Die auf 7 Milliarden Euro im Gesamtjahr angehobene Prognose liege noch unter den Schätzungen einiger Analysten, sagt ein Händler. Anlegern schmecke zudem nicht, dass bei der polnischen Tochter mBank weitere Belastungen nicht auszuschließen sind.

Siemens können dagegen bei den Anlegern punkten. Die vorgelegten Ergebnisse seien "hervorragend", fassten die Analysten von Berenberg zusammen. Anleger sollten angesichts der anhaltend guten Auftragslage und starker Margen erfreut sein. "Es gibt wenig für die Bären zu bemängeln, und vieles wird den Bullen gefallen." Siemens-Papiere steigen um bis zu drei Prozent.

Auch bei SAP zeigten sich die Investoren mit den angehobenen Mittelfrist-Prognosen und geplanten Aktienrückkäufen zufrieden. Die Papiere des Softwarehauses ziehen gut 1,5 Prozent an.

SAP
SAP 124,36
Siemens
Siemens 159,28

17:25 Uhr

Wasserstoff-Fantasie treibt ThyssenKrupp

Aktien von ThyssenKrupp bekommen einen kräftigen Schub und steigen um bis zu 8,6 Prozent auf ein Drei-Wochen-Hoch von 6,96 Euro. Einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge nehmen die Pläne für einen Börsengang der Wasserstoff-Tochter Nucera im Juni Gestalt an. Die Bewertung könnte bei rund vier Milliarden Euro liegen, hieß es in dem Bericht. Reuters hatte vor rund zwei Wochen von Insidern erfahren, dass die Bewertung in der Spanne von zwei bis fünf Milliarden Euro liegen könnte.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 6,82

16:52 Uhr

Siemens-Aktien geben DAX-Takt vor

Rund 2,5 Prozent aufwärts geht es bei den Aktien von Siemens. Der Technologiekonzern verzeichnete im zweiten Quartal 2022/23 in seinen beiden Kernsparten Rekordgewinne und hob seine Umsatz- und Gewinnprognose erneut an. Nach Ankündigung eines Aktienrückkaufes lagen die Papiere des Softwarekonzerns SAP 1,5 Prozent höher.

Siemens
Siemens 159,28

16:32 Uhr

VW schürt Investoren-Fantasie

Volkswagen hält das Interesse potenzieller Investoren an seiner Batterietochter PowerCo hoch. "Wir sollten nicht überrascht sein, wenn im Jahr 2024 der erste Schritt mit einem strategischen Investor gemacht wird", sagt Finanzchef Arno Antlitz. Ein Börsengang stehe nicht an, der komme womöglich später, fügte der Manager hinzu. Durch die Einnahmen aus dem Teilbörsengang der Sportwagentochter Porsche AG verfüge der Konzern über genügend Mittel, um Investitionen zu stemmen. Daher stehe man nicht in Zugzwang, einen strategischen Investor für das Batteriegeschäft zu finden.

Das Interesse an der Batterietochter sei groß, sagte Antlitz weiter. "Wir müssen entscheiden, wie lange wir es in unseren Büchern behalten wollen und wann wir die ersten Schritte machen wollen." In der PowerCo hat Volkswagen sein Batteriegeschäft gebündelt, das den Bau von Batteriezellwerken, die Sicherung der dafür nötigen Rohstoffe und das spätere Recycling von Akkus umfasst.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

16:21 Uhr

Wall Street wagt sich nicht aus der Deckung

Mit bangem Blick auf den US-Schuldenstreit haben sich die US-Börsen nur sehr vorsichtig vorangewagt. Für Optimismus im Bankensektor sorgte die Regionalbank Western Alliance mit einem ermutigenden Liquiditätsstand. Alle drei großen US-Indizes notieren zunächst je 0,4 Prozent im Plus. Der Dow-Jones-Index steht bei 33.156 Punkten, der S&P-500 bei 4127 Stellen und der Index der Technologiebörse Nasdaq bei 12.385 Zählern. "Der vorsichtige Optimismus, der sowohl von Präsident (Joe) Biden als auch von Sprecher (Kevin) McCarthy zum Fortschritt der Schuldengespräche geäußert wurde, hat dazu geführt, dass sich die Menschen ein wenig besser fühlen", sagte Michael James, Leiter des Aktienhandels bei Wedbush Securities. Das US-Finanzministerium befürchtet indes, die Rechnungen des Bundes ohne Einigung nur noch bis zum 1. Juni bezahlen zu können. Finanzministerin Janet Yellen warnte vor einem weltweiten Börsenbeben, sollte es zu einem Zahlungsausfall der USA kommen.

Die Regionalbank Western Alliance meldete ein Einlagenwachstum per 12. Mai von mehr als zwei Milliarden Dollar, was die Sorgen der Anleger um das US-Finanzsystem zerstreute. Die Aktien legten elf Prozent zu. Titel des Wettbewerbers PacWest gewannen knapp zehn Prozent.

16:02 Uhr

Fresenius hält an FMC-Beteiligung fest

Der Gesundheitskonzern Fresenius will trotz der Dekonsolidierung seiner Tochter FMC an dem Dialysespezialisten festhalten. "Wir haben gegenwärtig keine Absicht, unseren Anteil an Fresenius Medical Care zu reduzieren oder zu veräußern", sagt Vorstandschef Michael Sen. Der Markt von FMC sei sehr attraktiv und das Unternehmen habe Potenzial, künftig profitabler zu operieren. "Der Hintergrund des Formwechsels ist die Dekonsolidierung von Fresenius Medical Care, nicht die Vorbereitung einer Veräußerung zu diesem Zeitpunkt." Fresenius wolle seine Beteiligung von 32 Prozent dazu nutzen, die Firma weiter zu unterstützen und seine Vorstellung von der weiteren Entwicklung von FMC aktiv einzubringen.

Die Dialysetochter hatte Fresenius wiederholt die Jahresziele durchkreuzt. Sie soll bis spätestens Jahresende in eine normale Aktiengesellschaft umgewandelt werden, damit Fresenius das Sorgenkind nicht mehr voll bilanzieren muss. Eine außerordentliche Hauptversammlung soll darüber am 14. Juli abstimmen.

Fresenius SE
Fresenius SE 26,23

 


15:44 Uhr

Tesla will weitere neue Fabrik bauen

Der weltgrößte Elektroautohersteller Tesla will einem Insider zufolge sein Geschäft in Indien ausbauen. Tesla habe indischen Regierungsvertretern vorgeschlagen, eine Fabrik zur Herstellung von Elektroautos für den heimischen Markt und den Export zu errichten, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Teslas Interesse an Indien war im vergangenen Jahr auf Eis gelegt worden, nachdem es dem Autobauer nicht gelungen war, niedrigere Importsteuern für Autos zu sichern. Das Thema sei nicht wieder aufgegriffen worden, so der Insider. Tesla reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters nach Stellungnahme.

Tesla
Tesla 199,00

15:27 Uhr

Tencent-Wachstum reicht Analysten nicht

Der weltgrößte Videospiele-Anbieter Tencent hat zum Jahresauftakt einen Gewinn- und Umsatzsprung hingelegt. Der Nettogewinn stieg von Januar bis März um elf Prozent auf 25,83 Milliarden Yuan - rund 3,41 Milliarden Euro, wie der Betreiber der Messaging-Plattform WeChat mitteilt. Das war allerdings weniger als von Analysten erwartet, die im Schnitt mit 29,67 Milliarden Yuan gerechnet hatten. Beim Umsatz kehrte der chinesische Konzern im ersten Quartal auf den Wachstumspfad zurück. Dieser stieg um elf Prozent auf 149,98 Milliarden Yuan. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen den ersten Umsatzrückgang in seiner Geschichte hinnehmen müssen, da es stark unter der chinesischen Null-Covid-Politik und einem monatelangen Einfrieren von Spielelizenzen litt, was die Veröffentlichung neuer Spiele verhinderte.

Tencent Holdings
Tencent Holdings 40,10

15:11 Uhr

Nachfragesorgen lasten auf Ölpreisen

Ein überraschender Anstieg der Rohöllagerbestände in den USA schürt Nachfragesorgen an den Ölmärkten. Der Preis für die Nordseesorte Brent und US-Leichtöl WTI fallen um je ein Prozent auf 74,15 und 70,10 Dollar je Fass. Auch schwache Wirtschaftsdaten aus China und der US-Schuldenstreit lasteten auf den Preisen.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,14
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,96

 

14:56 Uhr

Thysssen-Stahlkocher warnen Habeck

Die Arbeitnehmervertreter von Thyssenkrupp haben in einem Offenen Brief Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vor einem Scheitern des geplanten Umbaus der Stahlsparte zu einer klimafreundlichen Produktion gewarnt. In dem Brief heißt es, dass eine weitere Kürzung der Förderung des Bundes eine klare Benachteiligung von Thyssenkrupp bedeuten würde. Die Transaktion wäre wirtschaftlich nicht mehr darstellbar. "Im Aufsichtsrat der Thyssenkrupp AG würde eine weitere Kürzung der Förderung eine massive Diskussion über eine Rücknahme der Investitionsentscheidung des Konzerns auslösen. Nur mit Mühe ist es gelungen, die Entscheidung um einen Monat auf den 23. Juni zu schieben." Das Schreiben war unter anderem vom IG Metall-Vorstandsmitglied und Vizechef des Konzernaufsichtsrats, Jürgen Kerner, und Stahlbetriebsratschef Tekin Nasikkol unterzeichnet.

Nasikkol hatte den Bundeswirtschaftsminister vor wenigen Tagen dazu aufgefordert, die fehlende Förderzusage auf den Weg zu bringen. Das Ministerium hatte versichert, zu seinen Zusagen zu stehen. Es müsse aber erst eine Genehmigung von der EU-Kommission vorliegen.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 6,82

14:41 Uhr

Zinserhöhungen bremsen Wohnungsbauinvestitionen

Die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) bremsen nach einer Studie ihrer Volkswirte die Wohnungsbau-Investitionen im Euroraum. Die dämpfenden Effekte würden sich wahrscheinlich mit der Zeit noch verstärken, da die Geldpolitik mit zeitlicher Verzögerung wirke, teilt die EZB mit. Modellrechnungen zufolge führe ein Anstieg der kurzfristigen Zinsen um einen Prozentpunkt nach rund drei Jahren zu einem Rückgang der Bauinvestitionen im Währungsgebiet um rund fünf Prozent. In den USA habe ein ähnlicher Zinsschock sogar noch größere Auswirkungen. Dort liege der dadurch ausgelöste Investitionsrückgang nach drei Jahren bei etwa acht Prozent. Die Studie ist Teil des jüngsten Wirtschaftsberichts der Notenbank.

Die Volkswirte der EZB hatten in ihren jüngsten Konjunkturprognosen vom März bereits einen länger anhaltenden und erheblichen Rückgang der Wohnungsbauinvestitionen für dieses und das nächste Jahr vorausgesagt. Die Notenbank hatte im Juli 2022 nach Jahren der ultralockeren Geldpolitik die Zinswende vollzogen. Seitdem hat sie die Schlüsselsätze in rasantem Tempo bereits sieben Mal in Folge angehoben - zuletzt Anfang des Monats um 0,25 Prozentpunkte. EZB-Chefin Christine Lagarde signalisierte zudem nach der jüngsten Zinsanhebung, dass das Ende der Fahnenstange voraussichtlich noch nicht erreicht ist.

14:33 Uhr

Short-Attacke auf Hexatronic

Für Hexatronic geht es in Stockholm um 10 Prozent nach unten. Grund ist nach Aussage eines Marktteilnehmers der Short-Seller Fraser Perring, der dem Glasfaserhersteller und Netzwerkausrüster vorwirft, zu teuer zuzukaufen und den Aktienkurs über Rückkäufe hochzuhalten. Fraser habe an der Börse seine Fans, die als Trittbrettfahrer versuchten, an den Shorts des Briten zu verdienen, heißt es.

14:15 Uhr

Software AG bekräftigt Silver-Lake-Deal

Auf der Hauptversammlung hat die Software AG erneut für die geplante Übernahme durch Silver Lake geworben. "Das Angebot ist im besten Interesse aller Aktionäre", sagt Firmenchef Sanjay Brahmawar. Die unverbindliche Gegenofferte der US-Firma Rocket Software halte er nicht für besser und werde daher nicht darauf eingehen.

Software AG-Großaktionär Schroders hält diese Parteinahme für voreilig. Das vom Vorstand favorisierte Angebot "bewertet das Unternehmen deutlich zu niedrig", moniert der Vermögensverwalter, der acht Prozent der Anteile hält. Auch die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) kündigte kritische Fragen zu diesem Thema an.

Software AG
Software AG 32,84

13:57 Uhr

Commerzbank-Aktien stürzen ans DAX-Ende

Größter Verlierer im DAX sind aktuell die Aktien der Commerzbank, die um rund sechs Prozent absacken. Der prognostizierte Anstieg des Zinsüberschusses des Geldhauses sei von den Anlegern bereits erwartet worden, sagte ein Händler. Problematisch sei, dass die Jahresprognosen augenscheinlich immer noch von der Entwicklung bei der polnischen Tochter MBank abhängig seien.

Commerzbank
Commerzbank 9,58

13:39 Uhr

Höheres Gebot? ManUnited-Aktien im Höhenflug

Auf der Zielgeraden vor einer möglichen Übernahme greifen Anleger bei Aktien des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United zu. Die in New York notierten Aktien gewinnen vorbörslich 9,6 Prozent. Einem "Times"-Bericht zufolge hat der katarische Scheich Dschassim Bin Hamad al Thani der amerikanischen Eignerfamilie Glazer eine verbesserte finale Offerte vorgelegt. Damit wolle er den ebenfalls um den Club buhlenden britischen Milliardär Sir Jim Ratcliffe aus dem Rennen schlagen. Das Gebot gehe in Richtung fünf Milliarden Pfund (rund 5,7 Milliarden Euro), hieß es in dem Bericht.

13:02 Uhr

Siemens will bei Siemens Energy komplett raus

Siemens will noch in diesem Jahr über die nächsten Schritte zum Ausstieg bei der ehemaligen Energietechnik-Tochter Siemens Energy entscheiden. Klar sei, dass der noch mit 31,9 Prozent beteiligte Münchner Technologiekonzern über die Zeit komplett aussteigen wolle, sagt Finanzvorstand Ralf Thomas. "Aber das wird ein bisschen dauern." Wie man weiter vorgehen werde, werde er aller Voraussicht nach auf der Bilanz-Pressekonferenz im November sagen.

Siemens ist mit dem Ausstieg wegen des zwischenzeitlichen Kurssturzes bei Siemens Energy im Verzug. Durch eine Kapitalerhöhung ist der Anteil bisher nur um gut drei Prozentpunkte abgeschmolzen. Thomas verwies darauf, dass der Siemens-Pensionsfonds seine Beteiligung von 9,9 Prozent an Siemens Energy bereits "vollumfänglich abverkauft" habe.

13:21 Uhr

Experte: Diskussion über Zinssenkung ist viel zu früh

Der US-Notenbanker Austan Goolsbee hat Diskussionen über Zinssenkungen als verfrüht zurückgewiesen. "Ich denke, es ist viel zu früh, über Zinssenkungen zu sprechen, und es ist verfrüht zu sagen - selbst für das nächste Treffen - ob wir pausieren, erhöhen oder senken werden", sagt der Präsident der Federal Reserve Bank von Chicago. "Wir müssen so viele Daten wie möglich zusammentragen." Seine Kollegin aus Dallas, Lorie Logan, machte sich unterdessen auf einer Wirtschaftskonferenz allgemein für Zinsänderungen in "kleineren, weniger häufigen Schritten" stark. Damit könne das Risiko einer "nichtlinearen Reaktion" verringert werden.

Die Fed hält sich die Tür für eine Zinspause offen, will die Entscheidung jedoch letztlich auf Basis der eingehenden Wirtschaftsdaten treffen. Am Montag dämpfte der Notenbanker Raphael Bostic aus Atlanta bereits Zinssenkungsfantasien. Trotz aller Fortschritte sei es noch ein langer Weg zum Stabilitätsziel der Notenbank in Form einer Teuerungsrate von zwei Prozent, sagte er. Die Zentralbank Federal Reserve hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent gehievt, um den Preisauftrieb einzudämmen. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im April um 4,9 Prozent nach 5,0 Prozent im März.

12:53 Uhr

Das große E-Auto-Ziel von Volkswagen

Volkswagen will mit Elektroautos spätestens in zwei Jahren so viel einnehmen wie mit Verbrennern. Bis 2025 peile der Konzern eine Margen-Parität zwischen den beiden Antriebsarten an, sagt Finanzchef Arno Antlitz. Das heißt, dass sich die Rendite beider Antriebsarten annähert.

Bisher verdient der Autobauer an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren deutlich mehr als mit rein batteriegetriebenen Wagen. Dieser Unterschied soll mit der Zeit dadurch schrumpfen, dass immer mehr E-Modelle mit steigenden Stückzahlen ausgeliefert werden. Der Fortschritt in der Batterietechnologie sorgt außerdem dafür, dass Akkus günstiger werden. Sie machen derzeit einen Großteil der Kosten für ein E-Auto aus.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,54

12:34 Uhr

Vietnams E-Autobauer will aus roten Zahlen

Der vietnamesische Elektroautohersteller Vinfast wird nach Einschätzung seines Konzernchefs ab Ende 2024 schwarze Zahlen schreiben. Zudem will der Autobauer einen Elektro-Pickup sowie ein für die Stadt geeignetes kleines Modell auf den Markt bringen, sagt Pham Nhat Vuong, Gründer von Vinfast und von Vietnams größter Firmengruppe Vingroup, zu der der Autoproduzent gehört.

Anfang des Monats hatte Vinfast angekündigt, über einen SPAC an die Börse in den USA zu gehen. Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden. Zuvor hatte VinFast Finanzierungszusagen in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar von Vingroup und Vuong - Vietnams erstem Milliardär - erhalten. Der Autobauer hat für seine E-Autos die Märkte in den USA und Europa im Visier.

12:19 Uhr

Verhaltene, aber positive Signale von der Wall Street

ür den Start an den US-Börsen zeichnet sich eine verhalten positive Tendenz ab. Das Thema Schuldenobergrenze lässt die Akteure nicht nur an der Wall Street nicht los. In einer zweiten Gesprächsrunde über eine Anhebung der Schuldenobergrenze kamen sich die streitenden Seiten am Dienstag immerhin atmosphärisch näher. Konsens zwischen Demokraten und Republikanern scheint zu sein, dass ein Zahlungsausfall keine Option sein könne.

Aus dem Weißen Haus wurde das Treffen als "produktiv und direkt" bezeichnet, vom Sprecher des Repräsentantenhauses, dem Republikaner Kevin McCarthy, als "ein wenig produktiver", wobei eine Einigung bis zum Ende der Woche möglich sein könne. Präsident Biden wird vorzeitig von einer Asienreise zurückkehren, um sich am Sonntag wieder mit der Schuldenkrise zu befassen.

Die Sorgen um die Regionalbanken, die Signale aus Kreisen der US-Notenbank und die Rhetorik der Politiker bezüglich der Schuldenobergrenze hätten Aktien zuletzt belastet und die Indizes in ihren Handelsspannen gehalten, was darauf hindeute, dass der Markt wahrscheinlich seitwärts tendieren werde, wenn die Gewinnsaison zu Ende gehe und sich der Fokus auf das nächste Fed-Zinstreffen am 13. und 14. Juni verlagere, vermutet Marktkenner Peter Cardillo von Spartan Capital.

Mit Blick auf die konjunkturelle Lage, die in den USA stark von der Konsumnachfrage abhängt, erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise von Einzelhandelsunternehmen die Quartalsberichte vorlegen, so etwa Target und TJX. Am Dienstag waren für April durchwachsene Einzelhandelsumsätze berichtet worden und Home Depot hatte mit seinem Gewinnausblick enttäuscht.

11:59 Uhr

Baugewerbe fordert Umdenken in der Förderpolitik

Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, hat angesichts der jüngsten Baugenehmigungszahlen für Wohnungen ein Umdenken in der Förderpolitik verlangt. "Seit Mai letzten Jahres sind die Baugenehmigungszahlen in Deutschland im Sinkflug", erklärte er. Im März 2023 hätten die Behörden nun sogar 29,6 Prozent weniger Baugenehmigungen als im März 2022 erteilt. "Ein größeres Minus gab es zuletzt 2007", betonte Pakleppa. Der Vergleich zum Vorjahresquartal ergebe ein Minus von 25,7 Prozent. "Ohne ein Umdenken in der Förderpolitik wird der Wohnungsbau eine Bruchlandung hinlegen", warnte er. "Uns werden auf viele Jahre die dringend benötigten Wohnungen fehlen."

Zumindest temporär müsse sich die Bundesregierung deswegen vom teuren EH-40-Standard bei der Förderung lösen. Eine Zinsstützung durch die KfW würde auch helfen, um dem Wohnungsbau wieder Schwung zu geben. "Es muss dringend und massiv umgesteuert werden, sonst ist dies eine verlorene Legislaturperiode für den Wohnungsbau", mahnte Pakleppa. Die Bundesregierung müsse die Fehler in der Förderpolitik jetzt korrigieren.

11:25 Uhr

Ubisoft mit schwachen Nettobuchungen

Ubisoft fallen an der Pariser Börse mit Abgaben von 4,0 Prozent kräftig zurück. Belastend wirken die Nettobuchungen von 313 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal, was deutlich unter der Marktschätzung von 468 Millionen Euro liegt.

Ubisoft
Ubisoft 27,46

11:07 Uhr

Euroraum-Inflation zieht wieder an

Die Inflation in der Eurozone hat im April wieder leicht an Kraft gewonnen und setzt die EZB weiter unter Zugzwang. Die Verbraucherpreise legten binnen Jahresfrist um 7,0 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat mitteilt. Damit wurde eine frühere Schätzung bestätigt. Noch im März hatte die Teuerungsrate bei 6,9 Prozent gelegen, im Februar waren es 8,5 Prozent.

In den Staaten der Währungsunion ist dabei der Preisauftrieb unterschiedlich stark: Während in den baltischen Staaten Estland (13,2 Prozent), Lettland (15,0 Prozent) und Litauen (13,3 Prozent) sehr hohe Inflationsraten gemessen wurden, war die Teuerung in Belgien mit 3,3 Prozent vergleichsweise niedrig. Österreich weist mit 9,5 Prozent ebenfalls eine recht hohe Rate auf. Auch in Deutschland liegt sie mit 7,6 Prozent über dem Durchschnitt der Euro-Länder.

10:35 Uhr

Vonovia-Rivale Grand City Properties rutscht in die roten Zahlen

Der Immobilienkonzern Grand City Properties ist im ersten Quartal infolge von Wertminderungen ins Minus gerutscht. Der Nettoverlust lag bei zwölf Millionen Euro, wobei 53 Millionen Euro im Zuge von Neubewertungen der Immobilien belasteten, wie der Vonovia-Rivale mitteilt. Das für die Branche entscheidende operative Ergebnis (FFO I) sank gegenüber dem Vorjahreswert um drei Prozent auf 47 Millionen Euro. Liquidität und Bilanz des Unternehmens seien so gut, dass Grand City die derzeit schwierigen Marktbedingungen gut überstehen könne, betonte Firmenchef Refael Zamir. Der Vorstand hatte zuletzt angesichts der Verwerfungen in der Branche entschieden, keine Dividende für 2022 auszuschütten. Die Stärkung der Barmittel und des Eigenkapitals hätten Vorrang, um durch diese Zeiten zu navigieren.

10:17 Uhr

Aegon mit besserem OCG

Die sogenannte Operating Cash Generation (OCG) ist im ersten Quartal bei Aegon laut der Citigroup 24 Prozent über der Schätzung ausgefallen. Bereinigt bewege sich die Kennziffer allerdings nur im Rahmen der Erwartungen, heißt es. Den Ausblick hat der Konzern bestätigt. Die Aktie klettert knapp zwei Prozent.

AEGON
AEGON 4,35

09:59 Uhr

Zahl der Baugenehmigungen rauscht in den Keller

Die Krise im deutschen Wohnungsbau verschärft sich: Die Zahl der Baugenehmigungen brach im März wegen gestiegener Zins- und Materialkosten so stark ein wie seit 16 Jahren nicht mehr. Nur noch 24.500 Wohnungen wurden genehmigt und damit 29,6 Prozent oder 10.300 weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Einen stärkeren Rückgang gab es zuletzt im März 2007 mit minus 46,5 Prozent. Die Zahl sinkt damit seit Mai 2022 kontinuierlich, seit Oktober 2022 liegt das Minus bei jeweils mehr als zehn Prozent.

"Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Kosten für Baumaterialien und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben", erklären die Statistiker den Abwärtstrend. Wegen der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die hohe Inflation haben sich Baukredite spürbar verteuert. Von Januar bis März wurden insgesamt 68.700 Genehmigungen für Wohnungen erteilt, das waren 25,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In den Zahlen sind sowohl die Zusagen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

09:27 Uhr

Schwergewicht als DAX-Impulsgeber

Im Vergleich zu den zum Teil deutlichen Abschlägen an der Wall Street hält sich der DAX zum Auftakt des Mittwochsgeschäfts gut. Der deutsche Börsenleitindex, der am Dienstag mit 15.898 Punkten 0,1 Prozent schwächer geschlossen hatte, notiert aktuell bei Kursen um 15.910 Zähler ebenso leicht im Plus.

"Der Streit um die US-Schuldenobergrenze bleibt im Markt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Corinna Wohlfeil. "Gleichzeitig schauen die Anleger auch auf Geschäftsberichte, wie den von Siemens: Der Technologiekonzern meldet einen Rekordgewinn, der nach bereits einem Quartal den kompletten Wert von 2022 übertroffen hat. Buch gewinne und das Setzen auf Zukunftsthemen, davon profitiert Siemens", erläutert sie. "Das honorieren die Anleger und da Siemens ein Schwergewicht im DAX ist, wird dieser im Verlauf heute vielleicht auch noch von der Euphorie mitgerissen."

Siemens
Siemens 159,28
DAX
DAX 16.051,23

 

09:10 Uhr

Nikkei steigt über 30.000 Punkte

Getragen von ermutigenden Wirtschaftsdaten hat die japanische Börse zugelegt. Der Leitindex Nikkei stieg um 0,8 Prozent auf 30.093 Punkte und knackte damit erstmals seit September 2021 wieder die 30.000-Punkte-Marke. Der breiter gefasste Topix-Index kletterte um 0,3 Prozent.

Die japanische Wirtschaft war von Januar bis März im Jahresvergleich um 1,6 Prozent gewachsen, Analysten hatten lediglich mit 0,7 Prozent gerechnet. Ein schwächerer Yen gab exportorientierten Werten zusätzlich Auftrieb.

In China lasteten hingegen Konjunktursorgen auf den Kursen. Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Minus, in Hongkong ging es 1,2 Prozent abwärts. Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze waren im April weniger stark gewachsen als erwartet.

Nikkei
Nikkei 31.524,22

08:51 Uhr

Öl wird billiger

Die Ölpreise geben nach und weiten die Verluste von gestern aus. Auf Wochensicht sind damit wieder fast alle Gewinne vom Montag aufgezehrt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 74,42 US-Dollar und damit 49 Cent oder 0,65 Prozent weniger als gestern. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juni-Lieferung fiel um 44 Cent oder 0,62 Prozent auf 70,41 Dollar. Mittelfristig liegen die Ölpreise damit am unteren Ende der Handelsspanne der vergangenen Monate.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 76,40

08:29 Uhr

Elektroautos bauen Marktanteil aus

Der Autoabsatz in der Europäischen Union hat im April ein deutliches Plus verzeichnet. Insgesamt wurden 803.188 Fahrzeuge neu zugelassen, das sind 17,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie der Branchenverband ACEA mitteilt. Seit Jahresanfang summieren sich die Neuzulassungen auf 3,5 Millionen, das entspricht einem Plus von 17,8 Prozent. Dennoch liegt der Absatz immer noch mehr als ein Fünftel unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019.

Im April gab es in allen großen Märkten Zuwächse. An der Spitze lag Italien mit einem Plus von 29,2 Prozent, Frankreich folgte mit 21,9 Prozent auf dem zweiten Platz. In Deutschland wurden 12,6 Prozent mehr Autos neu zugelassen. Bei den Antriebsarten bauten die Elektroautos ihren Marktanteil weiter aus und kommen inzwischen auf 11,8 Prozent. Benziner stellen mit 38,2 Prozent aber weiter den größten Teil aller Neuwagen.

08:07 Uhr

"Tesla ist nicht immun"

Der Elektroautopionier Tesla ist laut Konzernchef Elon Musk auch als Marktführer nicht von einem Abschwung der Weltwirtschaft gefeit. "Tesla ist nicht immun gegen das globale wirtschaftliche Umfeld. Ich erwarte, dass die Dinge auf makroökonomischer Ebene zumindest in den kommenden zwölf Monaten schwierig sein werden", sagte Musk auf der jährlichen Aktionärsversammlung des Unternehmens in Austin im US-Bundesstaat Texas. Wegen der schwierigen Zeiten werde das Unternehmen vom bisherigen Kurs abweichen und für seine Fahrzeuge Werbung schalten.

08:00 Uhr

Münchener Rück bleibt vorsichtig

Die Münchener Rück (Munich Re) bleibt trotz unerwartet guter Zahlen im ersten Quartal bislang bei ihrem Gewinnziel für das Gesamtjahr. Der Konzern strebe für 2023 weiterhin ein Konzernergebnis von 4 Milliarden Euro an, teilte der weltgrößte Rückversicherer mit. "Die Chancen haben sich verbessert, dieses Ziel zu übertreffen", bekräftigte Finanzchef Christoph Jurecka.

Munich Re
Munich Re 341,60

07:56 Uhr

So dürfte der DAX heute starten

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit leichten Gewinnen in den Handel gehen. Lang & Schwarz indiziert den Leitindex zum Start 0,1 Prozent im Plus bei 15.910 Punkten.

Gestern hatte der DAX kaum verändert bei 15.898 Zählern geschlossen. An der Wall Street war es abwärts gegangen. Für Gesprächsstoff sorgen dürfte weiter der Streit um die Erhöhung der Schuldenobergrenze in den USA: Finanzministerin Janet Yellen warnte vor einem weltweiten Finanzbeben, sollte es zu einem Zahlungsausfall der USA kommen. Präsident Joe Biden und der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, äußerten sich nach einem Treffen aber optimistisch über die Chancen für eine Einigung.

07:53 Uhr

Euro stabilisiert sich

Der Euro bewegt sich im frühen Handel kaum. Ein Euro kostete zuletzt 1,0864 Dollar und damit so viel wie gestern Abend. Damit stabilisiert sich der Kurs nach dem Rückgang Ende vergangener Woche weiter in der engen Handelsspanne zwischen 1,0850 Dollar und 1,0900 Dollar.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

07:35 Uhr

Zinswende macht Commerzbank glücklich

Die gestiegenen Zinsen haben der Commerzbank zum Jahresauftakt einen überraschend starken Gewinnsprung beschert. Mit 580 Millionen Euro Überschuss verdiente der Konzern im ersten Quartal fast doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Das sind rund 100 Millionen Euro mehr als von Experten im Schnitt erwartet.

Commerzbank
Commerzbank 9,58

07:22 Uhr

Siemens verdreifacht Gewinn

Siemens spürt nichts von einer schwächeren Konjunktur. Der Münchner Technologiekonzern verzeichnete im zweiten Quartal 2022/23 in seinen beiden Kernsparten Rekordgewinne, und auch der Auftragseingang zieht wieder kräftig an. Das verhalf zu einem nahezu verdreifachten Nettogewinn von 3,55 Milliarden Euro.

Siemens
Siemens 159,28

07:04 Uhr

Auf diese Schwergewichte kommt es heute an

"Heute kommt es auf die Index-Schwergewichte an", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf den DAX. SAP haben aktuell 10,55 Prozent Gewicht im DAX, Siemens 9,40 Prozent, zusammen also nahezu 20 Prozent. Damit könnten sie den DAX weiter stabilisieren, nachdem sie schon in den vergangenen Wochen und Monaten relative Stärke gezeigt haben. "Besonders seit dem DAX-Exit von Linde fließt kontinuierlich Kapital in die beiden Werte", so der Marktteilnehmer. Sie seien nun sozusagen zu den DAX-Aushängeschildern geworden. Vor dem Exit war Linde der größte DAX-Titel gewesen.

Bei SAP ist der neue Mittelfristausblick gut aufgenommen worden, nachbörslich ging es um knapp 1 Prozent nach oben. Zum Jahreshoch fehlten da nur noch etwa eineinhalb Prozent. Der Aufwärtstrend ist intakt. Das gilt auch für Siemens, die heute ihre Quartalszahlen veröffentlichen. Die Aktie steht nur noch etwa 5 Prozent unter ihrem Allzeithoch.

06:30 Uhr

Das wird für den DAX heute wichtig

Die Aussicht auf eine längere Hängepartie im US-Schuldenstreit sowie enttäuschende Konjunkturdaten aus China haben Anleger am Dienstag vorsichtig gestimmt. Der DAX ging 0,1 Prozent schwächer bei 15.898 Zählern aus dem Handel, der EUROSTOXX50 lag unverändert bei 4317 Punkten. "Solange der Streit über die Anhebung der Schuldenobergrenze nicht beigelegt wird und damit Anfang Juni ein Zahlungsausfall der USA droht, dürfte ein Befreiungsschlag nach oben schwerfallen", prognostizierten die Analysten der Helaba.

Dieses Thema wird auch heute für den Handel an der Frankfurter Börse mitbestimmend sein. Einen Tag vor Himmelfahrt herrscht noch einmal Hochkonjunktur bei der Berichtssaison. Mit Siemens, Commerzbank und Munich Re öffnen vor Handelsbeginn drei DAX-Konzerne ihre Bücher. Dazu kommen unzählige Hauptversammlungen, so unter anderem bei der Deutschen Bank, Eon, Vonovia und Fresenius.

In den USA ist der Zahlenreigen abgeebbt, lediglich Cisco Systems liefert nach Handelsschluss an der Wall Street Quartalsdaten.

Etwas entspannter ist die Lage bei den Konjunkturdaten. Am Vormittag gibt es die europäischen Inflationsdaten für April. Aus den Vereinigten Staaten gibt es eine Stunde vor Handelsbeginn Angaben zu den Baubeginnen und -genehmigungen im April.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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