Mittwoch, 22. November 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Thomas Badtke
17:39 Uhr

DAX-Höhenrausch endet vor dem Gipfel

Der DAX hat zur Wochenmitte zugelegt und einen Angriff auf die 16.000er Marke gestartet. Nach einem ruhigen Auftakt zieht der deutsche Börsenleitindex vor allem am Nachmittag an, gestützt von positiven Impulsen der Wall Street. Die 16.000 Punkte verfehlt er denkbar knapp: Im Tageshoch liegt der DAX nur rund zwei Zähler darunter. Aus dem Handel verabschiedet er sich mit einem Aufschlag von 0,3 Prozent und 15.958 Stellen. Das ist der höchste Stand seit drei Monaten.

DAX
DAX 24.272,19

"Der DAX hat Anlauf auf die 16.000er Marke genommen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Raimund Brichta. "Die Erholung an der Wall Street lieferte dabei die nötigen Impulse am Nachmittag. Am Morgen hatte es noch einen eher verhaltenen Start gegeben", erläutert er. "Der Grund lag wohl auch darin, weil die Wall Street am Donnerstag wegen Thanksgiving geschlossen bleibt und am Freitag nur verkürzt gehandelt wird."

Bei den Einzelwerten im DAX geht es nach einer Stabilisierung am Dienstag für die Bayer-Aktien wieder abwärts. Sie büßen mehr als drei Prozent ein und sind damit größter Verlierer im Leitindex. Die Papiere von Symrise setzen sich mit einem Kursaufschlag von rund drei Prozent dagegen an die DAX-Spitze und erklimmen den höchsten Stand seit Ende Mai.

Die Aktionäre des Industriekonzerns Thyssenkrupp sollen trotz milliardenschwerer Abschreibungen auf das Stahlgeschäft eine unveränderte Dividende von 15 Cent je Aktie erhalten. Zudem führt der Konzern bei der geplanten Verselbstständigung der Stahlsparte nach eigenen Angaben "konstruktive und ergebnisoffene Gespräche mit dem Energieunternehmen EPH". Die Papiere von Thyssenkrupp klettern auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober. Sie gewinnen als MDAX-Spitzenreiter 7,5 Prozent.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 11,96

17:34 Uhr

So bewerten Marktteilnehmer die Enel-Aussagen

Als recht ordentlich werden die Ankündigungen von Enel im Rahmen ihres Kapitalmarkttages bezeichnet. Vor allem Kostensenkung und Schuldenabbau stünden im Fokus und schienen gut voranzukommen, bis 2026 sollen sie um 1,6 Milliarden Euro reduziert werden. Dazu trägt der Verkauf des Peru-Geschäfts bei, das auch nächstes Jahr den Nettogewinn noch um 60 Millionen Euro treiben soll. Dazu soll auch die Ausschüttungspolitik noch aktionärsfreundlicher werden und die Ausschüttungsquote auf bis zu 70 Prozent steigen.

Enel
Enel 8,51

17:26 Uhr

Digitalisierung als Sage-Antreiber

Die KI-Produkte von Sage sind gefragt und haben der Softwarefirma im abgelaufenen Jahr einen Gewinnanstieg beschert. Bei einem Umsatzplus von zwölf Prozent auf rund 2,1 Milliarden Pfund - 2,4 Milliarden Euro - stieg das Betriebsergebnis um 18 Prozent auf 456 Millionen Pfund, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. "Kleine und mittlere Unternehmen digitalisieren trotz der makroökonomischen Unsicherheit weiter", erklärt Firmenchef Steve Hare. "Ich bin zuversichtlich, dass Sage gut positioniert ist, um die Marktchancen im Jahr 2024 und darüber hinaus zu nutzen." Sage kündigt zudem an, ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 350 Millionen Pfund zu starten, das bis nächsten April laufen soll. Die Sage-Aktien kletterten zeitweise mehr als zwöf Prozent.

Sage
Sage 1.158,50

17:18 Uhr

Unwetter setzen Versicherer zu

Eine Häufung heftiger Unwetter hat dem Schweizer Versicherer Helvetia zugesetzt. Der Vorstand schätzt die Netto-Schadenlast aus den intensiven Naturereignissen im dritten Quartal mit rund 200 Millionen Franken ein, wie Helvetia mitteilt. Die Kapitalisierung bleibe aber anhaltend stark. Dazu trage die breite Aufstellung des Versicherers bei. Helvetia bekräftigt daher seine Dividendenpolitik und plant unverändert, für 2021 bis 2025 mehr als 1,65 Milliarden Franken auszuschütten.

17:10 Uhr

Edelmetall-Diebstahl - Aurubis kommt glimpflich davon

Europas größter Kupferkonzern Aurubis hat den millionenschweren Betrug mit Recycling-Metallen finanziell relativ gut weggesteckt. Das Ergebnis vor Steuern sei im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (Ende September) um gut ein Drittel auf 349 Millionen von 532 Millionen Euro im Vorjahr gesunken, teilt Aurubis mit. Der Gewinn liegt damit aber am oberen Rand der Prognose, die das Unternehmen im September wegen des Betrugsfalles auf 310 bis 350 Millionen Euro gesenkt hatte. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr legt Aurubis aber erst am 20. Dezember vor, zwei Wochen später als geplant. Die Aufarbeitung des Betrugs bei der Bilanzierung und Prüfung der Abschlüsse brauche mehr Zeit, erklärt das Unternehmen.

Nach einer Inventur hatte Aurubis festgestellt, dass in den Beständen Edelmetalle im Wert von 185 Millionen Euro fehlten. 30 Millionen Euro erwartete das Unternehmen von der Versicherung und aus beschlagnahmtem Vermögen. Bei der Anlieferung von Recycling-Metallen, die Aurubis verarbeitet, wird der Anteil von Edelmetallen mit Proben geschätzt. Diese seien offenbar manipuliert worden, tatsächlich waren im angelieferten Material weit weniger wertvolle Metalle enthalten, sodass Aurubis dafür zu viel bezahlte.

Auch Aurubis-Großaktionär Salzgitter hatte wegen der Ereignisse bei dem Kupferverarbeiter seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2022/23 gesenkt. Salzgitter hält knapp 30 Prozent an Aurubis.

Aurubis
Aurubis 107,00
Salzgitter
Salzgitter 27,84

16:58 Uhr

US-Industrie überrascht negativ

Die US-Industrie hat im Oktober ein deutliches Auftragsminus eingefahren. Die Bestellungen für langlebige Güter wie Flugzeuge und Maschinen sanken überraschend kräftig um 5,4 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium mitteilt. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 3,1 Prozent gerechnet, nachdem es im September ein Plus von revidiert 4,0 Prozent gegeben hatte. Ohne den Verkehrssektor stagnierten die Aufträge im Oktober, nach revidiert plus 0,2 Prozent im September. Experten hatten hier ein Plus von 0,1 Prozent erwartet.

Bei beiden Werten seien die Konsensschätzungen verfehlt worden und die vorangegangenen Zahlen nach unten revidiert worden, sagt Helaba-Analyst Ulrich Wortberg. "Mit einem Anstieg der Konjunktursorgen ist aber kaum zu rechnen, da die zeitgleich veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit einem Rückgang auf 209.000 positiv überrascht haben."

16:42 Uhr

Hugo Boss ist liegt bei Marktexperten im Trend

Anleger folgen Kaufempfehlungen für Hugo Boss. Die Aktien der Modemarke legen bis zu vier Prozent auf ein knappes Zweimonatshoch von 62,14 Euro zu. Deutsche Bank stufte die Bewertung auf "Buy" von "Hold" herauf. Angesichts eines zweistelligen prozentualen Wachstums bei den Großhandelsaufträgen sei davon auszugehen, dass die Erfolgsserie des Unternehmens anhalte, hieß es. Auch BofA schraubte ihre Bewertung der Aktien auf "Buy" von "Neutral" hoch. Die Wachstumsstrategie von Hugo Boss habe die Markendynamik gesteigert und es ermöglicht, weltweit Marktanteile zu gewinnen, insbesondere in Deutschland und den USA, sagten die Analysten.

Hugo Boss
Hugo Boss 40,60

16:27 Uhr

US-Zahlen untermauern Nemetschek-Erwartungen

Die Aktien von Nemetschek notieren kaum verändert - trotz guter Vorlagen aus den USA. Dort hatte Autodesk Ergebnisse zum dritten Fiskalquartal vorgelegt. Die Citi-Analysten ziehen daraus positive Schlussfolgerungen für Nemetschek. Denn Autodesk habe Umsatz und Profitabilität über den Erwartungen gezeigt, der Ausblick deute zudem auf eine Fortsetzung der positiven Trends mit einer starken Erneuerungsrate bei Kunden hin. Dies decke sich mit den Erwartungen von Nemetschek und unterstreiche deren 2024er-Erwartung eines zweistelligen Umsatzwachstums.

Nemetschek
Nemetschek 105,30

16:12 Uhr

Ölpreise rauschen überraschend in den Keller

Die Ölpreise geraten unter Druck, nachdem die OPEC+-Förderländer ihr für Sonntag geplantes Treffen überraschend verschoben haben. Die Nordseesorte Brent und US-Leichtöl WTI tauchen um 3,9 und vier Prozent auf 79,22 und 74,58 Dollar je Barrel ab. Wie das Ölkartell mitteilte, werde die Zusammenkunft nun am 30. November stattfinden. Bloomberg hatte zuvor von einer möglichen Terminänderung berichtet. Als Hintergrund wurde in dem Bericht genannt, dass Saudi Arabien seinen Unmut gegenüber anderen Mitgliedsländern bezüglich ihrer Fördermengen kundgetan habe.

Brent
Brent 61,05
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,51

 

15:59 Uhr

Zinssenkungsspekulationen an der Wall Street

In der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen der Notenbank Fed decken sich Anleger mit US-Aktien ein. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P-500 stiegen zunächst um bis zu ein Prozent. Darüber hinaus hebe der Rückgang der Energiepreise die Stimmung, sagt Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Finanzdienstleisters B. Riley.

Die in den Protokollen der jüngsten geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank angedeutete Zinserhöhung vor dem Jahresende schoben Investoren beiseite. Stattdessen setzten sie auf vier Senkungen im kommenden Jahr, sagt Niels Christensen, Chef-Analyst der Nordea Bank. "Es ist nicht unüblich, dass die Fed einen solchen Zyklus mit einem Schritt von einem halben Prozentpunkt beginnt."

Nvidia
Nvidia 155,40

Bei den Aktienwerten stehen Nvidia im Rampenlicht. Der wertvollste Chip-Hersteller der Welt hatte dank der großen Nachfrage nach Spezial-Prozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) überraschend starke Zahlen vorgelegt. Wegen des US-Embargos gegen China äußerte sich der Konzern aber zurückhaltend zum Geschäft mit der Volksrepublik. Mit der geplanten Entwicklung von Halbleitern ausschließlich für diesen Markt könnte Nvidia aber der Spagat gelingen, die US-Beschränkungen einzuhalten und gleichzeitig einen Umsatzeinbruch zu vermeiden, so Analyst Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. Nvidia-Aktien verlieren rund zwei Prozent. Seit Jahresbeginn haben sie mehr als 240 Prozent zugelegt.

15:44 Uhr

Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinkt stark

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA zuletzt niedriger ausgefallen als erwartet. In der vorigen Woche stellten 209.000 Bürger einen Antrag auf staatliche Stütze, wie das US-Arbeitsministerium mitteilt. Experten hatten mit 226.000 gerechnet, nach revidiert 233.000 in der vorangegangenen Woche. Der weniger stark schwankende Vier-Wochen-Schnitt stieg auf 220.000. Erst eine Zahl von 270.000 Erstanträgen gilt Experten zufolge als kritische Marke, mit der sich eine negative Trendwende am Arbeitsmarkt abzeichnet.

15:14 Uhr

Deere vergrault Anleger

Nach einem pessimistischen Gewinnausblick nehmen die Anleger bei Deere & Co Reißaus. Die Aktien des Landmaschinenanbieters rutschen im vorbörslichen US-Geschäft um 7,4 Prozent ab. Im Sog dessen verlieren Caterpillar knapp zwei Prozent. Deere prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024 einen Reingewinn zwischen 7,75 und 8,25 Milliarden Dollar. Die Schätzungen der Analysten lagen LSEG-Daten zufolge bei 9,33 Milliarden Dollar. Dem Konzern macht zu schaffen, dass Landwirte ihre Ausgaben für Geräte aufgrund hoher Kreditkosten und knapper Budgets zurückfahren.

Deere
Deere 382,40

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14:47 Uhr

Morgan Stanley stemmt Kapitalspritze für Tele Columbus allein

Der Internet-Konzern United Internet beteiligt sich zunächst nicht an der jüngsten Kapitalspritze des Glasfaser-Anbieters Tele Columbus. Der Mehrheitsaktionär Morgan Stanley Infrastructure Partners stelle dem Unternehmen allein 300 Millionen Euro Eigenkapital zur Verfügung, teilte Tel Columbus mit. Darin enthalten ist ein Gesellschafterdarlehen von 100 Millionen Euro, das bereits im Sommer geflossen war. Im Gegenzug verlängerten die wichtigsten Gläubiger Kredite und eine Anleihe im Volumen von zusammen 1,1 Milliarden Euro bis Oktober 2028.

Ob und wie sich die Kapitalzufuhr des Infrastruktur-Fonds der US-Bank Morgan Stanley auf die Eigentümerstruktur auswirkt, blieb zunächst unklar. An dem Übernahmevehikel Kublai, dem knapp 95 Prozent an Tele Columbus gehören, hielt Morgan Stanley nach dem Einstieg vor zwei Jahren 60 Prozent und der vorherige Großaktionär United Internet 40 Prozent. Der Infrastrukturfonds war mit der Maßgabe eingestiegen, dass Tele Columbus binnen zehn Jahren mehr als zwei Milliarden Euro in die Aufrüstung seines Kabelnetzes stecken werde. Dafür sei der Weg nun frei, sagt Vorstandschef Markus Oswald. "Dieser Meilenstein ermöglicht es Tele Columbus, den erfolgreichen Ausbau des Glasfasernetzes konsequent voranzutreiben."

14:30 Uhr

Symrise-Kurs im Höhenflug

Gute Zahlen von Interparfums treiben auch die Aktien von Symrise im DAX um 2,2 Prozent nach oben. Vor allem der Wachstumsausblick von Interparfums wird gelobt. Nach der Corona-Pandemie habe sich die Nachfrage nach Parfüms deutlich beschleunigt. Interparfums ist Lizenznehmer bekannter Marken wie Lagerfeld, Lanvin, Ferragamo und anderer, ab 2024 auch von Lacoste.

Symrise
Symrise 78,38

14:14 Uhr

Guess-Kurs bricht ein

Aktien der Modefirma Guess brechen im vorbörslichen US-Geschäft um rund 14 Prozent ein. Das angepeilte Ergebnis je Aktien von 2,67 bis 2,74 Dollar für 2024 reicht nicht an die Erwartungen der Analysten heran. Der für ihre Jeans und Handtaschen bekannten Marke machen geringere Kundenbesuche in den Geschäften und schwächere Verkaufstrends im Direktkundengeschäft zu schaffen.

Guess
Guess 16,80

13:42 Uhr

Baumarktaktie unter Abgabedruck

Unter Druck stehen die Aktien von Kingfisher in London. Die Titel der Baumarktkette fallen nach schwachen Zahlen zum dritten Quartal um 6,9 Prozent. Vor allem das warme Wetter habe die Umsätze bei Isolierungen, Heizung und Sanitär in Frankreich belastet, heißt es von den Citi-Analysten. Dies dürfte die Konsens-Gewinnerwartungen für 2024 und 2025 zwischen 5 und 10 Prozent drücken.

Kingfisher
Kingfisher 3,47

13:21 Uhr

Im Ölsektor lässt sich Geld verdienen

Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat in den ersten neun Monaten trotz eines schwächeren US-Marktes operativ zugelegt. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 12,9 Prozent auf 82,0 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Unter dem Strich blieb der Gewinn allerdings mit 55,8 (55,3) Millionen Euro stabil. Die Erlöse erhöhten sich um ein Fünftel auf 437,2 Millionen Euro. "Dank unserer globalen Position und eines boomenden internationalen Geschäfts haben wir in diesem Jahr ein weiteres erfreuliches Wachstum bei Umsätzen und Erträgen erzielt", sagt Vorstandschef Gerald Grohmann.

SBO beliefert große Ölkonzerne wie Schlumberger oder Halliburton mit Bohrköpfen und Bohrgestängen für die Suche nach Öl und Gas. Der Auftragseingang blieb mit 427,0 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahres mit 431,1 Millionen Euro. Der für den Konzern wichtige US-Markt habe eine weitere Verlangsamung gezeigt, so SBO. "Wir sind aber zuversichtlich, dass es in den kommenden Monaten wieder aufwärts geht", sagt Grohmann. Für 2023 sei daher eine Dividende auf Vorjahresniveau geplant. Für 2022 wurden 2,0 Euro je Aktie ausgeschüttet.

13:05 Uhr

Vorbörslich stechen zwei Werte heraus

Urban Outfitters wartet mit einem starken Rückgang der vergleichbaren Umsätze im Berichtsquartal auf. Der Kurs fällt darauf um 6,5 Prozent. Der Einzelhändler Nordstrom schaffte es trotz gesunkener Umsätze, schwarze Zahlen zu schreiben, die zudem etwas höher ausfielen als von Analysten geschätzt. Der Kurs gibt um 0,8 Prozent nach.

Autodesk werden um 6,6 Prozent nach unten genommen. Das Softwareunternehmen übertraf zwar die Erwartungen für das Berichtsquartal, präsentierte aber nur einen durchwachsenen Ausblick.

Autodesk
Autodesk 256,55
Urban Outfitters
Urban Outfitters 61,14

 

12:42 Uhr

So kommen die Thyssenkrupp-Zahlen am Markt an

Keine große Begeisterung lösen die Zahlen von Thyssenkrupp zum vierten Quartal und Gesamtjahr aus. Das Umfeld wird von dem Unternehmen als "anspruchsvoll" beschrieben, entsprechend sähen die Ergebnisse aus. Der Auftragseingang liege unter dem Vorjahr, das bereinigte EBIT leicht unter den Erwartungen, der Umsatz dagegen genau im Rahmen der Prognose. Der Cashflow sei indes trotz des Milliardenverlustes und Abschreibung auf das Stahlgeschäft im Gesamtjahr in Ordnung.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 11,96

Positiv sei auch der Ausblick auf die EBIT-Marge, die schon bis zum Fiskaljahr 2024/25 auf 4 bis 6 Prozent steigen soll. Dies wäre mehr als eine Verdoppelung der aktuellen Marge. "Der Konzern ist im Umbau, die Aktie läuft seit Jahresbeginn im Prinzip nur seitwärts", sagt ein Händler. Daher dürfen die Zahlen von strategischen Anlegern mehr als "eine Art Zwischenbericht" aufgefasst werden und zu keinen grundsätzlich neuen Anlageentscheidungen führen.

12:28 Uhr

DAX zockt um die 16.000

Der DAX hat sich im Donnerstagsgeschäft über der 15.900er-Marke stabilisiert. Aktuell notiert der deutsche Börsenleitindex bei Kursen um 15.970 Punkte und damit etwa 0,5 Prozent fester. Aus dem Dienstagshandel hatte er sich mit 15.901 Zählern verabschiedet. "Der DAX tendiert seitwärts", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "In den USA steht das lange Thanksgiving-Wochenende vor der Tür", erläutert sie. "Da denken die Anleger auch schon einmal eher an Truthähne als an Aktien."

DAX
DAX 24.272,19

12:16 Uhr

Zögerlicher Handel an der Wall Street erwartet

Einen kaum veränderten Start an der Wall Street deuten die Futures auf die Aktienindizes an. Die Anleger dürften zögern, vor der Feiertagspause neue Engagements einzugehen. Am Donnerstag bleiben die Börsen wegen Thanksgiving geschlossen, am Freitag findet lediglich ein verkürzter Handel statt. Zur Vorsicht tragen auch die Ergebnisse von Nvidia bei, die nach Börsenschluss am Dienstag veröffentlicht wurden. Der KI-Chiphersteller übertraf zwar die Umsatz- und Gewinnerwartungen, die Aktie gibt jedoch um 0,4 Prozent nach. "Die Erwartungen könnten für eine Aktie, die seit Jahresbeginn um mehr als 240 Prozent gestiegen ist, einfach zu hoch gesteckt gewesen sein", so Jim Reid, Stratege bei der Deutschen Bank. Zudem übertraf Nvidia beim Umsatz die Erwartungen nicht so stark wie in den vorangegangenen Quartalen.

Nvidia
Nvidia 155,40

Die Reaktion auf die Ergebnisse von Nvidia könnte die Begeisterung der Anleger für KI dämpfen, vermutet Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. "Anders ausgedrückt: Bestimmte Marktsektoren, vor allem Techwerte, werden jetzt als ein wenig überkauft wahrgenommen", fügt er hinzu. Der technologielastige Nasdaq 100 ist 2023 bisher um 45,6 Prozent gestiegen, während der S&P-500 um 18,2 Prozent zugelegt hat.

Im Fokus stehen daneben noch Konjunkturdaten, darunter die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter.

11:35 Uhr

Energieversorger Enel will rund 36 Milliarden Euro investieren

Der italienische Versorger Enel will in den kommenden drei Jahren knapp 36 Milliarden Euro investieren. Allein 19 Milliarden Euro sollen in den Netzausbau fließen, wie der Konzern mitteilt. 12,1 Milliarden Euro seien für erneuerbare Energien wie Wind, Sonne und Batteriespeicher vorgesehen. Der seit Mai amtierende Firmenchef Flavio Cattaneo kündigt an, künftig selektiver vorgehen zu wollen. "Ziel der Investitionen ist es, die Rentabilität zu maximieren und gleichzeitig die Risiken zu minimieren."

Enel
Enel 8,51

11:02 Uhr

Französische Konsumflaute trifft zwei Konzerne hart

Die maue Konsumlaune in Frankreich setzt dem verschuldeten Einzelhändler Casino wie auch der britischen Baumarktkette Kingfisher zu. Casino warnt vor einem Fehlbetrag in Frankreich und einem hohen operativen Verlust (EBITDA) zwischen 78 bis 140 Millionen Euro im Konzern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Oktober hatte Casino einen Bankrott abgewendet und dazu mit seinen Hauptgläubigern unter der Führung des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky eine Umschuldung vereinbart.

Kingfisher
Kingfisher 3,47

Derweil dampfen die Briten, zu denen B&Q und Screwfix in Großbritannien sowie Castorama und Brico Depot in Frankreich gehören, zum zweiten Mal in drei Monaten ihre Gewinnaussichten ein. Kingfisher teilt mit, die Geschäfte in Großbritannien und Irland seien auch in der schwierigen Konjunkturlage robust. Allerdings würde das Geschäft in Frankreich durch eine maue Konsumlaune sowie einen ungewöhnlich warmen Herbst beeinträchtigt, der den Beginn des Isolier-, Sanitär- und Heizungsverkäufe verzögerte. Der Umsatz ging in dem Land im dritten Quartal um 8,6 Prozent zurück. Insgesamt sanken die flächenbereinigten Erlöse im Zeitraum August bis Oktober um 3,9 Prozent und in den ersten drei Wochen des vierten Quartals um 3,4 Prozent. Kingfisher erwarte auch im vierten Quartal eine Fortsetzung der schwierigen Marktlage, heißt es.

10:42 Uhr

47-Prozent-Kurseinbruch bei AMS-Osram

Die Aktien von AMS Osram brechen am Mittwoch nur optisch um 47 Prozent ein auf 1,54 Franken. Grund ist der Beginn des Handels der Bezugsrechte. Er läuft noch bis zum 6. Dezember. Das Sentiment gegenüber den Aktien sei angeschlagen, da der Bezugspreis der Kapitalerhöhung mit 1,07 Franken als sehr niedrig kritisiert worden war, sagt ein Händler. Da der Bezugsrechtshandel oft genutzt werde, um spekulativ Druck auf Aktien auszuüben, sei mit einer Erholung der Aktien erst kurz vor Ende des Rechtehandels zu rechnen.

AMS
AMS 11,70

10:26 Uhr

Kartellverstoß? EU-Kommission ermittelt gegen Delivery Hero

Wegen des Verdachts auf Kartellverstöße ermittelt die EU-Kommission erneut gegen den Essenslieferdienst Delivery Hero. Die Kommission habe unangekündigte Inspektionen bei Lieferdienstunternehmen in zwei Mitgliedstaaten durchgeführt, teilt sie mit. Delivery Hero bestätigt, dass es dabei um die eigenen Standorte in Berlin und Barcelona gehe. Das Unternehmen kooperiere vollumfänglich mit den Behörden.

Delivery Hero
Delivery Hero 23,22

Konkret gehen die Kartellbehörden dem Verdacht auf verbotene Absprachen zur Marktaufteilung nach. Die Ermittlungen seien zudem auf den mutmaßlichen Austausch von wettbewerbsrelevanten Informationen sowie mutmaßlicher Vereinbarungen über Abwerbeverbote erweitert worden.

Bereits im vergangenen Jahr hatten die Kartellbehörden Standorte von Delivery Hero durchsuchen lassen.

09:50 Uhr

Deutsche Post geht mit Oberleitungs-LKW in den Testbetrieb

Der Feldversuch E-Highway Schleswig-Holstein ist eines von drei Pilotprojekten in Deutschland, in dem der Einsatz von Oberleitungs-Lkw im Realbetrieb erforscht wird.

Der Feldversuch E-Highway Schleswig-Holstein ist eines von drei Pilotprojekten in Deutschland, in dem der Einsatz von Oberleitungs-Lkw im Realbetrieb erforscht wird.

picture alliance/dpa

Als eines der ersten Logistikunternehmen Deutschlands schickt die Deutsche Post (DHL) einen vollelektrischen Oberleitungs-LKW zum Testbetrieb auf die Strecke zwischen Lübeck und Reinfeld. "Wir wollen unsere Emissionen weiter reduzieren und sind bereit, dafür auch neue Technologien zu testen", sagte der Leiter der Niederlassung Kiel der Deutsche Post und DHL, Ingo Kutsch.

DHL Group
DHL Group 39,15

Der Oberleitungs-LKW der neuesten Generation wird zwischen Reinfeld und Lübeck pendeln und den Angaben zufolge täglich mehr als 80 Kilometer zurücklegen. Der 29-Tonner soll nach Angaben von DHL täglich Brief- und Paketsendungen zu drei verschiedenen Verteilzentren in Hamburg und Lübeck transportieren. Insgesamt könne das Fahrzeug bis zu 900 Paketsendungen laden, sagte ein Sprecher. Der Feldversuch läuft bis Ende des Jahres 2024 und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

09:29 Uhr

DAX-Anleger schlurfen an die 16.000er-Marke heran

Am deutschen Aktienmarkt bleibt der DAX in Sichtweite der psychologisch wichtigen Marke von 16.000 Punkten. Der deutsche Leitindex legt zum Auftakt 0,3 Prozent auf 15.943 Punkte zu.

DAX
DAX 24.272,19

"Vor dem langen Thanksgiving-Wochenende in den USA kehrt aber auch auf dem Frankfurter Börsenparkett langsam, aber sicher Ruhe ein", sagt Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. Bei den nach Handelsschluss in Europa veröffentlichten Zinsprotokollen der US-Notenbank hatten Anleger vergeblich auf neue geldpolitische Signale gehofft. Die Fed ist nach einer Serie von aggressiven Zinserhöhungen mittlerweile auf Vorsicht bedacht, während Investoren bereits mit ersten Zinssenkungen im Frühjahr rechnen.

Bei den Einzelwerten gab es nur wenige nachrichtengetriebene Bewegungen. Die Aktien von ThyssenKrupp legen mehr als vier Prozent zu. Der Industriekonzern ist im vergangenen Geschäftsjahr zwar unter dem Strich tief in die Verlustzone gerutscht, Börsianer verwiesen aber auf einen überraschend starken Free Cash Flow. Zudem wird über ein Joint Venture für die Stahlsparte verhandelt.

Möglicherweise setzen am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA Akzente. Veröffentlicht werden Daten vom Arbeitsmarkt, zur Stimmung unter den Verbrauchern sowie zur Auftragslage der Unternehmen.

08:54 Uhr

BDI: Haushaltskrise verunsichert Unternehmen "extrem"

Die Wirtschaft warnt angesichts der Haushaltskrise der Bundesregierung vor dem Aufschub wichtiger Investitionen. "Die deutsche Industrie sieht die aktuelle politische Lage mit größter Sorge", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm. Die zahlreichen offenen Fragen infolge der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts "verunsichern Unternehmerinnen und Unternehmer in einer ohnehin schwierigen wirtschaftlichen und globalen Situation extrem".

Die Bundesregierung müsse jetzt rasch Klarheit über den tatsächlichen Umfang der finanziellen Folgen des Urteils schaffen. Dem sollte ein Plan zur Bewältigung der Situation folgen. "Es ist dringend notwendig, auf allen Politikfeldern, insbesondere bei der Transformation zur Klimaneutralität, zu prüfen, ob die gewählten Konzepte weiter tragen", forderte Russwurm. Der BDI sieht nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die Opposition in der Pflicht. "Der Ernst der Lage erfordert auch die Bereitschaft der Bundesregierung und der demokratischen Opposition, konstruktiv zusammenzuarbeiten", sagte der BDI-Präsident. "Es ist jetzt nicht die Zeit für parteipolitisch motivierte taktische Manöver."

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08:40 Uhr

HP setzt auf neuen Schwung im PC-Markt

HP hat im vierten Geschäftsquartal unter einer schwächeren Nachfrage nach PCs und Druckern gelitten. Der US-Konzern erwartet aber einen Turnaround im laufenden Geschäftsjahr und bestätigte seinen Gewinnausblick für 2023/24.

HP
HP 23,90

Der Umsatz fiel in den drei Monaten bis Ende Oktober um 6,5 Prozent auf 13,8 Milliarden US-Dollar und entsprach damit den Analystenerwartungen. Unter dem Strich erzielte der Konzern einen Gewinn von 974 Millionen Dollar nach einem Verlust von 23 Millionen im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 0,90 Dollar, was im Rahmen der Analystenerwartungen lag. HP selbst hatte 0,85 bis 0,97 Dollar in Aussicht gestellt.

Im laufenden ersten Quartal erwartet HP einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,76 bis 0,86 Dollar. Analysten rechnen mit einem Ergebnis am oberen Ende der Spanne. Für das laufende Jahr stellt HP weiterhin einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,25 bis 3,65 Dollar in Aussicht.

08:25 Uhr

DAX-Anleger dürften Füße still halten

Am deutschen Aktienmarkt dürfte es auch zur Wochenmitte kaum vorangehen. Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge nur geringfügig höher starten.

DAX
DAX 24.272,19

Am Dienstag hatte er bei rund 15.900 Punkten quasi auf der Stelle getreten. Bei den nach Handelsschluss in Europa veröffentlichten Zinsprotokollen der US-Notenbank hatten Anleger auf neue geldpolitische Signale gehofft. An den US-Börsen spielten die Mitschriften jedoch kaum eine Rolle. Die Fed ist nach einer Serie von aggressiven Zinserhöhungen mittlerweile auf Vorsicht bedacht.

Bei den Unternehmen dürfte ThyssenKrupp im Fokus stehen. Der Industriekonzern ist im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 unter dem Strich tief in die Verlustzone gerutscht. Aus den USA werden einen Tag vor der Thanksgiving-Feiertagspause die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Auftragseingänge langlebiger Güter erwartet.

08:05 Uhr

Markteilnehmer positionieren sich vor Opec+-Treffen

Vor dem Treffen der Opec+ am Sonntag in Wien sind Calls auf Öl gefragt. Mit diesen wollen sich Marktteilnehmer vor einem Preisanstieg von Brent Richtung 90 Dollar je Barrel absichern, so Ulrich Stephan von der Deutschen Bank.

Wie der Anlagestratege sagt, erwarten die Marktakteure "nahezu unisono", dass Saudi-Arabien die freiwilligen Produktionskürzungen in Höhe von einer Million Barrel pro Tag auch 2024 fortsetzen wird. Zudem werde damit gerechnet, dass das Land auch weitere Mitglieder der Opec+ dazu auffordern könnte, zusätzliche Kürzungen auf den Weg zu bringen.

Analysten rechneten für das Schlussquartal ohnehin mit einem durchschnittlichen Angebotsdefizit von 300.000 Barrel täglich. Auch das spreche dafür, dass Brent zeitnah wieder höher notieren sollte. In der vergangenen Woche war Brent zeitweise unter 77 Dollar je Barrel gerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli.

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07:51 Uhr

Diese US-Aktien lassen nachbörslich kräftig Federn

Nvidia haben am Dienstag nachbörslich auf Nasdaq.com um 1,7 Prozent nachgegeben, nachdem der Chiphersteller seine Drittquartalszahlen präsentiert hatte. Sowohl Umsatz als auch Gewinn fielen besser aus als von Analysten erwartet. Anleger dürften die guten Nachrichten zu Gewinnmitnahmen genutzt haben, zumal die Aktie im laufenden Jahr bereits massiv gestiegen ist um über 200 Prozent!

Für HP ging es um 3,3 Prozent nach unten. Das Unternehmen litt in seinem vierten Geschäftsquartal unter einer schwächeren Nachfrage nach PCs und Druckern, schnitt aber dennoch im Rahmen der Erwartungen ab und bestätigte den Gewinnausblick für 2023/24.

Urban Outfitters wartete mit einem starken Rückgang der vergleichbaren Umsätze im Berichtsquartal auf. Der Kurs fiel darauf um knapp 6 Prozent.

Autodesk wurden um gut 3 Prozent nach unten genommen. Das Softwareunternehmen übertraf zwar die Erwartungen für das Berichtsquartal, präsentierte aber nur einen durchwachsenen Ausblick.

Guess knickten um gut 14 Prozent ein. Das Bekleidungsunternehmen hatte nicht nur enttäuschende Quartalszahlen veröffentlicht, sondern auch den Ausblick gesenkt.

07:40 Uhr

ChatGPT-Entwickler OpenAI verkündet Rückkehr von Sam Altman

Wenige Tage nach seinem überraschenden Rauswurf wird Sam Altman wieder Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI. Außerdem wird der Verwaltungsrat erneuert, wie OpenAI in der Nacht mitteilte.

Altman war erst am Freitag vom alten Verwaltungsrat herausgedrängt worden und hatte sich am Sonntag entschlossen, zum OpenAI-Investor Microsoft zu gehen. Danach drohten rund 700 der 770 Mitarbeiter von OpenAI, ihm zu folgen – was praktisch das Ende der Firma bedeuten hätte.

Microsoft
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07:27 Uhr

Milliarden-Vergleich im US-Strafverfahren gegen Binance

Das langjährige US-Strafverfahren gegen die weltgrößte Kryptobörse Binance endete am Dienstag mit einem Schuldbekenntnis und einem milliardenschweren Vergleich. Firmenchef Changpeng Zhao räumte die Verletzung von Gesetzen ein, teilten die Ankläger mit. Sie hatten dem Unternehmen unter anderem die Umgehung von Sanktionen, illegale Finanzierungen und Geldwäsche vorgeworfen. Verschiedene US-Behörden hatten die Ermittlungen bereits kurz nach der Gründung von Binance 2017 eingeleitet.

Den Angaben zufolge zahlt Binance im Rahmen des Vergleichs eine Strafe von insgesamt mehr als vier Milliarden Dollar. Darüber hinaus trat Zhao als Chef der Börse zurück. Sein Nachfolger werde Richard Teng, der bislang das Geschäft außerhalb der USA verantwortete. Er galt seit Längerem als aussichtsreicher Kandidat.

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07:23 Uhr

Reißende Nachfrage nach KI-Chips: Nvidia verdreifacht Umsatz

Der Boom bei Künstlicher Intelligenz lässt das Geschäft des Chipkonzerns Nvidia weiter auf Hochtouren laufen. Im vergangenen Quartal war der Umsatz mit gut 18 Milliarden Dollar drei Mal so hoch wie ein Jahr zuvor. Analysten hatten im Schnitt mit zwei Milliarden Dollar weniger Umsatz gerechnet.

Nvidia
Nvidia 155,40

Der Gewinn schoss von 680 Millionen Dollar vor einem Jahr auf 9,2 Milliarden Dollar (8,4 Milliarden Euro) hoch, wie Nvidia nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Nvidia-Technologien bewähren sich schon seit langem für die Rechenarbeit beim Anlernen von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Für das seit Ende Oktober laufende vierte Geschäftsquartal stellte der Konzern einen Umsatz von etwa 20 Milliarden Dollar in Aussicht - ebenfalls über zwei Milliarden Dollar mehr als am Markt erwartet.

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07:15 Uhr

Thyssenkrupp macht zwei Milliarden Euro Verlust

Thyssenkrupp hat nach milliardenschweren Wertberichtigungen im Stahlgeschäft das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Verlust von 2,1 Milliarden Euro nach Steuern abgeschlossen. Die Aktionäre sollen trotzdem wie im Vorjahr eine Dividende von 15 Cent bekommen.

ThyssenKrupp
ThyssenKrupp 12,01

Konzernchef Miguel Lopez kündigte an, Thyssenkrupp werde mit Hilfe des im September angekündigten Effizienzprogramms Apex das operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) binnen zwei Jahren um bis zu 2,0 Milliarden Euro verbessern und verlässlich dividendenfähig.

07:10 Uhr

Börsen in Fernost ohne große Impulse - Anleger fliegen auf Baidu

An den Aktienmärkten in Asien fallen die Bewegungen der Indizes im Handelsverlauf gering aus. Insgesamt ist die Tendenz uneinheitlich. Am meisten tut sich in Tokio, wo der Nikkei-225 etwas Fahrt aufnimmt, nachdem er im Minus gestartet war. Er liegt im späten Geschäft 0,5 Prozent höher bei 33.516 Punkten.

Nikkei
Nikkei 48.277,74

Etwas Rückenwind kommt vom nachgebenden Yen. Am Donnerstag findet in Japan wegen eines Feiertags kein Handel statt. In Schanghai und in Hongkong geben die Marktbarometer leicht nach, Sydney hat bereits geschlossen, dort war die Tendenz behauptet.

Dem Handel fehlen frische Impulse, nachdem sich auch an der Wall Street am Vortag nur wenig getan hatte. Das Protokoll der jüngsten US-Notenbankskitzung hatte keine neuen Erkenntnosse über die weitere Zinspolitik gebracht. "Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Ausschuss in der Position war, vorsichtig vorzugehen", heißt es in der Aufzeichnung. Weiter will die US-Notenbank demnach vor allem datenabhängig agieren.

Baidu
Baidu 103,40

Unter den Einzelwerten vollziehen Baidu (+5,2%) die Aufwärtsbewegung nach, die die Aktie bereits am der Nasdaq gezeigt hatte. Der Internetriese hatte trotz der schwächelnden Konjunktur und einer allgemeinen Konsumzurückhaltung positive Quartalszahlen vorgelegt. Der Gewinn erreichte 996 Millionen Dollar und fiel damit 23 Prozent höher aus als im Vorjahr und zugleich höher als erwartet.

06:30 Uhr

Das wird für den DAX heute wichtig

In Erwartung neuer Zinssignale haben die Investoren in Europa am Dienstag die Füße stillgehalten. "Die große Frage, die sich den Anlegern stellt, lautet: Stehen die Aktienmärkte nach einer dreiwöchigen Rallye vor einer Korrektur oder ist die derzeitige Konsolidierung nur eine Verschnaufpause vor dem Erreichen neuer Höchststände?", sagte Analyst Pierre Veyret vom Broker ActivTrades. An der Frankfurter Börse trat der DAX mit 15.901 Punkten quasi auf der Stelle.

Was steht heute an? Terminlich nicht sehr viel. Der Industriekonzern Thyssenkrupp legt seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende September) vor. Neben den Zahlen richten sich die Blicke auf Aussagen des neuen Vorstandschefs Miguel Lopez zur Zukunft der Stahlsparte. Insidern zufolge verhandelt der Manager seit Monaten mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky und dessen Holding EPH über einen Einstieg bei der konjunkturanfälligen Stahlsparte. Dabei gehe es um eine Beteiligung von bis zu 50 Prozent. Erwartet werden auch Aussagen zum Stand von Lopez’ Plänen zur Verbesserung der Performance des Gesamtkonzerns sowie zu den Folgen des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts.

Politisch und auch ökonomisch wichtig sind die deutsch-italienischen Regierungskonsultationen in Berlin. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wird mit zahlreichen Ministerinnen und Ministern anreisen. Am Abend ist eine Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz geplant. Beide Regierungen wollen sondieren, wo die zwei EU-Staaten enger zusammenarbeiten können, etwa bei Migration oder Energie.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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