Mittwoch, 28. Oktober 2020Der Börsen-Tag

17:39 Uhr

Dax verliert in der Spitze 600 Punkte

Der deutsche Aktienmarkt hat einen schwarzen Mittwoch erlebt. Der Dax rutscht im Tagesverlauf bis auf ein Tief von 11.460 Punkten. Das war ein Abschlag von fünf Prozent oder rund 600 Zählern. Am Ende verabschiedet sich der deutsche Börsenleitindex mit einem Minus von 4,2 Prozent und 11.561 Punkten in den Feierabend.

"Es sieht dramatisch aus", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. "Lockdown-Sorgen lähmten die Anleger." Sie verweist auf Befürchtungen der Investoren vor einem zweiten kompletten Lockdown und die damit einhergehende Schließung der Wirtschaft. Eine solche wäre "Gift für die Wirtschaft, das hat das Frühjahr gezeigt", unterstreicht sie. "Man muss lernen, mit dem Virus zu leben."

Unter den Dax-Werten stechen Delivery Hero als positiver Ausreißer heraus: Die Titel verteuern sich nach einer Prognoseanhebung am Ende um rund zwei Prozent. Mit einem Auf und Ab reagieren dagegen die Aktien der Deutschen Bank auf besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen.

DAX
DAX 15.127,68

16:52 Uhr

Rekordtief: Ausverkauf bei türkischer Lira

Der Ausverkauf bei der türkischen Lira geht ungebremst weiter. Erneut fällt die Devise zum Dollar auf ein Rekordtief: Der Dollar steigt im Gegenzug bis auf 8,3177 Lira. Die türkische Zentralbank hatte zuvor ihre Inflationserwartungen für 2020 um mehr als drei Prozentpunkte auf 12,1 Prozent angehoben. Die Lira-Abwertung hatte nach einer ausgebliebenen Zinserhöhung bereits in der vergangenen Woche weiter Fahrt aufgenommen, seit Jahresbeginn beträgt der Wertverfall bereits rund 28 Prozent.

16:04 Uhr

DIW: Zweite Corona-Welle würgt Aufschwung in Deutschland ab

Die zweite Corona-Welle droht dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge, die Erholung der Konjunktur abzuwürgen. "Der Aufschwung wird sehr wahrscheinlich deutlich ausgebremst werden", sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. "Es drohen wieder schärfere Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens – das Pandemiegeschehen nimmt Verbraucherinnen, Verbrauchern und Unternehmen die Zuversicht." Und das in einer Zeit, in der viele Firmen noch mit den Folgen des Lockdowns vom Frühjahr kämpften und kaum noch finanzielle Reserven hätten.

Stand jetzt werde die Wirtschaftsleistung zum Jahresende nur leicht steigen, der kräftige Aufholprozess aus dem Sommer dürfte sich nicht fortsetzen. Die Wirtschaft war wegen des ersten Lockdowns im Frühjahr mit 9,7 Prozent so stark eingebrochen wie noch nie. Für das zurückliegende Sommerquartal gehen von Reuters befragte Ökonomen von einem Wachstum von 7,3 Prozent aus. Das Statistische Bundesamt will eine erste Schätzung dazu an diesem Freitag veröffentlichen.

15:31 Uhr

Daimler rettet Kultmarke Aston Martin

Der neue Pakt von Daimler und Aston Martin ist nach Einschätzung von Analysten keine reine Rettungsaktion für die britische Edelmarke - auch Mercedes-Benz könnte davon profitieren. "Das ist ein smarter Deal: Mercedes kommt ohne finanzielle Investition an 20 Prozent von Aston Martin. Wenn es dort gut läuft, ist das was wert. Wenn es schlecht läuft, ist das Risiko sehr begrenzt", sagt Daniel Schwarz, Autoexperte der Bank Mainfirst. Am Dienstagabend hatten Mercedes und Aston Martin einen Ausbau ihrer seit 2013 bestehenden Kooperation angekündigt: Mercedes liefert Teile und elektrische Antriebe an die Briten und erhält dafür in den nächsten drei Jahren neue Aktien von Aston Martin. Der Anteil der Schwaben an dem exklusiven Autobauer steigt dadurch von derzeit 2,6 Prozent auf maximal 20 Prozent.

15:13 Uhr

Coronavirus-Krise setzt auch Wall Street zu

Ein drohender Rückschlag für die Wirtschaft vertreibt Anleger aus dem US-Aktienmarkt. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P-500 fallen im frühen Handel jeweils etwa zwei Prozent. "Gleichgültig, ob man sie als Fortsetzung oder neue Welle bezeichnet - die Coronavirus-Pandemie ist derzeit der größte Sorgenfaktor", sagt Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters National Securities. "Bis wir sie überwunden haben, ist es für Investoren schwer, sich bessere wirtschaftliche Zeiten vorzustellen."

Bei den Unternehmen gehört Boeing mit einem Minus von knapp zwei Prozent zu den Verlierern. Der Flugzeugbauer schreibt nach einem Umsatz-Einbruch das vierte Quartal in Folge rote Zahlen. Die Zahlen lägen zwar weitgehend im Rahmen der Erwartungen, der Airbus-Rivale habe aber noch einen langen Weg vor sich, kommentierte Analyst Cai von Rumohr vom Vermögensverwalter Cowen.

14:58 Uhr

Lockdown-Sorgen erhöhen Abgabedruck auf Autosektor

Die Angst vor neuen Einschränkungen angesichts der grassierenden Coronavirus-Pandemie trifft den Autosektor besonders hart. Der europäische Branchenindex fällt um zeitweise mehr als vier Prozent auf den tiefsten Stand seit knapp fünf Wochen. Zu den stärksten Verlierern zählen französische Hersteller und Zulieferer: Valeo, Renault und Faurecia fallen um bis zu sieben Prozent. Im Dax geben Daimler, BMW und VW zwischen drei und mehr als sechs Prozent ab.


14:29 Uhr

Dax kracht durch die nächste Marke

Der Dax weitet seine Verluste am Nachmittag aus: Er notiert aktuell 4,1 Prozent im Minus bei 11.572 Punkten. Damit büßt er im bisherigen Handelsverlauf am Mittwoch rund 490 Zähler ein. Der Wochenverlust beläuft sich auf mittlerweile rund 8,7 Prozent. "Offensichtlich wächst die Sorge der Anleger, dass das politische Augenmaß beim Thema Corona-Lockdown verloren gehen könnte", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel. Bund und Länder beraten derzeit über weitere Einschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland bewegt sich auf Rekordniveau.

13:59 Uhr

Fiat Chrysler zeigen relative Stärke

Die Zahlen von Fiat Chrysler kommen im Handel gut an. Nach einem kurzen Freudensprung als Reaktion auf den deutlich besseren Gewinn je Aktie kommen die Titel aber wieder zurück – und notieren aktuell rund zwei Prozent im Minus. Damit zeigen sie sich aber deutlich besser als der restliche Autosektor, dessen Subindex 3,9 Prozent verliert. "Möglicherweise wird in den USA das sehr gute US-Geschäft bei Chrysler eingepreist, aber in Europa hängen die Corona-Sorgen über dem Sektor", sagt ein Marktexperte.

 

13:42 Uhr

Wall-Street-Talfahrt dürfte anhalten

Die coronabedingte Talfahrt der Wall Street dürfte sich auch am Mittwoch fortsetzen. Der Aktienterminmarkt deutet eine schwache Eröffnung am Kassamarkt an. Auch der Technologiesektor, der sich am Dienstag noch gegen den negativen Gesamttrend gestemmt hatte, dürfte diesmal nachgeben. Händler sprechen von steigenden Unsicherheiten über den Konjunkturverlauf. Denn die immer neuen Rekorde bei den Corona-Neuinfektionen führten erkennbar zu verstärkten staatlichen Abriegelungen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

Verbraucher halten sich zurück, und auch Unternehmen überdenken ihre Investitionen. Die wirtschaftliche Erholung gerät ins Stottern. Angesichts des düsteren Ausblicks schmerze es umso mehr, dass die Politik kein weiteres Konjunkturpaket in den USA auf den Weg bringe, sagt ein Marktteilnehmer. Die laufende Berichtssaison gerät angesichts der Konzentration auf die Corona-Krise etwas in den Hintergrund.

12:50 Uhr

Qiagen liefert Prognoseanhebung - Aktienkurs steigt

Aktien des Biotech-Unternehmens Qiagen steigen nach einer Prognoseanhebung um bis zu drei Prozent und pendeln dann um einen Aufschlag von etwa 1,5 Prozent. Qiagen profitiert von der starken Nachfrage nach Produkten für Covid-19-Tests. "Der Markt hat auf eine höhere Prognose gesetzt, und es ist positiv, dass sich das bewahrheitet hat", sagte Deutsche-Bank-Analyst Falko Friedrichs. Seit Jahresbeginn haben die Papiere rund 40 Prozent zugelegt.

Qiagen
Qiagen 42,75

12:30 Uhr

Kommt der "Wellenbrecher-Lockdown"?

Der deutsche Aktienmarkt festigt am Mittag seine Verluste. Der Dax notiert mit 3,2 Prozent im Minus bei 11.679 Punkten. Damit summiert sich der bisherige Wochenverlust auf fast acht Prozent. Dennoch: "Ein Crash ist aus rationalen Gründen nicht zu erwarten", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Katja Dofel die Situation auf dem Parkett. "Man hat einen weitreichenden oder kompletten zweiten Lockdown bislang nicht eingeplant", sagt sie. "Die derzeit laufenden Diskussionen darüber belasten und verunsichern daher."

Bund und Länder beraten über weitere Einschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. Die Zahl der Neuinfektionen hat mit knapp 15.000 einen Rekord erreicht.

12:12 Uhr

Corona-Sorgen? Delivery Hero-Aktien trotzen Abwärtsstrudel

"Das sind starke Zahlen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf die Zahlen von Delivery Hero. Allerdings gehe das Umsatzwachstum weiterhin auf Kosten möglicher schwarzer Zahlen. Die Aktien sind am deutschen Aktienmarkt im Dax der einzige Gewinner - mit einem deutlichen Kursaufschlag von zeitweise mehr als fünf Prozent. Am Mittag sind es noch mehr als vier Prozent.

Delivery Hero
Delivery Hero 29,67

Der Essenslieferdienst hatte dank des Booms für Außer-Haus-Bestellungen in der Corona-Krise seinen Umsatz erneut fast verdoppelt. Die Erlöse kletterten im dritten Quartal um 99 Prozent auf 776 Millionen Euro. "Das dritte Quartal war für uns ein weiterer Rekord in Bezug auf Umsatz- und Bestellwachstum", so Firmenchef Niklas Östberg. Delivery Hero konkretisierte den Ausblick. Im Gesamtjahr werde nun mit einem Umsatz zwischen 2,7 und 2,8 Milliarden Euro gerechnet statt der bisher in Aussicht gestellten 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro. Allerdings will das in mehr als 40 Ländern aktive Unternehmen 2020 nun mit 120 Millionen Euro weniger investieren als bisher geplant.

"Mit der Diskussion um den zweiten Lockdown wären die Aktien sowieso die Börsenfavoriten gewesen", sagt ein Marktteilnehmer. Nun werde dies noch mit harten Fakten untermauert. Das Wachstum laufe so stark wie erhofft, im dritten Quartal verdoppelten sich die Bestellungen gegenüber dem Vorjahr. Entsprechend wird die Umsatzprognose für das Gesamtjahr noch nach oben präzisiert.

11:13 Uhr

Beiersdorf verunsichert mit Aussagen zu Mittelfrist-Gewinnziel

Beiersdorf stellt sein mittelfristiges Gewinnziel infrage. Der Konsumgüterkonzern sei aktuell nicht in der Position, das in seiner Strategie Care+ vorgesehene Ziel einer Ebit-Marge des Konsumenten-Geschäfts rund um Nivea von 16 bis 17 Prozent bis zum Jahr 2023 zu bekräftigen, sagt Finanzchefin Dessi Temperley. Beiersdorf befinde sich angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in einer Phase der Unsicherheit. Insgesamt halte der Konzern aber an der 2019 vorgelegten Strategie Care+ fest, die auch auf zusätzliche Investitionen abzielt. Für 2020 rechnet Beiersdorf mit einer Umsatzrendite, die signifikant unter der des Vorjahres von rund 14,5 Prozent liegen wird. Der Aktienkurs rutscht mehr als fünf Prozent ab, auch wegen eines allgemein negativen Marktumfelds.

Beiersdorf
Beiersdorf 117,85

10:56 Uhr

BASF überdenkt Dividendenpolitik

BASF-Aktien rutschen rund 4,5 Prozent in einem negativen Marktumfeld ab. Der Konzern wird womöglich seine progressive Dividendenpolitik auf den Prüfstand stellen müssen. "Sollte das künftige gesamtwirtschaftliche Umfeld die Wachstumschancen der BASF verringern und die Profitabilität der BASF erheblich beeinträchtigen, kann eine Anpassung der Dividendenausschüttung erforderlich werden", sagt Vorstandschef Martin Brudermüller nach Bekanntgabe der Drittquartalszahlen. Die Entscheidung falle aber erst im Februar nächsten Jahres - "auf Basis unseres tatsächlichen Cashflows im Jahr 2020 und einer solideren mittelfristigen Prognose". Für 2019 hatte BASF trotz Pandemie 3,30 Euro je Aktie gezahlt - 10 Cent mehr als für 2018.

BASF
BASF 46,27

10:30 Uhr

Carrefour meldet überraschend starkes Umsatzplus

Als "sehr stark" werden die Umsatzzahlen von Carrefour im Handel bezeichnet. Dieser sprang auf vergleichbarer Basis um 8,4 Prozent im dritten Quartal. Das sei der stärkste Umsatzanstieg in zwanzig Jahren gewesen, heißt es von Analystenseite. Vor allem in Brasilien ging es mit plus 26 Prozent stark nach oben. Das Wachstum im E-Commerce mit Nahrungsmittel erhöhte sich sogar um 65 Prozent. In Europa legten Spanien und Belgien kräftig zu, Minuszeichen wiesen nur Polen und Italien auf. Italien habe unter der Ausrichtung auf touristische Regionen im Norden gelitten, so der Konzern. Die Aktien geben dennoch knapp zwei Prozent nach.

Carrefour
Carrefour 17,61

10:15 Uhr

Deutsche Bank überrascht - Kurs fällt deutlich

Deutsche-Bank-Aktien verlieren mehr als vier Prozent. Sie können sich damit der am Markt herrschenden Verunsicherung am deutschen Aktienmarkt nicht entziehen - trotz eines überraschend guten Geschäftsausweises. Vorbörslich hatten die Titel noch fester notiert.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,06

Nach einer Serie von Verlustjahren läuft bei der Deutschen Bank seit Mitte 2019 ein tiefgreifender Konzernumbau. Das Institut hat sich aus einigen Geschäftsfeldern zurückgezogen, das Investmentbanking wurde verkleinert. Zudem soll bis Ende 2022 die Zahl der Vollzeitstellen im Konzern um etwa 18.000 auf weltweit 74.000 verringert werden. Auch das Filialnetz in Deutschland wird um gut 100 Standorte auf 400 geschrumpft.

Trotz des beispiellosen Konjunktureinbruchs infolge der Coronavirus-Pandemie sei Deutschlands größtes Geldhaus 2020 durchgehend profitabel gewesen, bilanziert Konzernchef Christian Sewing bei ntv: "Nach neun Monaten beläuft sich unser Gewinn auf 846 Millionen Euro vor Steuern, sodass wir weiterhin zuversichtlich sind, auch für das Gesamtjahr ein positives Vorsteuerergebnis zu erreichen."

09:50 Uhr

Ökonomen warnen vor zweiter Rezession

Ökonomen schließen wegen der stark steigenden Corona-Infektionen und drohender Gegenmaßnahmen einen Rückfall der deutschen Wirtschaft in die Rezession nicht mehr aus. Sollte der Lockdown so wie von der Bundesregierung geplant kommen, dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden vierten Quartal nicht mehr wachsen, sagt Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Stattdessen könnten wir uns über eine schwarze Null freuen, wobei das Risiko einer zweiten Rezession beträchtlich ist", so Krämer. "Hinzu kommt, dass viele Unternehmen wegen des ersten Lockdowns noch sehr geschwächt sind. Man kann die Wirtschaft nicht wie eine Lampe ein- und ausschalten, ohne dass es zu massiven Schäden kommt."

Ähnlich schätzt das der Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Holger Schmieding, ein. "Sollte es zu drastischen Einschränkungen kommen, die deutlich über das bisher angekündigte Maß hinausgehen, könnte die Wirtschaft um bis zu zwei Prozent schrumpfen", sagt Schmieding mit Blick auf das laufende Quartal. Wenn sich die Lage in einigen Wochen wieder etwas entspannen sollte nach einer Zeit schärferer Maßnahmen, dürfte das für viele Händler so wichtige Weihnachtsgeschäft vor allem vom November in den Dezember und teils auf den Online-Handel verlagert werden. "Auch die Exportnachfrage aus China und den USA läuft derzeit gut", sagte der Experte. "Das gleicht einen Teil der möglichen Verluste in Europa aus."

09:25 Uhr

Lockdown-Sorgen: Dax verliert 3,2 Prozent

"Lockdown light", "Schock-Lockdown": Die Sorge vor weiteren gesellschaftlichen Einschnitten zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie drücken den Dax immer tiefer ins Minus. Nachdem der Start mit einem Abschlag von 1,8 Prozent oder rund 200 Punkten schon deutlich ausgefallen war, notiert der Leitindex nun bereits 3,2 Prozent tiefer bei 11.673 Zählern.

09:02 Uhr

Hunderte Punkte abwärts: Dax rauscht unter die 12.000

Am deutschen Aktienmarkt belastet die Corona-Krise die Stimmung der Anleger zur Wochenmitte. "Die Corona-Ängste dominieren den Handelsstart", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. Nachdem der Dax bereits am Montag und Dienstag insgesamt 4,6 Prozent eingebüßt hat, geht es für den deutschen Börsenleitindex zum Start in den Mittwochshandel direkt und deutlich unter die Marke von 12.000 Punkten. Der Dax verliert 1,8 Prozent auf 11.843 Zähler.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland waren zuvor auf rund 15.000 gestiegen - ein Rekordwert. Bund und Länder wollen im Lauf des Tages über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beraten..

08:39 Uhr

Analysten erwarten Dax schwächer

Vor einem weiteren Corona-Krisengipfel von Bund und Ländern wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit erneuten Abschlägen starten. Am Dienstag hatte er wegen Spekulationen auf einen erneuten Stillstand der Wirtschaft 0,9 Prozent auf 12.063,57 Punkte verloren.

Wegen der rasant steigenden Infektionszahlen könnten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschließen. "Derzeit werden von der Politik, aber auch den Investoren die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens von Lockdown light bis hin zu einem radikalen Shutdown von Wirtschaft und Gesellschaft für eine kurze Zeit mit all ihren Begleiterscheinungen abgewogen", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets.

08:13 Uhr

Ölpreise zeigen sich schwach

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 77,57

Die Ölpreise haben im frühen Handel ihre Gewinne vom Vortag größtenteils wieder abgegeben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 40,59 US-Dollar. Das waren 61 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 77 Cent auf 38,80 Dollar.

Am Dienstagabend hatte der US-Industrieverband American Petroleum Institute (API) mitgeteilt, dass die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche gestiegen seien. Im Tagesverlauf werden die offiziellen Daten der US-Regierung erwartet. Das große Thema bleibt jedoch die Corona-Krise. Die weltweit steigenden Infektionszahlen belasten den Ausblick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und damit die Nachfrage nach Rohöl.

07:43 Uhr

Euro weiter unter Druck

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Der Euro notiert weiter unter der Marke von 1,18 US-Dollar. Am frühen Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1785 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag noch auf 1,1832 Dollar festgesetzt.

Der Euro stand bereits in den vergangenen Tagen unter Druck. Ausschlaggebend ist ein stärkerer US-Dollar, der aufgrund der erhöhten Unsicherheit an den Finanzmärkten Zulauf erhält. Hauptgrund für die erhöhte Unsicherheit ist die zunehmend angespannte Corona-Lage in Europa und den USA. An den Märkten werden starke Einschränkungen des öffentlichen Lebens ähnlich wie während der ersten Corona-Welle im Frühjahr befürchtet. Die wirtschaftlichen Belastungen könnten entsprechend hoch ausfallen.

07:16 Uhr

Anleger in Asien erwarten größten Börsengang aller Zeiten

Der ungebremste Anstieg der Corona-Fälle und die nur langsamen Fortschritte bei einem US-Hilfspaket belasten weiter die Stimmung an den Aktienmärkten in Fernost. "Die Herausforderung für die Märkte besteht darin, dass sie in den meisten Fällen bereits einen sehr starken wirtschaftlichen Aufschwung kalkulieren. Die neuen Ausbrüche und das Potenzial für eine zweite Rezession widersprechen dieser Annahme direkt", sagte Michael McCarthy, Chefstratege bei CMC Markets in Sydney.

  • In Tokio machte der Nikkei-Index anfängliche Verluste im Handelsverlauf weitgehend wieder wett. Der Index schloss leicht schwächer bei 23.486 Punkten.
  • Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel 0,3 Prozent.
  • Die Börse in Shanghai drehte dagegen leicht ins Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen notierte 0,2 Prozent fester.

Im Fokus der Investoren stand der bevorstehende größte Börsengang aller Zeiten. Die Nachfrage nach Aktien des chinesischen Fintechs Ant Group ist Insidern zufolge riesig. Der chinesische Konzern, der zum Amazon-Rivalen Alibaba gehört, will bei seinem Börsengang in Hongkong und Shanghai mehr als 34 Milliarden Dollar einsammeln - jeweils die Hälfte an den beiden Börsen.

07:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen