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Kaffee ohne langes WartenZwei Schüler erfinden die Espressomaschine neu

25.11.2025, 12:51 Uhr JannaLinkedInJanna Linke
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Digitale Technik kann auch die Kaffeebereitung verändern. (Foto: picture alliance / Anadolu)

Die traditionelle Branche hat die Bedürfnisse der modernen Kaffeeszene unterschätzt, davon ist Max Grimm überzeugt. Der junge Gründer verkauft deshalb mit Maro Coffee eine komplett neue Siebträgermaschine. Im ntv-Podcast erklärt er, was die neue Maschine anders macht.

Beim traditionellen Kaffeekochen dauert es oft eine halbe Stunde, bis die Maschine die richtige Temperatur erreicht hat. "Das kann nicht mit der Lebensrealität unserer Generation zusammenpassen", sagt Max Grimm. Seine Lösung heißt Sensorik und Software. Denn Grimm gehört zu den Gründern von Maro Coffee. Gemeinsam haben sie die Maro-Siebträgermaschine "Model 1" entwickelt. Die ist in wenigen Minuten einsatzbereit und misst fortlaufend Temperatur, Druck und Durchfluss. Sie soll Kaffeeliebhabern den Einstieg erleichtern. Durch Software-Updates wird die Maschine ständig verbessert. So bleibt der Kaffeegenuss nicht nur konstant gleich, sondern wird auch für Einsteiger leichter zugänglich - dank digitaler Anleitung direkt am Gerät und per App.

Als Maro Coffee gegründet wurde, war Grimm noch Schüler. Die ersten Prototypen der Siebträgermaschine entstanden im Teenageralter auf dem Küchenboden.

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Robin Kuprat und Max Grimm (l.) bieten eine Kaffeemaschine an, von der sie sagen: "Wir haben all das verbessert, was uns früher an Espressomaschinen genervt hat." (Foto: Maro Coffee)

Die neue Espressomaschine ist keine Weiterentwicklung eines jahrzehntealten Modells, sondern von Grund auf neu gebaut. Bei Maro Coffee gingen zwei Freunde aus Thüringen das Thema mit Bastelwissen und Forschungsdrang an. "Wir haben in der Werkstatt Sensoren eingebaut, alles selbst programmiert und das System komplett umgedreht", so Grimm. Die traditionelle Branche habe das Tempo und die Bedürfnisse der modernen Kaffeeszene lange unterschätzt.

Kaffee nach Rezept und Update

In der "Model 1" steckt ein digitaler Barista: Nutzer werden Schritt für Schritt durch die Zubereitung geführt, können Rezepte teilen, Einstellungen speichern und bekommen Tipps zu Mahlgrad, Menge und Durchfluss. Im Alltag macht das Gerät nicht nur schnellen Espresso - bei Events werden in Spitzenzeiten Hunderte Kaffees ausgeschenkt, ohne dass die Maschine ins Schwitzen kommt. Mit regelmäßigen Software-Updates bleibt die Technik aktuell und die Community kann aktiv mitgestalten.

Für Maro Coffee ist die Nähe zur Kundschaft entscheidend: Beratung, Live-Vorstellungen, ein Showroom in Leipzig und direkte Kontakte machen das Startup erlebbar. Auch Support und Service haben höchste Priorität. Das Team wächst, damit niemand bei einer Fehlermeldung oder Experimenten mit dem Mahlgrad im Regen steht. Die ersten 400 verkauften Maschinen zeigen, dass die Nachfrage vorhanden ist.

Warum braucht es eine Revolution beim Kaffeekochen?

Max Grimm sieht die klassischen Maschinen als Oldtimer, mit Ritualen und Wartezeiten, die heute nicht mehr jeder will. Digitale Technik kann den Alltag verändern: "Mit Sensoren und Software bekommen mehr Menschen besseren Kaffee - und Spaß an der Zubereitung." Die Mission: Moderne, langlebige Geräte, die für Einsteiger und Nerds funktionieren und den Genuss ins Zentrum stellen, ohne Kompromisse bei Qualität oder Nachhaltigkeit.

Mit Max Grimm sprach Janna Linke. Das Gespräch wurde zur besseren Verständlichkeit gekürzt und geglättet. Vollständig können Sie es im ntv-Podcast "Startup - jetzt ganz ehrlich" anhören.

Startup - Jetzt ganz ehrlich

Was verbirgt sich hinter der schillernden Fassade der Startup-Szene? Janna Linke weiß es. Im Podcast "Startup - Jetzt ganz ehrlich" wirft sie jede Woche einen Blick hinter die Kulissen der Gründerszene und spricht über Themen, die gerade Schlagzeilen machen. Sie ordnet ein, hakt nach. Persönlich, ehrlich und mit einem echten Mehrwert. Dafür spricht sie mit Persönlichkeiten der Szene, Expertinnen und Experten und gibt euch den absoluten Rundumblick. Gemeinsam taucht ihr tief ein in die Startup-Welt.

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Quelle: ntv.de

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