Biorhythmus auf Probe gestellt Was tun gegen Schlafprobleme nach der Zeitumstellung?
26.10.2024, 12:07 Uhr Artikel anhören
Mehr Frauen als Männer haben laut Umfragen Probleme mit der Zeitumstellung.
(Foto: imago images/PhotoAlto)
In der Nacht zum 27. Oktober ist es wieder so weit: Die Uhren werden auf Winterzeit gestellt. Bei vielen Menschen ist es die beliebtere Umstellung, denn sie können eine Stunde länger schlafen. Dennoch kann der Wechsel bei manchen zu Schlafproblemen führen. Welche Tricks helfen dagegen?
Auch wenn sich so mancher wünscht, dass dieser Termin abgeschafft wird: In der Nacht auf den 27. Oktober werden die Uhren wieder zurückgestellt. Obwohl sie eine Stunde länger schlafen können, ist der Schlaf mancher Menschen rund um die Zeitumstellung schlechter, weil sich der Biorhythmus erst einmal umstellen muss. Immerhin: Mit dem Wechsel hin zur Winterzeit, der eigentlichen Normalzeit, kommen die meisten Menschen besser klar als mit dem zur Sommerzeit.
Aber was kann man tun, wenn einen die Zeitumstellung doch aus dem Takt bringt? Mit welchen Tricks man Schlafproblemen im Zuge der Zeitumstellung begegnen kann, weiß Ursula Sellerberg, stellvertretende Pressesprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA).
Wer nur leichte Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen hat, sollte gerade in dieser Zeit versuchen, gute Schlafhygiene zu betreiben, sagt Sellerberg. Das bedeutet, dass man beispielsweise auf kurze Mittagsschläfchen am Tag verzichtet.
Bewegung am Tag kann Linderung bringen
Weiterer Tipp: Sich tagsüber zu bewegen - am besten bei Tageslicht und frischer Luft - erhöht ebenfalls die Chance auf eine gute Nachtruhe. Für die meisten Menschen bessern sich die Schlafbeschwerden dadurch. Oder sie entstehen gar nicht erst, wenn man schon vor der Zeitumstellung darauf achtet.
Wenn die Schlafprobleme allerdings über einen längeren Zeitraum anhalten, kann es sich um eine sogenannte Insomnie handeln, also um eine krankhafte Schlafstörung. Von ihr spricht man erst dann, wenn alle folgenden Punkte zutreffen, so Sellerberg:
- Betroffene haben Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder wachen morgens sehr früh auf. Die meisten beschreiben ihre Schlafqualität selbst als schlecht.
- Die Schlafbeschwerden bestehen über mehrere Wochen und treten mindestens dreimal pro Woche auf.
- Die Schlafbeschwerden verursachen Einschränkungen am darauffolgenden Tag. Betroffene haben Schwierigkeiten, ihren Alltag zu bewältigen.
Wer davon betroffen ist, sollte das Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin suchen. Sinnvoll kann es auch sein, sich in der Apotheke beraten zu lassen, denn es gibt rezeptfreie Mittel, die den Schlaf unterstützen können.
Quelle: ntv.de, kst/dpa