Eine Hollywood-Diva ist nicht so schnell kleinzukriegen: Im stolzen Alter von 93 Jahren muss sich Zsa Zsa Gabor wegen einer lebensbedrohlichen Infektion das rechte Bein amputieren lassen. Doch den Eingriff steckt die Schauspiel-Legende offenbar gut weg, wie der behandelnde Arzt und ihr Ehemann mitteilen.

Die 93-jährige Filmdiva Zsa Zsa Gabor hat eine weitere Operation erfolgreich überstanden. Wegen einer starken Entzündung habe das Bein oberhalb des Knies amputiert werden müssen, erläuterte der behandelnde Arzt David Rigberg in Los Angeles. Der Eingriff sei gut verlaufen, wegen ihrer angegriffenen Gesundheit müsse Gabor aber weiterhin "intensiv beobachtet" werden, fügte er hinzu. Ein Sprecher der Schauspielerin hatte gesagt, ohne die Amputation werde Gabor sterben. Rigberg bestätigte, dass der Eingriff "das beste medizinische Vorgehen" gewesen sei.

"Alles ist sehr gut verlaufen", erklärte Gabors Ehemann, Prinz Frédéric von Anhalt, erleichtert. "Ihr Herz hat gut mitgemacht, es gab keine Komplikationen", teilte der gebürtige Deutsche weiter mit. Mindestens zwei Wochen soll Gabor noch im Krankenhaus bleiben.

Seit acht Jahren im Rollstuhl

Gabor ist seit einem Autounfall vor acht Jahren teilweise gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Seit einigen Monaten kämpft sie mit zunehmenden gesundheitlichen Problemen und war im vergangen Jahr mehrfach im Krankenhaus. So hatte sie sich  beim Sturz aus dem Bett die Hüfte gebrochen, die Ärzte setzten ein neues Hüftgelenk ein.

Gabor war in der Nachkriegszeit als Schauspielerin und Sexsymbol bekannt geworden. Die meisten Hollywood-Filme drehte sie in den 1950er Jahren, darunter "Moulin Rouge" (1953) und "Im Zeichen des Bösen" (1957).  Später sorgte die gebürtige Ungarin vor allem mit ihren zahlreichen Ehen mit schwerreichen Männern für Schlagzeilen. In achter Ehe ist sie seit 1986 mit dem deutschen Prinzen Frederic von Anhalt verheiratet.