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Der Tag BND-Chef: "Kein Geheimdienst kennt Nord-Stream-Attentäter"

BND-Chef Bruno Kahl hat Hoffnungen auf eine schnelle Klärung gedämpft, wer die Explosionen an den Nord-Stream-Erdgaspipelines in der Ostsee verursacht hat. "Es gibt Hinweise in alle möglichen Richtungen", so Kahl am Montagabend in Berlin bei der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (Baks). Kein Land dieser Welt, kein Nachrichtendienst dieser Welt, sei im Moment in der Lage, zu sagen, wer die Täter waren oder wen man ausschließen könne. Der Tatort unter Wasser sei eine "beachtliche Herausforderung".

Erst am Wochenende hatten verschiedenen Medien berichtet, dass offenbar mehrere neue Spuren in Richtung Ukraine führten. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte lediglich, dass die Täter "ein gehöriges Maß an krimineller oder terroristischer Energie" gehabt haben müssten. Durch die Pipeline Nord Stream 1 hatte Russland bis zum Lieferstopp Gas aus Sibirien nach Deutschland und in weitere europäische Länder gepumpt. Nord Stream 2 wurde wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht in Betrieb genommen. Die beiden Doppelröhren waren mit Ausnahme einer Pipeline durch Explosionen im September 2022 beschädigt worden.

Quelle: ntv.de

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