Der Tag
9. Januar 2025
imageHeute mit Stefan Guther und Tobias Hauser
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22:19 Uhr

Das war Donnerstag, der 9. Januar 2025

Ein turbulenter Tag liegt hinter uns - und hinter Christian Lindner. Der wurde bei einem Wahlkampftermin mit einer Schaum-Torte beworfen. Die Werferin ist eine Linken-Politikerin. Die Partei hat sich schnell von der Aktion distanziert - und auch andere Politiker verurteilen den Rasierschaum-Angriff.

Eine weitere Aktion im Wahlkampf, die viel diskutiert wurde: Alice Weidels Gespräch mit X-Chef Elon Musk: Der mächtigste Unternehmer der westlichen Welt und die AfD-Chefin reden mehr als eine Stunde lang auf Elon Musks Plattform X. Es wird viel gelacht, viel "ja" und "wow" gesagt. Faktisch falsche Aussagen gibt es zuhauf und widersprochen wird sich nicht so richtig. Klar ist: Musk will Weidel so gut in Szene setzen wir nur möglich - wie gut ihm das gelungen ist, wird sich spätestens in den neuen Umfragen zeigen.

Ansonsten waren heute diese Texte noch interessant:

  • Donald Trump ist noch nicht offiziell im Amt des US-Präsidenten, äußert aber bereits territoriale Ambitionen. Das stößt in Europa auf klaren Widerstand. Außenministerin Baerbock betont im Interview mit ntv/RTL, dass die Regeln für alle Nationen gelten - auch im Westen.

  • Sieg am Grünen Tisch: Das "Skandalspiel von Köpenick" wird mit 2:0 für den VfL Bochum gewertet. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes sieht es nach der mündlichen Verhandlung als erwiesen an, dass VfL-Torwart Patrick Drewes gegen Union Berlin in seiner "Spielfähigkeit eingeschränkt" war.

  • Friedrich Merz verspricht, die deutsche Wirtschaft wiederzubeleben. Seine "Agenda 2030" ist ambitioniert und geht in die richtige Richtung, hat aber einen Konstruktionsfehler. Ein Kommentar von Jan Gänger

  • Die Waldbrände in Kalifornien bedrohen Promi-Villen, Schulen und Nationalparks. Tausende Menschen sind auf der Flucht vor den Flammen, die sich weiter unkontrolliert ausbreiten. ntv.de zeigt in mehreren Karten und Grafiken das ganze Ausmaß der Waldbrandkatastrophe rund um Hollywood. Von Laura Stresing und Martin Morcinek

Ich wünsche Ihnen noch einen entspannten Abend. Erholen Sie sich vom Tag und bis morgen!

Ihr Tobias Hauser

21:38 Uhr

Venezolanische Oppositionschefin Machado festgenommen

Die monatelang untergetauchte venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado ist am Donnerstag nach ihrer Teilnahme an einer Protestkundgebung festgenommen worden. Dies teilte ein Mitglied ihres Umfeldes der Nachrichtenagentur AFP mit. Die Demonstration in der Hauptstadt Caracas hatte sich gegen die für Freitag geplante Vereidigung des linksautoritären Staatschefs Nicolás Maduro für eine weitere Amtszeit gerichtet.

21:02 Uhr

Olaf Scholz hält erste Büttenrede seines Lebens

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in Köln als Büttenredner versucht. Man habe ihm gesagt, dass man zu dieser Jahreszeit in Köln nicht gehen dürfe, ohne etwas Gereimtes dargebracht zu haben, sagte Scholz beim Neujahresempfang der IHK Köln. "Also habe ich mir ein Herz gefasst - und das ist jetzt wirklich eine Premiere", betonte er. "Meine allererste Mini-Büttenrede - haben Sie Nachsicht!" Anschließend trug er vor: "Die Söhne Hamburgs haben ein Lied geschrieben, und Hamburger darin wie folgt beschrieben: "Manche sagen, wir sind dröge. Doch das ist 'ne glatte Löge. Wir denken vor dem Sprechen nach: Wenn's sein muss, auch 'nen ganzen Tach.""

Dann ging es mit leichtem Selbstspott weiter: ""Scholzomat", "Olaf der Schweiger" - ein Hamburger Jung. Das trifft nicht überall auf Begeisterung. Wenn Sie jetzt sagen: der Scholz taugt nicht für die Bütt. Ich will ja auch, dass es anders kütt. Und ich nicht Büttenreden schreibe, sondern bei meinen Leisten bleibe. Am 23. Februar ist klar, wer mit wem und wie - ein dreifach Hoch auf die Demokratie!" Am Ende appellierte er an alle, respektvoll, ehrlich und klar miteinander umzugehen und "Mut zum Kompromiss" zu beweisen: "Kein schlechter Vorsatz fürs neue Jahr. Deshalb: Frohes Neues und: Viva Colonia!" Die Anwesenden im Saal dankten dem Kanzler seine humoristische Einlage mit Standing Ovations.

20:14 Uhr

Mann will Hunderte Millionen in Bitcoin weggeschmissen haben - und darf sie nicht suchen

Seit Jahren behauptet ein Mann, auf einer Müllkippe liege sein inzwischen millionenschwerer Bitcoin-Schatz begraben - danach suchen darf der Brite aber weiterhin nicht. Der High Court, das Oberste Gericht für England und Wales, wies eine Klage des Mannes zurück, der vor Gericht um die Sucherlaubnis mit der Stadt Newport streiten wollte. Der Fall beschäftigt Großbritannien seit Jahren.

Der Mann gibt an, im Jahr 2013 eine Festplatte mit 8.000 Einheiten der Kryptowährung Bitcoin versehentlich weggeworfen zu haben. Der heutige Wert beliefe sich auf etwa 730 Millionen Euro. Seine Anfrage bei der örtlichen Behörde, auf der Mülldeponie suchen zu dürfen, war mehrmals abgelehnt worden. Der Stadtrat von Newport begründete das unter anderem mit den hohen Kosten, der Gefahr für Menschen und Umwelt sowie damit, dass die Entsorgung an sich dazu geführt habe, dass der Mann nicht mehr Eigentümer sei.

19:50 Uhr

Weidel zu Musk: Hitler war ein Kommunist

In Weidels Gespräch mit Elon Musk auf X fallen bereits in den ersten Minuten einige absurde Statements auf beiden Seiten. Ganz vorne mit dabei: Weidels Äußerung, Hitler sei ein "kommunistischer sozialistischer Typ" gewesen – eine beliebte These unter Rechten. "Wir sind das exakte Gegenstück, wir sind eine libertäre konservative Partei." Die AfD werde lediglich von den Medien und links-grünen Kreisen als rechtsextrem geframed. Dass Kommunisten unter Hitler verfolgt und getötet wurden, lässt Weidel unerwähnt.

19:14 Uhr

Sind Birkenstocks Kunst? Das entscheidet nun der Bundesgerichtshof

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Kunst oder nicht? (Foto: picture alliance/dpa)

Als in den 1960er Jahren die erste Birkenstock-Sandale vorgestellt wurde, war von dem heutigen Erfolg der Marke zunächst nichts zu ahnen. Doch Jahrzehnte später hat sich die Gesundheitssandale zum Trendschuh entwickelt. Nach Ansicht des Modeunternehmens sind die Sandalen sogar Kunstwerke und als solche urheberrechtlich geschützt. Das hat nun der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe unter die Lupe genommen.

Der Erste Zivilsenat verhandelte am Donnerstag zu drei Klagen von Birkenstock gegen Konkurrenten. Sie hatten Sandalen im Angebot, die den eigenen Modellen sehr ähnlich sehen. Der Schuhhersteller mit Hauptsitz in Linz am Rhein in Rheinland-Pfalz sieht darin einen Verstoß gegen das Urheberrecht. Denn Birkenstock-Sandalen seien Werke der angewandten Kunst, die nicht einfach nachgeahmt werden dürften. Wann das höchste deutsche Zivilgericht seine Entscheidung verkündet, ist noch unklar.

18:29 Uhr

Mülltrennungskampagne in französischer Stadt erzürnt iranische Regierung

Die humorvoll gedachte Mülltrennungskampagne einer französischen Stadtverwaltung hat zu diplomatischen Verstimmungen mit dem Iran geführt. Städtische Angestellte im südfranzösischen Béziers mussten nun Plakate von Bussen entfernen, die Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei neben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zeigten - unter der Überschrift: "Vergesst nicht, den Müll zu trennen".

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Ein Arbeiter entfernt das Plakat von einem Bus. (Foto: AFP)

"Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, wir wollen kein Risiko eingehen", sagte der Rechtsaußen-Bürgermeister Robert Ménard. Zuvor hatte das iranische Außenministerium die Werbekampagne verurteilt und die französische Regierung aufgerufen, "solche provozierenden Aktionen zu verhindern", wie die iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete.

17:42 Uhr

Kanadische Politikerin kontert Trump: US-Staaten könnten Teil von Kanada werden

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Die kanadische Grünen-Chefin Elizabeth May. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Vielleicht muss man den designierten amerikanischen Präsidenten mit seinen eigenen Waffen schlagen: Als Reaktion auf Donald Trumps wiederholte Kommentare, Kanada könnte der 51. amerikanische Bundesstaat werden, hat die kanadische Grünen-Chefin Elizabeth May einen anderen Vorschlag unterbreitet: "Hey, Donald, wir haben einen Deal für dich", sagte sie bei einer Pressekonferenz. "Sie denken, wir wollen der 51. Staat sein? Aber vielleicht möchte Kalifornien die 11. Provinz sein. Wie wäre es damit? Kalifornien? Oregon? Washington?"

Sie fuhr fort und wandte sich an die drei Westküstenstaaten: "Das ist es, was Sie bekommen: kostenlose Gesundheitsversorgung. Eine universelle kostenlose Gesundheitsversorgung. Keine Einjährigen mehr, die plötzlich von der Medicaid-Liste fallen und deren Eltern in den Nachrichten sind, weil sie versuchen, eine GoFundMe-Aktion zu starten, damit sie ihre Tochter zum Arzt bringen können. Universelle kostenlose Gesundheitsversorgung." Auch einen weiteren Vorteil pries sie an: "Die Waffengesetze, die Ihr Kongress wegen der nationalen Waffenlobby nicht zu verabschieden wagt? Wir haben bereits unsere strengen Waffengesetze."

17:19 Uhr

AfD-Vorteil? Habeck fordert Musk auf, X-Algorithmus offenzulegen

Wie weit der Inhaber der Plattform X, Elon Musk, mit seiner Unterstützung für die AfD geht, berührt aus Sicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auch die Frage der Chancengleichheit der Parteien im Wahlkampf. Dass Musk und Weidel miteinander redeten, sei ihm erstens egal und zweitens kein Problem, sagte der Spitzenkandidat der Grünen für die Bundestagswahl auf Nachfrage von Reporterinnen von RTL/ntv und "Welt". Wichtiger sei es, die Frage zu beantworten: "Sind die Algorithmen, die die Plattform X benutzt, so ausgerichtet, dass es einen einseitigen Vorteil für bestimmte Inhalte gibt - in diesem Fall die der AfD oder die von Elon Musk und der AfD - das ist ja im Moment schwer auseinanderzuhalten?"

Wenn dem so wäre, dann hätte die AfD einen "geldwerten Vorteil; das wäre dann Parteieinfinanzierung, in diesem Fall wahrscheinlich illegale Parteienfinanzierung", fügte er hinzu. Es sei daher gut, dass die Bundestagsverwaltung nun eine Prüfung eingeleitet habe, um genau das herauszufinden.

16:44 Uhr

Polizei ermittelt nach Schaumwurf auf Lindner gegen Linken-Politikerin

Nach dem Schaumwurf auf FDP-Chef Christian Lindner ermittelt die Polizei gegen die Werferin. Von Amts wegen sei gegen die 34-jährige Frau, die der Linken angehört, Anzeige wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Beleidigung erstattet worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Beamte vor Ort hätten unmittelbar nach dem Angriff die Personalien der Frau festgestellt, sie aber nicht in Gewahrsam genommen. Nähere Angaben zur Person machte die Polizei nicht.

Die weiteren Ermittlungen führe die Kriminalpolizei. Weil es sich offenkundig um eine politisch motivierte Tat gehandelt habe, werde auch der Staatsschutz eingeschaltet, hieß es.

16:10 Uhr

CDU als demokratische AfD? Bundestagsabgeordnete postet kontroversen Slogan

Unglücklich formuliert oder Übernahme von gefährlichen AfD-Narrativen? CDU-Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner hat für einen Post auf Instagram einige Kritik einstecken müssen. Auf dem Sozialen Netzwerk postete sie eine Kachel mit ihrem Gesicht, unterlegt mit dem Zitat "Für das, was ihr wollt, müsst ihr nicht die AfD wählen. Dafür gibt es eine demokratische Alternative: die CDU."

Nachdem sie für ihre Aussage einige Kritik in der Kommentarspalte einstecken musste, löschte die Bundestagsabgeordnete den Post und lud ihn wenige Zeit später neu hoch. Nun steht dort: "Recht und Ordnung sind die Grundlage unserer freien und demokratischen Gesellschaft. Dafür stehen wir als CDU - jeden Tag. Wir wehren uns gegen die, die unsere Demokratie in Frage stellen."

15:27 Uhr

Satellitenbilder zeigen verheerende Lage nach Feuersturm bei L.A.

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(Foto: picture alliance/dpa/Maxar Technologies via AP)

Ein Feuer wie das, das derzeit in Kalifornien wütet, ist schwer zu fassen. Wie schlimm das Ausmaß ist, zeigen die folgenden Bilder. Bei den Bränden im Großraum Los Angeles haben die Flammen des Eaton-Feuers bereits weite Teile des Vororts Altadena zerstört. Die Brandzone hat dort mehr als die Hälfte der Gemeindefläche erfasst, wie aus Daten der kalifornischen Forst- und Brandschutzbehörde CalFire hervorgeht.

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(Foto: ntv.de Daten | Satellitenfoto © Copernicus Sentinel Data 2024 | CalFire)

Das Ausmaß der verwüsteten Flächen wird in der Bild-Montage erkennbar: Die rote Linie markiert die bisher bekannte Ausdehnung der Brandfläche. Hinterlegt ist eine Aufnahme, die das Gebiet an einem wolkenfreien Tag vor dem Ausbruch der Großfeuer zeigt. Die am schwersten betroffenen Ortsteile befinden sich an der Marathon-Road in den betroffenen Ortsteilen etwa in der linken oberen Bildmitte. Das Stadtzentrum von Pasadena ist links unten erkennbar. Von West nach Ost zieht sich dort die Interstate-Schnellstraße I210 quer durchs Bild. Die Brände in der Region dauern an.

14:45 Uhr

Könnte sich Annalena Baerbock eine "Let's Dance"-Teilnahme vorstellen?

Manchmal muss man als Journalist oder Journalistin auch die unangenehmen Fragen stellen. Die, die sich jeder zu Hause im Geheimen vor dem Fernseher stellt, die sich aber keiner zu fragen traut. Ob diese Frage an Annalena Baerbock dazugehört, darüber kann man sicherlich streiten. Ich bin trotzdem froh, dass wir jetzt die Antwort haben. Um Folgendes geht es:

Auf die Frage von RTL-Aktuell-Moderatorin Roberta Bieling, ob sie sich eine Teilnahme an der RTL-Show "Let's Dance" vorstellen könne, antwortete Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei ihrem Senderbesuch in Köln: "Ich beschränke mich auf Singen unter der Dusche und Tanz im Privaten." Auch wenn sie gerne tanze und singe und früher ja auch Leistungsturnerin und Trampolinspringerin gewesen sei, könne sie sich eine Teilnahme nicht vorstellen: "Das schließe ich aus!"

14:26 Uhr

Schichtwechsel

Mein Kollege Stefan Guther hat für Sie den Morgen über hart geackert, jetzt darf er in den wohlverdienten Feierabend. Ich übernehme, mein Name ist Tobias Hauser und ich versorge Sie bis zum Abend mit den wichtigsten und kuriosesten Meldungen des Tages. Sie erreichen mich unter tobias.hauser@ntv.de.

14:17 Uhr

Fast 30 Jahre nach Mord in Bochum: Verdächtiger ausgeliefert

Fast 30 Jahre nach einer tödlichen Messerattacke in Bochum und intensiver Ermittlungsarbeit ist ein in Großbritannien gefasster Tatverdächtiger nach Deutschland ausgeliefert worden. Der 58-Jährige sei am Mittwoch nach seiner Auslieferung festgenommen und einem Richter vorgeführt worden, berichten Polizei und Staatsanwaltschaft in Bochum. In dem spektakulären "Cold-Case" sei das offene Ermittlungsverfahren wegen Mordes nun nach nahezu drei Jahrzehnten aufgeklärt.

Im März 1996 war ein 55-Jähriger in Bochum auf offener Straße mit zahlreichen Messerstichen niedergestochen worden, als er eine Gaststätte verlassen hatte. Das Opfer starb noch am Tatort, der Täter flüchtete. Ermittler entdeckten blutige Kleidung und das Tatmesser, DNA des mutmaßlichen Täters wurde gesichert. Auch mit einer Flugblatt-Aktion sowie über die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY Ungelöst" wurde nach dem Tatverdächtigen gesucht. Ein Durchbruch gelang 2022, als ein internationaler DNA-Abgleich auf einen deutsch-polnischen Staatsbürger hinwies, der in Großbritannien lebte.

13:47 Uhr

Schuhabdrücke im Schnee führen Polizei zu Einbrecherbande

Dumm gelaufen: Vier mutmaßliche Einbrecher haben auf ihrer Flucht im Neuschnee deutliche Spuren hinterlassen und die Polizei direkt zu ihrem Unterschlupf geführt. Man habe die vier Tatverdächtigen in der Nacht dank ihrer Schuhabdrücke über eine Strecke von sieben Kilometern verfolgen können, berichtet die Polizei im Kreis Siegen-Wittgenstein. Dabei querten Einbrecher wie Verfolger auch die Lahn, indem sie über einen umgestürzten Baum robbten.

Nach zwei Stunden buchstäblicher Spurensuche kamen die Einsatzkräfte zu einem Bachlauf und einem Tunnel unterhalb von Bahngleisen. "Hier endeten die Fußspuren." Und dort klickten dann laut Polizei auch die Handschellen: Die vier flüchtenden Männer zwischen 19 und 36 Jahren hatten sich in dem Tunnel versteckt.

Zuvor hatte eine Alarmanlage an einer metallverarbeitenden Firma in Bad Laasphe ausgelöst. Jemand hatte die Polizei gerufen und von vier Flüchtenden berichtet, die in Richtung Wald gelaufen seien. Mithilfe der Spuren im frisch gefallenen Schnee nahmen die Beamten die Fährte auf. In der Nähe der Firma fiel zudem der Fahrer eines Transporters auf, mit dem das Diebesgut laut Verdacht abtransportiert werden sollte. "Die Täter hatten offensichtlich schon größere Mengen an Metall zum Abtransport bereitgelegt."

13:04 Uhr

Lindner bei Wahlkampfauftritt mit Schaum beworfen

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner ist bei einem Wahlkampfauftritt in Greifswald von einer jungen Frau mit einer schaumartigen Substanz beworfen worden. Sie traf den früheren Finanzminister dabei direkt ins Gesicht. Eine lokale FDP-Sprecherin und Augenzeugin sagte, es habe sich um eine Pseudo-Torte aus Rasierschaum gehandelt.

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Die Ladung geht FDP-Chef Lindner mitten ins Gesicht. (Foto: picture alliance/dpa)

Lindner probierte den Schaum und setzte seine Rede fort. "Es war leider nicht Sahne, sondern nur Seife", sagte er. "Wenigstens das hätten sie besser machen können, dann hätte ich auch was davon gehabt", so Lindner weiter, als er sich mit einer Serviette das Gesicht abwischte.

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Lindner probiert den Schaum und zeigt sich enttäuscht. (Foto: picture alliance/dpa)

Der Ex-Finanzminister hatte bei der Wahlkreisveranstaltung in Greifswald in einem kleinen Saal vor mehreren Menschen gesprochen. Die Angreiferin wurde von seinen Sicherheitsleuten direkt zu Boden gebracht, wie auf einem zu sehen ist. Zuvor hatte sie "Sehr geehrter Herr Lindner" gesagt und ihm dann den Schaum ins Gesicht geworfen. Lindner selbst schmierte der Frau ein Teil des Schaumes zurück in die Haare. Die FDP-Sprecherin sprach von nicht zu akzeptierenden tätlichen Angriff. Am Nachmittag wollte Lindner nach Rostock kommen.

12:48 Uhr

Prinz William gratuliert Kate ungewöhnlich emotional

Hinter Prinzessin Kate liegt ein schwieriges Jahr. Zum 43. Geburtstag gratuliert Ehemann William daher mit einem besonders emotionalen Statement - und einem neuen Foto. Auf dem gemeinsamen Instagram-Profil des Prinzen und der Prinzessin von Wales verfasste er eine rührende Lobrede auf das royale Geburtstagskind. Zu einer schwarzweißen Aufnahme seiner Gattin schrieb er: "An die unglaublichste Frau und Mutter. Die Stärke, die du im vergangenen Jahr gezeigt hast, war bemerkenswert. George, Charlotte, Louis und ich sind so stolz auf dich. Alles Gute zum Geburtstag, Catherine. Wir lieben dich."

Prinz William nimmt damit Bezug auf die Krebserkrankung seiner Frau, die Prinzessin Kate Anfang des vergangenen Jahres öffentlich gemacht hatte. Erst im darauffolgenden September 2024 konnte sie sich mit freudigen Nachrichten bei ihren Fans melden. Via Social Media gab sie damals unter anderem bekannt: "Der Sommer neigt sich dem Ende zu und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, dass ich meine Chemotherapie endlich abgeschlossen habe."

12:23 Uhr

Baggerfahrer zeigte sich kurz vor Todesfahrt bei Polizei an

Der Mann, der an Silvester mit einem Bagger eine Schneise der Verwüstung im Nordosten Baden-Württembergs zog, wollte die Fahrt nach Einschätzung der Ermittler nicht überleben. Er habe sich drei Tage vor der Tat bei der Polizei selbst wegen Drogen- und Eigentumsdelikten angezeigt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Den Beamten sagte der 38-Jährige dabei, dass er "reinen Tisch" machen wolle. Einen Tag später habe er eine Vollmacht aufgesetzt für seine Ehefrau - zur Regelung seiner Angelegenheiten.

Der Mann war bei der Zerstörungsfahrt von der Polizei erschossen worden. Das Verhalten des Mannes spreche dafür, dass er den tödlichen Schusswaffengebrauch der Polizei billigend in Kauf genommen habe, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Er sei etwa weitergefahren, als die Polizei bereits mehrere Schüsse auf den Bagger abgegeben habe. Der 38-Jährige hatte am Silvesternachmittag in der fränkischen Stadt Grünsfeld (Main-Tauber-Kreis) mit einem Bagger Fahrzeuge und Gebäude beschädigt und drei Polizisten bei einer rund einstündigen Verfolgungsjagd leicht verletzt.

11:40 Uhr

Bill Kaulitz flieht vor Feuersbrunst in den Hollywood Hills

Seit Tagen kämpfen Einsatzkräfte gegen gigantische Flammen in Hollywood. Die Flammen erreichten zwischenzeitlich Gebiete unweit des berühmten Hollywood-Boulevards. In den Hollywood Hills soll das berühmte Wahrzeichen, der Schriftzug, brennen. Zahlreiche Promis haben ihr Zuhause verloren und müssen vor dem Feuer flüchten. Auch Sänger Bill Kaulitz hat wegen der Brände rund um Los Angeles seine Wohnung verlassen müssen. Das zeigte der Tokio-Hotel-Frontmann in einer Instagram-Story. In dem Post sind seine gepackten Luxuskoffer zu sehen, darunter ein Notfallset des Roten Kreuzes und zwei Walkie-Talkies.

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Bill hat seine Luxuskoffer gepackt. (Foto: picture alliance / Eventpress)

Die Sorge um Bill Kaulitz war groß, denn spätestens seit der Netflix-Doku "Kaulitz & Kaulitz" ist bekannt, dass der Musiker in einem Frank-Lloyd-Wright-Haus in den Hollywood Hills lebt. Noch ungewiss ist, ob Kaulitz' Zwillingsbruder Tom und dessen Ehefrau, Heidi Klum, die im nahegelegenen Bel Air leben, auch von den Bränden betroffen sind.

11:14 Uhr

Behörden veröffentlichen Liam Paynes Todesursache

Liam Payne war am 16. Oktober im Alter von 31 Jahren vom Balkon eines Hotels in Buenos Aires gestürzt. In Argentinien wurden bereits fünf Personen angeklagt. Die Hotelmanagerin, der Rezeptionist sowie ein enger Freund Paynes wurden wegen Totschlags angeklagt. Zwei weitere Hotelangestellte, darunter ein Kellner, müssen sich wegen Drogenhandels verantworten. Nach Angaben der argentinischen Staatsanwaltschaft wurden bei Payne toxikologische Spuren von Alkohol, Kokain und einem verschreibungspflichtigen Antidepressivum festgestellt.

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Noch immer ist nicht vollständig geklärt, was in den letzten Tagen und Stunden in Liam Paynes Leben geschah. (Foto: picture alliance/AP Images)

In Großbritannien kommt der Buckinghamshire Coroner's Court zu dem Schluss, dass der Sänger an einem Polytrauma starb. Das ist eine Vielzahl traumatischer Verletzungen, die sowohl den Körper als auch innere Organe betreffen. Das wurde bei einer Anhörung am 17. Dezember vor bekannt gegeben, wie unter anderem die BBC jetzt meldet. Seitens der Untersuchungsbehörden in Argentinien war bislang von einem Schädelbruch die Rede.

10:51 Uhr

Studie: Fluglärm schadet der Herzgesundheit

Eine Studie zeigt erstmals die konkreten Auswirkungen von permanentem Fluglärm auf das Herz. Bei der Auswertung von Herzaufnahmen per Magnetresonanztomographie (MRT) stellten britische Wissenschaftler fest, dass die linke Herzkammer bei Menschen, die nahe an Flughäfen wohnen, um durchschnittlich sieben Prozent schwerer ist als bei anderen Personen. Dies erhöhe das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzrhythmusstörung, Herzinfarkt oder Schlaganfall um 32 Prozent, schreibt die Gruppe um Cristian Topriceanu vom University College London im "Journal of the American College of Cardiology" ("JACC"). Deutsche Experten loben die Studie, das Resultat sei auf Deutschland übertragbar.

"Mit der Expansion der Luftfahrtindustrie wächst in Gemeinden, die in der Nähe von Flughäfen oder unter Flugrouten leben, die Besorgnis über mögliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und den Schlaf", schreiben die Studienautoren. Sie werteten in einer medizinischen Datenbank - der UK Biobank - Herzaufnahmen von 3.635 Menschen aus, die in der Nähe eines von vier großen englischen Flughäfen lebten: London-Heathrow, London-Gatwick, Manchester und Birmingham.

10:37 Uhr

Brand durch Zigarettenkippe stoppt Zug in Sachsen

Ein durch eine Zigarettenkippe ausgelöster Brand hat einen Zug von Chemnitz nach Leipzig zwangsweise gestoppt. Ein 57-Jähriger rauchte am Mittwochabend in der Zugtoilette und entsorgte die Kippe anschließend im Mülleimer, wodurch dieser in Brand geriet, wie die Bundespolizei in Chemnitz berichtet. Wegen des Rauchs hielt der Zug am Bahnhof Cossen. Die Feuerwehr rückte an, um den Brand zu löschen.

Die 61 Reisenden und drei Zugbegleiter wurden in Sicherheit gebracht. Niemand wurde verletzt. Der Tatverdächtige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in ein Krankenhaus eingeliefert, weil er sich beim Aussteigen in Cossen eine Platzwunde am Kopf zugezogen hatte. Nach mehr als einer Stunde konnte der Zug dann seine Fahrt fortsetzen. Wegen des Vorfalls fielen insgesamt zwei Züge aus, bei zwei weiteren kam es zu Verspätungen.

10:11 Uhr

Serien-Star Courtney Ford will sich scheiden lassen - Noch-Ehemann soll kein Geld bekommen

"Dexter"-Star Courtney Ford und der ehemalige "Superman" Brandon Routh lassen sich nach über 17 Ehejahren scheiden. Wie das US-Promiportal TMZ berichtet, habe Ford die Scheidung am Mittwoch eingereicht. Als Grund soll die Schauspielerin "unüberbrückbare Differenzen" in den Papieren angegeben haben. Ein Trennungsdatum habe sie nicht genannt.

Aus den Dokumenten soll zudem hervorgehen, dass Ford das gemeinsame rechtliche und physische Sorgerecht für ihren Sohn Leo sowie Ehegattenunterhalt beantragt habe. Gleichzeitig habe sie das Gericht in den Papieren darum gebeten, ihrem Noch-Ehemann keinen Ehegattenunterhalt zu gewähren.

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Brandon Routh und Courtney Ford haben einen 12-jährigen Sohn. (Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Ford und Routh lernten sich 2003 in einer Bowlinganlage in Los Angeles kennen, in der der "Superman Returns"-Star als Barkeeper arbeitete, wie er "People" verriet. Ford habe zur gleichen Zeit dort die Generalprobe des Hochzeits-Dinners ihres Bruders besucht. " 2006 gab das Paar seine Verlobung bekannt, auf die 2007 ihre Hochzeit folgte.

09:44 Uhr

Oscar-Nominierungen wegen Bränden verschoben

Die großflächigen Brände, die im US-Bundesstaat Kalifornien wüten, haben bereits über 1000 Gebäude zerstört. Die Flammen haben auch große Auswirkungen auf geplante Veranstaltungen in Los Angeles und Umgebung: Diverse Film-Premieren wurden abgesagt, auch die für Mittwoch geplante Bekanntgabe der Nominierten der SAG Awards wurde von einem Live-Event in eine Pressemitteilung abgeändert. Wie nun "Variety" berichtet, hat sich inzwischen auch die Oscar-Academy für eine neue Marschroute entschlossen.

Eigentlich sollten am 17. Januar die nominierten Stars und Beitrage der kommenden Oscarverleihung, die am 2. März über die Bühne gehen wird, enthüllt werden. Dieser Termin gilt laut "Variety" nun nicht mehr. Stattdessen soll es demnach nun am 19. Januar erfolgen. Durch die leichte Verschiebung haben die rund 10.000 wahlberechtigten Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences folglich auch zwei Tage mehr Zeit, um für die Nominierungen abzustimmen.

09:13 Uhr

Brände in Los Angeles: "Nach Evakuierungsanordnung ging Chaos erst richtig los"

Verheerende Waldbrände fressen sich durch die US-Millionenmetropole Los Angeles. Auch die ikonischen Hollywood Hills stehen mittlerweile in Flammen. Anwohnerinnen und Anwohner werden aufgerufen, die Region zu verlassen. ntv-Reporterin Irem Barlin beschreibt das Chaos, das daraufhin ausbricht.

08:35 Uhr

Paris Hilton sieht im TV eigenes Haus in Malibu abbrennen

Zahlreiche in Los Angeles ansässige US-Stars haben inzwischen vom Verlust ihres Zuhauses durch die verheerenden Brände berichtet. Darunter auch Paris Hilton, die bei Instagram einen Nachrichtenclip veröffentlicht, der ihr zufolge auch Bilder ihres zerstörten Hauses in Malibu zeige: "In diesem Haus haben wir so viele wertvolle Erinnerungen geschaffen. Hier machte Phoenix seine ersten Schritte und wir träumten davon, mit London unvergessliche Erinnerungen fürs Leben zu schaffen". Sie sei untröstlich, mit ihrer Familie zusammenzusitzen, die Nachrichten zu verfolgen und zu sehen, "wie unser Haus in Malibu live im Fernsehen bis auf die Grundmauern niederbrennt", schreibt sie.

Der Verlust sei überwältigend, aber sie sei dankbar, dass ihre Familie und Haustiere in Sicherheit seien. "Mein Herz und meine Gebete gehen an alle Familien, die von diesen Bränden betroffen sind. An all die Menschen, die ihre Häuser, ihre Erinnerungen und ihre geliebten Haustiere verloren haben. Mein Mitgefühl gilt denjenigen, die noch in Gefahr sind oder größere Verluste zu beklagen haben", so Paris Hilton. Die Verwüstung sei unvorstellbar, sagt sie.

08:06 Uhr

Diebe sprengen Zigarettenautomaten mit Böller

Drei junge Männer, um die 20 Jahre alt, sollen am späten Mittwochabend in Offenbach einen Zigarettenautomaten gewaltsam geöffnet und mehrere Zigarettenpäckchen entwendet haben. Die Polizei geht davon aus, dass das Trio Böller in den Ausgabeschacht gelegt, diesen gezündet und den Automaten damit aufgesprengt hat. Darauf deuteten Überreste des Knallers hin, die vor Ort aufgefunden wurden, heißt es im Polizeibericht.

Kurz nach einem lauten Knall und mit offenbar mehreren geklauten Packungen sollen sie sich aus dem Staub gemacht haben und in einen Buss gestiegen sein. Sie seien jedoch nicht mehr in dem Bus gewesen, als eine Streife diesen kurz darauf anhielt und kontrollierte. Der Schaden an dem Automaten, an dem die Beamten Spuren sicherten, wird auf etwa 3000 Euro beziffert. Die Kriminalpolizei ermittelt nun unter anderem wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.

07:46 Uhr

Habeck nennt Trumps NATO-Forderung "unrealistisch"

Bei Donald Trumps Rundumschlag am Dienstag forderte der designierte US-Präsident von den NATO-Partnern eine weitere Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihres Bruttoinlandprodukts (BIP). Vizekanzler Robert Habeck weist die Forderungen Trumps nach einer drastischen Erhöhung der Verteidigungsausgaben als realitätsfern zurück. "Was Donald Trump vorschlägt, ist unrealistisch. Wir werden nicht am Ende bei fünf Prozent landen", sagte Habeck den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir sind hier nicht bei einem Überbietungswettbewerb", betonte der Kanzlerkandidat der Grünen.

Habeck wirbt weiter für einen BIP-Anteil von 3,5 Prozent als Zielmarke - und dies auch nur vorübergehend. "3,5 Prozent ist ungefähr das, was derzeit in der NATO als mittelfristiges Ziel diskutiert wird", sagte der Bundeswirtschaftsminister und fügte hinzu: "Ich finde das auch nicht toll. Aber die Welt ist heute so, wie sie nun einmal ist - und mit dieser Realität müssen wir umgehen." Das, was nötig sei, müsse jetzt getan werden. "Wenn wir in ein paar Jahren einen vernünftigen Zustand erreicht haben für Deutschlands Sicherheit, dann wird man die Ausgaben wieder reduzieren können", sagte Habeck.

07:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

die Feuersbrunst in und um Los Angeles wütet weiter. Die Zahl der Opfer bei den verheerenden Bränden in Kalifornien ist laut US-Medienberichten auf fünf angestiegen. US-Präsident Joe Biden hat die betroffene Region zum Katastrophengebiet erklärt und seine für Freitag geplante Reise nach Italien abgesagt. Ein neues Feuer hat die bekannte Hügelkette Hollywood Hills erfasst. Die Behörden ordneten für das Stadtviertel Evakuierungen an. Wir behalten die Entwicklungen dort weiter im Blick.

Zudem stehen heute diese Themen auf der Agenda:

  • Wenige Tage vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump kommen die Partner der Ukraine auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein zusammen. Auf der größten Air Base außerhalb der Vereinigten Staaten beraten Verteidigungsminister und ranghohe Militärs über die weitere Unterstützung der Führung in Kiew im Krieg gegen Russland. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich angekündigt. Zu der Konferenz hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin die Mitglieder der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe eingeladen.

  • Nach umstrittenen Wahlkampfaufrufen von Tech-Milliardär Elon Musk für die AfD trifft sich der Unternehmer heute online mit AfD-Chefin Alice Weidel. Auf Musks Plattform X wollen beide am Abend unter anderem über das Thema Meinungsfreiheit sprechen, wie ein Sprecher Weidels mitgeteilt hatte. Die auf Englisch geführte Unterhaltung kann von jedem live bei X mitgehört werden. Es ist den Angaben zufolge ein reines Audiogespräch ohne Video. Musk und Weidel sind sich ihrem Sprecher zufolge bisher nicht persönlich begegnet.

  • Dutzende zivilgesellschaftliche Organisationen wollen heute in Wien gegen eine mögliche Regierung unter der Führung der rechten FPÖ protestieren. "Es droht ein autoritärer Angriff auf Demokratie, Menschenrechte, Umweltschutz und den sozialen Zusammenhalt in unserem Land", hieß es im Protestaufruf der Organisatoren. Die Kundgebung unter dem Motto "Alarm für die Republik!" soll am Abend auf dem Ballhausplatz vor dem Kanzleramt stattfinden. Hinter der Veranstaltung stehen soziale und kirchliche Organisationen, sowie Gruppen, die sich für Umweltanliegen und Flüchtlinge einsetzen.

    US-Politiker nehmen Abschied von Ex-Präsident Carter

  • Nach dem Tod von Jimmy Carter findet in Washington der staatliche Trauerakt für den früheren US-Präsidenten statt. Es wird erwartet, dass neben dem Amtsinhaber Joe Biden auch der designierte US-Präsident Donald Trump und die Vorgänger Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton an der Trauerfeier in der Nationalen Kathedrale in der US-Hauptstadt teilnehmen - eine seltene Zusammenkunft. Die Beisetzung soll später am Donnerstag im privaten Kreis in Carters Heimatort Plains in Georgia stattfinden.

  • Der Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt sich mit der Frage, ob Birkenstock-Sandalen urheberrechtlich geschützte Werke der angewandten Kunst sind. Der Schuhhersteller mit Hauptsitz in Linz am Rhein in Rheinland-Pfalz war gegen drei Unternehmen vor Gericht gezogen, die ähnliche Modelle verkauften wie die eigenen Sandalen-Klassiker. Ein Urteil wird erst später erwartet.

  • Das Statistische Bundesamt legt Zahlen zu Exporten im November 2024 vor.

  • Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gibt die Asylzahlen für das Gesamtjahr 2024 bekannt.

  • Die bei den Abrissarbeiten der Dresdner Carolabrücke entdeckte Weltkriegsbombe wird vor Ort entschärft.

  • Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni gibt zum Jahresbeginn eine Pressekonferenz.

  • Die deutschen Biathletinnen starten mit großem Selbstbewusstsein in den ersten Heimweltcup des neuen Jahres. Beim Sprint in Oberhof sind die Augen vor allem auf Franziska Preuß gerichtet. Die 30-Jährige will mit ihrem nächsten Top-Ergebnis das Gelbe Trikot verteidigen. Zudem möchte Selina Grotian den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere bestätigen. Noch nicht ganz fit nach einer Erkrankung ist Lokalmatadorin Vanessa Voigt.

  • Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes beschäftigt sich heute mit dem Feuerzeug-Eklat vom Bundesliga-Spiel 1. FC Union Berlin gegen VfL Bochum. Die Partie war am 14. Dezember kurz vor Schluss für mehr als 25 Minuten unterbrochen worden, nachdem VfL-Torwart Patrick Drewes von einem aus dem Union-Fanblock geworfenen Feuerzeug getroffen worden war und vom Feld musste.

Mein Name ist Stefan Guther. Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Tag und versorge Sie mit wichtigen, kuriosen und interessanten Nachrichten aus aller Welt. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir doch an dertag(at)ntv.de.

07:15 Uhr

Jessica Alba soll sich überraschend von Ehemann getrennt haben

Fast 17 Jahre waren Jessica Alba und Cash Warren zusammen. Jetzt haben sich die Hollywood-Schauspielerin und der Filmproduzent nach den gemeinsamen Jahren getrennt, berichtet das US-Promi-Portal TMZ unter Berufung auf Insider. Ein Grund für das angebliche Ende der Beziehung ist noch nicht bekannt. Auch hat sich bisher noch kein Sprecher der Schauspielerin oder des Produzenten offiziell zu den Gerüchten geäußert.

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Jessica Alba und Cash Warren im November 2024 in Hollywood. (Foto: picture alliance / abaca)

Die Trennung käme überraschend, denn auf Instagram war von Familienproblemen nichts zu sehen: Alba postete sowohl vom Familienurlaub in Mexiko an Thanksgiving als auch über Weihnachten und an Silvester Fotos der ganzen Familie. Auffällig ist, dass auf keinem der Bilder ihr Ehering zu sehen ist, auch am linken Ringfinger ihres Mannes fehlt er zweimal. Auf Paparazzi-Fotos fehlten die Ringe in letzter Zeit ebenfalls häufig, wie TMZ analysierte.

06:30 Uhr

Tief "Charly" bringt kräftige Schneefälle - erhöhte Glätte zu erwarten

An der Warmfront von Tief "Charly" hat sich diagonal über der Mitte Deutschlands eine Luftmassengrenze gebildet, in deren Umfeld heute teils kräftige Schneefälle und regional erhöhte Glätte zu erwarten sind. Mit der nachfolgenden Kaltfront gelangt die kältere Luft im Tagesverlauf immer weiter nach Süden und Südosten und erreicht in der kommenden Nacht auch die Alpen. Dahinter steigt der Luftdruck an und am Wochenende setzt sich dann von Westen her vermehrt Hoch "Beate" durch und sorgt für deutliche Wetterberuhigung.

Heute gibt es über der breiten Mitte von Südwest nach Nordost länger anhaltende Niederschläge. Von NRW über Südniedersachsen und später über das nördliche Sachsen-Anhalt bis zur Uckermark ist mit teils längeren und kräftigen Schneefällen zu rechnen, stellenweise ist auch gefrierender Regen möglich. Südlich davon fällt zunächst Regen, der am Nachmittag auch dort mit der südostwärts vorankommenden Kaltfront zunehmend in Schnee übergeht, dabei aber an Intensität und Flächigkeit nachlässt.

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Dichtes Schneetreiben bedeckt die Straßen mit Schnee. (Foto: picture alliance/dpa)

Im äußersten Norden und bis zum Abend auch noch ganz im Südosten bleibt es weitgehend trocken und teils aufgelockert. Die Höchstwerte von 1 bis 12, bei längerem Schneefall kaum über 0 Grad werden meist schon am Vormittag erreicht, bevor es auch in der Südosthälfte kälter wird. In der Südhälfte weht zunächst auf den Bergen in Böen noch stürmischer Wind aus vorwiegend Süd bis Südwest. Mit Kaltfrontpassage wird es dann vorübergehend verbreitet stürmisch, wobei der Wind auf West bis Nordwest dreht.

06:00 Uhr

Feuerbrunst in Los Angeles: Evakuierung für Zentrum von Hollywood angeordnet

Wegen des Ausbruchs eines neuen Feuers in der Gegend von Los Angeles haben die Behörden eindringlich zur Evakuierung des Zentrums von Hollywood aufgerufen. "Unmittelbare Lebensgefahr. Dies ist eine gesetzliche Anordnung, das Gebiet jetzt zu verlassen", erklärte die Feuerwehr von Los Angeles am Mittwoch (Ortszeit). Das Gebiet sei für die Öffentlichkeit gesperrt.

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Ein Hubschrauber wirft Wasser auf das brennende Sunset Fire in den Hollywood Hills. (Foto: picture alliance/dpa/AP)

Auf einer beigefügten Karte war zu sehen, dass die Evakuierungsanordnung historische Teile des als Film-Traumfabrik weltbekannten Stadtteils von Los Angeles betrifft. Das neue Feuer war demnach nur wenige hundert Meter vom berühmten Hollywood Boulevard entfernt ausgebrochen. Rund um die kalifornische Millionenmetropole Los Angeles wüten mehrere außer Kontrolle geratene Waldbrände. Vor der Evakuierungsanordnung für Hollywood waren bereits rund 70.000 Bewohner anderer Gegenden zum Verlassen ihrer Häuser aufgerufen worden.