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Wieder was gelernt E-Zigaretten sind mehr Segen als Fluch

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(Foto: picture alliance/dpa)

E-Zigaretten hatten lange Zeit ein sauberes Image. Sie produzieren keinen stinkenden Rauch, sondern nur viel Dampf, und der schmeckt wahlweise nach Minze, Mango oder Marzipan. Zuletzt bekam dieses Bild aber Risse, Meldungen von Todesfällen und Studien zur Gesundheitsgefahr brachten die Dampfer in Misskredit. Sind E-Zigaretten genauso schlimm wie der klassische Glimmstängel?

Darum geht's dieses Mal bei "Wieder was gelernt". Lesen Sie hier einen kurzen Auszug.

Die meisten Menschen wissen, dass Zigaretten pures Gift für unseren Körper sind. Tabakraucher atmen mit jeder Kippe mindestens 50 hoch krebserregende Stoffe ein, dazu kommt eine gute Portion Kohlenmonoxid. E-Zigaretten sollten Abhilfe schaffen: Die verbrennen nichts, sondern erhitzen Flüssigkeiten, die sogenannten Liquids, die dann verdampfen. Das wirkt harmlos und sauber. Clean ist das Dampfen aber nicht, weiß Suchtmediziner Tobias Rüther von der Uniklinik München:

"Man denkt immer an Wasserdampf. In Wirklichkeit ist es Propylenglykol,ein Alkohol, der wenig gefährlich und giftig ist. Das kennt man aus Nebelmaschinen im Theater und in der Disco. Ganz ohne ist dieser Theaternebel aber auch nicht. Dann sind viele andere Zusatzstoffe drin, zum Beispiel Geschmacksstoffe, Glyzerin, Aromastoffe, und von denen weiß man oft, was ist, wenn man sie schluckt, aber nicht, wenn man sie inhaliert. Es ist ein Chemikaliengemisch, es ist viel Feinstaub, der die Lunge schädigt. Insgesamt sind E-Zigaretten ein gigantischer Menschenversuch, weil es noch keine seriösen Langzeitstudien gibt: Was passiert, wenn man diese Stoffe einatmet?"

Was im schlimmsten Fall passieren kann, erfahren gerade die USA: Dort sollen mehr als 50 Menschen gestorben sein, nachdem sie gepanschte Liquids inhaliert haben. Dass so etwas auch bei uns passiert, glaubt Tobias Rüther nicht. Warum, erfahren Sie im Podcast. Außerdem, warum wir Jugendliche von E-Zigaretten fernhalten sollten und warum die Dampfer am Ende trotz allem mehr Segen als Fluch sind.

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"Wieder was gelernt" ist ein Podcast für Neugierige: Wo verkauft man gestohlene Diamanten? Wie sehen Blinde das Internet? Wo landet unser Atommüll? Hören Sie rein und werden Sie dreimal die Woche ein bisschen schlauer.

Quelle: ntv.de, jwa

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