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Das Grüne Gewölbe in Dresden beherbergt viele grandiose Schätze. Im "Juwelenzimmer" befindet sich, zumindest bis zum November 2019, Europas umfangreichster Juwelenschatz.
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Am 25. November 2019 jedoch wird das Grüne Gewölbe zum Ziel von Einbrechern: Die Täter zerstören in einem Ausstellungszimmer eine Vitrine mit Axtschlägen. Sie stehlen Schmuckstücke mit Tausenden Diamanten und Brillanten, die einen Versicherungswert von über 113 Millionen Euro haben.
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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht davon, dass bei dem Raubzug alle Sachsen bestohlen wurden.
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Sein Innenminister Roland Wöller sieht sogar einen"Anschlag auf die kulturelle Identität aller Sachsen". Doch rund ein Jahr später ...
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... werden die ersten Tatverdächtigen verhaftet. Ab Januar 2022 läuft gegen sechs Männer ein Verfahren. Nur ein Teil der Beute wird im Dezember desselben Jahres sichergestellt. Laut Staatsanwaltschaft ...
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... gingen dem Fund der Beute Absprachen im Rahmen des Verfahrens gegen mehrere Tatverdächtige voraus. Gefunden wurden 31 Objekte oder Einzelteile davon. Zu den offenbar vollständigen Stücken zählt ...
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... der mit Brillanten und Rubinen besetzte Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens (1753) sowie ...
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... dieser Reiherstutz, ein Hutschmuck, der nach 1782 entstand.
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Es fehlen jedoch weiterhin unter anderem die bei dem Diebstahl beschädigte Epaulette mit einem großen Diamanten. Für den "Sächsischen Weißen" hatte August der Starke 1728 den Preis von 200.000 Talern bezahlt. Bisher nicht aufgetaucht ist zudem ...
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... die große Brustschleife, die Kurfürst Friedrich August III. 1782 für seine Gemahlin Amalie Auguste anfertigen ließ. Die Gold- und Silbereinfassungen tragen 51 große und 611 kleine Brillanten. Unklar bleibt ...
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... das Schicksal der anderen gestohlenen Objekte. Darunter der Degen, eine Prunkwaffe aus der Diamantrosengarnitur. Die Scheide ließen die Diebe zurück.
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Aus der Diamantrosengarnitur, die zwischen 1782 und 1789 im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August III. von den Hofjuwelieren Christian August Globig und August Gotthelf Globig angefertigt wurde, nahmen die Diebe ebenfalls Teile mit. Darunter ...
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... das Kleinod des Polnischen Weißen Adler-Ordens bestehend aus 225 größeren und kleineren Diamanten aus Silber, Gold und Email.
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Geraubt wurde auch diese Hutagraffe: Der Diamant in der Schleife oben hat allein 24,98 Karat, der Mittelstein unten in der Rosette 16,5 Karat. Die Hutkrempe besteht aus 13 großen und 103 kleineren Diamanten aus Silber und Gold.
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Von dieser Epaulette blieb nur ein Teil zurück. Das Schmuckstück enthält 20 große und 216 kleine Diamanten.
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Gestohlen wurde auch die Große Diamantrose, ...
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... außerdem zwei gewölbte Schuhschnallen ...
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... und mehrere Rockknöpfe.
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Die Diebe nahmen zudem mehrere Teile der Brillantgarnitur mit, die der Juwelier Franz Michael Diespach von 1768 bis 1769 für den Kurfürsten Friedrich August III. anfertigte. (Die Markierungen wurden für frühere Leihgaben vorgenommen.)
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In Mitleidenschaft gezogen ist auch "Der Diamantschmuck und die Perlen der Königinnen".
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Zur Beute gehört zudem diese Aigrette für das Haar in Form einer Sonne ...
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... und ein Teil eines Muffhakens, der zwischen 1746 und 1749 gefertigt wurde.
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Die Diebe entwendeten außerdem einen Teil des Brillantkolliers von Königin Amalie Auguste (1824).
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Nach der Identifizierung und Verhaftung mehrerer Tatverdächtiger folgt der Prozess vor dem Landgericht Dresden.
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Insgesamt sechs Tatverdächtige aus der Berliner Großfamilie Remmo sind angeklagt, ...
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... wovon fünf zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt werden. Ein Angeklagter wird freigesprochen.
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Im Sommer 2024 kehren die geraubten Juwelen ins Grüne Gewölbe zurück. Für Sachsens Ministerpräsident Kretschmer "ein Tag der Freude".
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Mehrere Millionen wurden investiert, um die vielen Schmuckstücke zu sichern, ...
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... wie den Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens ...
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... oder auch die wertvolle Aigrette.
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Doch weiterhin ist der Schatz im Grünen Gewölbe in Dresden nicht vollständig. Die Behörden haben auch nach fünf Jahren keine Anhaltspunkte zum Verbleib der restlichen Beute. (kst/sba/lme)
Dresdner Juwelenraub jährt sich Als den Sachsen ihre "Identität" gestohlen wurde
Mehr als drei Jahre vergehen, bis ein Teil der Beute aus dem spektakulären Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden sichergestellt werden kann. Darunter das wohl bekannteste Stück, ein mit Brillanten und Rubinen besetzter Bruststern. Inzwischen sind mehrere Täter zu Freiheitsstrafen verurteilt worden.
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