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Der erste Bär, der 171 Jahre nach der Ausrottung wieder Deutschland betrat, wurde weltweit beachtet - weit über die Bundesrepublik hinaus erregte Bruno die Gemüter.
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Der erste Bär, der 171 Jahre nach der Ausrottung wieder Deutschland betrat, wurde weltweit beachtet - weit über die Bundesrepublik hinaus erregte Bruno die Gemüter.

Die Häscher des damals berühmtesten Bären der Welt aber wurden zu Hassfiguren: Mehr als eine Morddrohung erreichte die Verantwortlichen der bayerischen Staatsregierung für den Abschussbefehl.
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Die Häscher des damals berühmtesten Bären der Welt aber wurden zu Hassfiguren: Mehr als eine Morddrohung erreichte die Verantwortlichen der bayerischen Staatsregierung für den Abschussbefehl.

Zehn Jahre, nachdem am 26. Juni 2006 an der Kümpflalm an der Rotwand mehrere Schüsse die Stille der frühen Morgenstunden zerrissen, sind die Namen von Brunos Jäger ein bis heute streng gehütetes Geheimnis.
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Zehn Jahre, nachdem am 26. Juni 2006 an der Kümpflalm an der Rotwand mehrere Schüsse die Stille der frühen Morgenstunden zerrissen, sind die Namen von Brunos Jäger ein bis heute streng gehütetes Geheimnis.

Dass die Namen nicht veröffentlicht wurden, scheint aus Sicherheitsgründen für die Jäger bis heute sinnvoll. Denn Ärger und Hass über die Tötung des Tiers wabern bis heute durch die sozialen Netzwerke.
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Dass die Namen nicht veröffentlicht wurden, scheint aus Sicherheitsgründen für die Jäger bis heute sinnvoll. Denn Ärger und Hass über die Tötung des Tiers wabern bis heute durch die sozialen Netzwerke.

Noch zwei Tage vor der Ankunft des offiziell als JJ1 bezeichneten Braunbären rief der damalige bayerische Umweltminister Werner Schnappauf ein herzlich gemeintes "Willkommen" aus.
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Noch zwei Tage vor der Ankunft des offiziell als JJ1 bezeichneten Braunbären rief der damalige bayerische Umweltminister Werner Schnappauf ein herzlich gemeintes "Willkommen" aus.

Der längst aus der Politik ausgeschiedene Schnappauf ahnte damals ganz offensichtlich ebenso wenig wie Ministerpräsident Edmund Stoiber, dass ein Braunbär nicht immer ein kuscheliger Gast ist.
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Der längst aus der Politik ausgeschiedene Schnappauf ahnte damals ganz offensichtlich ebenso wenig wie Ministerpräsident Edmund Stoiber, dass ein Braunbär nicht immer ein kuscheliger Gast ist.

Bei Bruno war das Problem ein Mix aus Hunger und fehlender Menschenscheu. Der Bär plünderte, wo er nur konnte. Weder Schafe auf Almweiden noch Bienenstöcke ...
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Bei Bruno war das Problem ein Mix aus Hunger und fehlender Menschenscheu. Der Bär plünderte, wo er nur konnte. Weder Schafe auf Almweiden noch Bienenstöcke ...

... oder Kaninchenställe waren vor ihm sicher. Selbst das Meerschweinchen eines Mädchens verschlang er auf seiner Räubertour.
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... oder Kaninchenställe waren vor ihm sicher. Selbst das Meerschweinchen eines Mädchens verschlang er auf seiner Räubertour.

Während sich damals alle auf das Sommermärchen 2006 vorbereiteten, wurde das Naturmärchen der Bärenrückkehr für Schnappauf zur Schauergeschichte.
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Während sich damals alle auf das Sommermärchen 2006 vorbereiteten, wurde das Naturmärchen der Bärenrückkehr für Schnappauf zur Schauergeschichte.

Vor allem das furchtlose Eindringen in vom Menschen besetztes Terrain machte Sorgen.
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Vor allem das furchtlose Eindringen in vom Menschen besetztes Terrain machte Sorgen.

Bruno plünderte unmittelbar neben Häusern, er besuchte sogar eine zur Nachtzeit verlassene Polizeistation.
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Bruno plünderte unmittelbar neben Häusern, er besuchte sogar eine zur Nachtzeit verlassene Polizeistation.

Ministerpräsident Stoiber sprach das Wort "Problembär" aus. Drei unbekannte bayerische Jäger beendeten schließlich das Tierdrama.
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Ministerpräsident Stoiber sprach das Wort "Problembär" aus. Drei unbekannte bayerische Jäger beendeten schließlich das Tierdrama.

Obwohl in den Nachbarländern Bären leben, folgte dem inzwischen ausgestopft im Münchner Museum Mensch und Natur ausgestellten Bruno bislang kein Bär mehr nach Bayern.
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Obwohl in den Nachbarländern Bären leben, folgte dem inzwischen ausgestopft im Münchner Museum Mensch und Natur ausgestellten Bruno bislang kein Bär mehr nach Bayern.

Ändern kann sich das aber jederzeit. Eine Sprecherin des bayerischen Landesamts für Naturschutz verweist darauf, dass von den wie einst Bruno im italienischen Trentino lebenden 60 Bären immer wieder einzelne abwandern.
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Ändern kann sich das aber jederzeit. Eine Sprecherin des bayerischen Landesamts für Naturschutz verweist darauf, dass von den wie einst Bruno im italienischen Trentino lebenden 60 Bären immer wieder einzelne abwandern.

Ein zunächst herzliches Willkommen wie 2006 dürfte den ersten Bären nach Bruno allerdings nicht erwarten. Inzwischen gibt es einen damals noch fehlenden Managementplan für Bären. Ein neuer Problembär dürfte heute schneller abgeschossen werden.
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Ein zunächst herzliches Willkommen wie 2006 dürfte den ersten Bären nach Bruno allerdings nicht erwarten. Inzwischen gibt es einen damals noch fehlenden Managementplan für Bären. Ein neuer Problembär dürfte heute schneller abgeschossen werden.

Doch auch wenn es ein sich völlig arttypisch verhaltender Braunbär wäre, dürfte ihm das Leben schwer gemacht werden.
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Doch auch wenn es ein sich völlig arttypisch verhaltender Braunbär wäre, dürfte ihm das Leben schwer gemacht werden.

Der im Berchtesgadener Land für die dortigen Almbauern zuständige Kaspar Stanggassinger sagt, die Bauern und die Bevölkerung in der Bergregion sagten ganz klar nein zur Rückkehr des Bären.
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Der im Berchtesgadener Land für die dortigen Almbauern zuständige Kaspar Stanggassinger sagt, die Bauern und die Bevölkerung in der Bergregion sagten ganz klar nein zur Rückkehr des Bären.

"In der heutigen Zeit gibt es keinen Lebensraum mehr für das Tier." Heute gebe es Skifahrer, Bergsteiger oder Mountainbiker, als Vieh seien Nutztiere angesiedelt worden. Wer die Rückkehr des Bären wolle, habe keine Ahnung von diesen Realitäten. (Text: Ralf Isermann, AFP)
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"In der heutigen Zeit gibt es keinen Lebensraum mehr für das Tier." Heute gebe es Skifahrer, Bergsteiger oder Mountainbiker, als Vieh seien Nutztiere angesiedelt worden. Wer die Rückkehr des Bären wolle, habe keine Ahnung von diesen Realitäten. (Text: Ralf Isermann, AFP)

Sonntag, 26. Juni 2016

10. Todestag des "Problembären" Brunos Häscher bleiben Hassfiguren

Vor zehn Jahren erlegen Jäger den "Problembären" Bruno. Ihre Namen sind nie veröffentlicht worden - aus Sicherheitsgründen. Bis heute herrscht in den sozialen Netzwerken Ärger und Hass über die Tötung des Tieres.
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