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Eine ganze Reihe von Naturkatastrophen hat dieses Jahr zahlreiche Teile der Welt heimgesucht. Von tödlichen Überschwemmungen und Waldbränden ...
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... bis hin zu rekordverdächtigen Regenfällen und Temperaturen - die Liste der Katastrophen von 2021 ist lang.
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Das Jahr beginnt mit einem Schneesturm in Spanien.
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Madrid erlebt die schwersten Schneefälle seit 1971. In der ersten Januarwoche kommen mindestens vier Menschen ums Leben.
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Nach Angaben der New York Times verursacht der Schneesturm Schäden in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro.
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Einige Tage später fordert ein Erdbeben in Indonesien mindestens 108 Menschenleben.
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Mehr als 3.000 Menschen werden verletzt.
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"Straßen sind aufgeplatzt und viele Gebäude eingestürzt", sagt der 28-jährige Hendra, ein Bewohner der betroffenen Stadt Mamuju, nach dem Beben.
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Nordwestlich davon löst ein Gletscherbruch Anfang Februar eine Flut in Indien aus.
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Hunderte von Menschen werden vermisst, ganze Dörfer werden evakuiert. Brücken und Straßen werden von den Fluten weggerissen.
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Auch in Texas herrscht ein ungewöhnliches Wetter.
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Mitte Februar werden an manchen Orten Temperaturen von bis zu -13 Grad gemessen.
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Der beispiellose Frost führt zum Tod von Hunderten von Texanern ...
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... und lässt Millionen von Menschen tagelang im Dunkeln sitzen.
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Wenig später auf der anderen Seite der Erde erlebt China den schlimmsten Sandsturm seit einem Jahrzehnt.
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Mitte März wird der Flugverkehr eingeschränkt ...
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... und Schulen werden geschlossen.
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Südlich davon, in Australien, fallen tagelang sintflutartige Regenfälle.
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In einigen Regionen des Bundesstaates Queensland fällt in wenigen Tagen so viel Regen wie sonst in einem Jahr.
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Die Wassermassen verursachen nicht nur Überschwemmungen und Stromausfälle, ...
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... sondern treiben auch Salzwasserkrokodile in die überfluteten Gemeinden.
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Nur wenige Monate nach dem Erdbeben wird Indonesien Anfang April ...
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... von einem tropischen Wirbelsturm heimgesucht.
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Mehr als 150 Menschen kommen ums Leben, als der Zyklon Seroja das Land verwüstet.
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Er löst Sturzfluten und Erdrutsche aus, die Bäume entwurzeln, ...
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... Straßen blockieren und kleine Gemeinden in Schlammwüsten verwandeln.
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Bei einer erdrückenden Hitzewelle im Juni kommen in der kanadischen Provinz British Columbia innerhalb von fünf Tagen 569 Menschen ums Leben.
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Ein so genannter "Hitzedom", ein Wettersystem, das heiße Luft einschließt, ...
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... lässt die Temperaturen steigen.
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Die Stadt Lytton brennt innerhalb weniger Stunden ...
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... bis auf die Grundmauern nieder.
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Auch südlich von Kanada, im US-Bundesstaat Arizona, kommt es zu Großbränden.
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19 Feuerwehrleute kommen dabei ums Leben - nach Angaben der National Fire Protection Association der schwerste Unfall dieser Art in den USA seit 80 Jahren.
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Westlich von Arizona brennt es auch...
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... - in Kalifornien.
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Mehr als 500 Feuerwehrleute stehen vor der schwierigen Aufgabe, ...
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... den riesigen Waldbrand in den zerklüfteten Küstenbergen südlich von Big Sur einzudämmen.
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Wie in den USA, kommt es auch in Russland immer wieder zu Waldbränden. Dieses Jahr ist es besonders schlimm: Das Land erlebt die größten Wald- und Flächenbrände seiner Geschichte.
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18,2 Millionen Hektar Wald fallen den Flammen zum Opfer.
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Während Russland brennt, kommt es im Mai und Juli in Indien ...
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... und China zu massiven Überschwemmungen. In der zentralchinesischen Millionenmetropole Zhengzhou regnet es so viel wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
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In der Stadt verwandeln sich viele Straßen in reißende Ströme.
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In Indien führen die schweren Regenfälle zu Erdrutschen.
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Mindestens 159 Menschen kommen dabei ums Leben.
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Auch Deutschland wird von einem verheerenden Jahrhunderthochwasser heimgesucht.
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Im Ahrtal sterben bei der Flut im Juli 134 Menschen.
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Tausende von Menschen verlieren ihr Hab und Gut.
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Der Schaden wird auf sieben Milliarden Euro geschätzt.
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Von der Bundesregierung werden Wiederaufbaumittel in Höhe von 30 Milliarden Euro bereitgestellt.
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In den USA wütet seit Mitte Juli ein weiterer Waldbrand - wieder in Kalifornien.
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Das "Dixie Fire" entwickelt sich Anfang August zum drittgrößten Brand in der Geschichte Kaliforniens.
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1800 Quadratkilometer Land werden durch das Feuer verwüstet.
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Rund 5000 Feuerwehrleute sind im Einsatz.
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Gleichzeitig scheint halb Europa in Flammen zu stehen: In Italien bekämpfen Feuerwehrleute im August mehr als 500 Brände auf Sizilien und in der südlichen Region Kalabrien.
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In Griechenland treffen Einsatzkräfte aus 20 Ländern ein, um bei der Bekämpfung zahlreicher Waldbrände zu helfen. Auch Deutschland schickt Rettungskräfte zur Unterstützung.
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In der Türkei kommen acht Menschen ums Leben, als im Juli und August Waldbrände wüten.
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Kaum meldet das Land die großen Brände, kommen die ersten Meldungen über Überschwemmungen im Nordosten der Türkei.
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Mindestens 70 Menschen kommen dabei ums Leben. Mehrere Häuser werden von den Fluten zum Einsturz gebracht, auch Brücken stürzen ein.
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Und wieder trifft es Haiti. Erinnerungen an das tragische Erdbeben von 2010 werden geweckt, als der Inselstaat im August von einem weiteren Erdbeben heimgesucht wird.
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Fast 2200 Menschen sterben bei dem Beben der Stärke 7,2.
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Weiter nördlich trifft der Hurrikan Ida mit voller Wucht auf die Ostküste der USA.
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Der Hurrikan bringt Winde von rund 240 Stundenkilometern.
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Der Sturm fordert Anfang September von Maryland bis New York mindestens 45 Todesopfer.
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Keller laufen mit Wasser voll, Flüsse und Bäche schwellen zu Rekordwerten an ...
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... und Straßen werden zu Kanälen, die Autos verschlucken.
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Seit Mitte September hat La Palma wieder einen aktiven Vulkan. Seit etwa drei Monaten spuckt die Cumbre Vieja Lava und Asche.
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Die teilweise fast 1300 Grad heiße Lava zerstört mehr als 2500 Gebäude. Mehr als 7000 Bewohner müssen in Sicherheit gebracht werden.
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Anfang November ruft die kanadische Regierung wegen der Überschwemmungen im Westen des Landes den Notstand aus ...
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... und schickt das Militär in die überfluteten Gebiete.
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Die größte Autobahn des Landes, die die Küste mit dem Rest des Landes verbindet, ist völlig zerstört.
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Schätzungen zufolge wird es mehr als ein Jahr dauern, sie wieder instand zu setzen.
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Anfang Dezember beginnt ein Vulkan in Indonesien, Lava und Asche auszustoßen. Bei der Eruption kommen mindestens 34 Menschen ums Leben.
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Tausende von Menschen müssen fliehen. Eine Rauchwolke verdunkelt die umliegenden Dörfer.
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Die Zahl der Überschwemmungen, Waldbrände, Wirbelstürme und Zyklone nimmt von Jahr zu Jahr zu.
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Es werden nicht nur ständig neue Temperaturrekorde gebrochen, ...
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(Foto: picture alliance/dpa/XinHua)
... sondern auch die Versicherungskosten steigen auf ein Rekordniveau.
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(Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire)
Die Jahresbilanz zeigt eine traurige Realität:
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Im Jahr 2021 bleibt kaum ein Fleck auf dieser Erde von den Folgen des Klimawandels verschont.
Waldbrände und Überschwemmungen Die größten Naturkatastrophen 2021
Die Erde hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Naturkatastrophen gibt es zwar jedes Jahr. Doch in diesem Jahr scheinen sie sich zu häufen - die Menschheit erlebt verheerende Waldbrände und massiven Überschwemmungen.
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