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Eita Sato (re.) und Aoi Hoshi (li.) sind die einzigen Absolventen der Yumoto Junior High School in Ten-ei und die letzten.Bild 1 von 28 | Foto: REUTERS
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Wenn die beiden 15-Jährigen die Schule verlassen haben, endet deren Geschichte nach 76 Jahren.Bild 2 von 28 | Foto: REUTERS
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Japans Geburtenrate sinkt schneller als erwartet und es gibt vor allem in ländlichen Gebieten wie Ten-ei, einem bergigen Ski- und Thermalquellengebiet in der Präfektur Fukushima, immer mehr Schulschließungen.Bild 3 von 28 | Foto: REUTERS
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Im Jahr 2022 fielen die Geburtenzahlen in Japan unter 800.000 Kinder, ein neues Rekordtief. Diese Zahlen waren erst in acht Jahren erwartet worden.Bild 4 von 28 | Foto: REUTERS
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Premierminister Fumio Kishida hat "noch nie dagewesene Maßnahmen" zur Steigerung der Geburtenrate versprochen, darunter die Verdoppelung des Budgets für kinderbezogene Maßnahmen.Bild 5 von 28 | Foto: REUTERS
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Die Aufrechterhaltung des Bildungsumfelds sei entscheidend, betont er. Aber bisher hat das wenig gebracht.Bild 6 von 28 | Foto: REUTERS
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Jedes Jahr schließen Regierungsangaben zufolge etwa 450 Schulen in dem Land, zwischen 2002 und 2020 waren es fast 9000.Bild 7 von 28 | Foto: REUTERS
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Ist die Schule erstmal weg, wird es für abgelegene Gebiete noch schwieriger, neue und jüngere Bewohner anzulocken.Bild 8 von 28 | Foto: REUTERS
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"Ich mache mir Sorgen, dass die Leute diese Gegend nicht als einen Ort in Betracht ziehen, um umzuziehen, um eine Familie zu gründen, wenn es keine Junior High School gibt", sagte Eitas Mutter Masumi. Auch sie hatte die Yumoto-Schule besucht.Bild 9 von 28 | Foto: REUTERS
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Ten-ei hat knapp 5000 Einwohnerinnen und Einwohner, nur etwa zehn Prozent von ihnen sind unter 18 Jahren.Bild 10 von 28 | Foto: REUTERS
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Nach der Katastrophe vom 11. März 2011 im weniger als 100 km entfernten Kernkraftwerk Fukushima Dai-ichi, bei der Ten-ei radioaktiv verseucht wurde, beschleunigte sich die Entvölkerung.Bild 11 von 28 | Foto: REUTERS
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In den 1950er Jahren lebten hier noch mehr als 10.000 Menschen.Bild 12 von 28 | Foto: REUTERS
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Während ihrer Blütezeit in den 1960er Jahren hatte die Yumoto-Schule, ein zweistöckiges Gebäude im Zentrum des Viertels, etwa 50 Absolventen pro Jahr.Bild 13 von 28 | Foto: REUTERS
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In der Nähe des Eingangs hängen Fotos von jeder Abschlussklasse, die von Schwarzweiß zu Farbe wechseln - wobei die Zahl der Schüler von etwa 2000 sichtbar und plötzlich zurückging.Bild 14 von 28 | Foto: REUTERS
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Es gibt kein Bild aus dem letzten Jahr.Bild 15 von 28 | Foto: REUTERS
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Eita und Aoi waren in der Grundschule in einer Fünf-Personen-Klasse, in den letzten drei Jahren machten sie aber nur noch zu zweit weiter.Bild 16 von 28 | Foto: REUTERS
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Ihre Schreibtische standen Seite an Seite in der Mitte eines Klassenzimmers, das für 20 Personen ausgelegt war, und während ihres ersten Jahres "kämpften sie viel", sagt Eita.Bild 17 von 28 | Foto: REUTERS
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Aber die Spannungen ließen nach und sie passten sich an und versuchten, eine normale Schulerfahrung zu simulieren.Bild 18 von 28 | Foto: REUTERS
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Für die außerschulischen Aktivitäten, die ein wichtiger Bestandteil der japanischen Schulbildung sind, wählten sie Paarsportarten, hauptsächlich Tischtennis.Bild 19 von 28 | Foto: REUTERS
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"Wir haben Gerüchte über die Schulschließung in unserem zweiten Jahr gehört, aber ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich passieren würde. Ich war schockiert", so Eita.Bild 20 von 28 | Foto: REUTERS
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Am Abschlusstag kümmern sich ausschließlich die Lehrer um ihre letzten Absolventen, normalerweise ist das eine Aufgabe der jüngeren Schüler.Bild 21 von 28 | Foto: REUTERS
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"Die Menschen sind sehr enttäuscht", sagt Rektor Mikio Watanabe über die Entscheidung zur Schließung, die in Absprache mit den Dorfbewohnern getroffen wurde.Bild 22 von 28 | Foto: REUTERS
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"Ohne Kinderstimmen wird es hier ruhiger", fügt er hinzu.Bild 23 von 28 | Foto: REUTERS
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"Die Schulschließung bedeutet, dass die Gemeinde irgendwann nicht mehr tragfähig sein wird", sagt Touko Shirakawa, Dozentin für Soziologie an der Sagami Women's University.Bild 24 von 28 | Foto: REUTERS
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Ten-ei wird die Umnutzung des Schulgebäudes besprechen.Bild 25 von 28 | Foto: REUTERS
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In anderen Teilen Japans sind aus geschlossenen Schulen Weingüter oder Kunstmuseen geworden.Bild 26 von 28 | Foto: REUTERS
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Aoi, die davon träumt, in ihrer Heimatstadt Kindergärtnerin zu werden, wird ab April eine andere Schule als Eita besuchen.Bild 27 von 28 | Foto: REUTERS
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"Ich weiß nicht, ob es Kinder im Dorf geben wird, wenn ich Lehrerin bin", sagte Aoi. "Aber wenn es welche gibt, möchte ich zurückkommen." (sba/rts)Bild 28 von 28 | Foto: REUTERS

Schulschließungen in JapanDie letzten Schüler von Ten-ei

05.04.2023, 07:27 Uhr

Jedes Jahr schließen in Japan 450 Schulen, weil es keine Kinder mehr gibt, die eingeschult werden. Die Geburtenzahlen erreichen immer neue Rekordtiefs. In Ten-ei, in der Präfektur Fukushima, ist nach den letzten beiden Absolventen Schluss.