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Nach dem verheerenden Beben am 12. Januar 2010 liegen große Teile Haitis in Trümmern. Mehr als 200.000 Menschen sterben, ...
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... als die Erde mit einer Stärke von 7,0 auf der Richterskala erbebt. Die Ausmaße der Katastrophe sind kaum in Worte zu fassen.
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In den ersten Tagen nach dem Beben werden viele Opfer unidentifiziert in Massengräbern beerdigt.
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1,3 Millionen Menschen werden obdachlos.
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Die Haitianer können nicht fassen, welches Unglück ihnen widerfahren ist.
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Der Inselstaat ist ohnehin sehr arm.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Mit dem Beben wird er in ein noch größeres Elend gestürzt.
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Wo früher Hütten und Leichtbauhäuser standen, müssen nach dem Erdbeben Zeltstädte Obdach geben.
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Viele Hilfsorganisationen und Rettungstruppen aus aller Welt rücken an, um Haiti zu unterstützen.
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Noch schlimmer als die materiellen Schäden ist das große Leid der Überlebenden.
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Zudem bricht Monate später eine Cholera-Epidemie aus.
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Alleine 2010 infizierten sich mehr als 8000 Menschen, Hunderte sterben.
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Viele Betroffene fühlen sich nach dem Erdbeben allein gelassen.
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Nach Angaben der UN herrscht auf Haiti die schlimmste humanitäre Krise der Welt.
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Die Not ist immer noch groß. ntv-Reporterin Nadja Kriewald hat sich vor Ort in diesem Armenviertel ein Bild gemacht.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Nach Angaben der Diakonie befindet sich Haitis Gesundheitssystem am Rande des Abgrunds.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Die Organisation Ärzte ohne Grenzen betont, es fehle weiterhin an Arzneimitteln, Blutspenden und medizinischem Personal. Es könne noch nicht einmal von einer ärztlichen Grundversorgung die Rede sein.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Fast vier Millionen Menschen leiden unter einer Nahrungsmittelknappheit.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Die Welthungerhilfe stellt gemeinsam mit 30 Hilfsorganisationen fest, dass der Hunger auf Haiti weiter zunimmt.
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Nur sehr langsam können sich die Haitianer von der Katastrophe erholen, der Wiederaufbau gestaltet sich schwierig.
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Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser, ...
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... die gesamte Infrastruktur wurde bei dem Beben zum Teil zerstört und musste über die Jahre wieder aufgebaut werden.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Diese Schule konnte dank Spendengeldern errichtet werden, wie ntv-Reporterin Kriewald vor Ort erfuhr.
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Es ist eine mühsame und langwierige Arbeit. Viele Haitianer leben in Provisorien.
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Viele Betroffene haben einfach alles verloren.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Auch die politische Krise im Land ist für den Wiederaufbau hinderlich.
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Bis heute gehören die Überreste des Bebens zum Alltag der Haitianer.
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An vielen Orten gedenken die Menschen der Toten.
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Lange Zeit müssen die Menschen in Zeltstädten und Notunterkünften hausen. Viele Gebäude, die später neu gebaut werden, sind alles andere als erdbebensicher.
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Denn vielen Menschen fehlt das nötige Geld, um wirklich feste Häuser zu errichten, die auch schweren Stürmen und Erdbeben standhalten können.
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Einfache Behausungen wie hier in der Gemeinde Canaan am Rande der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince sind Normalität.
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Manche haben Glück: Marie Solene Jasme hat im Rahmen eines Diakonie-Hilfsprojekts ein neues kleines Haus erhalten.
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Kritiker befürchten aber, dass viele Spenden und Hilfsgelder, die für die Menschen bestimmt waren, nicht angekommen sind. Schuld daran sei auch die Korruption im Land.
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(Foto: dpa)
Ländliche Gegenden wie Bainet erhalten nicht die Hilfe, die sie auch ein Jahrzehnt nach dem Unglück benötigen.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Mancherorts sieht es noch so aus, als sei das Erdbeben erst vor Kurzem geschehen.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Da Haiti immer wieder von Erdbeben, Stürmen oder Dürren getroffen werde, liegt der Schwerpunkt der mehr als 40 Hilfsprojekte der Diakonie nach deren Angaben darauf, ...
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(Foto: Nadja Kriewald)
... "die Menschen möglichst gut auf schwere Naturkatastrophen vorzubereiten".
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Der Alltag der Haitianer findet draußen statt.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Sie arrangieren sich mit der äußerst schwierigen Situation.
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Doch laut Experten haben die Menschen keinerlei Ressourcen, um den Notstand abzufedern.
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Das Land wird über Jahre weiterhin auf die internationale Hilfe angewiesen sein.
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(Foto: REUTERS)
Zum Jahrestag wird ganz Haiti wieder innehalten.
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(Foto: Nadja Kriewald)
Dieses Mahnmal ist für die Erdbebentoten errichtet worden, ...
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(Foto: Nadja Kriewald)
... diese Tafel erinnert an die vielen Opfer, die der 12. Januar 2010 forderte. Es war einer der schlimmsten Tage in der Geschichte des Inselstaats.
Katastrophe vor zehn Jahren Haitianer leiden immer noch unter dem Erdbeben
Vor zehn Jahren bebt auf Haiti die Erde. Mehr als 220.000 Menschen sterben bei der Naturkatastrophe. Auch viele Jahre danach hat sich die Karibikinsel immer noch nicht davon erholt. Die Narben der Vergangenheit sind noch heute sichtbar, wie ntv-Reporterin Nadja Kriewald berichtet.
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