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Nichts ist mehr so, wie es einmal war.
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Ein großer Teil des Dorfes Blatten im Lötschental im Schweizer Kanton Wallis ist unter Massen von Eis, Schlamm und Felsen begraben.
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Und das ist noch nicht alles: Nach dem massiven Gletscherabsturz am Mittwoch gibt es erste Überflutungen.
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Der Fluss Lonza ist durch die Geröllmassen zu einem künstlichen See aufgestaut.
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Die Behörden warnen vor einem "großen Risiko der Überflutung des flussabwärts liegenden Tals".
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Zwei Ortschaften werden sicherheitshalber evakuiert.
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Tiere wie diese Schafe ...
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... werden via Hubschrauber in Sicherheit gebracht.
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Die Geröllmassen, die den Fluss im Lötschental nun aufstauen, seien "wie ein Berg", sagt der Naturgefahrenchef des Kantons, Raphaël Mayoraz.
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Der so entstandene künstliche See werde stündlich größer.
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Sollten sich die Wassermassen in Bewegung setzen, drohen sehr starke Flutwellen.
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Der jetzigen Gefahrenlage war ein Ereignis vorausgegangen, das seit Tagen erwartet, ...
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... in seiner Dimension dann aber doch überraschend katastrophal war.
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Ein großer Teil des Birchgletschers bricht am Mittwoch gegen 15.30 Uhr ab.
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Eine riesige Lawine aus rund drei Millionen Kubikmetern Gesteinsmaterial zerstört daraufhin einen Großteil des Dorfes Blatten.
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Ein 64-jähriger Mann, der sich trotz Absperrungen in dem Gebiet aufhielt, wird vermisst.
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Über Tage bröckelte der Fels und Brocken donnerten ins Tal, ...
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... aber nichts davon erreichte zunächst die Dörfer.
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Bei der Evakuierung in der vergangenen Woche machen viele deutlich, ...
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... dass sie die Vorsichtsmaßnahmen zwar schätzen, ...
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... aber dennoch damit rechnen, dass das Dorf glimpflich davonkommt ...
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... - wie bei ähnlichen Lagen in anderen Bergregionen.
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Doch dann wird im Lötschental das schlimmste erdenkliche Szenario Wirklichkeit - wie der Vorher-Nachher-Vergleich zeigt.
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90 Prozent des Dorfes Blatten, rund 130 Häuser sowie die Kirche, sind unter einer Schuttschicht begraben. Sie sei zwischen 50 und 200 Metern dick, sagt Mayoraz.
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Der Abgeordnete Beat Rieder aus dem Nachbarweiler Wiler spricht im Schweizer Fernsehen von einer Jahrhundertkatastrophe.
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"Es ist ein Ereignis, das das Tal seit Beginn der Geschichtsschreibung nie erlebt hat", sagt er.
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"Die Leute haben alles verloren, was man sein ganzes Leben aufgebaut hat."
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Betroffen ist auch der Weiler Ried nur einen Kilometer vor Blatten. Anwohner Daniel Ritler sagt dem Portal "20 Minuten": "In ein paar Sekunden war die ganze Heimat kaputt."
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Hof und Haus habe er auf Bildern nicht mehr gefunden. "Es sah so aus wie auf dem Mond."
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"Ein Tal weint", schreibt die Online-Plattform des lokalen Medienhauses Pomona. Wie es für die betroffenen Menschen weitergeht, ist noch völlig unklar. (fzö/AFP/dpa)
Gletscherabbruch verwüstet Dorf Im Schweizer Lötschental ist das schlimmste Szenario eingetreten
"Ein Tal weint": Im Schweizer Kanton Wallis sorgt ein Gletscherabsturz für große Schäden. Die Naturkatastrophe war zwar erwartet worden, doch ihr Ausmaß schockt dann doch. Den Menschen in der Region bietet sich ein apokalyptischer Anblick. Und die Gefahr ist noch nicht gebannt.
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