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Ach nein, nicht schon wieder Freitag, der 13.
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Oftmals ist am diesem Tag der erste Impuls: im Bett bleiben, gar nicht erst aufstehen!
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Denn Freitag, der 13. wird von vielen als Unglückstag angesehen.
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Sie bewaffnen sich deshalb mit Glücksbringern und hoffen so, unversehrt über den Tag zu kommen.
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Für Reiseveranstalter ist dieser Tag kein glücklicher, denn viele Menschen weigern sich strikt, am Freitag, den 13. eine Urlaubsreise zu beginnen.
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Die Furcht vor diesem Tag wird als Paraskavedekatriaphobie bezeichnet. Doch woher kommt diese eigentlich?
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In Deutschland machte der Journalist Thilo Koch erstmals 1957 auf Freitag, den 13. als Unglückstag aufmerksam. Er witzelte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" über den aus Angst vor Unglück verzögerten Stapellauf des Öltankers "Tina Onassis".
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Die 13 gilt in unserem Kulturkreis schon seit Jahrhunderten als Unglückszahl. Sie ist die erste Zahl, die auf das geordnete Zwölfersystem folgt, und verheißt somit Chaos.
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Aus Angst vor dem Unglück, welches das "Teufelsdutzend" heraufbeschwört, gibt es in vielen Flugzeugen keine 13. Sitzreihe.
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In vielen Hotels wird sogar die Zimmernummer 13 ausgespart. Vermieter hingegen scheinen weniger Rücksicht zu nehmen.
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In der Bibel hat die 12 ebenfalls eine harmonische Wirkung. Beim letzten Abendmahl waren hingegen 13 Personen anwesend. Oft wird die 13. Person mit dem Verräter Judas in Verbindung gebracht, was aus logischen Gesichtspunkten aber nicht haltbar ist.
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Bleiben wir bei Jesus. Seine Kreuzigung soll an einem Freitag stattgefunden haben, deshalb gilt der Freitag allgemein als schlechter Tag.
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Der Börsencrash von 1929 begann zwar schon an einem Donnerstag, dieses Ereignis ging aber als "Black Friday" in die Geschichte ein.
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Und die Bibel liefert uns noch einen Beweis, warum der Freitag so ein schlimmer Tag sein soll: Adam und Eva konnten an diesem Tag der Versuchung nicht länger widerstehen und aßen von der verbotenen Frucht. Das Ende vom Lied: Sie wurden aus dem Paradies geworfen.
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Außerdem wurden am Freitag, den 13. Oktober 1307 auf Geheiß des französischen Königs in einer groß angelegten Aktion Tempelritter in ganz Europa ergriffen und grausam ermordet.
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Gegen die sogenannte Paraskavedekatriaphobie hilft wohl nur eins: die Anschaffung vieler Glücksbringer.
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Zum Beispiel Klee. Der hilft aber nur, wenn er vier Blätter hat.
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Aber alleine das Suchen danach kann schon so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass der halbe Freitag rum ist.
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Immer super gegen das Böse: ein Hufeisen.
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Allerdings muss es mit der offenen Seite nach oben aufgehängt werden, sonst fällt das Glück heraus. Die Bedeutung als Glücksbringer rührt vom Transport von Liebesbriefen durch Postkutschen her.
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Auch Scherben bringen Glück, allerdings nur die aus Porzellan.
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Aus diesem Grund wird in vielen Gegenden Deutschlands noch immer traditionell vor der Hochzeit der Polterabend gefeiert. Und das Brautpaar muss die Scherben aufkehren.
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Und auch die haben wir nicht nur zum Fressen gern, ...
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... sondern auch als Glücksboten.
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Wer früher viele Schweine hatte, war höhergestellt als andere. Ein Schwein war ein Zeichen von Reichtum und Wohlstand. Es gilt als Symbol für Fruchtbarkeit und Stärke.
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Und auch der Schornsteinfeger bringt Glück.
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Wer einen sieht, sollte ihn unbedingt berühren. Der Kaminfeger hatte zu der Zeit, als noch nicht auf Elektroherden gekocht wurde, verstopfte Schlote gereinigt und so das Glück, im Sinne der Möglichkeit zu kochen, zurück ins Haus gebracht.
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"Fatimas Auge" oder das Nazar-Amulett ist ein Glückssymbol im arabisch-islamischen Raum. Kaum ein Seemann traut sich "ohne Auge" aufs Meer.
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Die aus Glas gefertigten Amulette sollen dem Glauben nach den bösen Blick abwenden.
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Dieses hübsche Kätzchen kennen viele von uns nur aus dem Schaufenster kleiner asiatischer Trödelläden und würden es als Kitsch abtun.
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In Japan gilt "Maneki Neko" aber als Glückssymbol, das Wohlstand bringen soll.
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Von der Glückskatze zur Schwarzen Katze.
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Während sie im antiken Ägypten als heilige Wesen gelten, ...
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... werden gerade Katzen mit schwarzem Fell bei uns seit Jahrhunderten als Unglücksboten angesehen.
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Eine dieser alten Volksweisheiten lautet: "Eine schwarze Katze sollte nicht von links nach rechts Ihren Weg kreuzen, das bringt Unglück."
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Eine andere: "Lassen Sie Ihre Katze nicht bei einem Baby schlafen, sie raubt den Atem des Kindes."
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Nicht unter einer aufgestellten Leiter durchgehen, das soll Pech bringen - das ist noch so ein alter Aberglaube. Vermutlich ist der Ursprung ganz logischer Natur und sollte einfach als Vorsichtsmaßnahme dienen.
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Wer Salz verstreut, beschwört angeblich damit Unglück herauf. Hier gibt es aber ein Gegenmittel: einfach eine Prise Salz über die linke Schulter werfen - dem Teufel direkt ins Gesicht.
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Zur Gruppe der Abergläubigen gehören auch viele Schauspieler: So darf im Theater Glück nur mit den Worten "toi, toi toi" gewünscht und dafür darf sich wiederum nicht bedankt werden.
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Jede Generalprobe muss wiederum schlecht sein, sonst gelingt die Premiere nicht.
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Auch im Profisport gehören Aberglaube und Rituale dazu. Vor der Zahl 13 hingegen haben manche keine Angst - im Gegenteil.
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Auch wenn für viele Freitag, der 13. noch immer ein potenzieller Unglückstag ist, obwohl nachweisbar die Angst davor völlig irrational ist, ...
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... wird ein besonderer Fokus auf diesen Tag gelegt. Kein Wunder, ...
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... ist es doch ein Tag, der in dieser Kombination besonders häufig auftritt, nämlich insgesamt 688 Mal in 400 Jahren.
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Jedes Jahr gibt es also mindestens einen Freitag, den 13.
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Der seltenste Tag ist übrigens Mittwoch, der 31. Er kommt nur 398 Mal in 400 Jahren vor.
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Auch wenn der Aberglaube oftmals wie ein ausgelatschtes Paar Schuhe daherkommt: ...
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... Passen Sie heute und an allen anderen Tagen gut auf sich auf und viel Glück!
Glücks- oder Pechtag? Schon wieder Freitag, der 13.
Er ist in jedem Jahr mindestens einmal, dann schreckt er besonders abergläubische Menschen auf. Die Kombination zwischen Freitag und der Zahl 13 als Unheilsbringer hat eine lange Geschichte und kommt auch noch besonders häufig vor.
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