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Vor der mexikanischen Küstenstadt Cancún stehen riesige Skulpturen auf dem Meeresboden.
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Sie gehören zu einer gigantischen Unterwasserausstellung des britischen Künstlers Jason de Caires Taylor, die dort zurzeit (Frühjahr 2010) nach und nach aufgebaut wird.
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Bis Ende des Jahres 2010 sollen bis zu 400 Tonnen schwere Figuren auf dem Meeresgrund stehen.
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Zuerst wurden die Figuren "Mann im Feuer" (Im Bild: seine Füße), "Gärtnerin der Hoffnung" und "Archiv der verlorenen Träume" in der karibischen See versenkt.
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Beim "Archiv der verlorenen Träume" steht ein Mann angelehnt an ein Regal und blättert in einem Buch.
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Im Regal stehen Flaschen mit Botschaften über Hoffnung, Angst und Verlust.
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Der "Mann im Feuer" ist eine Einzelfigur, in die 75 Löcher gebohrt wurden.
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In die Löcher wurden rote Korallen eingepflanzt, ...
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... die wie Flammen aus dem Leib des Mannes züngeln.
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Die "Gärtnerin der Hoffnung" ist ein auf einem Podest liegendes junges Mädchen, umgeben von einer Gießkanne und Töpfen, in die ebenfalls Korallen gepflanzt wurden.
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Die Figuren sind aus weißgrauem Spezialzement mit ausgeglichenem Säuregehalt gefertigt.
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Im Laufe der Zeit sollen sie zunächst Algen und dann weitere Meereslebewesen anziehen und so nach und nach zu einem künstlichen Riff werden.
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"Bald werden wir das erste Grün sehen", sagt Jason Taylor.
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Die Dauerausstellung auf dem Meeresboden soll Taucher anlocken und so das natürliche Riff entlasten, das sich von hier über mehrere hundert Kilometer bis nach Honduras zieht.
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Denn vor Cancún haben die Wirbelstürme des Jahres 2005 und die Massen von Tauchern und Schnorchlern dem Riff schwer zugesetzt.
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Mit den Unterwasserskulpturen sollen der Druck auf das Riff vermindert ...
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... und die Menschen zu dem neu entstehenden, künstlichen Riff gelockt werden. (Text: abe/dpa)
Gigantische Aktion unter Wasser Skulpturen auf dem Meeresgrund
Sie sind Hingucker und Mahnmal zugleich, die Skulpturen auf dem Meeresboden vor der mexikanischen Küstenstadt Cancún: ein Kunstprojekt für den Erhalt der Natur.
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