Bilderserien
384618644
Die große Zukunftsstadt Saudi-Arabiens liegt am Roten Meer: Das futuristische Neom im Nordwesten des Landes soll neue Maßstäbe beim nachhaltigen Wohnen, Leben und Arbeiten setzen. Bild 1 von 40 | Foto: picture alliance / abaca
505832129
In einer zuvor eher dünn besiedelten Wüstengegend ist dafür eine Fläche vorgesehen, die fast der Größe Belgiens entspricht.Bild 2 von 40 | Foto: picture alliance / ZB
384618680
Der Name Neom - eine Wortschöpfung aus Altgriechisch und Arabisch - steht für "neue Zukunft". Diese soll die Stadt, die vollständig von erneuerbaren Energien betrieben werden soll, einläuten.Bild 3 von 40 | Foto: picture alliance / abaca
imago766364498
Das Vorzeige-Projekt innerhalb Neoms ist "The Line". Bild 4 von 40 | Foto: IMAGO/Photo News
57c9de96-c5d4-4403-9b02-53c93a5314e4-original-1
Es ist eine Art 170 Kilometer langer und verspiegelter Gebäudekomplex, mit 500 Metern noch deutlich höher als das Empire State Building in New York. Bild 5 von 40 | Foto: NEOM
384601427
Für Technologie und Forschung soll Neom zu einem Knotenpunkt zwischen Asien, Europa und Afrika werden. Bis 2030 sollen hier eine Million und bis 2045 rund neun Millionen Menschen leben. Bild 6 von 40 | Foto: picture alliance / abaca
228626859
Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman sprach von nicht weniger als einer "Revolution der Zivilisation". Bild 7 von 40 | Foto: picture alliance/dpa/Saudi Press Agency
9ffb589f-60bd-4f02-8a4b-80e58fd3f8d2-original
Was daraus geworden ist: Die an Science-Fiction erinnernden Entwürfe und großen Ankündigungen sorgen seit dem Projektstart im Jahr 2017 für Schlagzeilen, etwa die geplanten Flugtaxis, ein künstlicher Mond und das in trockenem Gebirge geplante Skigebiet. Bild 8 von 40 | Foto: picture alliance / abaca
439079608
Die gewaltigen Dimensionen und schleppenden Bauarbeiten wecken aber auch Zweifel. Bild 9 von 40 | Foto: picture alliance / NurPhoto
266631937
Kritik wurde auch laut, weil Angehörige des örtlichen Huwaitat-Stamms laut Menschenrechtlern vertrieben und teils getötet wurden. Bild 10 von 40 | Foto: picture alliance / HOCH ZWEI
e198549d-4724-44be-92cf-0bf84d6e4054-original
Für "The Line" seien die Ziele schon deutlich zurückgeschraubt worden, berichtete der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf Insider.Bild 11 von 40 | Foto: NEOM
384601331
Bis zum Jahr 2030 werde inzwischen nur die Fertigstellung von 2,4 Kilometern des Projekts erwartet. Bild 12 von 40 | Foto: picture alliance / abaca
384618812
Die Entwickler halten an den Plänen fest. Mehr als 140.000 Menschen aus mehr als 100 Ländern seien an dem Projekt beteiligt, sagte Entwicklungs-Chef Denis Hickey im Februar 2025 und erwähnte bisherige Investitionen von mehr als 140 Milliarden US-Dollar zur Entwicklung der Infrastruktur. Bild 13 von 40 | Foto: picture alliance / abaca
455918371
Woran es hapert: Der Golfstaat zählt zu den weltgrößten Ölproduzenten und den vermögendsten Ländern der Region, könnte sich mit Neom aber heftig verkalkuliert haben. Medienberichten zufolge sind die geplanten Kosten regelrecht explodiert.Bild 14 von 40 | Foto: picture alliance/dpa/Yonhap
506053835
Der Kronprinz und faktische Herrscher soll strikt an seinen ehrgeizigen Zielen festgehalten und Projektleiter ihm die echten Kosten vorenthalten haben, berichtet das "Wall Street Journal". Bild 15 von 40 | Foto: picture alliance/dpa
515353010
Derweil will Afrika mit einer Baumgrenze gegen die Wüste kämpfen. Entlang des gut 8000 Kilometer langen südlichen Randes der Sahara sollte der "Great Green Wall" (Große Grüne Mauer) einen Schutzwall aus Bäumen bilden - so das Ziel, das afrikanische Staatschefs 2007 ausriefen. Bild 16 von 40 | Foto: picture alliance/dpa/AP
515353001
Was daraus geworden ist: Aus der Vision vom Baumgürtel ist mittlerweile ein Sammelbecken ländlicher Entwicklungsprojekte geworden. Auch Obstgärten, Weideflächen, Maßnahmen zur Wasserspeicherung oder Verbesserung der Bodenqualität gehören dazu. Bild 17 von 40 | Foto: picture alliance/dpa/AP
515353013
Von den 100 Millionen Hektar innerhalb der geplanten Baumzone wurden laut einem UN-Zwischenbericht bis 2020 gerade einmal vier Millionen Hektar aufgewertet. Aufgeforstet wurden davon nur knapp 670.000 Hektar, also weniger als ein Prozent des Ziels. Bild 18 von 40 | Foto: picture alliance/dpa/AP
275214802
Das hat vor allem militärische Gründe: Bewaffnete Aufstände bis hin zu Bürgerkriegen haben die Sicherheitslage in sieben der elf Staaten teils dramatisch eingeschränkt. Bild 19 von 40 | Foto: picture alliance / abaca
311932154
Von den neu gepflanzten Bäumen überleben Schätzungen zufolge nur zwischen 20 und 40 Prozent. Setzlinge enden als Feuerholz, Viehfutter oder sterben an Dürren oder Überflutungen, die sich im Zuge des Klimawandels häufen. Bild 20 von 40 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
264295987
Kritiker halten das Konzept der grünen Wand aus Bäumen ohnehin für überholt. Das Bild diene eher als Metapher, um Gelder anzuwerben. Reines Aufforsten belaste das Grundwasser und könne Temperaturen noch erhöhen. Bild 21 von 40 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
imago634847350-1
Ein weiteres Mammutprojekt läuft in Südkorea: Die erste "Smart City" wurde wortwörtlich aus dem Wattenmeer erschaffen. Bild 22 von 40 | Foto: IMAGO/Dreamstime
imago730856436-1
Seit der Jahrtausendwende haben Bagger Hunderte Millionen Tonnen Sand aufgeschüttet, um 50 Kilometer südwestlich von Seoul eine Stadt der Zukunft zu erschaffen: Songdo.Bild 23 von 40 | Foto: IMAGO/Depositphotos
imago784534660
Ziel war es, dass in Songdo bis 2020 eine halbe Million Menschen auf einer Fläche vergleichbar mit Manhattan leben würden. Bei der Planung des Projekts stand die Digitalisierung stets im Vordergrund. Bild 24 von 40 | Foto: IMAGO/TongRo Images
imago103186146
Gleichzeitig wurde die Smart City auch als nachhaltig vermarktet: 40 Prozent der Flächen Songdos sind für Grünanlagen reserviert und ein automatisiertes Entsorgungssystem soll Mülleimer überflüssig machen. Bild 25 von 40 | Foto: imago images/Olaf Schuelke
imago103128423
Was daraus geworden ist: Wer Songdo besucht, findet mittlerweile eine moderne und für südkoreanische Verhältnisse extrem ruhige Stadt vor.Bild 26 von 40 | Foto: imago images/Olaf Schuelke
imago784516810
Zwischen den futuristischen Hochhäusern sind ausladende Grünflächen angelegt, als zentrales Erholungsgebiet gilt der nach dem gleichnamigen Vorbild in Manhattan benannte Central Park. Bild 27 von 40 | Foto: IMAGO/TongRo Images
imago723601733
Gleichzeitig fällt auf, dass die Stadt noch vergleichsweise leer ist: ...Bild 28 von 40 | Foto: IMAGO/Depositphotos
514994564
... Von den ursprünglich anvisierten 500.000 Bewohnern leben bislang nur knapp 200.000 in der Planstadt. Bild 29 von 40 | Foto: picture alliance/dpa
imago784515483
Teile Songdos befinden sich zudem nach wie vor im Bau.Bild 30 von 40 | Foto: IMAGO/TongRo Images
imago381543405
Woran es hapert: "Die Art und Weise, wie in Songdo bereits Digitalisierung zum Management des Verkehrs eingesetzt wird, ist sicherlich sehr fortschrittlich. Als Vorbild für Nachhaltigkeit würde ich die Stadt aber nicht bezeichnen", sagt Frederic Spohr, Leiter des Südkorea-Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung in Seoul. Bild 31 von 40 | Foto: IMAGO/Pond5 Images
234812047
Er kritisiert, dass die Stadt sehr stark auf den Autoverkehr ausgerichtet ist. Auch beim Bau wurde wenig Rücksicht auf die Ökologie genommen. Bild 32 von 40 | Foto: picture alliance / Zoonar
imago103198740
Die Lebenskosten werden außerdem von vielen Koreanern als zu hoch beschrieben - vom Wohnraum über Schulgebühren bis hin zu den meist privat geführten Krankenhäusern. Bild 33 von 40 | Foto: imago images/Olaf Schuelke
513113798
Weiter geht es in China: Südlich von Peking ließ Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping 2017 drei Landkreise zusammenziehen, um für heute umgerechnet rund 77,5 Milliarden Euro eine sozialistische Modellstadt aus dem Boden zu stampfen: Xiong'an. Bild 34 von 40 | Foto: picture alliance / Xinhua News Agency
508686809
Die Vorgabe lautete, eine "grüne, kohlenstoffarme, intelligente, effiziente und umweltfreundliche Stadt" für fünf Millionen Einwohner zu bauen. Xiong'an sollte die Hauptstadt Peking entlasten und Teile der Verwaltung übernehmen. Bild 35 von 40 | Foto: picture alliance/dpa
513113336
Was daraus geworden ist: Für chinesische Verhältnisse hat Xiong'an viele Grünanlagen. Ihren Bürgern verspricht sie, in 15 Minuten zu Fuß von ihrem Wohnhort alle Bildungs-, Einkaufs-, Kultur- und Betreuungsangebote erreichen zu können. Bild 36 von 40 | Foto: picture alliance / Xinhua News Agency
508686842
Xiong'an fehlen aber vor allem Menschen, die hier wohnen. An einem sonnigen Wochenende wirkt die Stadt mit ihren mittlerweile 1,3 Millionen Einwohnern fast wie ausgestorben. Bild 37 von 40 | Foto: picture alliance/dpa
513113363
Viele Gewerbeflächen stehen leer. Menschen, die es nach Jahren harten Studierens oder Arbeitens nach Peking geschafft haben, wollen die Hauptstadt nicht für das Experiment Xiong'an verlassen.Bild 38 von 40 | Foto: picture alliance / Xinhua News Agency
513113750
Zudem geht der Stadt Kapital durch die Lappen. Der Wohnungsmarkt ist nämlich zum Schutz vor Spekulanten stark reguliert. Bild 39 von 40 | Foto: picture alliance / Xinhua News Agency
489659699
Außerdem bevorzugt Xiong'an Tech-Firmen für Neuansiedlungen statt Unternehmen traditioneller Branchen. (lno/dpa)Bild 40 von 40 | Foto: picture alliance / CFOTO

Von Flugtaxi bis KunstmondSo steht es um die grünen Megaprojekte dieser Welt

13.04.2025, 10:28 Uhr

Sie sollten die Vorreiter einer nachhaltigeren Zukunft werden: Mammutprojekte wie die Große Grüne Mauer in Afrika oder eine mit Flugtaxis ausgestattete Stadt in Saudi-Arabien. Riesige Summen fließen in die Vorhaben - nicht immer erfüllen sich die Hoffnungen.