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Das Jahr 2015 geht als "Flüchtlingsjahr" in die deutsche Geschichte ein.Bild 1 von 60 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
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Innerhalb kurzer Zeit strömen Hunderttausende Geflüchtete nach Europa. Viele finden Zuflucht in Deutschland.Bild 2 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Die politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Umbrüche von damals wirken bis heute nach. Ein Rückblick. Bild 3 von 60 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Hauptgrund für die Fluchtbewegungen ist der Bürgerkrieg in Syrien, der seit 2011 in dem Land tobt. Bild 4 von 60 | Foto: picture alliance / AP Photo
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Mehrere Parteien liefern sich über Jahre blutige Kämpfe, darunter die Armee des Diktators Baschar al-Assad und der Islamische Staat. Bild 5 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Zwischenzeitlich kann die Terrormiliz sogar ein Kalifat auf einem Teil des syrischen Staatsgebiets errichten. Bild 6 von 60 | Foto: picture alliance / AP Photo
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Der Krieg fordert Hunderttausende Tote. Millionen Menschen fliehen. Bild 7 von 60 | Foto: picture alliance / Caro
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Doch auch die Instabilität in anderen Krisenregionen wie Afghanistan, Irak oder Eritrea führt zu einem zunehmenden Flüchtlingsstrom. Bild 8 von 60 | Foto: picture alliance / AA
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Zwischen 2003 und 2013 liegt die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland durchschnittlich bei 34.000 pro Jahr. 2014 kommt es dann zu einem deutlichen Anstieg auf 173.000 Menschen. Bild 9 von 60 | Foto: picture alliance / ROPI
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Zugleich nimmt auch die Zahl der Menschen zu, die beim Versuch sterben, Europa über das Mittelmeer zu erreichen. Bild 10 von 60 | Foto: picture alliance / ROPI
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Im Februar 2015 etwa ertrinken schätzungsweise 300 Geflüchtete bei der versuchten Überfahrt von Libyen nach Italien. Die Zahl wird im Gesamtjahr auf rund 4000 ansteigen. Bild 11 von 60 | Foto: picture alliance / ROPI
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Aufgrund der verschärften Situation haben private NGOs wie "Sea Watch" wenige Monate zuvor begonnen, private Seenothilfe zu leisten. Bild 12 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Ein Großteil der Schutzsuchenden kommt aber über die sogenannte Balkanroute nach Westeuropa: über Griechenland, Nordmazedonien, Serbien und Ungarn bis nach Österreich.Bild 13 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch für Deutschland zeichnet sich eine massive Zunahme der Asylbewerberzahlen ab. Bereits im März schlagen die Bundesländer Alarm und fordern mehr Unterstützung aus Berlin. Bild 14 von 60 | Foto: picture alliance / ZB
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In Ungarn setzt die rechte Regierung von Viktor Orban derweil auf eine restriktive Linie im Umgang mit den Geflüchteten. Bild 15 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Grenze zu Serbien wird geschlossen, ein Zaun gebaut.Bild 16 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Daraufhin stecken viele Menschen auf ihrem Weg nach Westeuropa fest. Es kommt zu Zusammenstößen mit der ungarischen Polizei. Bild 17 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Unter dem Eindruck der Bilder aus Osteuropa stellt sich auch für die Bundesregierung die Frage: Aufnehmen oder Abschotten?Bild 18 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Richtungsweisend wird eine interne Anordnung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge im August, die das Dublin-Verfahren für Asylbewerber aus Syrien faktisch aussetzt. Bild 19 von 60 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Dieses sieht vor, dass Asylsuchende in dem Land ihren Antrag stellen müssen, in dem sie als Erstes die EU betreten.Bild 20 von 60 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Eine zunehmend wirklichkeitsfremde Regel: Deutschland ist demnach aus geografischen Gründen fast nie für ein Asylverfahren zuständig, Italien und Griechenland dagegen fast immer. Bild 21 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Entscheidung verbreitet sich rasch unter den Geflüchteten, viele verweigern eine Registrierung in Ungarn, ...Bild 22 von 60 | Foto: picture alliance / HERBERT P. OCZERET / APA / picturedesk.com
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... kampieren am Budapester Bahnhof und fordern eine Weiterreise nach Deutschland. Bild 23 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Kurz darauf werden zwei Ereignisse zum Symbol der humanitären Katastrophe. Bild 24 von 60 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Am 28. August 2015 finden die Behörden in Österreich einen Lkw mit 71 Leichen - Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, von ihren Schleppern verlassen und erstickt. Bild 25 von 60 | Foto: picture alliance / Roland Schlager/APA/dpa
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Vier Tage darauf verbreitet sich das Foto des toten Alan Kurdi. Bild 26 von 60 | Foto: picture alliance/dpa
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Der dreijährige Junge ist im Mittelmeer ertrunken. Das Bild löst weltweit eine Welle der Betroffenheit aus. Bild 27 von 60 | Foto: picture alliance / Middle East Images
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In Deutschland bilden sich derweil Gruppen von Ehrenamtlern, die die Ankömmlinge an den Bahnhöfen empfangen. Bild 28 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Eine "Willkommenskultur" etabliert sich. Bild 29 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel reagiert auf die Krise. In der Bundespressekonferenz sagt sie am 31. August ihren wohl bekanntesten Satz: "Wir schaffen das."Bild 30 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Bewährungsprobe für diesen Ausspruch folgt wenig später. Anfang September machen sich Tausende in Ungarn ausharrende Menschen zu Fuß auf gen Deutschland. Bild 31 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Der sogenannte "march of hope" wird von zahlreichen Kamerateams begleitet. Bild 32 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Ungarns Regierung kündigt daraufhin an, die Geflüchteten im Land nicht mehr registrieren zu können und sie mit Bussen an die österreichische Grenze zu bringen, sofern sich Berlin und Wien zur Aufnahme bereit erklären. Bild 33 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Merkel und ihr österreichischer Kollege Werner Faymann haben nur Stunden, um zu entscheiden. Bild 34 von 60 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Sie kommen zu dem Schluss, dass eine Verweigerung der Einreise nur durch massiven Gewalteinsatz möglich sei ...Bild 35 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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... und verkünden schließlich, die Flüchtlinge aus Ungarn nach Deutschland und Österreich weiterreisen zu lassen. Bild 36 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Zugleich wird das Dublin-Abkommen für alle Geflüchteten ausgesetzt. Bild 37 von 60 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Bis zum Sommer 2016 reisen insgesamt etwa 1,4 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland ein.Bild 38 von 60 | Foto: picture alliance / HERBERT P. OCZERET / APA / picturedesk.com
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Eine Herausforderung für die Kommunen.Bild 39 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Turnhallen, Container oder leerstehende Gebäude werden vielerorts zu Erstaufnahmeeinrichtungen umgewandelt. Bild 40 von 60 | Foto: picture alliance / Winfried Rothermel
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Die Nachfrage nach Sprachkursen explodiert, Kitas und Schulen richten "Willkommensklassen" ein. Bild 41 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Ämter sind heillos überlastet.Bild 42 von 60 | Foto: picture alliance / Sophia Kembowski/dpa
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Zugleich beginnen viele Bürgerinnen und Bürger, sich ehrenamtlich einzubringen. Bild 43 von 60 | Foto: picture alliance / Jochen Eckel
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Hunderttausende helfen bei Behördengängen, spenden oder organisieren Sprachcafés. Bild 44 von 60 | Foto: picture alliance / ZB
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Viele Bündnisse entstehen, oft auch im ländlichen Raum.Bild 45 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Unter Mottos wie "Kein Mensch ist illegal" gehen Menschen für Geflüchtete auf die Straße, ...Bild 46 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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... aber auch dagegen. Bild 47 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Die Montagsdemos des islamfeindlichen Bündnisses Pegida bekommen mehr und mehr Zulauf. Bild 48 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Und auch eine nur wenige Jahre zuvor gegründete Partei nutzt die Flüchtlingskrise für ihren Aufstieg: die AfD. Bild 49 von 60 | Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress
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Zu einer verschärft geführten Debatte über Flüchtlingskriminalität führt dann die Silvesternacht 2015/2016. Bild 50 von 60 | Foto: picture alliance / Winfried Rothermel
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In Köln verüben junge Männer vor allem aus dem nordafrikanischen und arabischen Raum Hunderte sexuelle Übergriffe an jungen Frauen. Bild 51 von 60 | Foto: picture alliance/dpa
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Politische Entscheidungen haben schließlich zur Folge, dass die Zahl der Asylbewerber in Deutschland zurückgeht. Bild 52 von 60 | Foto: picture alliance / HERBERT P. OCZERET / APA / picturedesk.com
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Durch die Grenzschließungen in Ungarn und weiteren osteuropäischen Ländern ist die Balkanroute de facto dicht.Bild 53 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Viele Flüchtlinge sitzen nun in Griechenland fest, was zu katastrophalen Zuständen in den Lagern führt, wie hier in Idomeni. Bild 54 von 60 | Foto: picture alliance / JOKER
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Die EU und die Türkei schmieden zudem ein Abkommen. Ankara verpflichtet sich, die Weiterreise von Geflüchteten zu verhindern. Brüssel verspricht im Gegenzug finanzielle Hilfe. Bild 55 von 60 | Foto: picture alliance / AP Photo
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Und auch in Deutschland treten nach der vorübergehenden Lockerung verschärfte Asylregeln in Kraft.Bild 56 von 60 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Ankunftszahlen nehmen in den darauffolgenden Jahren ab.Bild 57 von 60 | Foto: picture alliance / SZ Photo
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Doch die Diskussion um den Umgang mit Migration, ...Bild 58 von 60 | Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto
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... der Aufstieg der AfD, ...Bild 59 von 60 | Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto
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... aber auch die Erfolge von Integration prägen Deutschland bis heute. (mdi)Bild 60 von 60 | Foto: picture alliance / CHROMORANGE

Zehn Jahre "Wir schaffen das"Wie das Flüchtlingsjahr 2015 Deutschland veränderte

31.08.2025, 08:55 Uhr

Vor zehn Jahren kommen Hunderttausende Asylbewerber nach Deutschland. Ihre Einreise ist eine Entscheidung, ihre Aufnahme ein Kraftakt. Rückblick auf ein Jahr zwischen Willkommenskultur, Pegida und "Wir schaffen das".