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Eine Feier ohne echte Feierstimmung: Am 3. und 4. Dezember 2019 treffen sich die Staats- und Regierungschefs in London zu einem Nato-Jubiliäumsgipfel.Bild 1 von 81 | Foto: dpa
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Überschattet ist das Ganze von der beißenden Kritik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron (r.). Dieser hatte dem Verteidigungsbündnis gerade erst den "Hirntod" bescheinigt.Bild 2 von 81 | Foto: REUTERS
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Die Geburtsstunde der Nato liegt inzwischen 70 Jahre zurück. Bei einem Festakt in Washington wird am 4. April 1949 der Nordatlantikvertrag unterzeichnet.Bild 3 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Am Anfang ist das Bündnis noch überschaubar. Elf europäische Staaten gehören dazu, unter ihnen Großbritannien, Frankreich und Italien - und die USA. Bild 4 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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In Artikel 5 des Nordatlantikvertrags heißt es: "Die Parteien vereinbaren, dass ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen wird." Bild 5 von 81 | Foto: imago/ZUMA/Keystone
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Der Brite Hastings Ismay, erster Nato-Generalsekretär in den 50er-Jahren, umschreibt das Ziel der Nato ungeschminkter: "Die Amerikaner drinnen, die Russen draußen und die Deutschen unten halten."Bild 6 von 81 | Foto: imago/ZUMA/Keystone
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Nominell richtet sich der Pakt vorrangig gegen eine neuerliche deutsche Aggression. Bild 7 von 81 | Foto: AP
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Allerdings ist die Nato auch eine Antwort auf den Kalten Krieg, der schon bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs heraufzieht. Bild 8 von 81 | Foto: imago stock&people
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Spätestens 1948 nach dem Februarumsturz in der Tschechoslowakei ...Bild 9 von 81 | Foto: AP
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... und der Berlinblockade rückt die militärische Bedrohung durch die Sowjetunion in den Fokus. Als Konsequenz daraus verstärkt der Westen fortan seinen Kampf gegen den Kommunismus.Bild 10 von 81 | Foto: imago/ZUMA/Keystone
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Das schlägt sich auch bald in einer veränderten Strategie nieder: Im Mai 1955 tritt die Bundesrepublik als 15. Mitglied der Nato bei. Die Türkei und Griechenland gehören inzwischen ebenfalls der Allianz an.Bild 11 von 81 | Foto: imago/ZUMA/Keystone
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Die Sowjetunion kontert prompt und gründet noch im selben Monat den Warschauer Pakt, einen "Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand" mit anderen mittel- und osteuropäischen Staaten. Bild 12 von 81 | Foto: imago stock&people
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Mitglieder sind neben der UdSSR Albanien, Bulgarien, die DDR, Polen, Rumänien, die Tschechoslowakei und Ungarn. Bild 13 von 81 | Foto: imago stock&people
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Sowohl Nato als auch der Warschauer Pakt rüsten kräftig auf. Im August 1957 erklärt Kremlchef Nikita Chruschtschow, die UdSSR verfüge über erste nukleare Interkontinentalwaffen. Bild 14 von 81 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Spätestens mit Beginn der 1960er-Jahre kann Moskau Ziele in den USA und Kanada mit Kernwaffen treffen.Bild 15 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die USA haben ihr Monopol für Interkontinentalwaffen verloren. Das nukleare Patt bestimmt fortan den Kalten Krieg.Bild 16 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Angesichts der wachsenden Konfrontation mit Moskau verabschiedet die Nato 1957 ihre Strategie der "massiven Vergeltung": ...Bild 17 von 81 | Foto: Associated Press
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... Auf jeden Angriff soll demnach ein vernichtender atomarer Gegenschlag folgen.Bild 18 von 81 | Foto: AP
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Am 13. August 1961 errichtet Ost-Berlin den "antifaschistischen Schutzwall". Dieser soll die massive Abwanderung von DDR-Bürgern in den Westen verhindern.Bild 19 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Auch wenn die Empörung in der westlichen Welt groß ist, hält die Nato still. Der Mauerbau ist kein Bündnisfall.Bild 20 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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US-Präsident John F. Kennedyerklärt in seinem Umfeld: "Das ist keine sehr schöne Lösung, aber eine Mauer ist verdammt noch mal besser als ein Krieg." Bild 21 von 81 | Foto: AP
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An der Schwelle zu einem Krieg steht die Welt ein Jahr später, im Oktober 1962.Bild 22 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nach der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in der Türkei und in Italien fühlt sich die Sowjetunion bedroht, auch will sie eine erneute US-Invasion in Kuba verhindern. Bild 23 von 81 | Foto: dapd
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Chruschtschow plant, Atomraketen nach Kuba zu schaffen, keine 200 Kilometer von der Küste Floridas entfernt.Bild 24 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Doch die USA werden auf die Pläne aufmerksam, Aufklärungsflugzeuge entdecken zudem Abschussvorrichtungen für Langstreckenraketen und Atombomben.Bild 25 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Kennedy droht mit massiven Vergeltungsschlägen, sollte auch nur eine Rakete von Kuba aus abgeschossen werden. Bild 26 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Gleichzeitig schickt er Tausende Truppen und Militärflugzeuge nach Florida. Die Sowjetunion lenkt schließlich ein. Letztlich entgeht die Welt noch einmal der Katastrophe, doch allen Beteiligten wird vor Augen geführt:Bild 27 von 81 | Foto: picture alliance / dpa
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Bei einem Gleichgewicht des Schreckens kann keine Seite hoffen, einen Krieg zu gewinnen.Bild 28 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Inzwischen gehört auch Frankreich zum Zirkel der Atommächte. Im Februar 1960 testet es im algerischen Reggane erstmals eine Atombombe. (Hier ein Bild von einem Nukleartest über der Insel Mururoa 1966)Bild 29 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die Force de frappe stärkt das Selbstbewusstsein des Landes, das eine dauernde US-Dominanz in der Nato ablehnt. 1966 verlässt Frankreich das integrierte Militärkommando des Bündnisses, um sich die alleinige Befehlsgewalt über seine Atomstreitmacht zu sichern. Bild 30 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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30.000 Nato-Soldaten müssen Frankreich verlassen, das Militärhauptquartier Shape wird nach Belgien verlegt. Erst 2009 wird Frankreich als Vollmitglied zurückkehren.Bild 31 von 81 | Foto: AP
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In den 1960er-Jahren ändert sich auch die Strategie der Nato. Als Konsequenz aus der Kubakrise beginnen die Supermächte mit Abrüstungsgesprächen, am 5. August 1963 unterzeichnen die USA, die UdSSR und Großbritannien ein Abkommen zum Stopp von Atomtests. Bild 32 von 81 | Foto: imago stock&people
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Die sowjetische Seite redet nun von "friedlicher Koexistenz", ...Bild 33 von 81 | Foto: imago stock&people
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... die Nato übernimmt im Dezember 1967 die Strategie der sogenannten "flexible response". Sie sieht bei einem Angriff mit konventionellen Truppen nicht automatisch einen Einsatz von Atomwaffen vor, sondern eine abgestufte Reaktion.Bild 34 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Einige Jahre später kommt es wieder zur Konfrontation. 1979 verabschiedet das westliche Bündnis den Nato-Doppelbeschluss. Bild 35 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Als Reaktion auf sowjetische SS-20-Raketen will die Nato atomwaffenfähige Raketen und Marschflugkörper in Westeuropa stationieren.Bild 36 von 81 | Foto: Associated Press
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Zugleich bietet sie Moskau Verhandlungen über die Begrenzung atomarer Mittelstreckenraketen an.Bild 37 von 81 | Foto: Associated Press
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Friedensaktivisten in ganz Europa gehen daraufhin auf die Straße.Bild 38 von 81 | Foto: Associated Press
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Im November 1983 führt die Nato ein zehntägiges europaweites Manöver durch, das einen Atomkrieg simuliert. Bild 39 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Außerdem beginnen die USA in dem Jahr mit der Stationierung von Pershing-II-Raketen und Marschflugkörpern in mehreren Nato-Staaten.Bild 40 von 81 | Foto: picture alliance/dpa
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Allein in der Bundesrepublik, etwa in Heilbronn, Inneringen und Kettershausen, werden ab 1983 Dutzende Pershing-2-Raketen stationiert. Bild 41 von 81 | Foto: Associated Press
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Mehr als 100 davon verfügen über atomare Sprengköpfe mit einer Sprengkraft bis zu 80 Kilotonnen TNT. Zum Vergleich: Die Hiroshima-Bombe besaß eine Sprengkraft von 13 Kilotonnen TNT. Bild 42 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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"Es war, als würde man uns eine Pistole an den Kopf halten", sagt Michail Gorbatschow Jahre später über diese Zeit. 1983 ist er gerade erst Vollmitglied im Politbüro des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei geworden. Bild 43 von 81 | Foto: imago/United Archives International
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Im Dezember 1987 unterzeichnet er gemeinsam mit US-Präsident Ronald Reagan den INF-Vertrag. Bild 44 von 81 | Foto: REUTERS
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In diesem legen die beiden Länder fest, dass alle bereits stationierten Mittelstreckenraketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5000 Kilometern zerstört werden. Bild 45 von 81 | Foto: Associated Press
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Gorbatschow leitet aber nicht nur eine Ära der Abrüstung ein. Unter ihm kommt es auch zur Wiedervereinigung 1989 ...Bild 46 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... und zwei Jahre später zum Zusammenbruch der Sowjetunion. Bild 47 von 81 | Foto: picture alliance / dpa
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Die ehemals sowjetischen, inzwischen russischen Truppen, die noch auf dem Gebiet der ehemaligen DDR stationiert sind, werden bis 1994 abgezogen.Bild 48 von 81 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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1992 erklärt es sich zu "Out-of-Area"-Einsätzen bereit - nach einer Zustimmung durch die OSZE oder den UN-Sicherheitsrat. Bis 1997 reduziert es seine Streitkräfte um rund 35 Prozent.Bild 49 von 81 | Foto: AP
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Die USA verringern ihre in Europa stationierten Soldaten von 300.000 auf 100.000. Auch die landgestützten taktischen Atomwaffen werden vom Kontinent abgezogen. Bild 50 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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1997 einigt sich das Bündnis mit Moskau auf die Nato-Russland-Grundakte. Bild 51 von 81 | Foto: AP
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Russland und die Nato bezeichnen sich nicht mehr länger als Gegner. Die Nato soll sich von einer militärischen zu einer vorrangig politischen Organisation entwickeln. Bild 52 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Das transatlantische Bündnis verzichtet zudem auf eine dauerhafte und umfangreiche Stationierung von Truppen in Ostmitteleuropa. Dies ist eine Voraussetzung für die Nato-Osterweiterung. Bild 53 von 81 | Foto: Associated Press
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Auf dem Nato-Gipfel in Madrid im Juli 1997 bietet das Bündnis Polen, Ungarn und Tschechien die Mitgliedschaft an.Bild 54 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Mit der Ukraine handelt es eine "besondere Partnerschaft" aus.Bild 55 von 81 | Foto: Associated Press
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In Russland führt dies zu wachsendem Unbehagen. Vor der US-Botschaft in Moskau warnen Nationalisten im Juni 1997 vor einer Schwächung Russlands und dass die USA und die Nato Russland zerstören wollen. Bild 56 von 81 | Foto: Associated Press
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Bereits 1994 war es zur ersten Kampfhandlung der Nato gekommen, als diese über Bosnien vier serbische Militärmaschinen abschoss, um die UN-Flugverbotszone durchzusetzen. Bild 57 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Am 24. März 1999 beginnt das Bündnis seinen ersten Krieg, ...Bild 58 von 81 | Foto: Associated Press
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... ohne dass es einen Angriff auf einen Nato-Mitgliedsstaat oder ein UN-Mandat gegeben hätte.Bild 59 von 81 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die massiven Bombardierungen von Serbien begründet das Bündnis mit "schweren und systematischen" Verletzungen der Menschenrechte in der damals noch serbischen Provinz Kosovo. Bild 60 von 81 | Foto: picture-alliance / dpa
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Für Moskau wiederum ist der Krieg eine völkerrechtswidrige Offensive der Nato, die es bis zum heutigen Tag aufs Schärfste verurteilt.Bild 61 von 81 | Foto: Associated Press
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Nur zwei Jahre später wird zum ersten und bislang einzigen Mal die Beistandsklausel nach Artikel 5 ausgelöst. Bild 62 von 81 | Foto: REUTERS
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Grund sind die Terrorangriffe vom 11. September 2001, bei denen in den USA mehr als 3000 Menschen getötet wurden.Bild 63 von 81 | Foto: REUTERS
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Noch im Oktober beschließen die Nato-Staaten, Washington im Kampf gegen den Terror beizustehen. Bild 64 von 81 | Foto: REUTERS
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Das heißt unter anderem: Uneingeschränkte Überflugrechte, Austausch von nachrichtendienstlichen Informationen, die Entsendung eines Flottenverbandes ins Mittelmeer.Bild 65 von 81 | Foto: REUTERS
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2003 übernimmt die Nato die Führung beim Kampf gegen die radikalislamischen Taliban in Afghanistan. Bild 66 von 81 | Foto: REUTERS
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Der Einsatz in Afghanistan dauert bis heute an, sein Erfolg ist zweifelhaft. "Unser Einsatz ist wichtig, um sicherzustellen, dass Afghanistan nie wieder ein sicherer Rückzugsort für internationale Terroristen wird, die uns auch bei uns zu Hause bedrohen könnten", betont Ende 2018 eine Nato-Sprecherin.Bild 67 von 81 | Foto: REUTERS
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Fragwürdig sind auch die Angriffe von Nato-Staaten auf Libyen im Jahr 2011, die zum Sturz des Diktators Muammar al-Gaddafi führten und das Land in dauerhaftes Chaos stürzten.Bild 68 von 81 | Foto: imago/Xinhua
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Da ist das Bündnis schon deutlich gewachsen.Bild 69 von 81 | Foto: AP
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2004 treten der Nato nicht nur die ehemaligen Ostblock-Länder Bulgarien, Rumänien die Slowakei und Slowenien bei, sondern auch die Ex-Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen. Bild 70 von 81 | Foto: AP
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Schon da sehen einige Sicherheitsstrategen ein neues Ost-West-Verhältnis, den "Anfang eines neuen Kalten Krieges" voraus. Bild 71 von 81 | Foto: AP
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Mit dem russischen Krieg in Georgien 2008 ...Bild 72 von 81 | Foto: picture alliance / dpa
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... und spätestens mit den heftigen Kämpfen in der Ukraine und der Krim-Annexion 2014 wird das Verhältnis der Nato zu Russland immer angespannter. Die alte Gewissheit nach dem Mauerfall, dass nun alles gut werde, ist längst einer Krisenstimmung gewichen. Bild 73 von 81 | Foto: AP
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Auch innerhalb der Nato. Noch 2014 beschließen die Bündnis-Staaten, ihre Verteidigungsausgaben bis 2024 "Richtung zwei Prozent" der Wirtschaftsleistung zu steigern.Bild 74 von 81 | Foto: AP
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Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wird dieses Ziel mehr und mehr zum Zankapfel. Bild 75 von 81 | Foto: REUTERS
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Besonders von Deutschland fordert Trump, der die Nato bei seinem Amtsantritt 2017 für obsolet erklärt hat, eine deutliche Steigerung der Verteidigungsausgaben. Tatsächlich hinkt Berlin hier deutlich hinterher und strebt bis 2024 lediglich eine Erhöhung um 1,5 Prozent an. Doch selbst die ist fraglich.Bild 76 von 81 | Foto: picture alliance/dpa
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Mit diversen Alleingängen irritiert der US-Präsident zudem seine Bündnispartner. Einseitig erklärt er den Austritt der USA aus dem INF-Vertrag und kündigt an, Soldaten aus Syrien und Afghanistan abzuziehen. Bild 77 von 81 | Foto: picture alliance/dpa
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Kurz danach sorgt auch die nicht abgestimmte Syrien-Offensive des Nato-Partners Türkei für Missstimmung. Kurz vor Beginn des Gipfels in London droht Ankara außerdem damit, einen Plan des Militärbündnisses zur Verteidigung Polens und der baltischen Länder zu blockieren, wenn die Nato die syrische Kurdenmiliz YPG nicht als "Terrororganisation" einstuft. Bild 78 von 81 | Foto: dpa
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Mit einer Stimme spricht das Bündnis schon lange nicht mehr. Schon im Juni 2018 diagnostiziert Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg "echte Meinungsverschiedenheiten" im Bündnis.Bild 79 von 81 | Foto: REUTERS
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"Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass die transatlantische Bindung für immer bestehen wird", so Stoltenberg. Bild 80 von 81 | Foto: imago/Xinhua
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Nun, zu ihrem Jubiläumsgipfel, stellt sich immer dringlicher die Frage, aufgeworfen vom französischen Präsidenten: Wie krank ist das Bündnis? Und gibt es Hoffnung für den Patienten?Bild 81 von 81 | Foto: imago/photothek

Nato-Jubiläum in KrisenzeitenBis zum ersten Krieg dauerte es 50 Jahre

03.12.2019, 11:29 Uhr

Ist die Nato "hirntot"? Und ist das Verteidigungsbündnis, das sich vor 70 Jahren gründete, überhaupt noch handlungsfähig? Ausgerechnet zum Jubiläumsgipfel treibt diese Frage die westlichen Partner um.