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Militärparaden können sie in Peking.
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Alles sitzt, …
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… alles passt, …
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… alles glänzt und …
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… klingt gut.
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Nach langen Übungen …
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… läuft alles rund oder …
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… marschiert in Reih …
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… und Glied.
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Ein Massenaufmarsch aus dem Bilderbuch.
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China feiert den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs im Pazifik mit der größten Militärparade, die es in dem Land je gab.
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Es geht schließlich um das Ende der brutalen japanischen Besatzung, der Millionen Chinesen zum Opfer fielen.
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"Ende der japanischen Aggression" heißt denn auch das Motto des riesigen Aufmarsches.
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Bereits 1937 hatte Japan die damalige Republik China angegriffen und teilweise besetzt (hier ein Kind nach der Bombardierung von Shanghai 1937).
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Die Nationalisten der Kuomintang und die Kommunisten einigten sich auf eine Einheitsfront - nach dem Krieg begann der Bürgerkrieg jedoch von neuem.
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1945 nahm ein Vertreter der Republik China (und nicht der Kommunisten) die japanische Kapitulation entgegen.
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Nach dem Sieg der Kommunisten 1949 rief Mao Zedong dann in Peking die Volksrepublik China aus, die Nationalisten zogen sich nach Taiwan zurück.
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Die Darstellung des Kriegsendes durch Peking hat bereits Kritik ausgelöst - weil so getan wird, als hätten vor allem die Kommunisten die Japaner bekämpft. Das stimmt jedoch nicht.
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Experte Claus Soong vom Berliner China-Institut Merics sieht ohnehin vor allem außenpolitische Ziele hinter der Parade.
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Sie sei "eine Plattform, um die historische Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg neu zu interpretieren", so Soong.
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Deshalb hat Staats- und Parteichef Xi Jinping auch etliche internationale Gäste geladen, insgesamt 26 Staats- und Regierungschefs.
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Es sind Pekings Verbündete und Staaten, die dem Westen skeptisch bis feindlich gegenüberstehen, …
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… allen voran der russische Machthaber Wladimir Putin und …
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… Nordkoreas Diktator Kim Jong Un.
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Aber auch andere Verbündete lassen sich das Ereignis nicht entgehen, …
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… etwa der iranische Präsident Massud Peseschkian oder …
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… der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko.
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Selbst ein hochrangiger Politiker aus der EU ist nach Peking gereist: der Russland-freundliche slowakische Premierminister Robert Fico.
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Zusammen mit einigen Veteranen schauen sie auf die Soldaten und das umfangreiche Militärgerät, das …
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… die Volksrepublik der Welt präsentiert.
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Mehr als 10.000 Soldatinnen und Soldaten nehmen nach chinesischen Angaben an der Parade teil, …
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… die am Platz des Himmlischen Friedens vorbeiführt.
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Hinzu kommen Hunderte Fahrzeuge und …
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… Flugzeuge sowie …
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… Schiffe.
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Von Frieden spricht Xi zum Auftakt der Militärparade: "Heute steht die Menschheit erneut vor der Wahl zwischen Frieden und Krieg, Dialog und Konfrontation, Win-Win und Nullsummenspiel."
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China werde "fest auf der richtigen Seite der Geschichte" stehen, am Weg der friedlichen Entwicklung festhalten und mit anderen Völkern eine "Gemeinschaft mit geteilter Zukunft" aufbauen, sagt er.
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Die chinesische Volksbefreiungsarmee müsse zu einer Weltklasse-Armee ausgebaut werden, um Souveränität und territoriale Integrität zu sichern und zugleich mehr zum Weltfrieden beizutragen.
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Taiwan, das von China massiv bedroht und mit Eroberungsfantasien bedrängt wird, dürfte das genau beobachten. Dessen Präsident Lai Ching-te kritisierte denn auch "extremen Nationalismus" und "offenkundigen Personenkult um autoritäre Führer" in China.
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Unter Beobachtung stehen aber auch die Waffen, die China auf der Parade präsentiert und …
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… die die Fortschrittlichkeit der Streitkräfte demonstrieren sollen. Bereits im Vorfeld hat das Militär angekündigt, in den 45 vorbeiziehenden Formationen ...
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... auch neue und ausschließlich in China produzierte Systeme zu zeigen. Es gibt natürlich Panzer, ...
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... Artillerie und ...
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... Luftlandetruppen.
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Soldaten der Luftabwehr präsentieren sich ebenso wie ...
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... amphibische Einheiten, ...
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... die Drohnenabwehr und ...
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... Fahrzeuge der Cyberspace-Kriegsführung.
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Für Aufmerksamkeit auch im Westen dürften aber vor allem die autonomen, unbemannten Waffen sorgen - und das meint nicht nur kleine und ...
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... große Drohnen.
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Wobei unklar ist, inwieweit die präsentierten Waffen im Ernstfall auch einsatzfähig wären.
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So präsentiert Peking etwa etliche unbemannte Flugobjekte, bis hin zum Kampfjet.
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Details zu Leistung und Bewaffnung gibt es natürlich nicht.
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Sogenannte "loyal wingmen" sollen etwa Kampfjets unterstützen und Aufklärungsmissionen durchführen. Sie werden auch Collaborative Combat Aircrafts (CCA) genannt.
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Gezeigt werden zudem unbemannte Hubschrauber.
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Auch Laster der Marine sind zu sehen, mit unbemannt einsetzbaren Booten und ...
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... Unterwasser-Drohnen. Laut Experten könnte China diese torpedoförmigen Kolosse als Tarnkappen-U-Boote einsetzen.
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Große Beachtung findet die mobile Laserwaffe LY-1.
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Beobachter gehen davon aus, dass der sogenannte Hochenergie-Laser (HEL) Schwärme kleinerer Drohnen oder Lenkwaffen abwehren kann.
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Zu sehen sind auch Hyperschallraketen: Marschflugkörper vom Typ YJ (kurz für "Ying Ji", Adler-Angriff) …
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… können etwa auf dem Wasser gegen feindliche Schiffe eingesetzt werden.
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Fehlen dürfen aber auch Atomraketen nicht. Auf meterlangen mobilen Abschussrampen sind Raketen vom Typ DF - "Dong Feng" (Ostwind) - zu sehen.
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Die Interkontinentalraketen können das US-amerikanische Festland oder Europa erreichen.
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Bei dieser Version handelt es sich dagegen um Mittelstreckenraketen.
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Die JL-3 wiederum ist die neueste Generation von Atomraketen, die von U-Booten aus gestartet werden können.
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Und an Land? Auch da gibt es unbemannte Kampfgeräte, …
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… bis hin zu diesen Maschinen, …
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… die Roboterhunden ähneln, aber martialisch "robot wolves" (Roboterwölfe) genannt werden.
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China lässt keine Zweifel: Es rüstet mächtig auf und will militärtechnologisch an die Spitze.
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Mit dieser Parade setzt das Land ein Ausrufezeichen.
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Und sendet ein Signal an die Welt: Peking strebt eine neue Weltordnung an und will darin eine Hauptrolle einnehmen. (Text: Markus Lippold, mit dpa)
Riesenparade zum Kriegsende China glänzt und protzt mit neuester Militärtechnik
Mit vielen Staatsgästen und noch mehr Soldaten feiert China das Ende des Zweiten Weltkriegs in Asien vor 80 Jahren. Zusammen mit den Verbündeten Putin und Kim blickt Präsident Xi auf modernste Militärtechnik - und sendet damit ein Signal an die ganze Welt.
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