Bilderserien
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München, 5. September 1972: 80.000 Zuschauer unter dem Zeltdach des neuen Stadions, mehrere hundert Millionen weltweit an den Fernsehern – die Olympischen Spiele feiern eine glanzvolle Eröffnung. Bild 1 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Willi Daume, Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), holt die dritten Olympischen Spiele nach den Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen und den Sommerspielen im selben Jahr in Berlin nach Deutschland. Bild 2 von 30 | Foto: picture-alliance / dpa
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Doch nichts soll an die Olympischen Spiele von 1936 erinnern. Bild 3 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Deutschland will zeigen, wie es sich verändert hat, zu einem gastfreundlichen, offenen Land. Es sollen heitere Spiele werden, in einem neuen Deutschland mit neuem Image.Bild 4 von 30 | Foto: dapd
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Doch sie werden zum Albtraum.Bild 5 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Palästinensische Terroristen nehmen am 5. September israelische Sportler gefangen, die Geiselnahme endet mit einem Blutbad. Bild 6 von 30 | Foto: dpa
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Alle elf Sportler, fünf Geiselnehmer und ein deutscher Polizist sterben im Kugelhagel. Bild 7 von 30 | Foto: dpa
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Die Spiele werden nach einem Trauertag fortgesetzt, man will den Terroristen keinen Triumph gönnen. Mit "The Games must go on", prägt Avery Brundage, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), den legendären Satz. Bild 8 von 30 | Foto: picture-alliance / dpa
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Doch das Sommermärchen von München ist zerstört, die Fortsetzung der Spiele bleibt bis heute umstritten.Bild 9 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Die Gewalt traf Sicherheitskräfte und Olympia-Organisatoren völlig unvorbereitet. Die Polizisten im Olympia-Park trugen Trainings- oder Straßenanzüge. Uniformen passten nicht ins Bild, nichts sollte an die Nazi-Spiele 36 Jahre zuvor in Berlin erinnern.Bild 10 von 30 | Foto: picture-alliance / dpa
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Die Terroristen der Gruppe "Schwarzer September" kommen ungehindert in das Olympische Dorf. Bild 11 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Am frühen Morgen des 5. September klettern die acht Männer über den Zaun. Sie werden beobachtet, aber für heimkehrende Sportler gehalten. Die Türen zu den Wohnungen der Israelis sind nicht abgeschlossen. Bild 12 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Mit Sturmgewehren bewaffnet dringen die Terroristen ein, nehmen Geiseln. "Gegen 4.30 Uhr hörte ich eine Explosion, wie ein Schuss", erinnerte sich der israelische Ex-Ringer Gad Tsabary. Er konnte fliehen. Bild 13 von 30 | Foto: REUTERS
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Der israelische Sportschütze Zelig Shtorch hatte seine Sportwaffe im Zimmer. Doch der damals 25-Jährige feuerte nicht - in der Hoffnung, die Verantwortlichen könnten das Drama beenden. Seither fragt er sich, ob es mehr Überlebende gegeben hätte, wenn er geschossen hätte.Bild 14 von 30 | Foto: REUTERS
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Der Ringertrainer Mosche Weinberg ist das erste Opfer der Terroristen. Er wird bei einem Fluchtversuch erschossen. Bild 15 von 30 | Foto: REUTERS
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Den ebenfalls bei einem Fluchtversuch angeschossenen Gewichtheber Josef Romano lassen die Terroristen vor den Augen der neun anderen Geiseln verbluten. (Im Bild: seine Witwe Ilana)Bild 16 von 30 | Foto: REUTERS
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Die Terroristen verlangen die Freilassung von mehr als 200 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen sowie der deutschen Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Bild 17 von 30 | Foto: picture-alliance / dpa
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Israel lehnt dies ab. Zum Schein wird dennoch verhandelt, immer neue Ultimaten laufen ab. Der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher (3.v.l.) und andere bieten sich vergeblich als Ersatzgeiseln an. Bild 18 von 30 | Foto: dpa
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Die Terroristen verlangen, mit den Geiseln in den arabischen Raum ausgeflogen zu werden. Was außerhalb der Wohnungen abläuft, bekommen sie unterdessen per Radio und TV mit, auch einen Befreiungsversuch - man hatte vergessen, den Strom abzustellen.Bild 19 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Unterhändler hoffen, die Täter am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck überwältigen zu können. Kurz nach 22.30 Uhr treffen die Terroristen dort ein. Bild 20 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Doch die Aktion scheitert kläglich - unter anderem an zu wenigen Scharfschützen. Noch während am Flughafen geschossen wird, spricht ein Sprecher der Bundesregierung von einem guten Ausgang.Bild 21 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Aber erst um 0.30 Uhr endet das Gefecht. Fünf der acht Terroristen sind tot, die anderen festgenommen. Die Ermordung der neun übrigen Geiseln durch das Terror-Kommando kann die Polizei nicht verhindern. Auch ein deutscher Polizist kommt bei dem Einsatz ums Leben.Bild 22 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Es folgen scharfe Vorwürfe, als Reaktion auf das Massaker baut die Polizei die GSG 9 als Anti-Terroreinheit auf. Bild 23 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa
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In einem ihrer größten Einsätze beendet sie 1977 in Mogadischu erfolgreich die Entführung des Flugzeugs "Landshut" - ebenfalls durch palästinensische Terroristen.Bild 24 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Eine weitere Aufarbeitung des Fiaskos findet jedoch nicht statt. Die Überlebenden drei Terroristen werden nicht mal zwei Monate nach dem Anschlag von der PLO durch eine Flugzeugentführung aus deutscher Haft freigepresst. Bild 25 von 30 | Foto: dpa
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Der damalige Mossad-Chef Zvi Zamir wirft den deutschen Sicherheitskräften Inkompetenz und Gleichgültigkeit vor. Das geht aus Dokumenten hervor, die das israelische Staatsarchiv 40 Jahre nach den tragischen Vorfällen 2012 veröffentlicht hat. (Bild: Schadensersatzprozess in München)Bild 26 von 30 | Foto: picture-alliance / dpa
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Israel reagiert mit Racheakten: Zwei der drei Attentäter von München werden vom Geheimdienst Mossad getötet, dazu mindestens zwölf weitere angeblich an der Planung beteiligte Palästinenser. (Bild: Filmausschnitt "München")Bild 27 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Alles, was man falsch machen konnte, wurde falsch gemacht. Die Deutschen haben nichts gewusst und waren arrogant", sagte die Witwe eines der ermordeten Israelis, Ankie Spitzer anlässlich des 40. Jahrestages 2012. Bild 28 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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"Nach der Geiselnahme hatte Israel angeboten, eine speziell ausgebildete Einsatztruppe zu schicken, doch man wollte diese Gruppe nicht. Das macht mich immer noch böse." (Bild: Filmausschnitt "München")Bild 29 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Einzig den damaligen Bundesinnenminister Genscher, der sich als Austausch für die Geiseln angeboten hatte, klammerte Spitzer aus ihrer Kritik aus. (sla/AFP/rts/dpa)Bild 30 von 30 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb

München 1972Die blutigen Spiele

05.09.2022, 09:00 Uhr

Ein heiteres Sportfest in einem offenen, gastfreundlichen Deutschland, ein Gegenpol zu Hitlers Olympischen Spielen von 1936 sollte es werden. Ausgerechnet bei diesen Sommerspielen 1972 gibt es einen Anschlag auf jüdische Sportler.