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In einem Waldstück bei Kiew lernen Dutzende Frauen, wie sie Maschinengewehre zerlegen ...
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... und anschließend wieder zusammenbauen.
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Dann robben sie mit der Waffe im Anschlag über den staubigen Boden ...
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... und trainieren das Schießen - ...
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... und das mit noch sehr viel schwererem Gerät.
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Die Frauen sind Mitglieder der "Hexen von Butscha", einer rein weiblichen Freiwilligeneinheit, ...
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... deren Einsatzgebiet rund um die namensgebende Stadt Butscha liegt. Sie sind kein Teil der Armee, sondern unterstehen der Regionalregierung.
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Zu ihren Hauptaufgaben gehört die Luftverteidigung.
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Sie schießen feindliche Kampfdrohnen vom Himmel.
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Die Ausbildung dafür dauert einige Wochen.
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Viele der Ukrainerinnen hatten vorher nichts mit dem Militär zu tun.
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"Früher hatte ich einen völlig friedliebenden Beruf, ich war Lehrerin", erzählt eine von ihnen.
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"Aber jetzt verändert der Krieg die Menschen und wir müssen uns an die neue Realität anpassen."
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Eine andere "Hexe von Butscha", die als Fremdenführerin gearbeitet hat, berichtet: "Mein Mann und der Bruder meines Mannes sind im März 2022 getötet worden. ...
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... Mein Wohnung ist getroffen worden und ist zerstört. Meine Mutter wurde krank und konnte das alles nicht mehr verkraften und ist auch gestorben."
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Seit dem 22. Juni wird nun auch ihr Neffe bei Awdijiwka im Osten der Ukraine vermisst. "Ich habe also durchaus eine Motivation: In mir kocht die Wut auf die Invasoren."
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Und sie ergänzt: "Wenn ich eine einzige Shahed-Drohne abschießen kann, habe ich mein Ziel auf dieser Erde erreicht. Ich möchte nur nicht, dass die Drohne irgendwen verletzt."
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Shahed-Drohnen sind das vornehmliche Ziel der Frauen-Einheit. Dabei handelt es sich um sogenannte lauernde Waffen.
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Die Drohnen werden, nach dem Start durch eine Rakete, mit einem Propeller betrieben und können stundenlang kreisen.
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Über eine intelligente Zielerfassung verfügen die Drohnen nicht, sie steuern festgelegte, stationäre Ziele an.
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Um zu verhindern, dass die Sprengladung von bis zu 60 Kilogramm auf den Boden trifft und dort explodiert, agiert das mobile Frauencorps ...
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... in dem Gebiet um Butscha immer genau dort, wo es gerade gebraucht wird.
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Butscha liegt etwa 25 Kilometer nordwestlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
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Zu Beginn des Krieges im Frühjahr 2022 war die Stadt etwa einen Monat lang durch russische Truppen besetzt.
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Nach deren Abzug wurden in den Straßen mehr als 450 Leichen gefunden, die meisten von ihnen Zivilistinnen und Zivilisten.
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Durch das Massaker von Butscha wurde der Kiewer Vorort zu einem Symbol für russische Kriegsverbrechen.
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Fast zweieinhalb Jahre nach Beginn des russischen Krieges gegen die gesamte Ukraine haben sich die "Butscha-Hexen" nun zusammengeschlossen. Sie wollen die Männer ersetzen, die eingezogen wurden und oftmals an der Front im Osten des Landes kämpfen.
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"Frauen können doch auch helfen", betont eine ehemalige Kindergärtnerin.
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"Ich denke, dass Frauen wie die 'Hexen' hier an dieser Frontlinie die Stellung halten können, um Drohnen abzuschießen. ...
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... Das können wir Frauen genauso machen wie die Männer."
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Sie wolle nicht, dass ihren Kindern "etwas auf den Kopf fällt. Ich muss diesen Prozess kontrollieren", sagt die dreifache Mutter. Dann ...
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... greift sie zu einem Sturmgewehr, um weiter dafür zu trainieren, den Himmel über Kiew etwas sicherer zu machen. (kse mit rts)
In ihnen kocht die Wut So wollen die "Hexen von Butscha" die Russen bekämpfen
Sie waren Kindergärtnerin, Fremdenführerin oder Lehrerin. Jetzt sind sie die "Hexen von Butscha". Und sie eint ein Ziel: zu verhindern, dass russische Drohnen noch mehr Ukrainerinnen und Ukrainer töten.
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