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Der russische Präsident Wladimir Putin gibt sich gern jung, dynamisch und in Topform.
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Ob mit nacktem Oberkörper auf einem Pferd, ...
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... beim Angeln ...
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... oder als Staatsmann mit Schlips und Kragen neben US-Präsident Donald Trump.
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Doch auch er wird älter. Am 7. Oktober 2017 feiert er seinen 65. Geburtstag.
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Während andere in diesem Alter an die Rente denken, scheint Putin weit davon entfernt.
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Wenn Russland im März 2018 einen neuen Präsidenten wählt, wird er wahrscheinlich wieder kandidieren.
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Zwar hat Putin es noch nicht offiziell bestätigt, aber es gilt als sicher, dass er auch nach 18 Jahren an der Macht eine neue Amtszeit anstrebt.
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Russischen Oppositionellen wie dem Blogger Alexej Nawalny passt Putins Festhalten an der Macht gar nicht.
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Die Opposition plant, Putin seine Geburtstagslaune ordentlich zu vermiesen. Demonstrativ hat Nawalny, der inzwischen wieder einmal festgesetzt wurde, zu Massenprotesten an Putins Geburtstag in Dutzenden Städten aufgerufen.
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Die größte Kundgebung ist in Putins Heimatstadt St. Petersburg angekündigt. Da sie nicht angemeldet ist, werden viele Festnahmen erwartet.
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Doch Putin zeigt sich nach außen unbeeindruckt. Schließlich ist seine Position seit fast zwei Jahrzehnten unangefochten.
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Wegen seiner stoischen Ruhe vergleichen ihn manche Beobachter mit einem "unbeirrbaren Buddha".
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"Putin braucht die Eliten nicht; die Eliten brauchen Putin" fasst Kreml-Beobachter Andrej Kolesnikow die aktuellen Entwicklungen zusammen.
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Inzwischen setzt Putin mehr auf die Unterstützung aus dem Volk. Die Oligarchen hingegen haben sich von ihm abgewendet.
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Der Grund: Viele von ihnen leiden finanziell unter den Sanktionen, die der Westen nach der Krim-Annektion und dem Krieg in der Ukraine dem Land auferlegt hat.
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Und noch andere leiden. Systematisch ließ der Ex-KGB-Chef in den vergangen Jahren die Opposition ausschalten, Kritiker inhaftieren und die Medien kontrollieren.
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Längst sprechen Kritiker von "Putinismus". Dieser zeigt sich nicht nur im Personenkult mit Putin-Devotionalien in Souvenirläden, ...
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... sondern auch in einem System, das völlig auf ihn ausgerichtet ist.
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Sollte Putin bei den Wahlen im März antreten, hat er laut der Politologin Tatiana Stanowaja vor allem ein Ziel: seinen Platz in den Geschichtsbüchern zu sichern.
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Schon die Krim-Annexion 2014 und der anschließende Krieg im Donbass haben dem Westen gezeigt, dass sich Russland von außen nicht reinreden lässt. Und nicht zuletzt haben sie Putin Sympathien an der Heimatfront gebracht.
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Mit der jüngsten Intervention in Syrien hat er auch Moskaus Einfluss in Nahost gefestigt. Doch wie geht es weiter?
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Experten sind sich einig, dass Putin erst seinen Rückzug antreten wird, wenn er einen Nachfolger findet, der ihm Sicherheit garantiert und sein System erhält.
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Namen potenzieller Putin-Erben kursieren immer wieder, wenn Wahlen anstehen. Im Interview mit n-tv.de sagt Russland-Experte Siegert: ...
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... "Mal wird der Verteidigungsminister Sergej Schoigu genannt, der in Umfragen der populärste Politiker nach Putin ist. ...
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... Mal ist vom ehemaligen Präsidenten Medwedew die Rede. Wer Putins Nachfolge antritt, wird sich ganz kurzfristig zeigen. Wahrscheinlich, weil Putin ihn bestimmt."
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Wenn alles läuft wie erwartet, bleibt ihm dafür aber noch Zeit bis 2024.
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Die Gunst der Wähler ist jedenfalls bislang auf seiner Seite. Mehr als zwei Drittel der Russen wollen ihn einer Umfrage des Lewada-Zentrums zufolge für eine weitere Amtszeit.
Russlands ewige Nummer Eins Opposition will Putins Geburtstag vermasseln
So lange wie keiner vor ihm ist Wladimir Putin im neuen Russland an der Macht. Und wahrscheinlich wird er auch nächstes Jahr wieder als Präsident kandidieren. Der Opposition passt das gar nicht - sie plant, ihm seine Geburtstagslaune ordentlich zu vermiesen.
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