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Es ist das wohl bekannteste Flüchtlingslager Europas: …
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… der "Dschungel" von Calais.
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Nun wird die Hütten- und Zeltstadt, ...
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... die vor den Toren der nordfranzösischen Stadt am Ärmelkanal liegt, geräumt.
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Offiziellen Schätzungen zufolge sollen in der Siedlung mindestens 6500 Menschen leben.
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Andere gehen von einer weitaus höheren Zahl aus.
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Sie sind dort gestrandet, …
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… nachdem sie versucht hatten, illegal nach Großbritannien zu gelangen.
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Bereits am frühen Morgen versammeln sich die ersten Flüchtlinge zur Abreise vor den Toren des Transitzentrums, …
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… einer Art improvisiertem Busbahnhof.
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"Es ist besser, jetzt zwei Stunden zu warten als dann zwei Tage", sagt ein sudanesischer Flüchtling.
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Ein anderer Migrant sagt, dass er schon um 4:00 Uhr morgens angekommen sei.
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Viele tragen Koffer, …
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… Taschen …
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… und Kleiderbündel bei sich.
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Von dem Registrierzentrum aus sollen die Flüchtlinge mit Bussen …
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… in Aufnahmezentren in anderen Teilen Frankreichs gebracht werden.
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In einer ersten Befragung werden ihnen zwei Regionen vorgegeben, zwischen denen sie wählen können. Ausgenommen sind der Großraum Paris und Korsika.
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Ein Asylverfahren findet in dem Registrierzentrum jedoch noch nicht statt.
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Unbegleitete Minderjährige, Familien und Kranke oder Schwangere werden getrennt registriert.
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Kinder und Jugendliche, die alleine unterwegs sind, dürfen zunächst in Containern in Calais bleiben. Für ihr Aufnahmeverfahren gibt es besondere Regeln.
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Frankreich pocht auf eine Familienzusammenführung, wenn Angehörige bereits in Großbritannien leben.
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Der erste Bus mit Flüchtlingen verlässt das Lager gegen 8:40 Uhr.
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Insgesamt sollen am Montag 60 Busse abfahren …
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… und bis zu 3000 Menschen abtransportieren.
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Doch nicht alle Bewohner wollen das Camp freiwillig verlassen.
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Wenige Stunden vor dem Beginn der Räumung gibt es gewaltsame Zusammenstöße zwischen Flüchtlingen …
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… und der Polizei.
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Als mehrere Migranten versuchen, auf eine nahegelegene Autobahn zu gelangen, …
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… feuern Polizisten Tränengasgranaten ab.
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Bei den Gefechten an der Umgehungsstraße des Hafens und im Lager …
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… werfen die Flüchtlinge Dutzende Steine auf die Polizisten.
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Schlussendlich werden die Migranten von der Polizei zurückgedrängt.
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Verletzte soll es nicht gegeben haben.
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Bereits in der vorangegangenen Nacht war es zu Ausschreitungen gekommen.
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Viele Flüchtlinge fürchten, dass sie nach dem Verlassen des Lagers keine Chance mehr auf die gewünschte Weiterreise nach Großbritannien haben.
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"Sie müssen uns zwingen zu gehen", sagt etwa ein Afghane.
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Den Behörden ist diese Angst bewusst. Seit langem arbeiten sie mit Hilfsorganisationen zusammen, um die Menschen davon zu überzeugen, das Lager zu verlassen.
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Zugleich droht die Regierung denjenigen, die das Lager nicht verlassen, mit einer Festnahme.
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In den kommenden Tagen werden Dutzende weitere Busse starten.
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Die Präfektur spricht von einer "noch nie da gewesenen Operation".
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Schon am Dienstag soll mit dem Abriss der Zelte begonnen werden.
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Nach offiziellen Angaben werden rund 1250 Polizisten die Aktion absichern.
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Die Räumung des "Dschungels" soll insgesamt etwa eine Woche lang dauern.
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Dann soll das bekannteste Flüchtlingslager Europas verschwunden sein.
Zusammenstöße im Flüchtlingslager So läuft die Räumung des "Dschungels"
Der erste Bus hat den "Dschungel von Calais" bereits verlassen - nach einer Nacht mit heftigen Ausschreitungen machen sich Tausende Migranten auf den Weg in neue Aufnahmezentren. Binnen weniger Tage soll das wohl bekannteste Flüchtlingslager Europas geräumt werden.
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