1 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Wer jüngeren Semesters ist, für den muten Geschichten über Live Aid vielleicht an wie Anekdoten aus einer anderen Zeit. Aber ...
2 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... das Farbfernsehen gab es 1985 durchaus schon. Und wessen Alter mindestens bereits mit einer 5 beginnt, erinnert sich mit Sicherheit noch an dieses Spektakel, das zeitgleich im Londoner Wembley-Stadion ...
3 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... und im JFK-Stadion in Philadelphia in den USA über die Bühne ging. Weltweit ...
4 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... klebten zudem unzählige Menschen während des Musik-Marathons, der als Benefiz-Veranstaltung für Hungernde in Afrika gedacht war, an den Fernsehschirmen. Anlässlich ...
5 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... des 40-jährigen Jubiläums der Mammut-Veranstaltung hat n-tv.de 30 Fakten über Live Aid zusammengestellt. Fakten, ...
6 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... die Sie vielleicht noch nicht kennen, auch wenn Sie damals live oder vor dem Fernseher dabeigewesen sein sollten.
7 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
1. Zuerst die Zahlen: Live Aid wurde live im Fernsehen in 169 Ländern vor einem geschätzten Publikum von 1,9 Milliarden Menschen ausgestrahlt. Rund 17 Stunden ...
8 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... dauerte das Mega-Event. Im Wembley Stadion feierten 72.000 Zuschauer, ...
9 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... im JFK-Stadion waren es sogar 100.000.
10 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
2. Wer kam zuerst auf die Idee für Live Aid? Da gibt es ein bisschen Ego-Gerangel. Boy George sagte, er habe im Dezember 1984 anlässlich eines Konzertes von Culture Club in der Wembley Arena ...
11 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... Bob Geldof dazu angeregt. Dieser hatte da aber angeblich schon ein genaues Bild davon vor Augen, wie Live Aid auszusehen hätte. Und Geldof setzte die Pläne - im Unterschied zu Boy George - schließlich auch um.
12 / 49
(Foto: AP)
3. Was die Spenden zugunsten Notleidender in Afrika betraf, waren die Erwartungen anfangs niedrig: Man hoffte auf eine Million Pfund, vielleicht, wenn es gut laufen sollte, fünf Millionen Pfund. Wie viel Live Aid letztlich eingenommen hat, weiß niemand so genau. Die BBC ...
13 / 49
(Foto: REUTERS)
... spricht von 30 Millionen Pfund, was heute etwa 100 Millionen Pfund entspräche. Glaubt man indes Bob Geldof, wurden damals 100 Millionen Pfund gespendet - nach heutigem Wert rund 350 Millionen Pfund.
14 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
4. Dass Millionen gespendet wurden, kann sich der "Boomtown Rats"-Sänger zum Teil selbst auf die Fahnen schreiben. Erst tröpfelte das Geld nur. Deshalb marschierte Geldof wutentbrannt in ein BBC-Studio und forderte die Zuschauer zu Hause auf, ein paar Pfund locker zu machen. Er tat dies ...
15 / 49
(Foto: Reuters)
... sehr schnodderig und die Legende will, dass er die Leute anschnauzte: "Give us your fucking money" ("Gebt uns euer scheiß Geld"). Danach wurde wie wild gespendet. Geldof hat diesen Satz nie gesagt - aber die Legende ist trotzdem nett.
16 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
5. Zum Schreck der Techniker kamen Mick Jagger ...
17 / 49
(Foto: AP)
... und David Bowie auf die grandiose Idee, gleichzeitig in Philadelphia (Jagger) und London (Bowie) "Dancing In The Streets" zu singen. Das hätte technisch nie hingehauen. Grummelnd drehten die beiden dann ein Video, das stattdessen ausgestrahlt wurde.
18 / 49
(Foto: AP)
6. Paul McCartney (hier beim Finale von Live Aid in der Mitte) wurde von Geldof gedrängt, in London aufzutreten. Der Ex-Beatle zierte sich, denn er war sechs Jahre lang nicht mehr live aufgetreten. Letztlich gab nicht Geldof den Ausschlag, sondern die McCartney-Kinderschar, ...
19 / 49
(Foto: Getty Images)
... die wollte, dass auch ihr Papa den Hungernden in Afrika hilft. McCartney trat am Schluss des Musik-Marathons am Klavier auf. Und prompt kam es zur Panne. Weil die Techniker vergessen hatten, sein Mikro anzuschließen, sang er sein "Let It Be" rund zwei Minuten nur für sich - die Massen konnten nichts hören.
20 / 49
(Foto: AP)
7. Phil Collins (l.) war der einzige Künstler, der auf beiden Konzerten in Erscheinung trat. Nach einem Auftritt unter anderem mit Sting (r.) in London flog der Genesis-Mann mit der Concorde über den großen Teich nach Philadelphia. Dort trommelte er dann für Led Zeppelin und Eric Clapton.
21 / 49
(Foto: Bettmann Archive)
8. An Bord der Concorde traf Phil Collins auf Cher, die ihn fragte, ob sie nicht auch mitmachen könne. Warum nicht? Sie solle einfach mitkommen, erklärte Collins. Und so sieht man Cher dann beim Finale in Philadelphia fröhlich mitträllern.
22 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
9. Für die BBC war es ein Riesenprojekt, die Veranstaltung für Europa zu übertragen. Die BBC-Techniker staunten nicht schlecht über das Equipment der Bands. Dieses war wesentlich komplexer als das Material, das bei den sonstigen Übertragungen von klassischen Konzerten zum Einsatz kam. Die Rocker hatten eindeutig die Nase vorn.
23 / 49
(Foto: AP / Collage n-tv.de)
10. Knapp 25 Millionen Briten verfolgten das Event an den heimischen Bildschirmen.
24 / 49
(Foto: imago/United Archives International)
11. Die Techniker von Queen drehten klammheimlich die Regler über das Limit auf. So klang die Band lauter als alle anderen. Freddy Mercury ...
25 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... war der unumstrittene König der Live-Übertragung - ihm fraßen alle aus der Hand. Fast alle im Stadion - und wahrscheinlich auch vor den Fernsehern - klatschten zu dem von ihm vorgegebenen Rhythmus.
26 / 49
(Foto: AP)
12. Live Aid brachte einige Band-Reunions auf den Weg: Neben The Who und Led Zeppelin hatten sich damals auch Crosby, Stills, Nash & Young und Black Sabbath (im Bild) für den guten Zweck wieder zusammengerauft.
27 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
13. Andere strichen die Segel: Für Bob Geldofs Band, die Boomtown Rats, sollte es für Jahrzehnte die letzte Show sein.
28 / 49
(Foto: picture alliance / SOLO Syndication)
14. Bei The Who brannte die Sicherung durch - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Roger Daltrey (l.) und Pete Townsend waren sich damals nicht sehr grün, ...
29 / 49
(Foto: AP)
... aber sie spielten trotzdem zusammen. Es funkte unangenehm zwischen den beiden, das übertrug sich anscheinend auf die Technik, denn eine Sicherung gab den Geist auf und die Zuschauer in den USA bekamen nur einen Teil des Auftritts mit.
30 / 49
(Foto: AP)
15. Bob Dylan nervte Bob Geldof mit dem Vorschlag, einen Teil der eingenommenen Spenden armen Farmern in den USA zu geben. Der Ire fand diese Aufforderung völlig fehl am Platz. Sei's drum, andere nahmen die Anregung auf: Danach wurde für bedürftige Bauern ein "Farm Aid" organisiert.
31 / 49
(Foto: AP)
16. Bei seinem Auftritt holte sich Dylan die Hilfe der Rolling-Stones-Kollegen Keith Richards und Ronnie Wood. Als eine Saite von Dylans Gitarre riss, gab Wood ihm seine Klampfe und hatte für eine Weile nichts in den Händen. Das machte aber nichts - er spielte einfach ein bisschen Luftgitarre, bis man ihm ein neues Instrument reichte.
32 / 49
(Foto: AP)
17. Simon Le Bon von Duran Duran schämt sich noch heute in Grund und Boden, wenn er daran denkt, wie er bei "A View To A Kill" nicht den richtigen Ton traf und einfach nur kiekste.
33 / 49
(Foto: AP)
18. Viele US-Stars machten nicht mit bei dem Konzert. Einer von ihnen war Bruce Springsteen, der sich der Größe des Ereignisses nicht bewusst war. Er gab später zu, diese Fehleinschätzung sehr bedauert zu haben.
34 / 49
(Foto: imago stock&people)
19. Cat Stevens, ...
35 / 49
(Foto: picture alliance / dpa)
... mittlerweile als Yusuf Islam unterwegs, erschien unangekündigt am Tag der Veranstaltung. Im Gepäck hatte er einen extra für das Event geschriebenen Song. Geldof fand keinen Platz mehr für ihn im Tagesplan.
36 / 49
(Foto: AP)
20. Hinter den Kulissen des Londoner Konzertes ging es feuchtfröhlich zu: Laut Status-Quo-Sänger Francis Rossi (im Bild) versorgten er und sein Kumpel Rick Parfitt die anwesenden Stars mit "bewusstseinserweiternden Drogen". Einzig David Bowie hätte einen nüchternen Eindruck auf ihn gemacht.
37 / 49
(Foto: Screenshot YouTube)
21. Mit Big Country stand beim großen Finale eine Band auf der Bühne, die gar nicht live aufgetreten war. Man war vom Split der Band ausgegangen. Sänger Stuart Adamson (3.v.r.) und seine Mannen erschienen dennoch und zeigten - unter anderem zusammen mit Adam Ant (l.) - Flagge für die gute Sache.
38 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
22. Für Led Zeppelin war es in Philadelphia der erste Auftritt nach dem Tod von Drummer John Bonham 1980. Seinen Part übernahmen Phil Collins und Tony Thompson von Chic.
39 / 49
(Foto: AP)
23. Jimmy Page (r.) war "not amused" über Collins' Leistung. "Ratlos und grinsend" habe er am Schlagzeug gesessen, so der LedZep-Gitarrist. Collins räumte später ein, er sei wegen des miesen Gigs kurz davor gewesen, die Bühne zu verlassen.
40 / 49
(Foto: AP)
24. Den Auftakt in London lieferten Status Quo mit dem programmatisch betitelten "Rockin' All Over The World". Zum Finale schmetterten alle Künstler gemeinsam den Band-Aid-Hit "Do They Know It's Christmas?" (im Bild) - und das mitten im Sommer.
41 / 49
(Foto: Bettmann Archive)
25. In Philadelphia beschlossen die Musiker den Konzertreigen mit "We Are The World" von "USA for Africa".
42 / 49
(Foto: Screenshot YouTube)
26. Den Auftakt hatte ein gewisser Bernard Watson gemacht. Bernard Who? Der 18-Jährige hatte eine Woche lang am JFK-Stadion campiert und Show-Produzent Bill Graham schließlich überredet, ihn auftreten zu lassen. Watson gab Dylans "All I Really Want To Do" und eine Eigenkomposition namens "Interview" zum Besten.
43 / 49
(Foto: AP)
27. Prinz Charles und Lady Di waren unter den Gästen im Wembley-Stadion.
44 / 49
(Foto: Screenshot Youtube)
28. Bei einer Live-Schalte nach Köln gab die "Band für Afrika" ihr "Nackt im Wind" zum Besten. Die Musik stammte von Herbert Grönemeyer, der Text von Wolfgang Niedecken.
45 / 49
(Foto: Screenshot Youtube)
29. Fehlfarben-Sänger Peter Hein war auf den letzten Drücker in das Live-Ensemble gerutscht, weil Niedecken und der Sänger von Geier Sturzflug passen mussten. Er erwies sich als nicht ganz textsicher und sang seine eigene Version des Songs: "... Bevor dieses Lied verkauft ist, verhungert es, stirbt nackt im Wind ..."
46 / 49
(Foto: Getty Images)
30. Am Ende der Show in Wembley wurde Bob Geldof von Pete Townshend und Paul McCartney auf den Schultern getragen.
47 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Jetzt sagen Sie nicht, Sie hätten nichts gelernt! Und wir legen sogar noch eine Information obendrauf! 20 Jahre nach Live Aid machte sich Bob Geldof unter dem Namen "Live 8" an eine Neuauflage des Events - noch größer, noch länger, noch spektakulärer. Die Konzerte fanden ...
48 / 49
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... am 2. Juli 2005 statt - über 50 Stunden lang, in zehn Städten auf vier Kontinenten. Doch auch wenn bei "Live 8" noch einmal ein paar Superlative hinzugekommen sind, ...
49 / 49
(Foto: picture alliance / dpa)
... als große Sternstunde in der Geschichte der Popmusik sehen viele wohl noch immer nur das Original. Als Live Aid am 13. Juli 1985 über die Bühne ging, sah tatsächlich fast die Hälfte der Welt zu. Das ist heutzutage kaum noch vorstellbar.
40 Jahre Live Aid - 30 Fakten Als Popmusik die Welt verändern wollte
Es war das bis dahin größte Pop-Spektakel aller Zeiten: zwei Riesenbühnen in London und Philadelphia, viele kleinere Konzerte in vielen weiteren Ländern, knapp 17 Stunden Musik am Stück und weit mehr als eine Milliarde Fernsehzuschauer in 169 Ländern weltweit. So schrieb Live Aid am 13. Juli 1985 Geschichte.
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen