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Die Deutschen lieben Kreuzfahrten. Jahrelang ist das Schippern über die Meere aber eher eine Angelegenheit für Betuchte - und steht im Ruf, eher was für betagte Touristen zu sein. Doch nicht zuletzt das "Traumschiff" bringt Seefahrts-Leidenschaft in deutsche Wohnzimmer. Allein im vergangenen Jahr zählt die Branche mehr als zwei Millionen Touristen, die auf Flüssen und Meeren Erholung suchten - Tendenz stark steigend.
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Und so stößt der jährliche "Berlitz Cruising & Cruise Ships Guide" einmal mehr auf großes Interesse. Bereits zum 31. Mal listet die Crew um den Briten Douglas Ward die Königinnen der Meere auf: Es ist ein Festtag für deutsche Reiseveranstalter.
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275 Schiffe haben die Tester begutachtet. Berücksichtigt werden dabei Kriterien wie Ausstattung, Qualität, Restaurants, Service sowie das Unterhaltungsangebot.
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In der Kategorie der ganz großen Schiffe mit mindestens 2000 Passagieren schiebt sich die "Mein Schiff 4" auf den Premium-Platz. Der in Finnland gebaute Kreuzfahrer ist erst vor wenigen Monaten in Dienst gestellt worden.
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Der 2506-Betten-Koloss unter maltesischer Flagge ist derzeit in seiner Kategorie das Maß der Dinge. Auf der Brücke steht übrigens Todd Burgmann, der laut Veranstalter Tui bis zum 18. Lebensjahr noch kein Meer gesehen hatte. Das kann er als Herr über fast 38.000 PS nun ausgiebig nachholen.
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An Bord sorgen 15 Decks, 11 Restaurants und Bistors, 13 Bars und Lounges für Abwechslung.
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Auf dem zweiten Platz läuft das nahezu baugleiche Schwester-Schiff "Mein Schiff 3" ein. Es verfügt ebenfalls über 1253 Kabinen.
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Auf den beiden 295-Meter-Schiffen hat ein 25-Meter-Pool Platz. Für das eigene Sportprogramm steht zudem eine 280-Meter-Jogging-Strecke zur Verfügung.
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Schlager-Sternchen Helene Fischer taufte den Kreuzfahrer übrigens 2014 äußerst gelenkig.
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Auf der Brücke steht der gebürtige Hamburger Dimitris Papatsatsis. Sein Hobby ist es, Videos von Schiffsmanövern zu drehen und diese dann im Internet zu veröffentlichen.
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Auf den dritten Platz schippert die "Queen Mary 2". Der unter der Flagge der Bermudas fahrende Kreuzer misst vom Bug bis zum Heck stolze 345 Meter.
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Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 30 Knoten angegeben. Dafür braucht es dann aber wohl auch alle 157.000 Pferdchen im Maschinenraum.
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Die elektrische Anlage an Bord soll laut Reederei eine Stadt mit 200.000 Menschen versorgen können.
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Doch tatsächlich ist all die Power den 2620 Passagiere und 1253 Besatzungsmitgliedern vorbehalten.
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Auf 12 Decks sind 1310 Kabinen untergebracht
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In der Kategorie der Schiffe mit bis zu 700 Passagieren bietet Hapag-Lloyd derzeit das Nonplusultra. "Die Europa 2" erhält von Douglas Ward 1860 Punkte - von 2000 möglichen. Als einziges Schiff erhält sie und die Schwester "Europa" die Kategorie 5-Stern-Plus.
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500 Passagiere können an Bord kommen. Die Suiten sind bis zu 114 Quadratmeter groß.
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Das unter maltesischer Flagge fahrende Schiff wurde 2013 getauft. Die Motoren bringen bis zu 19.700 PS ins Wasser.
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Die Vorgängerin "Europa" ist etwas betagter und kleiner. Sie bietet 408 Passagieren Platz - und zwar ausschließlich in Suiten.
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Die Motoren leisten 18.000 PS. Am Heck weht die Flagge der Bahamas.
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Für die "Europa" ist es übrigens der 16 Titel in Folge.
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In der Rubrik "Kleine Schiffe bis 250 Passagiere" konnte die "Hanseatic" (rechts) von Hapag Llyods 1758 Punkte verbuchen. Als einziges sogenanntes Expeditionsschiff fährt es in der 5-Sterne-Kategorie.
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In der Mittelklasse gingen die deutschen Veranstalter dagegen leer aus. Hier sahnte die "Viking Star" ab. Das Schiff kreuzt unter norwegischer Flagge und hat erst in diesem Jahr den Betrieb aufgenommen.
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Dahinter platzieren sich die "Crystal Serenity"...
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...und die "Crystal Symphony" des US-Unternehmens Crystal Criuses. Beide bieten jeweils gut 1000 Passagieren Platz.
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Fast alle im Ranking vorn gelandeten Unternehmen wollen ihre Flotten erweitern und haben für die kommende Jahre weitere Kreuzfahrtschiffe bestellt.
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Es könnte also künftig an manchen Orten auf See noch etwas enger werden.
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Die bei den Deutschen indes besonders beliebte Kussmund-Flotte hat zumindest im aktuellen "Berlitz Cruising & Cruise Ships Guide" keine Spitzenplatzierung eingeheimst.
Die "Queen" ist keine Königin der Meere Das sind die besten Kreuzfahrtschiffe
Darauf einen Rum: Etliche der derzeit besten Kreuzfahrtschiff fahren für deutsche Veranstalter. Hapag Lloyd kann im jüngsten "Berlitz Cruising & Cruise Ships Guide" sogar die höchste vergebene Punktzahl verbuchen. Rückenwind für eine Branche, die eigentlich keinen braucht.
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