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Der Rückgang von lukrativen Ölfeldern zwingt Norwegen, seine Wirtschaft besser für die Zukunft zu rüsten.
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Zwar hat das Land als Alternative bereits die größte Lachszucht der Welt aufgebaut.
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Doch der Klimawandel könnte den ehrgeizigen Plänen für die Aquakultur einen Strich durch die Rechnung machen.
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Startups wie C02Bio wollen das mit innovativen Erfindungen verhindern.
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Wegen der Erderwärmung und der Versauerung der Ozeane suchen auch ...
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... die unterschiedlichsten Forschungsinstitute nach alternativen Möglichkeiten, um Fische zu füttern.
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Denn Lachsfutter basiert eigentlich auf Fischmehl, das durch das Mahlen von wild gefangenen Fischen erzeugt wird.
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"Futter hat einige Engpässe: Wir verwenden immer noch Meeresressourcen, zum Beispiel Fischmehl und Fischöl. ...
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... Das ist auf lange Sich nicht unbedingt nachhaltig", sagt Georg Baunach, Mitgründer von Hatch.
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Das Unternehmen konzentriert sich auf die Unterstützung von Aquakultur-Startups. Für Baunach steht fest: "Wir brauchen Innovationen im Futtermittelbereich."
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Unternehmer, Risikokapitalgeber und Wissenschaftler suchen deshalb nach Alternativen ...
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... und verwandeln die norwegischen Städte Bergen und Stavanger in ein "Silicon Valley der Meere".
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Ausgaben für Forschung und Entwicklung im norwegischen Aquakultursektor sind laut Angaben von Hatch ...
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... zwischen den Jahren 2013 und 2015 bereits um 30 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar gestiegen. An innovativen Ideen fehlt es nicht.
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In der größten Ölraffinerie Norwegens nutzt das Startup C02Bio Treibhausgase für Kulturalgen, ...
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... die dann als nachhaltige Quelle für Fischfutter geerntet werden können.
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Am Institut für Meeresforschung in Bergen untersucht das Aquafly-Projekt, ob schwarze Soldatenfliegen,...
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... die mit Abfallprodukten aus der Lebensmittelindustrie oder mit Algen, die vor der Küste Norwegens wachsen, gefüttert werden, eine andere Futterzutat darstellen könnten.
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"Die Insekten sind Teil der gesamten Kreislaufwirtschaft, in der Dinge nicht weggeworfen, sondern wiederverwendet, ...
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... recycelt und aufgerüstet werden", sagt Nina Liland, eine der Aquafly-Forscherinnen.
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"Möglicherweise könnten auch Lebensmittelabfälle aus Haushalten genutzt werden, um Insekten zu produzieren, ...
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... die dann wiederum als Fischfutter verwendet werden könnten: Das wäre ein optimales Szenario", sagt Liland.
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Verschiedene Unternehmen arbeiten bereits an Projekten, um die riesigen Mengen an Abfällen, ...
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... die von der norwegischen Aquakulturindustrie ins Meer abgelassen wurden, in Produkte wie Biogas oder Düngemittel umzuwandeln und zu recyceln.
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Die Forscher suchen auch nach Wegen, um die in Lachskäfigen gedeihenden Parasiten zu bekämpfen, ...
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... die die Erweiterungspläne der Branche erheblich bremsen.
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Die Zeit ist möglicherweise nicht auf der Seite der Fischzüchter.
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In den kommenden Jahrzehnten wird sich der Klimawandel voraussichtlich weiter verstärken.
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Die Herausforderung wird darin bestehen, neue Ideen schnell genug in realisierbare Projekte umzuwandeln. (jki/rts)
Das Silicon Valley der Meere Norwegen wappnet sich gegen den Klimawandel
Der Klimawandel ist nur eine von vielen Herausforderungen, denen sich die Wirtschaft in Zukunft stellen muss. In Norwegen gehen Unternehmer und Forscher den Weg gemeinsam: weg von der Ölindustrie hin zur größten Lachszucht der Welt.
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