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Intel steckt tief in der Krise. Nach einer Serie von Fehlentscheidungen und verpassten Chancen schreibt der einst weltgrößte Chip-Hersteller tiefrote Zahlen.Bild 1 von 40 | Foto: picture alliance / Sipa USA
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Der Konzern blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück.Bild 2 von 40 | Foto: picture-alliance / dpa
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Im Jahr 1968 gründen Robert Noyce und Gordon Moore Intel.Bild 3 von 40 | Foto: picture alliance / dpa
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Der Firmensitz wird damals zur Keimzelle für die Transformation des kalifornischen Santa Clara Valley zum weltbekannten "Silicon Valley".Bild 4 von 40 | Foto: picture-alliance / dpa
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Im Jahr 1971 stellt Intel mit dem "4004" den ersten kommerziellen, frei programmierbaren Mikroprozessor mit 2300 Transistoren vor.Bild 5 von 40 | Foto: picture alliance / Karsten Lemm
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Zuvor konnten Halbleiter nur für eng umrissene Aufgaben genutzt werden, weil die Programmbefehle fest verdrahtet waren.Bild 6 von 40 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Zehn Jahre später befeuert der "8088" mit 29.000 Transistoren als Hauptprozessor (CPU) den Personal Computer von IBM und läutet damit den Siegeszug dieser Rechnergattung ein.Bild 7 von 40 | Foto: picture alliance / Caro
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Der für sein Motto "Nur die Paranoiden überleben" bekannte Andy Grove übernimmt 1987 die Führung des Konzerns. Er steuert den Konzern durch die Krise der Computerindustrie und festigt die Position des Konzerns als Fels in der Brandung, während die Rivalen AMD und National Semiconductor zu kämpfen haben.Bild 8 von 40 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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Intel stellt 1993 die ersten "Pentium"-Prozessoren vor. Mit 3,1 Millionen Transistoren sind sie 300 Mal schneller als ein "8088".Bild 9 von 40 | Foto: picture alliance/dpa
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Doch die Konkurrenz schläft nicht. Nvidia stellt sechs Jahre später seinen ersten Grafik-Prozessor (GPU) vor. Er wird vor allem für Videospiele und Multimedia-Anwendungen genutzt.Bild 10 von 40 | Foto: picture alliance / Photoshot
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Intel konzentriert sich dagegen auf die Entwicklung von CPUs und gerät damit bei einer Produktkategorie ins Hintertreffen, die mehr als ein Jahrzehnt später zunächst durch die Kryptowährungsbranche und dann durch den Aufstieg der Künstlichen Intelligenz (KI) einen Boom erleben wird.Bild 11 von 40 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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Intel und der "Windows"-Entwickler Microsoft werden wegen ihrer engen Zusammenarbeit in der Zeit oft als "Wintel" bezeichnet.Bild 12 von 40 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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Kurz vor dem Beginn des neuen Jahrtausends werden die beiden Unternehmen als erste Technologieunternehmen in den US-Aktienindex für Standardwerte, den Dow Jones, aufgenommen.Bild 13 von 40 | Foto: Associated Press
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Explodierende Computerverkäufe während des Internetbooms hieven Intels Börsenwert auf ein Rekordhoch von 495 Milliarden Dollar. Bis zum Frühjahr 2025 schrumpft er allerdings wieder auf etwa 84 Milliarden Dollar zusammen.Bild 14 von 40 | Foto: picture alliance / Anadolu
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Mit der Vorstellung des ersten iPhone im Jahr 2007 durch Apple beginnt der Siegeszug der Smartphones, den Intel ebenfalls verpasst.Bild 15 von 40 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Intel-Chef Paul Otellini hatte ein Angebot zur Produktion der iPhone-Chips ausgeschlagen, weil der Deal aus seiner Sicht nicht ertragreich genug war.Bild 16 von 40 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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Intel verzichtet zwischen 2014 und 2016 auf den Einsatz der EUV-Lithografie zur Chip-Herstellung. Firmenchef Brian Krzanich ist der Ansicht, dass die Fertigung mithilfe von extrem ultraviolettem Licht (EUV) "niemals funktionieren wird". Eine weitere Fehleinschätzung: Dadurch fällt Intel bei Entwicklung und Produktion hochmoderner Prozessoren etwa fünf Jahre hinter die Konkurrenz zurück.Bild 17 von 40 | Foto: imago/China Foto Press
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Gemessen am Umsatz überholt Samsung Intel schließlich 2017 als weltgrößten Halbleiter-Hersteller.Bild 18 von 40 | Foto: picture alliance / Daniel Kalker
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Gleichzeitig verliert Intel seine Spitzenposition in der Auftragsfertigung an TSMC aus Taiwan.Bild 19 von 40 | Foto: picture alliance / Anadolu
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2018 folgt der nächste kostspielige Schnitzer: Intel-Chef Bob Swan schlägt ein Angebot zum Einstieg beim ChatGPT-Entwickler OpenAI aus, weil er nicht an eine baldige Marktreife dieser Technologie glaubt. Aktuell wird OpenAI mit etwa 300 Milliarden Dollar bewertet.Bild 20 von 40 | Foto: picture alliance/dpa
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Coronavirus-Pandemie sei Dank: Durch explodierende PC-Verkäufe 2020 erreicht Intels Jahresumsatz ein Rekordhoch von 77,87 Milliarden Dollar.Bild 21 von 40
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Seither gehen die Erlöse unter anderem wegen der wachsenden Konkurrenz durch AMD und Nvidia aber wieder zurück. Letzterer steigt in den Folgejahren gemessen am Börsenwert zum wertvollsten Unternehmen der Welt auf.Bild 22 von 40 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
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Intel holt 2021 seinen früheren Technologiechef Pat Gelsinger als Vorstandsvorsitzenden zurück, um den schlingernden Konzern wieder auf Kurs zu bringen. Der mit viel Vorschuss-Lorbeeren gestartete Manager pumpt Milliarden in den Auf- und Ausbau der Auftragsfertigung.Bild 23 von 40 | Foto: imago images/ZUMA Wire
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Beim Börsenwert fällt Intel 2022 hinter den Erzrivalen AMD zurück, der seinen Marktanteil bei Prozessoren für PC und Server kontinuierlich ausbaut. Außerdem fordert er mit einer Palette von KI-Hochleistungsprozessoren den Weltmarktführer Nvidia heraus.Bild 24 von 40 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
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Gestützt auf milliardenschwere Staatshilfen will Intel zwischen 2021 und 2024 weltweit zahlreiche neue Werke aufbauen und hierfür einen dreistelligen Milliarden-Dollar-Betrag ausgeben. Eines der Projekte ist die "Megafab" in Magdeburg.Bild 25 von 40 | Foto: picture alliance/dpa
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Wegen einer desaströsen Geschäftsentwicklung zieht Gelsinger 2024 allerdings die Reißleine und verordnet Intel einen rigiden Sparkurs.Bild 26 von 40 | Foto: picture alliance/KEYSTONE
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Im November muss der Chip-Hersteller nach einem Vierteljahrhundert seinen Platz im Dow Jones räumen.Bild 27 von 40 | Foto: picture alliance/AP Images
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Stattdessen zieht Nvidia in den US-Standardwerteindex ein. Wenige Wochen später verabschiedet sich Konzernchef Gelsinger abrupt in den Ruhestand.Bild 28 von 40 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Im Frühjahr übernimmt Lip-Bu Tan das Ruder und verschärft den Sparkurs. Anhaltende Verluste lösen die zweite Entlassungswelle binnen eines Jahres aus.Bild 29 von 40 | Foto: picture alliance / SPH/The Straits Times
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Außerdem werden die zuvor ausgesetzten Pläne für das Werk in Magdeburg endgültig ad acta gelegt.Bild 30 von 40 | Foto: picture alliance/dpa
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Bei der Vorstellung der jüngsten Quartalsergebnisse gibt Tan einen Ausblick auf seine Pläne: Er will unter anderem bestehende Produkte für die Nutzung von KI optimieren.Bild 31 von 40 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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Experten beurteilen die Aussichten skeptisch, da Intel beim Thema KI bislang wenig Erfolg hat: Der KI-Prozessor "Gaudi" für Rechenzentren kommt bis jetzt auf keine nennenswerten Marktanteile.Bild 32 von 40 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
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Außerdem muss sich Intel nicht nur der Konkurrenz von Nvidia erwehren. Zahlreiche Technologiefirmen wie Apple, Amazon oder Google arbeiten an eigenen Chips, um ihre Abhängigkeit vom Weltmarktführer zu reduzieren.Bild 33 von 40 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
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Zuletzt ist der neue Intel-Chef in das Visier von Donald Trump geraten: Der US-Präsident fordert Anfang August die sofortige Entlassung von Tan.Bild 34 von 40 | Foto: dpa
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Der Manager sei "hochgradig konfliktbehaftet", schrieb Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. "Es gibt keine andere Lösung für dieses Problem." Zuvor hatte ein amerikanischer Senator ihm eine zu große Nähe zu China vorgeworfen.Bild 35 von 40 | Foto: Andrej Sokolow/dpa
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Nach einem Treffen der beiden im Weißen Haus folgt die Kehrtwende: Trump lobt den Intel-Chef nicht nur - die US-Regierung steigt auch mit zehn Prozent in das Unternehmen ein.Bild 36 von 40 | Foto: picture alliance / dts-Agentur
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Der Einstieg reiht sich nahtlos in Trumps "America First"-Agenda ein. Der Präsident drängt auf die technologische Souveränität der USA.Bild 37 von 40 | Foto: REUTERS
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Für Intel hat ein Deal mit der US-Regierung kurzfristig Vorteile. Gleichzeitig birgt der Deal auch ein Risiko.Bild 38 von 40 | Foto: picture alliance / CFOTO
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Der Einstieg der Regierung für Intel könnte zu einem Pyrrhussieg werden. Denn staatliche Unterstützung ist selten bedingungslos, und Auflagen könnten die unternehmerische Freiheit von Tan erheblich einschränken.Bild 39 von 40 | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
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Auf Truth Social verteidigt Trump derweil seinen Deal. "ICH HABE NICHTS FÜR INTEL BEZAHLT, ES IST RUND 11 MILLIARDEN DOLLAR WERT", heißt es dort. Weiter schreibt er: "Warum sind dumme Leute damit unzufrieden?"Bild 40 von 40 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Einst wertvollste Firma der WeltWie Intel eine Chance nach der anderen verpasste

26.08.2025, 06:39 Uhr

Intel steckt tief in der Krise. Nach einer Serie von Fehlentscheidungen schreibt der einst weltgrößte Chip-Hersteller tiefrote Zahlen. Mit dem Einstieg der Trump-Administration geht der neue Chef ein hohes Risiko ein. Die wichtigsten Stationen der Firmengeschichte.