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(Foto: IMAGO/VectorFusionArt)
Von der Geheimschrift zum UNESCO-Kulturerbe: Die mit den Fingerspitzen tastbare Blindenschrift wurde bereits 1825 von dem Franzosen ...
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(Foto: picture-alliance / akg-images)
... Louis Braille aus der Not heraus entwickelt. Bereits als Dreijähriger verletzte sich Braille mit einer ...
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(Foto: IMAGO/Zoonar)
... Ahle aus der Sattlerwerkstatt seines Vaters am Auge. Das verletzte Auge entzündete sich und die Entzündung ging auf das bis dahin gesunde Auge über. Braille erblindete dadurch im Alter von fünf Jahren vollständig.
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(Foto: IMAGO/piemags)
Der wissbegierige Junge (nicht im Bild) konnte aber nicht hinnehmen, Literatur nun nur noch durch Vorleser zu erleben - wie es zur damaligen Zeit für Blinde, die es sich leisten konnten, üblich war. (Bild: Blinder Mann und sein Vorleser, 1850)
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(Foto: IMAGO/UIG)
Braille, der als Junge eine Blindenschule besuchte, experimentierte in der Werkstatt seines Vaters mit Dreiecken, Quadraten und Kreisen aus Leder, um ein tastbares Schriftsystem herzustellen.
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Zuvor hatte er ein System der blinden Komponistin, Pianistin und Musikpädagogin Maria Theresia Paradis kennengelernt. Sie kommunizierte und unterrichtete blinde und sehende Kinder damit.
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Brailles Lehrer an der Blindenschule, Valentin Haüy, war von Paradis' System fasziniert und entwickelte die Gerätschaften, mit denen sich Buchstaben und Noten in Papier prägen ließen, weiter.
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(Foto: IMAGO / Granger / Historical Picture Archive)
Das alles nahm Braille schon als Heranwachsender auf, war aber mit den Ergebnissen nicht zufrieden. Ausschlaggebend für die Entwicklung seiner tastbaren Schrift war schließlich eine sogenannte Nachtschrift, die damals von ...
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(Foto: picture alliance /)
... einem Artilleriehauptmann namens Charles Barbier für militärische Zwecke als Geheimschrift erfunden worden war. Soldaten sollte es so möglich gemacht werden, auch ganz ohne Licht zu lesen. Doch das ...
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(Foto: imago images/KHARBINE-TAPABOR)
... System aus Punkten und Silben stellte sich für das Militär als zu kompliziert dar. Für Braille allerdings war es die Grundlage für die bis heute gebräuchliche Blindenschrift.
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(Foto: picture alliance / Godong | Pascal Deloche)
Er vereinfachte die Nachtschrift des Hauptmanns erheblich, indem er die Silben durch Buchstaben ersetzte und die Anzahl der Punkte von zwölf auf sechs pro Zeichen reduzierte.
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(Foto: picture alliance / ZB | Sascha Steinach)
1825 stellte Braille seine Blindenschrift fertig - im Alter von gerade mal 16 Jahren.
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(Foto: picture alliance / akg-images)
1850 wurde die tastbare Schrift offiziell an Blindenschulen in Frankreich eingeführt. Fast hundert Jahre später ...
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(Foto: picture alliance / akg-images)
... hatte sich die nach ihrem Erfinder benannte Brailleschrift an Schulen für blinde Kinder ...
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(Foto: picture alliance/United Archives | WHA)
... in vielen anderen Ländern bereits etabliert.
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(Foto: picture-alliance/ dpa | Gero Breloer)
Nach Deutschland kam die Brailleschrift offiziell 1879 und wurde ...
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(Foto: picture alliance/dpa | Daniel Karmann)
... seitdem weiterentwickelt.
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(Foto: IMAGO/ANP)
Obwohl die Brailleschrift international standardisiert wurde, kann mit der ihr zugrundeliegenden Technik ...
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Hitomi Sadasue)
... in verschiedenen Sprachen geschrieben werden.
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(Foto: IMAGO/Funke Foto Services)
Die Punkte werden meist von der Rückseite her in das Papier eingedrückt. Das Ergebnis kann von der anderen Seite als Erhöhung mit den Fingerspitzen ertastet werden.
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(Foto: picture alliance / BSIP | AMELIE-BENOIST / IMAGE POINT FR)
Mit den zwei Spalten zu je drei Tastpunkten sind verschiedene Ausprägungen möglich, die als Schriftzeichen für Buchstaben, Ziffern, Leerzeichen fungieren.
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(Foto: picture alliance / Bildagentur-online/McPhoto-BBO)
Die Brailleschrift wird Zeichen für Zeichen ertastet und so zu Wörtern aneinandergereiht. Erfahrene Braille-Leser können etwa 100 Wörter pro Minute lesen, sehende Leser schaffen etwa 250 bis 300 Wörter pro Minute.
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(Foto: picture alliance / AA | Vannessa Jimenez)
Beim Schreiben hilft meistens ein solches Raster oder ...
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(Foto: picture alliance / AA | Vannessa Jimenez)
... verschiedene Schreibmaschinen. Das Besondere an der Schrift: Es gibt nur ...
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(Foto: picture alliance / Godong | Pascal Deloche)
... Kleinbuchstaben. Großbuchstaben werden durch Voranstellen bestimmter Zeichen zu solchen erklärt.
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(Foto: picture alliance / Caro | Sorge)
Zeichen der Brailleschrift sind in Deutschland mittlerweile allgegenwärtig, wie im Lift oder ...
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(Foto: IMAGO/Sämmer)
... auf Wegweisern in öffentlichen Gebäuden.
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(Foto: picture alliance / AA | Muhammed Yaylali)
Auch Medikamentenverpackungen müssen in Deutschland und zahlreichen anderen Ländern mit Brailleschrift gekennzeichnet sein.
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(Foto: picture alliance/dpa | Waltraud Grubitzsch)
Der Erfinder Louis Braille, der außerdem eine auf den sechs Punkten basierende und bis heute angewandte Notenschrift entwickelte, ...
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(Foto: picture alliance / Bildagentur-online | UIG)
... starb 1852 in Paris an Tuberkulose. Den internationalen Durchbruch seiner Erfindung erlebte er nicht mehr. Sein Vermächtnis allerdings ...
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(Foto: IMAGO/Panthermedia)
... ist für blinde Menschen bis heute von unschätzbarem Wert. Mit dem alljährlichen Welt-Braille-Tag wird die Erfindung gewürdigt. Das Datum ...
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(Foto: picture alliance / imageBROKER)
... wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im November 2018 festgelegt. Es handelt sich dabei um den Geburtstag von Louis Braille.
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(Foto: picture alliance / Godong | Pascal Deloche)
2020 wurde die Brailleschrift als Immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. (Text: J. Zeh)
Louis Braille verbesserte System Blindenschrift wurde ursprünglich fürs Militär entwickelt
Eine mit den Fingerspitzen ertastbare Schrift wird 1825 von Louis Braille entwickelt. Das Punkteschriftsystem ermöglicht es blinden Menschen zu lesen – und verschafft ihnen damit nicht nur den Zugang zu Literatur und Bildung, sondern gewährt auch mehr soziale Teilhabe.
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