voll
In den Tiefen des Alls dreht er seine Runden: der geheimnisvolle Eismond Enceladus. Seinen Namen hat er von einem Giganten aus der griechischen Mythologie. Aber im Vergleich zu seinem Mutterplaneten ...
1 / 19 (Foto: picture alliance / dpa)

In den Tiefen des Alls dreht er seine Runden: der geheimnisvolle Eismond Enceladus. Seinen Namen hat er von einem Giganten aus der griechischen Mythologie. Aber im Vergleich zu seinem Mutterplaneten ...

... Saturn ist Enceladus nur ein Winzling. Schließlich misst er gerade mal 500 Kilometer im Durchmesser. Damit ist er von seiner Oberfläche her in etwa so groß wie ...
2 / 19 (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

... Saturn ist Enceladus nur ein Winzling. Schließlich misst er gerade mal 500 Kilometer im Durchmesser. Damit ist er von seiner Oberfläche her in etwa so groß wie ...

... Pakistan. Saturn jedoch hat einen Durchmesser von gigantischen 120.536 Kilometern am Äquator. Zudem ist Enceladus nur einer von ...
3 / 19 (Foto: NASA/JPL/Space Science Institute)

... Pakistan. Saturn jedoch hat einen Durchmesser von gigantischen 120.536 Kilometern am Äquator. Zudem ist Enceladus nur einer von ...

... vielen Monden, die den zweitgrößten Planeten des Sonnensystems umkreisen. Immer wieder werden neue entdeckt, derzeit sind es 62 (Oktober 2015). Hier zu sehen sind Janus (li.), Pandora (2. v. li.), Enceladus (2. v. re.) und Rhea (re). Allerdings gehört Enceladus zu den größeren Saturnmonden - nur fünf andere übertreffen ihn. Von seiner Lage her ist er dem Gasriesen jedoch ...
4 / 19 (Foto: picture alliance / dpa)

... vielen Monden, die den zweitgrößten Planeten des Sonnensystems umkreisen. Immer wieder werden neue entdeckt, derzeit sind es 62 (Oktober 2015). Hier zu sehen sind Janus (li.), Pandora (2. v. li.), Enceladus (2. v. re.) und Rhea (re). Allerdings gehört Enceladus zu den größeren Saturnmonden - nur fünf andere übertreffen ihn. Von seiner Lage her ist er dem Gasriesen jedoch ...

... vergleichsweise nah - nicht weit entfernt der gewaltigen Hauptringe befindet er sich selbst in einem Ring des Saturns, dem sogenannten E-Ring. Dieser ist zwar nicht von der Erde aus, dafür aber sehr spektakulär...
5 / 19 (Foto: picture-alliance/ dpa)

... vergleichsweise nah - nicht weit entfernt der gewaltigen Hauptringe befindet er sich selbst in einem Ring des Saturns, dem sogenannten E-Ring. Dieser ist zwar nicht von der Erde aus, dafür aber sehr spektakulär...

... im Gegenlicht zu erkennen: Es ist der äußerste der bekannten Ringe des Saturn. Und gleichzeitig ist er auch ein Teil von Enceladus - Messungen haben ergeben, dass er im Unterschied zu den anderen Ringen nicht aus eisigen Brocken besteht, sondern aus mikroskopisch kleinen Partikeln. Diese stammen mutmaßlich ...
6 / 19 (Foto: picture alliance / dpa)

... im Gegenlicht zu erkennen: Es ist der äußerste der bekannten Ringe des Saturn. Und gleichzeitig ist er auch ein Teil von Enceladus - Messungen haben ergeben, dass er im Unterschied zu den anderen Ringen nicht aus eisigen Brocken besteht, sondern aus mikroskopisch kleinen Partikeln. Diese stammen mutmaßlich ...

... aus den "Tigerstreifen" an der Südpolarregion des Mondes Enceladus. Bei diesen handelt es sich um vier parallel verlaufende, über 100 Kilometer lange dunkle Furchen. Aus diesen stößt der Mond ...
7 / 19 (Foto: picture-alliance/ dpa)

... aus den "Tigerstreifen" an der Südpolarregion des Mondes Enceladus. Bei diesen handelt es sich um vier parallel verlaufende, über 100 Kilometer lange dunkle Furchen. Aus diesen stößt der Mond ...

... Fontänen von Eispartikeln in den Weltraum aus. Dabei galt der Mond noch lange Zeit nach seiner Entdeckung im Jahr 1789 als ein geologisch totes Himmelsobjekt. Die letzten Beweise, dass dies nicht so ist, lieferte erst ...
8 / 19 (Foto: NASA/JPL/Space Science Institute)

... Fontänen von Eispartikeln in den Weltraum aus. Dabei galt der Mond noch lange Zeit nach seiner Entdeckung im Jahr 1789 als ein geologisch totes Himmelsobjekt. Die letzten Beweise, dass dies nicht so ist, lieferte erst ...

... die amerikanisch-europäische Raumsonde Cassini, die im Jahr 2004 beim Saturn eintraf. Mithilfe ihrer Instrumente wurde im Jahr 2005 bei Enceladus das erste Mal ...
9 / 19 (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

... die amerikanisch-europäische Raumsonde Cassini, die im Jahr 2004 beim Saturn eintraf. Mithilfe ihrer Instrumente wurde im Jahr 2005 bei Enceladus das erste Mal ...

... ein sogenannter Kryovulkanismus - Vulkane, die leichtere Substanzen wie Wasser statt flüssigem Gestein ausspucken - direkt beobachtet. Forscher hatten dies bereits nach den Nahaufnahmen der Sonde Voyager 2 von Enceladus in den 1980er-Jahren vorhergesagt. Dass der Mond geologisch aktiv ist, war seitdem naheliegend, da er ...
10 / 19 (Foto: picture alliance / dpa)

... ein sogenannter Kryovulkanismus - Vulkane, die leichtere Substanzen wie Wasser statt flüssigem Gestein ausspucken - direkt beobachtet. Forscher hatten dies bereits nach den Nahaufnahmen der Sonde Voyager 2 von Enceladus in den 1980er-Jahren vorhergesagt. Dass der Mond geologisch aktiv ist, war seitdem naheliegend, da er ...

... über eine sehr junge Oberfläche verfügt, die aufgrund ihrer Beschaffenheit aus Wassereis dazu auch noch sehr hell ist und 99 Prozent des eingestrahlten Sonnenlichts reflektiert. Es sind Ablagerungen aus den Kryovulkanen, die Teile seiner rund minus 200 Grad kalten Oberfläche bedecken. Aber eine Frage blieb offen: ...
11 / 19 (Foto: picture alliance / dpa)

... über eine sehr junge Oberfläche verfügt, die aufgrund ihrer Beschaffenheit aus Wassereis dazu auch noch sehr hell ist und 99 Prozent des eingestrahlten Sonnenlichts reflektiert. Es sind Ablagerungen aus den Kryovulkanen, die Teile seiner rund minus 200 Grad kalten Oberfläche bedecken. Aber eine Frage blieb offen: ...

... Was löst die Eisfontänen auf der Oberfläche des Mondes aus? Die Forscher spekulierten, dass sich unterhalb des Südpols ...
12 / 19 (Foto: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute)

... Was löst die Eisfontänen auf der Oberfläche des Mondes aus? Die Forscher spekulierten, dass sich unterhalb des Südpols ...

... in einer Tiefe von rund 30 bis 40 Kilometern eine gigantische Wasserblase befindet, also eine Art regionaler Ozean in Linsenform. Dieser wurde in einer Sandwich-Position zwischen dem Eismantel und dem Gesteinskern des Mondes vermutet. Genauere Messungen ergaben jedoch, dass ...
13 / 19 (Foto: picture alliance / dpa)

... in einer Tiefe von rund 30 bis 40 Kilometern eine gigantische Wasserblase befindet, also eine Art regionaler Ozean in Linsenform. Dieser wurde in einer Sandwich-Position zwischen dem Eismantel und dem Gesteinskern des Mondes vermutet. Genauere Messungen ergaben jedoch, dass ...

... sich nicht nur regional, sondern um den ganzen Gesteinskern herum ein Ozean befinden muss. Dieser speist mit seinen Wasservorräten die Eis-Vulkane am Südpol. Stützend für diese These war die Messung von ...
14 / 19 (Foto: dpa)

... sich nicht nur regional, sondern um den ganzen Gesteinskern herum ein Ozean befinden muss. Dieser speist mit seinen Wasservorräten die Eis-Vulkane am Südpol. Stützend für diese These war die Messung von ...

... Wärmequellen unterhalb des Südpols - hier zu sehen anhand eines sogenannten Heat Maps, erstellt mithilfe des Infrarot-Spektrometers der Cassini-Sonde. Obwohl man in diesem Zusammenhang wohl kaum von "Wärme" sprechen kann - schließlich sind diese Gebiete immer noch etwa minus 100 Grad Celsius kalt. Als eine Ursache für diesen Temperaturunterschied wird ...
15 / 19 (Foto: NASA/JPL/GSFC/SwRI/SSI)

... Wärmequellen unterhalb des Südpols - hier zu sehen anhand eines sogenannten Heat Maps, erstellt mithilfe des Infrarot-Spektrometers der Cassini-Sonde. Obwohl man in diesem Zusammenhang wohl kaum von "Wärme" sprechen kann - schließlich sind diese Gebiete immer noch etwa minus 100 Grad Celsius kalt. Als eine Ursache für diesen Temperaturunterschied wird ...

... der radioaktive Zerfall schwerer Elemente in dem Gesteinskern des Mondes vermutet. Möglicherweise auch in Kombination mit den starken Gezeitenkräften des Saturn, die den kleinen Trabanten kräftig "durchwalken" und dadurch aufheizen. Bei ihren jüngsten Vorbeiflügen an Enceladus hatte Cassini ...
16 / 19 (Foto: imago/Science Photo Library)

... der radioaktive Zerfall schwerer Elemente in dem Gesteinskern des Mondes vermutet. Möglicherweise auch in Kombination mit den starken Gezeitenkräften des Saturn, die den kleinen Trabanten kräftig "durchwalken" und dadurch aufheizen. Bei ihren jüngsten Vorbeiflügen an Enceladus hatte Cassini ...

... aber nicht nur Wasser in den Fontänen entdeckt, sondern auch ...
17 / 19 (Foto: NASA/JPL-Caltech/SSI/PSI)

... aber nicht nur Wasser in den Fontänen entdeckt, sondern auch ...

... organische Moleküle. Und zwar mehr, als von den Forschern erwartet worden war. Darunter einfache Kohlenwasserstoffe wie Methan, Propan, Acetylen und Formaldehyd. Die Chemie des Mondes ähnelt damit - zum Erstaunen der Forscher - der eines Kometen. Und noch auf etwas anderes könnte die Material-Mix hinweisen: ...
18 / 19 (Foto: Wikipedia gemeinfrei)

... organische Moleküle. Und zwar mehr, als von den Forschern erwartet worden war. Darunter einfache Kohlenwasserstoffe wie Methan, Propan, Acetylen und Formaldehyd. Die Chemie des Mondes ähnelt damit - zum Erstaunen der Forscher - der eines Kometen. Und noch auf etwas anderes könnte die Material-Mix hinweisen: ...

... auf mögliches außerirdisches Leben. Allerdings würde dies wohl nicht über ein primitives Stadium hinauskommen, wie etwa diese Blaualgen auf der Erde - eine der ältesten Lebensformen überhaupt. (kst)
19 / 19 (Foto: imago stock&people)

... auf mögliches außerirdisches Leben. Allerdings würde dies wohl nicht über ein primitives Stadium hinauskommen, wie etwa diese Blaualgen auf der Erde - eine der ältesten Lebensformen überhaupt. (kst)

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Enceladus - Außenposten des Lebens? Der von den Toten auferstandene Mond

Lange Zeit gilt er als lebloser Steinklumpen, der wie viele andere den Gasriesen Saturn umkreist. Erst die ins All gesandten Raumsonden bringen Erstaunliches zutage: Der Mond Enceladus lebt. Und vielleicht sogar stärker als gedacht.
Bilderserien meistgesehen
Alle Bilderserien
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Social Networks
Kooperationspartner
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen