Bilderserien
01
Manche nennen ihn Auenarchitekten, andere Ökosystemingenieur: ...Bild 1 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
02
... Der Biber gestaltet Lebensräume, von denen viele Tiere profitieren: Insekten, Amphibien, Reptilien, Fische, Vögel und Fledermäuse.Bild 2 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
03
Durch das Anlegen von Dämmen, Kanälen und Burgen sammelt sich Wasser in Senken, in denen Grasfrösche oder Teichmolche laichen.Bild 3 von 45 | Foto: picture alliance / Zoonar
04
Marcus Orlamünder vom NABU Thüringen sagt: "Es kommen Arten zurück in die Landschaft, die dort verschwunden waren, weil es den Biber nicht mehr gab und weil es diese Strukturen nicht mehr gab."Bild 4 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
05
"In Zeiten eines gigantischen Artenschwundes muss uns so einer eigentlich nur willkommen sein", ergänzt Orlamünder.Bild 5 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
404129893
Doch nicht überall ist das Tier willkommen. Der Deutsche Bauernverband bezeichnet ihn als "überschützte" Art. Immer wieder brächen Traktoren in Biberbauten ein.Bild 6 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
06
Laut Orlamünder überwiegt jedoch der Nutzen, den der Biber für Tiere und Menschen bringt, den Schaden bei Weitem.Bild 7 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
07
So helfen Biberdämme auch beim dezentralen Hochwasserschutz, indem sie Wasser in kleineren Zuläufen zurückhalten und den Abfluss verzögern.Bild 8 von 45 | Foto: picture alliance / CHROMORANGE
08
In Deutschland gibt es mehrere Tierarten wie den Biber, die das Land und seine Landschaften besonders prägen, von den norddeutschen Deichen …Bild 9 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
09
… bis hin zu den Almen Bayerns.Bild 10 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
10
Diese Tiere werden vom Menschen teils gezielt eingesetzt, teils geduldet oder auch gejagt. Ein Streifzug:Bild 11 von 45 | Foto: picture alliance / dpa
11
Der Wolf wird als "Regulator im Ökosystem" bezeichnet, er könne die Waldverjüngung fördern, behauptet eine Forschungsarbeit zum Thema.Bild 12 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
12
Weil er Tiere jagt, die Jungpflanzen verbeißen. Weil er Hirsche, Rehe und Wildschweine im Zaum hält, vor allem kranke und schwache Tiere reißt.Bild 13 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
13
Andererseits erschwert der Wolf die Weidehaltung. Wo Wölfe leben, müssen Schafe, Ziegen und Kühe durch Zäune oder Hütehunde geschützt werden.Bild 14 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
15
Diese Barrieren schränken den Bewegungsraum anderer Wildtiere ein, vor allem aber sind sie teuer.Bild 15 von 45 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
14
Eine sich ausbreitende Wolfspopulation könne deshalb zu "Bewirtschaftungsaufgabe auf ökologisch hochwertigen Offenlandflächen" führen, heißt es in einem wissenschaftlichen Artikel zum Thema.Bild 16 von 45 | Foto: picture alliance / ANP
16
Im Klartext: Auch Beweidung ist wichtig für Landschaftsschutz und Artenvielfalt. Wo es sich nicht mehr lohnt, Schaf und Co. zu halten, ...Bild 17 von 45 | Foto: picture alliance / dpa
17
... drohen Wiesen zu verwildern, gehen manche Lebensräume verloren.Bild 18 von 45 | Foto: picture alliance / blickwinkel/A. Hartl
18
Schafe repräsentieren den weniger wilden Teil der tierischen Landschaftspflege in Deutschland. Aber sie sind nicht weniger wichtig: Mit ihren Hufen verdichten sie den Boden der Deiche, verhindern Erosion; …Bild 19 von 45 | Foto: picture alliance / JOKER
19
… ein natürlicher Schutz vor Hochwasser. Auf norddeutschen Deichen leisten Schafe überlebenswichtige Arbeit.Bild 20 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
20
In schwer zugänglichen Gebieten und an steilen Hängen verhindern sie Verbuschung und bewahren Kulturlandschaften.Bild 21 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
21
Sie schaffen Lebensräume, die vielen Vogelarten wie dem Star und dem Kiebitz als Nahrungsquelle dienen.Bild 22 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
22
Zusätzlich tragen Schafe in ihrer Wolle und an ihren Klauen Samen und kleine Tiere von Ort zu Ort.Bild 23 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
23
Schafe fressen nicht nur Gras, sondern auch Triebe - ähnlich wie Ziegen. So verhindern beide Arten, dass Büsche und Gehölz überhand nehmen.Bild 24 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
24-2
Ziegen haben dabei teilweise sogar Vorteile gegenüber den Schafen: Sie decken einen großen Teil ihres Nahrungsbedarfs mit Laub und Rinde.Bild 25 von 45 | Foto: picture alliance / CHROMORANGE
25
Da sie sich mühelos auf die Hinterbeine stellen können, erreichen sie Zweige in bis zu zwei Metern Höhe.Bild 26 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
24
Notfalls klettern sie auch, um Büsche und Bäume von oben abzufressen.Bild 27 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
26
Ihr geringes Gewicht schont den Boden und mit ihrer Hilfe lassen sich brachliegende Flächen wieder nutzbar machen oder verwilderte offenhalten - ganz ohne Maschinen.Bild 28 von 45 | Foto: picture-alliance / dpa
27
Wildtiere übernehmen nicht nur in schwer zugänglichem Gelände, sondern auch in weitläufigen Gebieten landschaftspflegerische Arbeit.Bild 29 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
27a
In Deutschland leben so zum Beispiel viele Wildpferdherden, die als "natürliche Rasenmäher" wirken: von Naturschutzgebieten an der Ostsee ...Bild 30 von 45 | Foto: picture alliance / Zoonar
28
... bis zu ehemaligen Truppenübungsplätzen in Süddeutschland. Die Wildpferde leisten dort ähnliche Dienste wie Schafe und Ziegen, können jedoch großflächiger zum Einsatz kommen.Bild 31 von 45 | Foto: picture alliance / Andreas Gillner
29
Sie sind außerdem besonders zäh, bedürfen wenig Pflege.Bild 32 von 45 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
30
Neben Wildpferden werden zudem immer wieder Heckrinder eingesetzt, um etwa Auen zu erhalten.Bild 33 von 45 | Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Schulz
31
Das Heckrind ist eine Nachzüchtung der in Europa ehemals verbreiteten Auerochsen. Bis zu 3000 der massigen Tiere leben in Deutschland.Bild 34 von 45 | Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Schulz
31a
Auch der Wisent war in Europa nahezu ausgestorben, nur wenige Exemplare in Zoos überlebten. Diese wurden gekreuzt und heute leben in Nordrhein-Westfalen und in Brandenburg wieder Herden.Bild 35 von 45 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
31b
In Brandenburg sind die Tiere weitläufig eingezäunt und sollen helfen, die Döberitzer Heide zu erhalten.Bild 36 von 45 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
32
Wilde Pferde und Rinder kommen auch bei Renaturierungsprojekten zum Einsatz. Eine Tierart ist hier besonders geeignet: ...Bild 37 von 45 | Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Schulz
33
... Wasserbüffel leisten wertvolle Arbeit bei der Wiedervernässung von Mooren oder der Erhaltung von Sümpfen.Bild 38 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
34
Die robusten Tiere können ganzjährig weiden und haben keinerlei Probleme mit nassen Böden.Bild 39 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
35
Mit ihrem Gewicht drücken sie Pflanzen nieder, wodurch Tümpel offen bleiben, die anderen Arten Lebensräume bieten. Gleichzeitig lockern sie die Erde am Ufer auf.Bild 40 von 45 | Foto: picture alliance/dpa
36
Von den Salzwiesen Norddeutschlands über ...Bild 41 von 45 | Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Schulz
37
... die niederrheinischen Auen bis zu ...Bild 42 von 45 | Foto: IMAGO/Funke Foto Services
38
... den fränkischen Waldseen - überall pflegen und erhalten Tiere wertvolle Ökosysteme.Bild 43 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
39
Teilweise stellen sie sie sogar wieder her. Und oft profitiert der Mensch nicht nur indirekt, von stabilisierten Gleichgewichten, renaturierten Landschaften oder festen Deichen. Viele Menschen ...Bild 44 von 45 | Foto: picture alliance / imageBROKER
40
... beglückt allein der Anblick der Tiere. (mit dpa)Bild 45 von 45 | Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Biber, Ziege, WisentDiese Tiere gestalten deutsche Landschaften

18.01.2025, 10:26 Uhr

Autobahnen, Städte, Brücken: Der Mensch dominiert das Antlitz Deutschlands. Aber auch Tiere prägen Landschaften, helfen nebenbei beim Hochwasserschutz und sorgen für Artenvielfalt. Ein Streifzug durch die Welt der tierischen Landschaftsgestalter - die nicht immer willkommen sind.