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Belka und Strelka, die Hunde-Kosmonauten, flogen am 19. August 1960 an Bord des sowjetischen Satelliten Sputnik 5 in die Erdumlaufbahn.
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Ein Kaninchen, 40 Mäuse und zwei Ratten waren auch dabei.
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Am folgenden Tag kamen alle Tiere wohlbehalten zur Erde zurück ...
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... und waren damit die ersten Lebewesen, die einen Weltraumflug überlebten.
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Bereits zuvor waren Tiere wichtige Helfer in der Raumfahrtforschung.
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Am 3. November 1957 schoss die Sowjetunion die Mischlingshündin Laika als ersten Vierbeiner mit einer Rakete in den Weltraum.
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Erst viele Jahre später erfuhr die Welt, welch qualvollen Tod die zweijährige Hündin gestorben war.
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Schon nach wenigen Stunden war ihre Sputnik-Kapsel völlig überhitzt, Laika hatte keine Chance.
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Doch ihr Flug half bei der Entwicklung von Schutzmaßnahmen - wie etwa von Raumanzügen für Hunde.
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Die Hündinnen Belka und Strelka hatten mehr Glück als Laika.
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15-mal haben die beiden die Erde 1960 umrundet.
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Nach ihrem 24 Stunden andauernden Weltraumflug kamen Belka und Strelka lebend wieder zurück.
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(Foto: picture alliance / TASS)
Kurz nach dem Flug bekam Strelka sechs Welpen.
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Eine Hündin des Wurfs wurde Caroline Kennedy geschenkt, ...
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(Foto: picture-alliance / dpa)
... Tochter des US-Präsidenten John F. Kennedy.
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(Foto: picture alliance/dpa/TASS)
Heute findet man Belka und Strelka ausgestopft in einer Vitrine des Moskauer Kosmonautenmuseums.
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(Foto: picture alliance/dpa/TASS)
"In ihrer Kapsel gab es spezielle Kameras. Die Hunde wurden extra mit hellem Fell ausgesucht, damit die Kameras sie besser filmen konnten", sagte Museums-Vizedirektor Wjatscheslaw Klimentow bereits vor einigen Jahren. "Ihre Ernährung wurde überwacht. Belüftung und Sauerstoffversorgung wurden getestet. Das waren wichtige Versuche vor dem ersten Flug eines Menschen."
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Tierversuche spielten vor allem in der Anfangsphase der Raumfahrt eine zentrale Rolle.
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(Foto: picture alliance/United Archives)
Allein 29 Hunde schickte die Sowjetunion zwischen 1951 und 1962 ...
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(Foto: picture alliance/United Archives)
... bis an die Grenzen des Weltraums auf eine Höhe von rund 100 Kilometern über der Erde.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Neben Laika, die als erstes Tier ins All flog, starben 17 Hunde bei Testflügen. Es folgten weitere Lebewesen: Katzen, Mäuse, Insekten, Mikroben und Pflanzen.
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Kurz vor der Mondlandung von US-Astronauten Neil Armstrong kreisten sogar sowjetische Schildkröten um den Mond.
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(Foto: picture-alliance / dpa)
Acht Monate nach Belka und Strelka flog mit Juri Gagarin der erste Mensch ins All – allerdings ohne Hund.
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(Foto: picture alliance / Valery Gende-Rote/TASS)
Heute sind Tiere im All seltener geworden und die Sorgen über ihr Wohlergehen größer.
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Belka und Strelka kann man neben dem Kosmonautenmuseum in Moskau auch im Film bewundern.
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(Foto: picture alliance / Everett Collection)
2010 erschien der russische Film "Space Dogs", der von Belkas und Strelkas Kosmonautentraining, ihrem Flug ins All und den diplomatischen Nachwirkungen erzählt.
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(Foto: picture alliance / Everett Collection)
Und auch wenn es für den Film recht viel negative Kritik gab, ...
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(Foto: picture alliance/dpa/TASS)
... bleiben Belka und Strelka damit dennoch als das, was sie sind, in Erinnerung: ...
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(Foto: picture alliance / Preobrazhensky, Sitnikov/TASS)
... tierische Weltraum-Helden. (akr/dpa)
Hunde überlebten Weltraumflug Wie Belka und Strelka zu Kosmonauten wurden
Vor 65 Jahren, am 19. August 1960, gelingt ein Meilenstein der Raumfahrt. Die beiden Hunde Belka und Strelka an Bord des sowjetischen Satelliten Sputnik 5 kehren als erste Lebewesen sicher aus dem All zurück. Eine Sensation - mit weitreichenden Folgen.
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