Flucht auf Skiern ergriffen100 Menschen feiern illegale Faschingsparty

Die geltenden Corona-Maßnahmen scheinen diese Narren nicht zu kümmern: Im Erzgebirge löst die Polizei eine Faschingsparty im Freien mit rund 100 Personen, meist ohne Masken und Mindestabstand, auf. Die meisten von ihnen flüchten auf ihren Skiern vor den Beamten.
In einem Ortsteil der Stadt Marienberg im sächsischen Erzgebirgskreis haben sich mehrere Personen ohne Beachtung von Hygienemaßnahmen zum Ski-Fasching versammelt. Die teils kostümierten Feiernden standen am Sonntagnachmittag dicht an dicht auf einem Feld, fuhren Ski oder rodelten auf einem Hang, wie die Polizei in Chemnitz mitteilte. Sie trugen meist weder Mund-Nasen-Bedeckungen noch hielten sie Mindestabstände ein.
Beim Eintreffen der Beamten flüchtete ein Großteil der Feiernden auf ihren Skiern in unterschiedliche Richtungen und entkam so weitgehend unerkannt. Die genaue Personenanzahl könne deshalb nicht bestätigt werden. Nach Angaben eines Polizeisprechers gab es aber Hinweise, dass es sich dabei um etwa 100 Personen gehandelt habe.
Einer der Faschingsteilnehmer beschimpfte die Beamten teils antisemitisch. Der Mann konnte mithilfe von Zeugen identifiziert werden. Gegen den 34-Jährigen wird wegen Beleidigung, Volksverhetzung sowie Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung ermittelt. Die Polizei hofft, weitere Teilnehmer des Skifaschings ermitteln zu können.