Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 18:29 Mehr als 30.000 Corona-Tote in Italien +++

+++ 18:29 Mehr als 30.000 Corona-Tote in Italien +++
Italien hat im Zuge der Corona-Pandemie mehr als 30.000 Tote gemeldet. Die Zahl stieg um etwa 240 auf 30.201 Opfer, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die Zahl der Neuinfektionen ist aber seit geraumer Zeit rückläufig. Insgesamt haben sich mittlerweile 217.185 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Allerdings weisen Experten immer wieder darauf hin, dass die Dunkelziffer weit höher liegt. Auch deuten Sterbestatistiken darauf hin, dass es wesentlich mehr Tote gibt. Italien ist in der Krise nach Großbritannien in Europa das Land mit den meisten Todesopfern. Am Montag hat die Regierung angesichts sinkender Fallzahlen die strikten Ausgangssperren etwas gelockert. Allerdings geht manchen Regionen dies nicht weit genug. In Südtirol soll der gesamte Einzelhandel fortan wieder öffnen dürfen. Am Montag dürfen Bars, Restaurants, Friseure, Museen und vieles mehr folgen.

+++ 18:08 Schleswig-Holstein veranlasst Corona-Tests in allen Schlachthöfen +++

Schleswig-Holstein lässt die Belegschaft aller Schlachtbetriebe im Land auf das Coronavirus testen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit. In einem Schlachthof in Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) waren zuvor insgesamt 109 Beschäftigte positiv getestet worden.

+++ 17:36 EU-Kommission empfiehlt Verlängerung des Einreisestopps in EU bis Mitte Juni +++
Die weitreichenden Einreisebeschränkungen in die EU wegen der Corona-Krise sollten aus Sicht der EU-Kommission um weitere 30 Tage bis zum 15. Juni verlängert werden. Zur Eindämmung der Pandemie hatten sich Mitte März alle EU-Staaten außer Irland sowie die Nicht-EU-Staaten Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, nicht zwingend notwendige Reisen in die EU zunächst einzuschränken.

+++ 17:33 Bundestag will Normalität: Schäuble kündigt Rückkehr zu "üblichen Gepflogenheiten" an +++
Nach den bundesweiten Lockerungen der Corona-Maßnahmen will auch der Bundestag allmählich wieder den normalen Parlamentsbetrieb aufnehmen. "Beginnend mit der letzten Sitzungswoche im Mai werden wir wieder zu den üblichen Gepflogenheiten zurückkehren", schreibt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) in einem Brief an die Abgeordneten. Der Parlamentspräsident teilte in dem Schreiben mit, dass ab der Sitzungswoche Ende Mai wieder von Dienstag bis Freitag Anwesenheitslisten im den Sitzungssälen des Bundestages ausliegen werden.

+++ 17:11 NRW kontrolliert Unterkünfte von Erntehelfern +++
Angesichts zahlreicher Corona-Infektionen bei Arbeitern eines Fleischbetriebs in Coesfeld sollen in Nordrhein-Westfalen auch die Unterkünfte von Erntehelfern kontrolliert werden. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) erklärte, man werde sich die Unterbringung von Saisonarbeitnehmern "genauer ansehen". Seit April dürfen ausländische Erntehelfer unter strengen Regeln in Deutschland arbeiten. So müssen sich in NRW die Unterkünfte auf dem Betriebsgelände der Landwirte befinden und dürfen bisher 14 Tage lang nur halb belegt werden. Die Bedingungen müssten nach dem Ende der Quarantäne gleich bleiben, betonte die Gesundheitsministerin.

+++ 16:33 Schwere Vorwürfe: Großer Corona-Ausbruch in Bremer Seniorenresidenz wegen Hygienemängel +++
In Bremen ist es in einer Seniorenresidenz vermutlich auch wegen großer Hygienemängel zu einem schweren Ausbruch mit Coronavirus-Infektionen gekommen. Über die zwölf bereits erkrankten Bewohner und einen Mitarbeiter hinaus sei "eine hohe Anzahl an Folgefällen" zu erwarten, erklärte Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne). Stahmann erhob schwere Vorwürfe gegen die Verantwortlichen der besonders von Demenzkranken bewohnten Einrichtung, die angeblich über das lange Maiwochenende hinweg mehrere Tage verstreichen ließ, bevor sie Betroffene mit Symptomen den Behörden meldete. Obwohl die zuständige Behörde die Einrichtung bereits Anfang April präventiv beraten habe, seien Mitarbeiter entgegen der Empfehlungen in der gesamten Einrichtung statt in begrenzten Wohnbereichen eingesetzt worden. Zwei Ärzte bekamen laut Senat am Donnerstag "einen extrem schlechten Eindruck von der hygienischen Situation in der Einrichtung, teilweise auch vom Zustand der Bewohner." Die ganze Seniorenresidenz sei unter Quarantäne gestellt worden.

+++ 16:13 Gelockerte Kontaktbeschränkungen in Rheinland-Pfalz ab Mittwoch +++
In Rheinland-Pfalz gelten ab nächsten Mittwoch (13. Mai) die gelockerten Kontaktbeschränkungen. Ab dann dürfen sich die Menschen aus einem Haushalt mit denen aus einem anderen im öffentlichen Raum aufhalten.

+++ 15:46 Schlachtbetrieb geschlossen, Corona-Lockerungen in Coesfeld um eine Woche verschoben +++
Der von besonders vielen Corona-Infektionen betroffene Schlachtbetrieb in Coesfeld wird vorübergehend geschlossen. Außerdem hat das Land Nordrhein-Westfalen die landesweit geplanten Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen in dem Landkreis um eine Woche auf den 18. Mai verschoben. Davon ausgenommen seien die Schulen, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann in Düsseldorf.

+++ 15:21 Spahn mahnt: Corona-Epidemie noch nicht vorbei +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat davor gewarnt, die Corona-Pandemie in Deutschland bereits als erledigt zu betrachten. In manchen Wortbeiträgen der Bundestagsdebatte habe er am Donnerstag den Eindruck gehabt, es gebe das Gefühl, "wir sind durch", sagte Spahn in Saarbrücken. "Aber ich will ausdrücklich sagen: Das ist nicht der Fall." Man habe es zwar zusammen geschafft, die Ausbreitung des Virus' so zu verlangsamen, dass man umgehen könne mit der Zahl der Neuinfektionen, was das Gesundheitswesen anbetreffe. "Aber wir werden weiter mit diesem Virus leben müssen", erklärte Spahn. Und man werde miteinander lernen müssen, mit diesem Virus zu leben, um ihm die Ausbreitung so schwer wie möglich zu machen.

+++ 15:02 Dreyer fordert sofortige Öffnung der Grenzen nach Frankreich und Luxemburg +++
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich angesichts der Entwicklung in der Corona-Krise für die sofortige Öffnung der Grenzen zu Luxemburg und Frankreich ausgesprochen. In einer gemeinsamen Erklärung mit der Vize-Präsidentin des Europa-Parlaments, Katarina Barley, und dem Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (alle SPD) heißt es: "Nach sieben Wochen müssen wir nun alles daran setzen, die Nachbarschaft zu unseren Freunden in Frankreich und Luxemburg wieder im Alltag frei leben zu können." Der Europatag an diesem Samstag sei dafür ein ideales Datum.

+++ 14:47 Solidarität in Corona-Krise: Istanbuler zahlen Rechnungen für Bedürftige +++
Wer in der türkischen Millionenmetropole Istanbul wegen der Corona-Krise kein Geld mehr für die Gas- oder Wasserrechnung hat, kann sie nun auf einer Webseite anonymen Spendern zum Bezahlen anbieten. Den Zahlen auf der Seite zufolge wurden über die Kampagne der Stadt in den ersten zwei Tagen bereits rund 80 000 Rechnungen im Wert von rund zehn Millionen Lira (knapp 1,3 Millionen Euro) bezahlt. Rund 120 000 Rechnungen warteten noch auf Spender.

+++ 14:39 US-Arbeitslosenquote steigt wegen Corona-Krise auf 14,7 Prozent +++
Die Arbeitslosenquote in den USA ist im April infolge der Coronavirus-Pandemie auf 14,7 Prozent angestiegen. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen nach dem Zweiten Weltkrieg, wie die US-Regierung mitteilte. Vor Beginn der Krise im Februar hatte die Arbeitslosenquote noch bei 3,5 Prozent gelegen, im März war sie auf 4,4 Prozent gestiegen.

+++ 14:28 Kitas in Sachsen öffnen am 18. Mai +++
In Sachsen öffnen die Kindertageseinrichtungen bereits am 18. Mai wieder für alle Kinder. Der Rechtsanspruch auf Betreuung werde nicht länger eingeschränkt, teilt das Kultusministerium in Dresden mit. Auch alle Grundschüler sollen ab dem 18. Mai wieder regelmäßig in die Schule. Für alle übrigen Schüler weiterführender Schulen soll dann zumindest ein zeitweiser Schulbesuch möglich sein.

+++ 13:56 Kurz: Österreicher sollen regionale Produkte kaufen +++
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat die Bürger dazu aufgerufen, durch ihr Kaufverhalten das eigene Land zu stärken. Die Alpenrepublik versuche nach der Corona-Krise nun ihr wirtschaftliches Comeback. "Daher meine große Bitte: Kaufen Sie regionale Produkte & konsumieren Sie regionale Produkte in den österreichischen Wirtshäusern. Sie leisten damit auch einen Beitrag, dass wir nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich gut durch die Krise kommen", schrieb der Regierungschef am Freitag auf Twitter. Anlass des Tweets war eine Pressekonferenz zu den Details aus Anlass der Öffnung der Lokale und Restaurants am 15. Mai. Österreich sieht sich als eines der Länder Europas, das mit seinen stufenweisen Lockerungen weit vorne ist.

+++ 13:36 Grüne fordern mehr Transparenz bei Corona-App +++
Die Grünen fordern eine gesetzliche Regelung für die geplante Corona-Warn-App. Das sei "dringend notwendig, um Transparenz zu erhöhen und für die notwendige Rechtsklarheit zu sorgen", sagte der stellvertretende Fraktionschef Konstantin von Notz. Die Grünen brachten einen entsprechenden Antrag im Bundestag ein. Die Bundesregierung plante bisher keine eigene gesetzliche Grundlage für die App, wie aus einer Antwort von Donnerstag auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten hervorgeht. Dort heißt es, dies erscheine nicht notwendig, da die App geltendes Recht unter anderem bei Datenschutz und Informationssicherheit einhalten müsse. "Es bedarf auch keiner wie auch immer gesetzlich verankerten Absichtserklärung, die eine freiwillige Nutzung betont."

+++ 13:13 Kreis Steinburg liegt mit Infektionen über Obergrenze +++
Mit 87 bestätigten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus liegt der Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein über der von Bund und Ländern festgelegten Grenze von 50 Neuinfizierten je 100.000 Einwohnern. Das geht aus Angaben des Kreises hervor. Der Grenzwert für den Kreis mit 131.000 Einwohnern liege bei 66 Neuinfektionen.

+++ 12:47 China unterstützt internationale WHO-Untersuchung +++
China will nach eigenen Angaben eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geleitete Untersuchung der globalen Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie unterstützen. Die Untersuchung solle in einer "offenen, transparenten und umfassenden Weise" geschehen, nachdem das Virus besiegt sei, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking am Freitag. Zuletzt war der internationale Druck auf Peking gestiegen, eine internationale Untersuchung zur Herkunft des Coronavirus in China zuzulassen.

+++ 12:24 Sachsen zahlt Lehrern notfalls den Corona-Test +++
Mit der Öffnung der Schulen können sich künftig alle Lehrer in Sachsen auf das Coronavirus testen lassen. Das Land übernimmt die Kosten, wenn die gesetzlichen Kassen dafür nicht aufkommen, wie das Kultusministerium in Dresden mitteilte. Die Tests sollen ab dem 1. Juni angeboten werden und sind freiwillig. Damit könnten auch infizierte Patienten erfasst werden, die zwar keine Krankheitssymptome aufwiesen, aber das Virus übertragen könnten. Zudem seien die Tests für die Durchbrechung von Infektionsketten an den Schulen von Bedeutung, erklärte das Ministerium. Das Angebot freiwilliger Tests soll möglicherweise auch auf Kindertageseinrichtungen ausgedehnt werden.

+++ 12:03 Alle NRW-Schlachtbetriebe testen Mitarbeiter +++
Nach dem Corona-Ausbruch unter den Beschäftigten einer fleischverarbeitenden Firma in Coesfeld sollen die Mitarbeiter aller Schlachtbetriebe in Nordrhein-Westfalen auf das Virus getestet werden. Das teilte Regierungssprecher Christian Wiermer mit.

+++ 11:51 Südtirol lockert Corona-Verbote im Alleingang +++
Die italienische Provinz Südtirol öffnet geschlossene Betriebe und Geschäfte schneller als von der italienischen Regierung geplant. Der gesamte Einzelhandel soll fortan wieder öffnen dürfen. Am Montag dürfen Bars, Restaurants, Friseure, Museen und vieles mehr folgen. Diesen Beschluss fasste die Landesregierung in Bozen. Nach zwei Monaten der Corona-Sperren machen derzeit zahlreiche Regionen in Italien Druck auf Rom, um die Aufhebung der Beschränkungen zu beschleunigen. Auch alle Südtiroler Betrieb von Industrie und Handwerk dürften ihre Tätigkeit wieder aufnehmen, hieß es. Ab dem 25. Mai könnten Hotels und Seilbahnanlagen loslegen.

+++ 11:30 Länder nennen Termin für Kita-Öffnung +++
Die Vorschulkinder in Nordrhein-Westfalen dürfen ab 28. Mai wieder in die Kindertagesstätten und die Tagespflege kommen. Ab Juni sollen dann alle Kinder wenigstens für zwei Tage vor der Sommerpause in die Kindertagesstätten zurückkehren dürfen. Das kündigte NRW-Familienminister Joachim Stamp in Düsseldorf an. Nach wochenlanger coronabedingter Notbetreuung sollen die Hamburger Kitas ab dem 18. Mai wieder schrittweise in einen eingeschränkten Regelbetrieb gehen. Als Erste sollen die Fünf- und Sechsjährigen wieder betreut werden, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard.

+++ 11:02 Dänen dürfen in einem Monat wieder ins Kino gehen +++
Dänemark will in einem Monat seine in der Corona-Krise geschlossenen Kultureinrichtungen wieder öffnen. Ab dem 8. Juni sollen die Dänen somit zum Beispiel wieder ins Museum, Kino oder Theater gehen können, wie aus einer Vereinbarung der dänischen Regierung mit den Parlamentsparteien hervorgeht. Das derzeitige Versammlungsverbot für mehr als zehn Personen soll dann auf maximal 30 bis 50 Teilnehmer gelockert werden, was etwa für Hochzeiten und Konfirmationen eine größere Rolle spielen dürfte. Grundvoraussetzungen für diese Maßnahmen sind jedoch, dass die Zahl der Infektionen bis dahin nicht mehr als erwartet steigt und die Lockerungen gesundheitsmäßig vertretbar sind. Bis zur vierten Phase der Öffnung im August sollen dagegen unter anderem Diskotheken, Fitnessstudios und Schwimmbäder geschlossen bleiben.

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+++ 10:34 Bundesamt ermittelt Übersterblichkeit durch Corona +++
Das Coronavirus hat einen tatsächlichen Einfluss auf die Zahl der Todesfälle in Deutschland, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Sterbefallzahlen seit Ende März von wöchentlich jeweils um die 20.000 seien über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Im Vergleich liegen sie in der 15. Kalenderwoche (06.-12. April) in einer Spannweite von 18 Prozent über den Zahlen von 2017 und 4 Prozent über denen von 2018. Die Abweichung der Sterbefallzahlen nach oben in der 15. KW war mit knapp 2000 Fällen beziehungsweise 11 Prozent über dem vierjährigen Durchschnitt am größten. "Die aktuelle Entwicklung ist auffällig, weil die Sterbefallzahlen in dieser Jahreszeit aufgrund der ausklingenden Grippewelle üblicherweise von Woche zu Woche abnehmen. Dies deutet auf eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie hin", schreibt das Bundesamt.

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+++ 10:01 Neuer Ausbruch in südkoreanischen Nachtclubs +++
Die südkoreanischen Gesundheitsbehörden untersuchen einen neuen Coronavirus-Ausbruch in einigen Nachtclubs in Seoul. Im Zusammenhang mit den Clubs im Ausgehviertel Itaewon seien mindestens 15 Infektionen bestätigt worden, erklärt die Seuchenschutzbehörde KCDC. "An diesen Orten herrschen all die gefährlichen Bedingungen, über die wir uns die meisten Sorgen gemacht haben", sagt KCDC-Chef Jeong Eun-kyeong und spielt damit auf die Überfüllung und mangelnde Belüftung an. Er fordert die Menschen auf, so selten wie möglich Nachtclubs zu besuchen.

+++ 09:33 Erster Landkreis überschreitet neue Obergrenze +++
Dem besonders vom Coronavirus betroffenen Kreis Coesfeld drohen als Erstem in Nordrhein-Westfalen neue Beschränkungen in der Pandemie. Nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist der Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche überschritten worden. Er lag am Freitag (Stand: 0.00 Uhr) bei 52,7. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf verständigt, dass zahlreiche im Zuge der Corona-Krise verfügte Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder gelockert werden, bei einer Überschreitung dieser Obergrenze aber umgehend wieder ein Beschränkungskonzept umgesetzt werden muss. Das Virus hatte sich zuletzt vor allem in dem fleischverarbeitenden Betrieb Westfleisch in Coesfeld ausgebreitet.

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+++ 09:15 Gästeübernachtungen in Deutschland eingebrochen +++
Die Corona-Pandemie hat sich im März dramatisch auf den deutschen Inlandstourismus ausgewirkt: Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland um 53 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dies entspricht dem stärksten Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Zahlenreihe 1992.

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+++ 09:11 SPD-Chef appelliert an Eigenverantwortung der Bürger +++
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hat angesichts der deutlichen Lockerungen der Corona-Maßnahmen an die Verantwortung der Bevölkerung appelliert. Damit steige jetzt die Eigenverantwortung der Bürger, sagte Walter-Borjans am Freitag im ZDF. Insgesamt wiesen die beschlossenen Öffnungen aber den richtigen Weg. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich auf Lockerungen der Corona-Regelungen in fast allen Bereichen verständigt. Die konkrete Umsetzung liegt dabei aber jeweils in den Händen der Bundesländer. Walter-Borjans zeigte sich vor allem besorgt über die Situation an den Schulen. Dort sei die Lage am kritischsten, sagte er. In diesem Bereich sei "eine Zeit lang viel Unsicherheit verbreitet worden".

+++ 08:42 Kanzleramtschef Braun erklärt Zahl der Obergrenze von 50 Fällen +++
Während die Bundesregierung bei der Flächenbegrenzung für 800 Quadratmeter bei den ersten Öffnungen im Einzelhandel Probleme hatte, die Zahl logisch herzuleiten, sieht das beim vereinbarten Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner anders aus. Kanzleramtschef Helge Braun rechnete in der ARD vor, wie seine ursprünglich vorgeschlagene Zahl von 35 zustande kommt. Die Zahl sei nicht erfunden, es ginge darum den Infektionsweg der einzelnen Fälle auch zurückverfolgen zu können. "Wir brauchen ein Kontaktverfolgungsteam pro 20.000 Einwohner. Das heißt: fünf pro 100.000. Mal sieben Tage sind 35. Das schafft der Landkreis noch alleine. Wenn es mehr sind, braucht er Hilfe. Und wenn es 50 werden, müssen wir uns dort wirklich mit allem, was wir haben, engagieren", betonte Braun.

+++ 08:14 ARD-Experte Yogeshwar fürchtet gefälschte Corona-Zahlen +++
Bund und Ländern hatten eine Obergrenze im Lockerungskonzept vereinbart, wonach die Länder sicherstellen sollen, dass in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen sofort wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt wird. Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar befürchtet, dass die Gesundheitsämter Zahlen fälschen könnten, um einen erneuten Lockdown in ihrem Landkreis zu verhindern. Ämter könnten versuchen, die Zahlen zu "glätten" oder "umzudeuten". "Die Zahl 50 ist ja nicht in Stein gemeißelt", betonte Yogeshwar im ZDF.

+++ 08:06 Bibliotheken auf Ausleihe beschränkt +++
Die Bibliotheken öffnen nach und nach wieder. Normalität ist aber noch nicht in Sicht. Man werde zunächst nur Bücher ausleihen und zurückgeben können, die Arbeitsplätze blieben gesperrt, und auch Veranstaltungen werde es nicht geben, sagte der Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbands, Andreas Degkwitz. "Vorerst kehrt kein Leben in die Bibliotheken zurück." Während der wochenlangen Schließung haben viele Bibliotheken ihre Online-Angebote ausgebaut. Die Zahl der Nutzer und der Ausleihen bei der Onleihe sind nach Angaben des Deutschen Bibliotheksverbands stark gestiegen, so dass viele Bibliotheken neue Titel angeschafft haben. "Ich bin mir sicher, dass die Nutzer, die jetzt dort sind, auch bleiben werden", sagte Degwitz.

+++ 07:34 Weltärztepräsident hofft auf politischen Mut bei erneutem Lockdown +++
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery sorgt sich für den Fall einer zweiten oder dritten Corona-Welle um die Entschlossenheit einiger Ministerpräsidenten. "Mit dem gleichen Mut, mit dem die Ministerpräsidenten jetzt die Lockerungen durchsetzen, müssen sie die Lockerungen dann auch wieder zurücknehmen", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Meine große Sorge ist, dass einigen Ministerpräsidenten dieser Mut fehlen könnte." Die Lockerungen gingen sehr weit. Wichtig sei deshalb, das Infektionsgeschehen genau zu beobachten, sagte der Weltärztepräsident mit Blick auf die zahlreichen Lockerungspläne der Bundesländer für die Corona-Einschränkungen. Es werde in den kommenden Wochen und Monaten zu regionalen Ausbrüchen kommen. Eine zweite Welle kommt aus Sicht von Montgomery mit Sicherheit. "Möglicherweise auch eine dritte."

+++ 07:10 Spanische Gesundheitsbeauftragte tritt nach Streit um Lockerungen zurück +++
Die oberste Gesundheitsbeauftragte der spanischen Hauptstadt Madrid, Yolanda Fuentes, ist mitten in der Corona-Krise zurückgetreten. Das teilte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde der Stadt am Donnerstag mit, ohne einen Grund zu nennen. Laut spanischen Medienberichten war Fuentes nicht mit von der Regionalregierung angestrebten Lockerungen der Corona-Restriktionen in der Hauptstadtregion einverstanden. Die Regionalregierung will ab kommenden Montag Hotels und Außenbereiche von Restaurants öffnen lassen. Auch sollen wieder Versammlungen von bis zu zehn Menschen erlaubt sein. Madrid ist die am härtesten von der Pandemie betroffene Region des Landes. Ein Drittel der rund 220.000 Infektions- und 26.000 Todesfälle in Spanien sind in der Hauptstadtregion aufgetreten.

+++ 06:36 Laschet zu Merkels Rolle: "Sie hat das ja nur koordiniert" +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hat in der ZDF-Talk-Runde von Markus Lanz die Vorgehensweise in den Verhandlungen zwischen Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel beschrieben. Die Länder seien für die dort diskutierten Fragen zuständig gewesen. Merkel habe "das ja nur koordiniert". Koordinieren sei in einer solchen Krise "so ziemlich das Wichtigste", ruderte Laschet daraufhin schnell zurück." Mit den angekündigten Lockerungen sei das "Verfassungsgefüge wieder mehr in der Realität widergespiegelt", betonte er. Laschet hatte am Mittwoch einen "Nordrhein-Westfalen-Plan" vorgestellt mit stufenweisen Corona-Lockerungen in allen Lebensbereichen.

+++ 06:07 Trump stimmt USA auf Wiedereröffnung des Landes ein +++
US-Präsident Donald Trump hat die Amerikaner auf die Wiedereröffnung des Landes eingestimmt - Sorgen vor einer erneuten Zuspitzung der Corona-Krise zum Trotz. "Es ist ein großer Moment in unserer Geschichte, weil wir unser Land wieder öffnen", verkündete Trump auf Twitter per Video-Botschaft. "Die Leute wollen, dass sich unser Land öffnet." Er versprach: "Wir wollen es auf sichere Weise machen." Offenbar gibt es aber Unstimmigkeiten darüber, wie das geschehen soll. Die "New York Times" berichtete, das Weiße Haus und andere Regierungsbeamte hätten einem Entwurf eines Richtlinien-Katalogs der Gesundheitsbehörde CDC für Schulen, Restaurants, Kirchen und anderen Einrichtungen, die im Zuge der Krise schließen mussten, eine Absage erteilt. Es bestünde die Sorge, dass die Empfehlungen einen zu starken Vorschriftscharakter hätten, religiöse Rechte verletzten und der Wirtschaft weiter schaden könnten, berichtete die Zeitung.

+++ 05:39 Linksfraktionschef Bartsch fordert "Kindergipfel" wegen Corona +++
Wegen der weiterhin ungewissen Lage für Schulen und Kitas in der Corona-Krise hat Linksfraktionschef Dietmar Bartsch einen "Kindergipfel" im Kanzleramt gefordert. Kinder, Frauen und Familien seien die Verlierer der Krise, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Es kann nicht sein, dass Autos höchste Priorität erhalten und unsere Jüngsten aus dem Raster fallen", fügte er mit Blick auf den jüngsten "Autogipfel" im Kanzleramt hinzu. Das Recht auf Schule, Bildung und Betreuung dürfe nicht länger ausgesetzt werden. Die bildungspolitischen Lockerungen müssten mit denen der Wirtschaft Schritt halten.

+++ 05:12 Baden-Württemberg forderte Hunderte Soldaten an +++
Behörden in Baden-Württemberg hatten auf dem Höhepunkt der Corona-Krise beim Verteidigungsministerium Hunderte von Soldaten für Sicherheitsaufgaben angefordert, auch in Flüchtlingsheimen. Wie aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, wurden diese Anträge später zurückgezogen. Beispielsweise fragte das Regierungspräsidium in Karlsruhe am 1. April nach, ob die Bundeswehr 217 Soldaten "als Wachpersonal für Sicherheitsaufgaben" sowie zur Überwachung von Quarantäne-Maßnahmen und für die Kontrolle der Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen zur Verfügung stellen könne. Am 6. April habe das Innenministerium in Stuttgart dann 207 Soldaten zur "Bestreifung" einer Isolierstation und der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Ellwangen angefordert.

+++ 04:49 China meldet eine Neuinfektion +++
China meldet eine neue Coronavirus-Infektion, wie die Gesundheitsbehörde mitteilt. Damit liegt die Zahl der Fälle insgesamt bei 82.886. Gestorben sind 4633 Menschen.

+++ 03:56 Portugal: Regierung rechnet mit zehn Prozent Arbeitslosen +++
Der portugiesische Finanzminister Mario Centeno rechnet damit, dass die Arbeitslosenquote in dem Land bis Ende des Jahres auf rund zehn Prozent steigt von 6,7 Prozent im ersten Quartal 2020, wie er dem Fernsehsender RTP sagt.

+++ 03:15 Japan meldet weniger als 100 Corona-Neuinfektionen +++
In Japan ist der Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus erstmals seit Wochen unter die Marke von 100 gesunken. Wie der japanische Fernsehsender NHK am Freitag meldete, zählte die Nummer Drei der Weltwirtschaft am Vortag 96 Neuinfektionen und damit zum ersten Mal seit dem 30. März weniger als 100 Fälle. 23 davon entfielen auf die Hauptstadt Tokio. Insgesamt zählt das Inselreich bislang mehr als 16.200 Infektionsfälle und 603 Tote. Darunter sind auch 712 Infizierte und 13 Tote unter Menschen, die sich auf einem Kreuzfahrtschiff befanden hatten.

+++ 02:32 WHO erwartet bis zu 190.000 Tote in Afrika +++
In Afrika könnten einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge bis zu 190.000 Menschen im ersten Jahr der Corona-Pandemie sterben, falls "die Maßnahmen zur Eindämmung scheitern". Bis zu 44 Millionen Menschen könnten sich mit dem Coronavirus im ersten Jahr infizieren, erklärte das WHO-Regionalbüro in Brazzaville. Die Schätzung der WHO bezieht sich auf 47 Länder mit insgesamt einer Milliarde Einwohnern. Die WHO geht davon aus, dass sich das Virus in Afrika langsamer ausbreiten wird als in anderen Teilen der Welt. Zudem rechnet sie damit, dass die schwer Erkrankten im Schnitt jünger sein werden als im Rest der Welt und die Sterblichkeitsrate niedriger sein wird. Durch die langsamere Ausbreitung werde sich die Pandemie aber über einen längeren Zeitraum erstrecken, warnten die Experten.

+++ 02:11 Trump erwägt weitere Hilfen für Bürger +++
US-Präsident Donald Trump erwägt weitere wirtschaftliche Hilfen für Bürger. So könnten etwa Fristen für die Abgabe von Steuererklärungen verlängert werden, wie er vor Reportern im Weißen Haus sagt. Eine solche Maßnahme bedürfe nicht der Zustimmung des US-Kongresses.

+++ 01:35 Ford will US-Produktion im Mai wieder hochfahren +++
Ford plant die Wiederaufnahme seiner Produktion in Nordamerika. Ab dem 18. Mai sollen die Werke schrittweise wieder hochgefahren werden, teilt der zweitgrößte US-Autobauer mit. Wegen der Corona-Pandemie musste das Unternehmen seine Bänder stoppen. Ford hatte ursprünglich geplant, Anfang Mai in den USA wieder zu produzieren. Der Plan scheiterte jedoch am Widerstand der Gewerkschaft.

+++ 01:00 "Keine Rückkehr zur Normalität" in Kalifornien +++
Nur mit kleinen Schritten will Kalifornien strenge Auflagen während der Corona-Krise lockern. Bisher geschlossene Geschäfte, etwa für Spielzeuge, Bücher, Sportartikel, Kleidung oder Blumen, dürfen ihren Betrieb jetzt stufenweise wieder aufnehmen und Waren zum Abholen anbieten. "Dies ist keine Rückkehr zur Normalität", betonte Gouverneur Gavin Newsom. Restaurants, Friseure, Kinos und Shopping-Malls bleiben in Kalifornien weiterhin zu. Bei der langsamen Öffnung des bevölkerungsreichsten US-Staates mit knapp 40 Millionen Einwohnern müssen Geschäfte Abstandsregeln und Hygienevorschriften einhalten. Seit Mitte März sind Kalifornier angewiesen, weitgehend zu Hause zu bleiben, Sport und Bewegung im Freien mit Abstand voneinander sind aber erlaubt.

+++ 00:32 Kim Jong Un gratuliert China zu Corona-Erfolg +++
Nordkoreas Staatschef Kim Jong Un hat Chinas Präsident Xi Jinping zum Erfolg im Kampf gegen das Coronavirus gratuliert. Kim unterstrich nach Angaben der Staatsagentur KCNA in seiner Botschaft vor allem seine Wertschätzung dafür, dass Xi "die Chance zum Sieg im Krieg gegen die beispiellose Epidemie ergriffen und zugleich die strategische und taktische Kontrolle über die allgemeine Lage behalten" habe, während er gleichzeitig Volk und Partei geführt habe. Der nordkoreanische Staatschef war während der Corona-Krise lange Zeit nicht in der Öffentlichkeit aufgetreten. In dieser Zeit gab es Spekulationen über eine mögliche Erkrankung, offizielle Angaben dazu gab es jedoch nicht.

+++ 23:57 Dänemark will Cafés und Restaurants öffnen +++
Dänemark will in einer zweiten Lockerungsphase Shopping-Center ab Montag wieder öffnen. Das teilt die Regierung mit. Eine Woche später am 18. Mai sollen dann auch Restaurants und Cafés ihre Türen unter bestimmten Vorgaben und zu reduzierten Uhrzeiten für Kunden öffnen dürfen. Kinder ab der fünften Klasse sollen die Schule wieder besuchen dürfen. Die Grenze zu Deutschland bleibe aber zunächst dicht.

+++ 23:31 Frankreichs Regierung will lockern - Ausnahmen für Paris +++
Die Zahl der neuen Virus-Toten in Frankreich ist weiter rückläufig. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag starben zuletzt 178 Menschen an den Corona-Folgen. Am Mittwoch waren es 278 gewesen, am Dienstag 330 - was den stärksten Anstieg binnen sechs Tagen bedeutet hatte. Insgesamt gibt es damit nach amtlichen Angaben in Frankreich nun 25.987 Covid-19-Tote. Auch die Zahl der Patienten auf Intensiv-Stationen sank um weitere 186 auf 2961 und lag damit erstmals seit dem 25. März unter die Marke von 3000. Ministerpräsident Edouard Philippe kündigte, die Beschränkungen im Land ab Montag schrittweise aufheben. So dürften dann eine Million Schüler und 130.000 Lehrer wieder in die Schulen kommen. Vorsichtig müsse man aber im Großraum Paris sein. Das Land sei gewissermaßen in zwei Bereiche geteilt, sagte Philippe. Der Virus breite sich in bestimmten Regionen stärker aus, etwa im Pariser Ballungsraum Ile de France, der sehr dicht besiedelt sei. "Rote Zonen" mit stärkeren Beschränkungen werde es auch in Regionen um Calais, Straßburg und Dijon geben. Mehr als die Hälfte der Geschäfte rund um die Pariser Champs-Elysees dürften aber wieder öffnen.

+++ 22:57 Putin bestellt Beatmungsgeräte aus den USA +++
Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach US-Angaben ein Angebot der amerikanischen Regierung für Beatmungsgeräte angenommen. US-Präsident Donald Trump teilte mit, dass Putin seinen Vorschlag zur Lieferung der Maschinen im Kampf gegen das Coronvirus akzeptiert habe. Laut US-Präsdialamt sprachen Trump und Putin am Donnerstag per Telefon miteinander. Dabei sei es um das Virus und Rüstungskontrollen gegangen. In Russland steigen die Neuinfektionen mit dem Virus derzeit im Rekordtempo.

+++ 22:36 Berlin sieht Obergrenze für Infektionszahlen skeptisch +++
Wenn in einem Berliner Bezirk die neue Obergrenze für Infektionszahlen erreicht werden sollte, müssen Lockerungen nach Ansicht des Senats stadtweit zurückgenommen werden. "Wenn wir Maßnahmen zurückdrehen müssen, wenn wir Infektionszahlen erreichen, die als Stoppsignal zu werten sind, dann wird das flächendeckend für Berlin eingeführt werden müssen", sagte Innensenator Andreas Geisel von der SPD. Bund und Länder hatten am Mittwoch ein stärker regional ausgerichtetes Vorgehen beschlossen. Dazu gehört eine Art Notfallmechanismus. Demnach soll in Landkreisen oder kreisfreien Städten mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen wieder ein konsequentes Beschränkungskonzept umgesetzt werden. Aus Berliner Sicht ist das nicht sehr praktikabel. Geisel betonte, der Senat teile die Ansicht, dass die Zahl gar nicht erst erreicht werden dürfe. "Wir müssen früher eingreifen, wir können nicht so lange warten."

+++ 22:10 Bierknappheit: Mexikanern geht das Corona aus +++
Mexiko geht in der Corona-Krise das Bier aus. Es bleibe nur noch das, was von dem Bier übrig sei, das vor dem 6. April gebraut wurde, sagte die Chefin des mexikanischen Brauereiverbands, Karla Siqueiros, der Deutschen Presse-Agentur. Damals wurde die Bierproduktion in dem nordamerikanischen Land eingestellt, nachdem die Regierung die Industrie als nicht unerlässlich eingestuft hatte. Mexiko ist der viertgrößte Produzent und größte Exporteur von Bier der Welt. Die beliebteste mexikanische Marke - im In- wie im Ausland - ist Corona.

Quelle: ntv.de, dbe/ibu/mba/dpa/AFP/rts

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